Hans Stöckli
Hans Stöckli (* 12. April 1952 in Wattenwil; heimatberechtigt ebenda) ist ein Schweizer Politiker (SP). Seit 2011 ist er Ständerat, von 2004 bis 2011 war er Nationalrat. In der Amtsperiode 2019/20 war er Ständeratspräsident. Von 1990 bis 2010 war er Stadtpräsident von Biel.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Stöckli studierte in Bern und Neuenburg/Neuchâtel Rechtswissenschaften und Journalismus. 1978 erlangte er das bernische Fürsprecherpatent. Er arbeitete zunächst in einer eigenen Anwaltskanzlei und war von 1981 bis 1990 Gerichtspräsident von Biel sowie zuletzt geschäftsleitender Gerichtspräsident und Suppleant am bernischen Obergericht.
Per August 1979 wurde er in den Stadtrat (Legislative) von Biel gewählt, den er 1981 präsidierte. Ab Januar 1985 gehörte er im Nebenamt dem Bieler Gemeinderat (Exekutive) an. Während seiner Amtszeit als Stadtpräsident war er auch Finanzdirektor von Biel und setzte alle Hebel dafür ein, die Stadt aus der wirtschaftlichen Schieflage der 1990er Jahre herauszuführen. Vom Mai 2002 bis zum September 2004 gehörte Stöckli dem Grossen Rat des Kantons Bern an.
Am 20. September 2004 rückte Stöckli für Rudolf Strahm in den Nationalrat nach und wurde 2007 und 2011 bestätigt. Im zweiten Wahlgang vom 20. November 2011 wurde er in den Ständerat gewählt, für ihn rückte Alexander Tschäppät in den Nationalrat nach.[1] 2015 wurde Stöckli im zweiten Wahlgang für vier weitere Jahre im Ständerat wiedergewählt,[2] desgleichen 2019 im zweiten Wahlgang.[3] Bei den eidgenössischen Wahlen 2023 tritt er nicht mehr an.[4][5]
Stöckli wurde am 2. Dezember 2019 mit 39 von 41 Stimmen zum Ständeratspräsidenten der Amtsperiode 2019/20 gewählt.[6]
Er ist Präsident des Vereins «Kinder ohne Tabak» und Initiant der Eidgenössischen Volksinitiative «Ja zum Schutz der Kinder und Jugendlichen vor Tabakwerbung»[7], die bei der eidgenössischen Abstimmung am 13. Februar 2022 angenommen wurde.[8] Im Jahr 2022 verlieh ihm die Weltgesundheitsorganisation einen Weltnichtrauchertag-Preis.[9]
Stöckli ist verheiratet und hat drei Kinder.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Hans Stöckli auf der Website der Bundesversammlung
- Website von Hans Stöckli
- Philippe Hebeisen: Hans Stöckli im Dictionnaire du Jura
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Berns früherer Stadtpräsident Alexander Tschäppät ist gestorben. In: Neue Zürcher Zeitung. 5. Mai 2018, abgerufen am 5. Mai 2018.
- ↑ Andrea Sommer, Hans Ulrich Schaad: Luginbühl und Stöckli bleiben im Stöckli. In: Berner Zeitung. 15. November 2015, abgerufen am 15. November 2015.
- ↑ Fabian Schäfer: Bernische Ironie: Die BDP hat der SVP den Weg zurück in den Ständerat geebnet. In: Neue Zürcher Zeitung. 17. November 2019.
- ↑ Bieler «Mr. Expo» - Berner SP-Ständerat Hans Stöckli tritt nicht mehr an. In: srf.ch. 12. April 2022, abgerufen am 28. Mai 2022.
- ↑ Welche Parlamentarierinnen und Parlamentarier kandidieren nicht mehr? Ständerätinnen und Ständeräte, die nicht mehr kandidieren. In: ch.ch. Abgerufen am 5. September 2023.
- ↑ Isabelle Moret und Hans Stöckli in die Ratspräsidien gewählt. In: Neue Zürcher Zeitung. 2. Dezember 2019, abgerufen am 2. Dezember 2019.
- ↑ Initiative & Komitees. Website des Vereins «Kinder ohne Tabak», abgerufen am 3. Februar 2022.
- ↑ Vorlage Nr. 652. Provisorisches amtliches Ergebnis. Bundeskanzlei (BK), 13. Februar 2022, abgerufen am 17. Februar 2022.
- ↑ Hans Stöckli erhält WHO-Award für «Kinder ohne Tabak»-Initiative. Aargauer Zeitung, abgerufen am 24. Mai 2022.
Personendaten | |
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NAME | Stöckli, Hans |
KURZBESCHREIBUNG | Schweizer Politiker (SP) |
GEBURTSDATUM | 12. April 1952 |
GEBURTSORT | Wattenwil |