Rendsburg

Stadt in Schleswig-Holstein

Die Stadt Rendsburg (dänisch und niederdeutsch: Rendsborg, auch Rensborg) liegt in der Mitte Schleswig-Holsteins am Nord-Ostsee-Kanal und am historischen Ochsenweg. Sie verbindet die beiden Landesteile Schleswig und Holstein, wobei die Altstadt historisch auf einem Werder des Grenzflusses Eider liegt und zu Holstein zählt. Die Mittelstadt ist stark durch ihre historische Funktion als südliche Grenzfeste des dänischen Reiches und ehemalige Garnisonstadt geprägt. Heute ist sie Sitz der Kreisverwaltung des Kreises Rendsburg-Eckernförde.

Wappen Deutschlandkarte
Rendsburg
Deutschlandkarte, Position der Stadt Rendsburg hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 54° 18′ N, 9° 40′ OKoordinaten: 54° 18′ N, 9° 40′ O
Bundesland: Schleswig-Holstein
Kreis: Rendsburg-Eckernförde
Höhe: 6 m ü. NHN
Fläche: 23,75 km2
Einwohner: 30.545 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 1286 Einwohner je km2
Postleitzahl: 24768
Vorwahl: 04331
Kfz-Kennzeichen: RD, ECK
Gemeindeschlüssel: 01 0 58 135
Adresse der
Stadtverwaltung:
Am Gymnasium 4
24768 Rendsburg
Website: www.rendsburg.de
Bürgermeisterin: Janet Sönnichsen (parteilos)
Lage der Stadt Rendsburg im Kreis Rendsburg-Eckernförde
Karte

Geografie

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Luftaufnahme von Rendsburg mit Blick nach Osten. Die zentralen Stadtteile liegen zwischen dem Nord-Ostsee-Kanal (rechts im Bild) und der Eider. Rechts ist die Rendsburger Hochbrücke zu erkennen.
 
Obereiderhafen

Rendsburg liegt geographisch auf dem Scheitelrücken der Schleswig-Holsteinischen Geest, auf dessen Erhebung der historische Heerweg bzw. Ochsenweg vom dänischen Jütland im Norden nach Sachsen im Süden führte. Bis zum Bau des Kanals prägte die Eider das Stadtbild von Rendsburg und der Umgebung. So entstand die Altstadt ursprünglich auf einer Eiderinsel. Seit 1895 verlässt der Fluss beim Audorfer See den Kanal, in den die Obereider kurz zuvor beim Flemhuder See mündet. Der Arm, der zum Kanalgewässer gehört, endet am neu errichteten Obereiderhafen. Der Untereiderarm, von der Obereider getrennt durch den Thormannplatz, beginnt weiter im Westen der Stadt. Durch Zuflüsse von Auen fließt die Untereider von Rendsburg südwestwärts in Richtung Tönning. Der Fluss ist im Prinzenmoor durch den Gieselaukanal nochmals mit dem Nord-Ostsee-Kanal verbunden. Südlich der Altstadt liegt der Rendsburger Stadtsee, ein ehemaliger Eiderarm.

Heute dehnt sich das Siedlungsgebiet der Stadt Rendsburg zu beiden Seiten des Nord-Ostsee-Kanals aus, der größte Teil der Stadt befindet sich auf der nördlichen Kanalseite. Seit 1913 überquert die Eisenbahn den Kanal auf der Rendsburger Hochbrücke, die als Wahrzeichen von Rendsburg gilt. Die Hochbrücke trägt auch eine angehängte Schwebefähre für Fußgänger und Fahrzeuge, die von 2016 bis 2022 nach einer schweren Kollision[2] außer Betrieb war. Neben den Fährverbindungen unterquert bei Rendsburg ein Straßentunnel (Bauzeit 1957 bis 1961) und ein 1965 fertiggestellter Tunnel für Fußgänger und Radfahrer den Kanal. Durch Rendsburg führt die im Mai 2004 eröffnete Deutsche Fährstraße, welche zwischen Bremervörde und Kiel rund 50 verschiedene Fähren, Brücken, Schleusen, Sperrwerke und maritime Museen verbindet.

Umland und Nachbarorte

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Das Rendsburger Umland ist durch eine typische Geestlandschaft geprägt, die im Westen immer mehr in eine Marschlandschaft übergeht. Ebenfalls prägen die alten Überflutungsgebiete der Eider das Landschaftsbild. Im Osten der Stadt beginnt mit den Hüttener Bergen ein durch wellige Ablagerungen der letzten Eiszeit geprägtes Endmoränengebiet. In unmittelbarer Nähe der Stadt befinden sich die Naturparks Hüttener Berge (10 km), Westensee (20 km) und Aukrug (30 km).

Nachbargemeinden Rendsburgs sind (im Uhrzeigersinn, im Norden beginnend): Alt Duvenstedt, Rickert, Büdelsdorf, Schacht-Audorf, Osterrönfeld, Westerrönfeld, Nübbel und Fockbek. Die nächsten größeren Städte sind Kiel 32 km östlich, Schleswig 32 km nördlich, Flensburg 65 km nördlich, Husum (Westküste) 58 km nordwestlich, Eckernförde (Ostküste) 25 km nordöstlich, Neumünster etwa 45 km und Lübeck 94 km südöstlich sowie Hamburg 103 km südlich.

Stadtgliederung

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Die Stadt Rendsburg ist in 29 Stadtteile gegliedert.[3]

Folgende Stadtteile liegen nördlich der Eider und westlich von Büdelsdorf:

  • 01 Rendsburg Nord
  • 02 Kronwerker Moor
  • 03 Rendsburg West
  • 04 Rendsburg Nord West
  • 05 Duten
  • 06 Mastbrook
  • 07 Suhmsheide
  • 08 Seemühlen
  • 09 Rotenhof
  • 10 Kronwerk-Nord
  • 11 Rendsburg Südwest
  • 12 Mühlenau-Margarethenhof
  • 29 Kronwerk-Süd.

Die folgenden Stadtteile liegen zwischen Eider und Nord-Ostsee-Kanal:

  • 13 Altstadt (bildete früher eine Insel in der Eider)
  • 14 Neuwerk
  • 15 Parksiedlung
  • 16 Königskoppel
  • 17 Nobiskrug
  • 18 Schleife
  • 19 Hochfeld
  • 20 Kanalgebiet-Ost
  • 21 Neuwerk Süd
  • 22 Kreishafen
  • 23 Kanalgebiet West
  • 24 Hoheluft
  • 25 Nübbeler Utkiek

Die folgenden Stadtteile liegen südlich des Nord-Ostsee-Kanals und südwestlich von Osterrönfeld:

  • 26 Rendsburg-Süd
  • 27 Marienhöh
  • 28 Stadtmoor

Geschichte

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Ursprünge und mittelalterliche/frühneuzeitliche Stadtentwicklung (5.–16. Jh.)

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Auf einer Zeichnung aus dem Jahr 1756 von Johann Friedrich Camerer ist die Lage der Rendsburger Altstadt auf einer Insel inmitten der Eider noch deutlich erkennbar

Die Ursprünge Rendsburgs sind eng mit der geografischen Insellage am Kreuzungspunkt zweier historischer Verbindungsachsen verknüpft. Wie der dänische Historiker Saxo Grammaticus berichtete, soll dort auf der Eiderinsel einst im 5. Jh. der sagenhafte König der Angeln Offa den König der Sachsen besiegt haben.[4] Historisch gesichert ist ein während der Herrschaft des dänischen Königs Hemming auf das Jahr 811 datiertes Treffen zwischen zwölf Franken und Dänen auf der Eiderinsel, bei dem die Eider erstmals als Grenzfluss zwischen dem fränkischen und dänischen Reich fixiert worden ist.[5] Vermutlich erst knapp drei Jahrhunderte später, um 1100, legte der dänische Jarl Björn, ein Sohn von Sven Estridsson,[6] eine erste Festung auf der Eiderinsel an: Die Reinholdsburg sollte aus strategischen Gründen den Eiderübergang sichern.[7] Die eigentliche Siedlung Rendsburg wurde um 1150 gegründet und 1199 als Reinoldesburch erstmals schriftlich in der Chronica Slavorum des Arnold von Lübeck erwähnt.[8] Da der Siedlungskern auf einer Insel im Grenzfluss Eider angelegt war, wurde über die Zuordnung zum Herzogtum Schleswig (vgl. Fræzlæt) oder zum Herzogtum Holstein oft gestritten. Um 1200 baute Graf Adolf die zwischenzeitlich verfallene Burg wieder auf. Im Jahr 1250 erklärte ein adeliges Schiedsgericht von „zwölf ritterbürtigen Männern“ die Zugehörigkeit der Stadt zu Holstein.[9] 1460 wurde Rendsburg in den Herrschaftsbereich Dänemarks unter König Christian I., Herzog von Schleswig und Graf von Holstein, eingegliedert.

 
Brunnen auf dem Schlossplatz mit der Inschrift: „Graf Gerhard der Grosse bestätigt und erweitert der Stadt Rendsburg Gerechtsame und Gebiet am Nicolaitage 1339“

Das Stadtrecht Rendsburgs, vielleicht schon 1239 verliehen, wird 1253 erstmals urkundlich erwähnt.[10] In einer Urkunde vom 12. Mai 1260[11] verpfändete die Witwe des Schleswiger Herzogs Abel, Mechthild von Holstein und Schauenburg, neben anderem Grundbesitz entlang der Eider auch Rendsburg an ihre Brüder, die Holsteiner Grafen Johann I. und Gerhard I. Das Oppidum hatte Mechthild bei ihrer Heirat mit Abel 1237 als Mitgift erhalten.[12] Im Jahr 1339 bestätigte Graf Gerhard der Große von Holstein-Rendsburg das Rendsburger Stadtrecht und überließ Rendsburg ausgedehnte Ländereien.[13]

 
Altes Rathaus am Altstädter Markt
 
Senatszimmer im Alten Rathaus

Der eigentliche Siedlungskern Rendsburgs erstreckte sich anfänglich nur auf den Bereich der Altstadt um den Altstädter Markt. Der Hauptweg über die Insel verlief über die heutige Mühlenstraße mit Verlängerung der Schleifmühlenstraße. Die Bewohner ernährten sich von Landwirtschaft und Fischfang, aber auch zunehmend dem Handwerk und dem Handel über die zwei Handelsrouten Eider und Herrweg (s. o.) Nach einem verheerenden Stadtbrand 1286 wurde im Rahmen des Wiederaufbaus 1287 die Marienkirche errichtet. Bis in das 15. Jahrhundert hinein wurde Rendsburg mehrfach von Feuersbrünsten heimgesucht, die immer wieder umfangreiche Neuaufbauten notwendig machen. Im Jahr 1566 wurde der ostwestliche und somit älteste Bauabschnitt des Rathauses am Altstädter Markt abgeschlossen. Der südlich anstoßende Flügel mit einem spätgotischen Doppelgiebel stammt vom Ende des 17. Jahrhunderts.[14] Im 16. Jahrhundert erfolgte ein Ausbau des Rendsburger Schlosses; der Abbruch der mit Bau der Festung (s. u.) zunehmend verfallenen und bedeutungslosen Schlossanlage geschah 1718. Außerhalb der Stadt, vor dem Mühlentor, befand sich im Mittelalter die Badestube. Im nördlich gelegenen Vorort Vinzier befand sich im Mittelalter ein Siechenhaus für Leprakranke, das seit 1465 nachweisbar ist.[15] Zwischen 1536 und 1540 erfolgte die Anlage einer Umwallung unter Christian III., König von Dänemark und Herzog von Schleswig und Holstein. Während der Reformationszeit trat Rendsburg kirchenpolitisch bedeutsam in Erscheinung durch die hier am 9. März 1542 verabschiedete lutherische Kirchenordnung für Schleswig und Holstein, die die Schleswig-Holsteinische Landeskirche begründete.[16]

Rendsburg als Festung und Garnison (17.–19. Jh.)

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Blick auf den Hafen und die Stadt ca. 1850

Im Verlauf des Dreißigjährigen Krieges stand die Stadt Rendsburg von 1627 bis 1629 unter kaiserlich-deutscher Herrschaft. In den Jahren 1644 und 1645 wurde Rendsburg von schwedischen Truppen besetzt und wenig später erneut schwer belagert, aber nicht eingenommen. Mit einer erstmaligen dauerhaften militärischen Stationierung von 12 Mann wird Rendsburg um 1660 zur Garnisonsstadt. Zwischen 1669 und 1673 entstand unter dem dänischen Generalmajor Henrik Ruse die erste große Festungsanlage Rendsburg. Für diesen Festungsbau wurde Gelände an der Schiffbrücke, auf dem Schlossplatz und am heutigen Thormannplatz großflächig aufgeschüttet. Wälle wurden errichtet und zwei große Bastionen (Bastion Schleswig und Bastion Vinzier) entstanden Richtung Norden und Westen. In das Südportal der Festung wurde 1670 der sogenannte Eiderstein mit der Inschrift „EIDORA ROMANI TERMINUS IMPERY[17] (= Die Eider ist die Grenze des römischen Reichs) integriert.[18] Ab 1690 erfolgte eine zweite große Festungserweiterung unter der Leitung des dänischen Generalmajors Jobst Scholten und unter Mitwirkung des Architekten und Bauunternehmers Dominicus Pelli. Im Norden der Stadt entstand im Zuge des Festungsbaus das Kronwerk, für das ab 1691 das Dorf Vindeshier (Vinzier), die Kampener Kirche und einiger Teile von Alt-Büdelsdorf weichen mussten. Im Süden entstand das riesige Neuwerk mit seinen strahlenförmig angelegten und erst allmählich besiedelten Straßenzügen. Hier befanden sich die militärischen Gebäude: die Baracken und Kasernen der Soldaten, die Hauptwache, das Arsenal und das Provianthaus sowie der große militärische Aufmarschplatz – der Paradeplatz.

Mit dem Ausbau der Festungsanlagen wurde Rendsburg zur bedeutendsten militärischen Festung des dänischen Gesamtstaats. Entsprechend änderte sich die auch die Bedeutung, die Funktion und der Charakter der Stadt. So wurde ab 1714 mit Christoph Amthor ein vom dänischen König beorderter Stadtpräsident in Rendsburg installiert. Die vielen Soldaten und neu hinzugezogene Handwerker mit ihren Familien mussten in das städtische Leben integriert werden. Im Jahre 1700 konnte nach fünfjähriger Bauzeit die barocke Christkirche im neuen, von der Garnison geprägten Stadtteil Neuwerk eingeweiht werden, deren Pläne von Pelli stammten.

Um die Besiedlung des Neuwerk zu fördern, hatte der dänische König 1692 die Niederlassung jüdischer Bürger zugelassen, so dass sich viele jüdische Händler im Neuwerk ansiedelten. Als Reaktion schlossen sich Altstädter Händler in der 1701 gegründete Rendsburger Kramerkompagnie zusammen. Handel und Wirtschaft waren zu diesem Zeitpunkt ausschließlich auf die alltägliche Versorgung von Einwohnern und Garnison ausgerichtet. Nennenswerte Bedeutung erlangte die 1765 privilegierte Rendsburgischen Fayance-Fabrique, deren hochwertige Fayencewaren über die Grenzen hinaus Absatz finden.

 
Ehemaliges Packhaus an der Eider, Baujahr 1783

Von 1777 und 1784 wurde von Kiel-Holtenau nach Rendsburg der Schleswig-Holsteinische Canal (Eider-Kanal) gebaut. Von Rendsburg westwärts konnte der natürliche Flusslauf der Eider genutzt werden, so dass erstmals eine Wasserstraße zwischen der Ostsee bei Kiel und der Nordsee bei Tönning geschaffen war. Eine Schleusenanlage in der Altstadt regelte die Wasserstände zwischen der Obereider und der Untereider. Die Anlage befand sich an der heutigen Straße An der Schleuse. Beim Bau des Nord-Ostsee-Kanals wurde sie erneuert und nach dem Bau des Gieselaukanals 1937 zugeschüttet. Ein dreigeschossiges Packhaus (Baujahr 1783) erinnert an die Zeit des Eider-Kanals. Vergleichbare Bauten stehen in Kiel-Holtenau und in Tönning.

1800 bis 1894

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Im Jahr 1808 zogen spanische Hilfstruppen in die Festung ein. Der in Rendsburg anwesende König Christian VII. starb der Sage nach an einem Schlaganfall, da er sie für feindlich hielt. Von einem Fenster im Kommandantenhaus am Paradeplatz wurde Friedrich VI. zum König ausgerufen. Am 1. Januar 1808 erschien die 1. Ausgabe des Gemeinnützigen Wochenblattes für Rendsburg und die umliegende Gegend mit wöchentlicher Erscheinungsweise. Um die Jahreswende 1813/1814 wurde Rendsburg im Verlauf der Napoleonischen Kriege von Schweden und Russland belagert. Im Jahr 1827 erfolgte die Gründung einer Eisenhütte nebst Gießerei auf dem Vorwerksgelände in Büdelsdorf: die Carlshütte. Sie war zu dieser Zeit der größte Eisen verarbeitende Betrieb Norddeutschlands.

Im Jahr 1831 verbüßte Uwe Jens Lornsen den größten Teil des einen Jahres Festungshaft, zu dem ihn das Oberkriminalgericht Gottorf verurteilt hatte, in Rendsburg. 1845 wurde die Eisenbahnlinie Rendsburg-Neumünster durch die Rendsburg-Neumünstersche Eisenbahngesellschaft eröffnet.

Am Morgen nach der Ausrufung einer provisorischen schleswig-holsteinischen Regierung fuhr am 24. März 1848 ein Extrazug mit Soldaten von Kiel nach Rendsburg. Durch das Läuten der Feuerglocke wurde die dänische Garnison von den in dänischen Uniformen gekleideten Aufständischen überrumpelt. Rendsburg wurde Zentrum des Bürgerkrieges gegen Dänemark. Am 5. April zogen preußische Truppen ein. Nach dem Ende des 1. Schleswigschen Krieges kam 1851 in Rendsburg eine deutsch-dänische Grenzregulierungskommission zusammen, die den genauen Grenzverlauf zwischen dem Deutschen Bund (Holstein) und Dänemark (Schleswig) bestimmen sollte, jedoch noch im gleichen Jahr ergebnislos auseinanderging[19].

Im Jahr 1850 explodierte das Laboratorium, ein Gebäudekomplex zur Munitionsherstellung und -lagerung von 1786, wobei 110 Menschen getötet wurden.[20] Zwischen 1852 und 1864 stand Rendsburg erneut unter dänischer Landeshoheit. Zu dieser Zeit begann die Schleifung der Festungswerke Kronwerk und Altstadt. Die damit einhergehenden Aufschüttungen führten zu einschneidenden Veränderungen im Stadtbild. 1853 wurde das Kronwerker Tor im Nordwesten abgerissen, 1855 folgte der Abriss des Schleswiger Tores im Norden und 1856 der Abriss des Alt-Holsteiner Tores im Osten.

Im Jahr 1861 nahm die Gaserleuchtungsanstalt ihren Betrieb auf und versorgte die Gaslaternen in der Stadt. Nach dem Krieg gegen Österreich und Preußen trat Dänemark 1864 im Frieden von Wien die Herzogtümer Schleswig und Holstein ab. Laut Gasteiner Konvention war Rendsburg im Jahr 1865 für den Ausbau als Bundesfestung, zur Sicherung der Grenze des Deutschen Bundes zu Dänemark, vorgesehen. Wegen der Auflösung des Deutschen Bundes 1866 kam es aber nicht mehr zur Ausführung dieses Beschlusses.

Im Jahr 1867 wurde Schleswig-Holstein preußische Provinz. 1873 erfolgte die Grundsteinlegung für das Lornsen-Denkmal am Paradeplatz durch den Kieler Kampfgenossenverein. Der Stadtrat nahm – wahrscheinlich aus Furcht vor antipreußischen Demonstrationen – nicht an der Feierlichkeit teil. 1876 gründete Peter Eggers die Chemische Düngerfabrik Rendsburg, das seinerzeit größte Industrieunternehmen der Stadt. 1881 erfolgte der Abriss des Neu-Holsteiner Tores (Königstor) im Südwesten.

1895 bis 1933

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Schiffbrückenplatz (1895)

Nach achtjähriger Bauzeit, Peter Rehder aus Lübeck fungierte 1887–1892 als Berater der Stadt, eröffnete man 1895 den Kaiser-Wilhelm-Kanal (heute Nord-Ostsee-Kanal oder Kiel-Kanal). Das fertiggestellte Elektrizitätswerk ging ans Netz. 1905 wurde die Werft Nobiskrug gegründet. 1913 wurde die im Jahr 1911 begonnene Rendsburger Hochbrücke über den Kanal mit ihrer darunter verlaufenden Schwebefähre in Betrieb genommen, das wohl markanteste Bauwerks der Stadt. Eine 2,5 Kilometer lange Stahlkonstruktion, die zum Wahrzeichen Rendsburgs und eines der bedeutenden technischen Denkmale Deutschlands wurde. Trotz dieser imposanten Bauwerke und technischen Meisterleistungen blieb der wirtschaftliche Hauptfaktor Rendsburgs zu dieser Zeit der stationäre Einzelhandel und das Handwerk. Neben der im Nachbarort Büdelsdorf angesiedelten Carlshütte, der Chemischen Düngerfabrik, den Werften Nobiskrug und Saatsee – die mit Bau des Nord-Ostsee-Kanals prosperierten – gab es kaum nennenswerte Industrie.

Rendsburg gehörte zu den ersten Orten, die sich dem Kieler Matrosen- und Arbeiteraufstand anschlossen. Die Kunde vom Aufstand erreichte Rendsburg durch die zurückgekehrte Infanterie-Einheit, die am 4. November 1918 helfen sollte, den Aufstand in Kiel niederzuschlagen. Aufgrund ihrer geringen Zahl von 180 Mann (die anderen angeforderten Einheiten erreichten Kiel erst wesentlich später), der für die Militärführung überraschend schnellen Ausbreitung des Aufstands und dem Unwillen der Infanteristen gegen ihre Kameraden vorzugehen, mussten die Einheiten wieder abgezogen werden. Kurz nach ihrer Rückkehr am Morgen des 5. November 1918 bildeten sich ein Rendsburger Soldatenrat und wenig später ein Arbeiterrat. Beschleunigt wurde die Entwicklung dadurch, dass einige im Zuge der Marineunruhen im Sommer 1917 verurteilte Matrosen und Heizer im Rendsburger Zuchthaus saßen und ihre Befreiung zu den ersten Forderungen der Kieler Aufständischen gehörte. Eine Kieler Abordnung setzte dann die Entlassung am Vormittag des 7. November 1918 durch. Die Rendsburger Räte wurden von Kiel unterstützt und folgten weitgehend dem dort eingeschlagenen Weg. Das Bürgertum arrangierte sich mit der Entwicklung und bot seine Unterstützung an. Mit der Rückkehr der Fronttruppen setzte jedoch ein Stimmungsumschwung ein.[21] Besonders nachteilig wirkte sich die Schrumpfung der Garnison nach Ende des Ersten Weltkrieges von 2.000–3.000 auf 200–300 Soldaten mit allen mittelbar hiervon abhängigen Familien und Verwaltungskräften für Rendsburg aus, wodurch der Stadt ein erheblicher Teil der Konsumkraft wegbrach.[22] In der Wirtschaftskrise Ende der 1920er Jahre wandte sich die Rendsburger Kleinunternehmer und Handwerker sehr schnell von der Demokratie ab. Während die NSDAP im Jahre 1928 nur 20 Rendsburger Parteimitglieder aufweisen konnte, wuchs ihr Einfluss in den Folgejahren unter der Führung des NSDAP-Ortsgruppenleiters und Sattlergesellen Franz Krabbes rasant an und prägte mit Propaganda-Aufmärschen das Stadtbild. Im Juli 1932 erhielt die NSDAP in Rendsburg nicht nur die meisten Stimmen, sondern sogar mehr als die Hälfte der Stimmen.[23]

1933 bis 1945

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Nach der Machtergreifung Hitlers errang die NSDAP in Rendsburg bei den Wahlen am 12. März 1933 zur Stadtverordnetenversammlung bereits die absolute Mehrheit.[24] Mit Zustimmung des Landrats Wilhelm Hamkens schlossen der NSDAP-Ortsgruppenleiter Franz Krabbes und der 1929 gewählte Bürgermeister Heinrich de Haan Januar 1934 eine Vereinbarung über eine einstweilige Beurlaubung und Abfindung de Haans zugunsten der Installation Krabbes' als kommissarischer, ab 1935 hauptamtlicher Bürgermeister der Stadt Rendsburg.[25] In der Folge der Machtergreifung der Nationalsozialisten kam es auch in Rendsburg zur umfassenden Gleichschaltung von Vereinen und Verbänden. Politisch Andersdenkende und jüdische Mitbürger wurden verfolgt. Am 1. April 1933 beteiligte sich die Ortsgruppe der NSDAP an dem Boykott jüdischer Geschäfte. Am 9. Oktober 1933 inszenierte der Kampfbund für deutsche Kultur unter Führung des Tischlermeisters Hermann Böhrnsen eine öffentliche Bücherverbrennung auf dem Paradeplatz.[26] In der Reichspogromnacht vom 9. November auf den 10. November 1938 wurde die Rendsburger Synagoge, Zentrum des jüdischen Gemeindelebens, durch einen Sprengsatz zum Teil schwer beschädigt.[27] 1939 folgte der Zwangsverkauf der Synagoge und der ehemaligen Thora-Schule an die nationalsozialistischen Machthaber. Lebten 1933 noch etwa 30 Juden in Rendsburg, so wurde bis 1942 die jüdische Gemeinde durch Auswanderungen, Abtauchen in die Illegalität, Deportationen und Suizid restlos aufgelöst.[28] Heute befinden sich in der ehemaligen Synagoge und Schule das Jüdische Museum Rendsburg und das Dr.-Bamberger-Haus.

Im Zweiten Weltkrieg blieb Rendsburg weitgehend von direkten Kriegseinwirkungen verschont und erlitt nur wenige Bombenschäden.[29] Am 4. Mai 1945 unterschrieb Hans-Georg von Friedeburg im Auftrag des letzten Reichspräsidenten Karl Dönitz, der sich zuvor mit der letzten Reichsregierung nach Flensburg-Mürwik abgesetzt hatte, bei Lüneburg, die Teilkapitulation der Wehrmacht für Nordwestdeutschland, Dänemark und die Niederlande.[30] Der Krieg endete schließlich mit der Bedingungslosen Kapitulation am 8. Mai 1945. Rendsburgs Verteidiger verzichteten auf die strategische Sprengung der beiden Kanalbrücken.[31] Noch am 8. Mai wurde die Stadt offiziell den britischen Truppen übergeben und gehörte damit zur britischen Besatzungszone.

Nachkriegszeit

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Der ab 1943 einsetzende Zustrom von Ausgebombten, Flüchtlingen, Vertriebenen, Verwundeten, Kriegsgefangenen und Zwangsarbeitern ließ die Bevölkerungszahlen Schleswig-Holsteins wie in keinem anderen Bundesland explodieren und brachte sehr vielschichtige und große Probleme mit sich. Die Einwohnerzahl Rendsburgs stieg von etwa 20.000 innerhalb weniger Jahre auf etwa 37.000.[32] Ab 1952 schaffte man neuen Wohnraum, hauptsächlich im Nordwesten der Stadt (Mastbrook). 1952 wurde eine dänische Schule, Ejderskolen, errichtet. Im Jahr 1955 erfolgte die Aufhebung des britischen Besatzungsrechts.

Durch die Einweihung eines Klärwerkes wurden 1956 die Voraussetzungen zur Vollkanalisation aller Haushalte in Rendsburg geschaffen. 1961 erfolgten die Einweihung des Kanaltunnels und die Stilllegung der Rendsburger Drehbrücken über den Nord-Ostsee-Kanal. Vier Jahre später, 1965, wurde der Fußgängertunnel unter dem Nord-Ostsee-Kanal fertiggestellt.

Dank der nur geringen Schäden im Zweiten Weltkrieg blieb die Kreisstadt des ehemaligen Landkreises Rendsburg in ihrer gewachsenen Bausubstanz und Baugeschichte bis in die 1950er Jahre erhalten. Allerdings haben stadtplanerische Maßnahmen der 1960er und vor allem 1970er Jahre beträchtliche Lücken in die bis dahin erhaltene alte Bausubstanz geschlagen: Zahlreiche Bauten der Zeit um 1900 fielen der Abrissbirne zum Opfer. Sogar die (alte) Katholische Kirche verschwand aus dem Stadtbild. Nach wie vor aber zeigt die Stadt Merkmale ihrer deutschen und dänischen Vergangenheit.

1970 bis heute

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Kreishaus des Kreises Rendsburg-Eckernförde in Rendsburg
 
Eingang des Kulturzentrums Arsenal

Im Zuge der Gebietsreform entstand 1970 der Kreis Rendsburg-Eckernförde. Rendsburg blieb Sitz der Kreisverwaltung.

1989 wurde das ehemals genutzte Hauptzeughaus am Paradeplatz, das Hohe Arsenal, als städtisches Kulturzentrum eingeweiht. 1991 erfolgte die Eröffnung der Museen im Kulturzentrum Arsenal.

1995 wurde das hundertjähriges Betriebsjubiläum des Nord-Ostsee-Kanals, einem der wichtigsten Standortfaktoren Rendsburgs, gefeiert. 1999 feierte Rendsburg das 800-jährige Stadtjubiläum mit einem Jahr voller Aktivitäten. Im Jahr 2006 präsentierte Bürgermeister Breitner einen neuen Stadtentwurf, nach dem das alte Stadtzentrum bis 2015 restauriert und umgebaut werden sollte.

Eingemeindungen

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Am 1. Januar 1977 wurden Gebietsteile der Nachbargemeinde Fockbek mit damals mehr als 25 Einwohnern eingegliedert.[33]

Militär

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Rendsburg war seit der Aufstellung der Bundeswehr bis Ende 2009 eine Garnisonsstadt mit zwei Kasernen: Die im Stadtteil Neuwerk 1903 bis 1905 erbaute Eider-Kaserne und die im Norden gelegene Feldwebel-Schmid-Kaserne (bis 8. Mai 2000 'Rüdel-Kaserne'). Die Eiderkaserne wurde bereits Mitte 2008 im Zuge der Transformation der Bundeswehr geschlossen. Das in der Feldwebel-Schmid-Kaserne stationierte Ausbildungszentrum Heeresflugabwehrtruppe wurde nach Munster verlegt und die Kaserne ebenfalls geschlossen. Heute liegt nur die Luftwaffe (Fliegerhorst Hohn) in der Nähe von Rendsburg.

Bevölkerung

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Bevölkerungsentwicklung

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Quelle für die Zahlen ab 1970: Statistisches Landesamt, jeweils am 31.03.[34]

 
Einwohnerentwicklung von Rendsburg von 1879 bis 2018 nach nebenstehender Tabelle
 
Bevölkerungspyramide für Rendsburg (Datenquelle: Zensus 2011[35])
  • 1879: 13.400 Einwohner
  • 1943: 20.241 Einwohner[36]
  • 1945: zu Beginn ca. 20.000 Einwohner – dann in wenigen Jahren Anstieg auf ca. 37.000 Einwohner durch den Zustrom von Flüchtlingen und Vertriebenen[32]
  • 1946: 35.502 Einwohner[34]
  • 1961: 35.721 Einwohner[33]
  • 1970: 34.696 Einwohner
  • 1980: 32.657 Einwohner
  • 1990: 30.960 Einwohner
  • 2000: 29.560 Einwohner
  • 2001: 29.385 Einwohner
  • 2002: 29.172 Einwohner
  • 2003: 28.983 Einwohner
  • 2004: 28.668 Einwohner
  • 2005: 28.441 Einwohner
  • 2006: 28.444 Einwohner
  • 2007: 28.450 Einwohner
  • 2008: 28.406 Einwohner
  • 2009: 28.369 Einwohner
  • 2010: 28.191 Einwohner
  • 2011: 28.182 Einwohner
  • 2012: 28.090 Einwohner
  • 2013: 27.410 Einwohner
  • 2014: 27.315 Einwohner
  • 2017: 28.789 Einwohner
  • 2018: 28.470 Einwohner
  • 2019: 28.896 Einwohner
  • 2020: 28.705 Einwohner
  • 2021: 28.977 Einwohner[37]

Religion

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54 % der Rendsburger Bevölkerung waren 2011 evangelisch-lutherisch. Die lutherischen Gemeinden der Stadt sind Teil der norddeutschen Landeskirche oder der Dänischen Kirche in Südschleswig (Dansk Kirke i Sydslesvig). Daneben finden sich Gemeinden der katholischen Kirche (9 %), freie Gemeinden sowie Muslime und Juden. 32 % gehörten keiner öffentlich-rechtlichen Religionsgemeinschaft an.[38] Die Mitgliederzahlen der evangelischen Kirche gingen von 17.860 im Jahr 2000 auf 11.860 im Jahr 2020 zurück.[39][40]

Evangelisch-lutherische Kirchen

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Römisch-katholische Kirchen

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Evangelische Freikirchen

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Die Vereinigung Evangelischer Freikirchen (VEF) ist in Rendsburg mit folgenden drei Gemeinden vertreten:

Nicht zur VEF gehört folgende freikirchliche Gemeinde:

Weitere Glaubensgemeinschaften mit christlichem Hintergrund

2009 wurde die Centrum-Moschee eröffnet, die größte Moschee in Schleswig-Holstein.

Politik und Verwaltung

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Ratsversammlung

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Sitzverteilung in der Ratsversammlung nach der Kommunalwahl vom 14. Mai 2023 und dort erzielte Stimmenanteile:

        
Insgesamt 47 Sitze
Partei Sitze Stimmenanteile
CDU 14
SPD 9
SSW 7
GRÜNE 7
AFD 5
FDP 3
PARTEI 1
LINKE 1
Summe 47

Bürgermeisterin

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Seit 2021 ist die parteilose Janet Sönnichsen Bürgermeisterin der Stadt Rendsburg. Sie gewann im ersten Wahlgang, mit 68,7 % der Stimmen, gegen den bisherigen Amtsinhaber Pierre Gilgenast (SPD). Sie ist die erste Frau im Amt in der Geschichte Rendsburgs.[48]

Das Wappen und die Flagge wurden am 30. Dezember 1964 genehmigt.

Blasonierung: „In Silber über abwechselnd silbernen und blauen Wellen eine rote, freistehende Ziegelburg mit Zinnenmauer, drei mit blauen Spitzdächern versehenen Zinnentürmen, davon der mittlere etwas höher und breiter, und mit offenem Tor, darin das holsteinische Wappen (in Rot das silberne Nesselblatt).“[49]

Die Stadt führt ihr historisches, an das älteste Stadtsiegel von 1360 angelehntes Wappen. Es zeigt die „Reinholdsburg“ auf der Eiderinsel, die den Übergang über die Eider an der Grenze zwischen Holstein und Schleswig sicherte. Die Ersterwähnung dieser wichtigen Befestigung erfolgte um 1200, die der Stadt 1253. Die Geschichte Rendsburgs im Spätmittelalter ist durch die Entwicklung zur Handelsstadt mit weitreichenden Handelsbeziehungen im Nord- und Ostseegebiet und durch ihre Rolle als landesherrliche Residenz und Grenzfeste im Kampf um das Herzogtum Schleswig gekennzeichnet. Vom 16. bis 19. Jahrhundert war Rendsburg als Landesfestung von großer Bedeutung. Das älteste Stadtsiegel zeigt, der Wehrhaftigkeit der Stadt entsprechend, eine dreitürmige Burg über Wellen. In den folgenden Jahrhunderten änderte sich die Darstellung des Bauwerks. Die Türme erhalten Verbindungsbögen und Kuppeldächer (noch bei Schlothfeldt). Erst um 1580 wird im offenen Tor das Nesselblatt hinzugefügt, wohl als demonstratives Zeichen der Zugehörigkeit zu Holstein. Die Wappenfarben wurden während der Jahrhunderte oft geändert und orientieren sich heute an den Landesfarben Schleswig-Holsteins. Die heutige Form des Wappens übernimmt nicht „wörtlich“ das älteste Siegelbild, sondern entstand nach dem Vorbild zeitbedingter heraldischer Muster.

Das Wappen wurde von dem Brunsbütteler Heraldiker Willy „Horsa“ Lippert gestaltet.

In Weiß die rote Burg des Stadtwappens, etwas zur Stange hin verschoben, oben und unten begleitet von je einem schmalen roten Randstreifen.[49]

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Im Internetauftritt und auch in der Print-Kommunikation verwendet die Stadt Rendsburg neben dem offiziellen Wappen ein sogenanntes Stadtlogo. Dieses zeigt eine stilisierte Darstellung der Hochbrücke in rot und des Nord-Ostsee-Kanals in blau und zusätzlich den Schriftzug „Rendsburg am Nord-Ostsee-Kanal“.[50]

Städtepartnerschaften

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Die Stadt Rendsburg unterhält partnerschaftliche Beziehungen zu den folgenden zehn Partnerstädten:[51]

Stadt Land seit
Aalborg Danemark  Dänemark 1976
Almere Niederlande  Niederlande 2014
Haapsalu Estland  Estland 1989
Kristianstad Schweden  Schweden 1992
Lancaster Vereinigtes Konigreich  Vereinigtes Königreich 1968
Piteå Schweden  Schweden 1978 (Freundschaft)
Kreis Racibórz Polen  Polen 2004
Rathenow Deutschland  Deutschland 1990
Skien Norwegen  Norwegen 1995
Vierzon Frankreich  Frankreich 1975

Erstmals 1980, seit 1996 in vierjährigem Turnus, richtet die Stadt auch die Europäischen Jugendspiele (früher: internationale Rendsburger Jugendspiele und Kulturtage) aus, zu denen Jugendliche aus allen Partnerstädten eingeladen werden. Ähnliche Spiele finden in den dazwischen liegenden Jahren – ebenfalls je alle vier Jahre – in den Partnerstädten Lancaster, Almere und Aalborg statt. Diese Tradition geht auf die 1975 zum ersten Mal in Aalborg durchgeführten Ungdomslegene (dt.: Jugendspiele) zurück. Die letzten Jugendspiele in Rendsburg haben 2024 stattgefunden.[52]

Neben den städtepartnerschaftlichen Beziehungen ist die Stadt Rendsburg zudem Mitglied des 2003 in Bilbao gegründeten Weltverbandes der Schwebefähren und des Arbeitskreises Deutsche Schwebefähren.

Architektur und Stadtbild

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Aus städtebaulicher Sicht sind vor allem drei Stadtgebiete von Bedeutung:

  • Die Altstadt entlang der Ober- und Untereider mit dem Zentrum um die Marienkirche, dem Altstädter Markt und dem Schiffbrückenplatz.
  • Die Neustadt, das so genannte Neuwerk, das die barocke Stadterweiterung südlich der Untereider umfasst, mit dem zentral gelegenen Paradeplatz, der Christkirche (ehemals Garnisonskirche) und dem Arsenal.
     
    Paradeplatz
  • Die historisierend angelegten Straßenzüge sowie Neubaugebiete entlang der geschleiften Wall- und Befestigungsanlagen; hier findet man Kasernenanlagen, aber auch Bürger- und Verwaltungsbauten aus der Wilhelminischen Ära.
  • Das Postamt (Rendsburg) wurde 1881 erbaut.
  • Das Stadttheater Rendsburg wurde 1901 eingeweiht.

Sehenswürdigkeiten (Auswahl)

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Marienkirche
 
Landsknecht – das älteste Bürgerhaus der Stadt, erbaut 1541
 
Skulptur Eva und ihre Kinder von Adolf Brütt im Hans-Heinemann-Park
 
Denkmal für Uwe Jens Lornsen am Paradeplatz

Kulturelle Einrichtungen

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Regelmäßige Veranstaltungen

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  • alle vier Jahre: internationale Jugendspiele und Kulturtage mit Mannschaften und Musikgruppen der befreundeten Städte und Partnerstädte
  • jährliche Kunstausstellung NordArt im unmittelbar benachbarten Büdelsdorf
  • jährlicher SH Netz Cup (ehemals „E.ON Hanse Cup“), internationales Achterrennen im Rudersport
  • jährliche Gartenausstellung FLORA
  • jährliche landwirtschaftliche Fach- und Verbrauchermesse NORLA
  • jährlich NOK-Romantika (Lichterfest am Nord-Ostsee-Kanal)
  • jährliches Stadtfest, genannt Rendsburger Herbst
  • jährlicher Weihnachtsmarkt
  • Jahrmärkte, Frühjahrs- und Herbstjahrmarkt auf dem Willy-Brandt-Platz und der Sommerjahrmarkt auf dem Obereiderhafengelände
  • Wochenmarkt mit über 50 Beschickern auf dem Paradeplatz, Schiffbrückenplatz und Schlossplatz

Wirtschaft

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Wirtschaftliche Zahlen

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Die Arbeitslosenquote im Kreis Rendsburg-Eckernförde lag im Mai 2019 bei 4,0 %.[55] Im Jahr 2014 lag das Bruttoinlandsprodukt pro Einwohner im Kreis Rendsburg-Eckernförde mit 26.659 Euro unter dem Schnitt Deutschlands (36.003 Euro).[56]

Arbeitgeber

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Arbeitgeber in Rendsburg war bis in die 1990er Jahre insbesondere die Bundeswehr und die NATO mit dem Hauptquartier der Alliierten Landstreitkräfte Schleswig-Holstein und Jütland und der Heeresflugabwehrschule. Seit dem Ende des Kalten Krieges wurden diese aber immer weiter reduziert. Ende 2021 wurde auch das Lufttransportgeschwader 63 im benachbarten Fliegerhorst Hohn aufgelöst. Das Kreiskrankenhaus Rendsburg beschäftigt etwa 1800 Mitarbeiter.

Zu den größeren Firmen in Rendsburg gehören:

Rendsburg liegt mitten in Schleswig-Holstein an einem Knotenpunkt von zwei Autobahnen, drei Bundesstraßen und zwei Eisenbahnstrecken sowie am Nord-Ostsee-Kanal.

 
Fähranleger Nobiskrug
 
Kreishafen (Landseite Lieferverkehr)

Durch den Nord-Ostsee-Kanal verfügt Rendsburg über den Kreishafen mit einer Kailänge von 900 m für Seeschiffe sowie den Werfthafen der Werft Saatsee mit einem Bauhof des WSA Kiel-Holtenau. Außerdem gibt es zwei Hafenanlagen in der Obereider, eine davon wird nur noch für Ausflugsfahrten genutzt. Die andere liegt am Büdelsdorfer Ufer und wird durch die Firma ACO genutzt. Ebenfalls an der Obereider direkt am Obereider-See ist seit 2005 der einzige Serviceanbieter für den Wassersport in diesem Bereich der Obereider-Yachtservice ansässig. Die Werft Nobiskrug besitzt ebenfalls eine eigene Kaianlage, die lediglich durch die Werft selbst genutzt wird.

2011 wurden im Kreishafen rund 380.000 Tonnen Güter umgeschlagen.[57] Auf der anderen Seite des Kanals in Osterrönfeld gibt es seit 2011 den auf Schwergut und Windkraftanlagenbauteile ausgerichteten Rendsburg Port mit zwei Liegeplätzen für Seeschiffe.

Eisenbahn

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Die Rendsburger Hochbrücke

Der Bahnhof Rendsburg bietet Verbindungen im Eisenbahnfern- und -nahverkehr in Richtung Hamburg, Flensburg, Husum, Neumünster und Kiel sowie Padborg in Dänemark. Rendsburg wird neben den regelmäßig fahrenden Nahverkehrszügen auch durch einzelne Intercity-Züge bedient, mit denen unter anderem Hamburg, München und das dänische Aalborg erreichbar sind. Außerdem ist der Bahnhof durch die Anbindung an die Stadt Nortorf und die Gemeinde Owschlag wichtig für die Schülerbeförderung.

Die Rendsburger Hochbrücke über den Nord-Ostsee-Kanal wurde zwischen 1911 und 1913 aus Stahl gefertigt. Im Zuge der Bahnstrecke Neumünster–Flensburg wird ein Großteil des schleswig-holsteinischen Nord-Süd-Bahnverkehrs über diese historische Eisenbahn-Hochbrücke abgewickelt. Von dort aus haben Reisende einen weiten Blick über die Stadt und die meistbefahrene künstliche Wasserstraße der Welt. Unterhalb der Brücke befindet sich eine Rarität, eine Schwebefähre: deutschlandweit gibt es nur zwei, weltweit lediglich acht Fähren dieser Art.

Im Zusammenhang des Baus der Hochbrücke entstand auch die Rendsburger Schleife, eine an die Rendsburger Hochbrücke unmittelbar anschließende Kreiskehrsschleife. Sie wurde notwendig, um das Gefälle zwischen dem Rendsburger Bahnhof und der 40 m hohen Oberkante der Brücke zu überwinden. Innerhalb der Bahnstrecke bildete sich ein neuer Stadtteil namens Schleife.

Straßenverkehr

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Einfahrt zum Tunnel unter den Nord-Ostsee-Kanal

Rendsburg liegt an den Bundesautobahnen A 7 und A 210. Außerdem verlaufen folgende Bundesstraßen durch das Stadtgebiet: B 77, B 202 und B 203. Die Bundesstraße 77 wird dabei auch als westliche Umgehung der Stadt genutzt und erschließt insbesondere die westlichen Industriegebiete und verbindet sie mit Kiel, da die B 77 über den Kanaltunnel an die A 210 angebunden ist. Die Bundesstraße 202 verläuft teils parallel zur B 77 und später zur B 203 und trennt sich im Nachbarort Fockbek auf in Richtung der Endpunkte.

 
Ehemals längste Rolltreppe Europas im Fußgängertunnel des Nord-Ostsee-Kanals

Als Verkehrsknotenpunkt mit überregionaler Bedeutung gilt Rendsburg insbesondere auf Grund der vielen Überquerungsmöglichkeiten des Nord-Ostsee-Kanals. Neben dem in den 1960er Jahren eingeweihten Kanaltunnel gibt es die Schwebefähre, die Fähre Nobiskrug und die Rader Autobahnbrücke. Der Fußgängertunnel ermöglicht Radfahrern und Fußgängern die Unterquerung ohne Fähre. Der Zugang erfolgt über zwei Aufzüge und vier Fahrtreppen. Letztere haben eine Länge von je 55,9 Metern.

Flugverkehr

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Der Verkehrslandeplatz Rendsburg-Schachtholm

Etwa zehn Kilometer südwestlich von Rendsburg befindet sich der Flugplatz Rendsburg-Schachtholm (Verkehrslandeplatz, ICAO-Code EDXR). Der nächstgelegene internationale Flughafen befindet sich in Hamburg in etwa 100 km Entfernung. Der Flugplatz ist Standort des Rettungshubschraubers Christoph 42.

Vom Zentralen Omnibusbahnhof (ZOB) fahren neben Stadtbussen auch regionale und überregionale Busse. Hier sind Fahrten in die Kreisstädte Heide, Schleswig und Husum sowie in weitere Orte wie Eckernförde oder Kappeln möglich. Ferner gibt es Busverbindungen nach Berlin, Hamburg und Kiel. Der Stadtverkehr, betrieben durch die Transdev Nord GmbH unter der Marke Norddeutsche Verkehrsbetriebe (NVB), unterhält verschiedene Linien, die neben vielen Zielen in der Stadt auch die Umlandgemeinden/-städte Büdelsdorf, Fockbek, Westerrönfeld, Osterrönfeld, Schülp, Schacht-Audorf, Rickert und Nübbel an die Stadt anbinden. Neben der Schülerbeförderung nimmt der Stadtverkehr auch die Aufgabe der Ämterverbindung wahr. Die Linie 19, die die einzige Linie ist, die nicht den ZOB ansteuert, verbindet die amtsangehörigen Gemeinden Rickert und Nübbel mit dem Amtssitz Fockbek. Zentrale Umsteigeorte sind ZOB, Schlossplatz und Stoppstraße.

Linienübersicht des Stadtverkehrs:

  • Linien 1, 2, 3: Nobisfähre – Rendsburg ZOB – Fockbek
  • Linien 5, 6, 7: Hochfeld – Rendsburg ZOB – Kolberger Straße
  • Linien 10, 11, 12: Hohe Luft – Rendsburg ZOB – Büdelsdorf
  • Linie 15: Eiderpark – Rendsburg ZOB
  • Linie 16: Schacht-Audorf – Osterrönfeld – Rendsburg ZOB (betrieben durch Graf Recke)
  • Linie 17: Rendsburg ZOB – Westerrönfeld – Schülp
  • Linie 17A: Rendsburg ZOB – Westerrönfeld Schule – Osterrönfeld Schule
  • Linie 18: Paradeplatz – Rendsburg ZOB – Ahlmannstraße – Klinter Friedhof
  • Linie 19: Nübbel – Fockbek – Rendsburg – Büdelsdorf – Rickert

Allgemeinbildende Schulen

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Schülerzahlen aus dem Schuljahr 2020/2021[58]

  • Grundschulen (GS)
    • GS Obereider, Pastor-Schröder-Straße (190 Schüler in 8 Klassen)
    • Schule Rotenhof, Ahlmannstraße (281 Schüler in 15 Klassen)
    • GS Mastbrook, Ostlandstraße (208 Schüler in 9 Klassen)
    • GS Nobiskrug, Nobiskrüger Allee (123 Schüler in 5 Klassen)
    • GS Neuwerk (Moltkeschule), Moltkestraße (236 Schüler in 11 Klassen)
  • Gemeinschaftsschulen (GemS)
    • Schule Altstadt (Europaschule), An der Bleiche (475 Schüler in 27 Klassen)
    • GemS Christian-Timm-Schule (Europaschule), Kieler Straße (484 Schüler in 23 Klassen)
    • Ejderskolen (GS, GemS und FöZ), Prof.-Koopmann-Straße (129 Schüler in sieben Klassen)
    • Privatschule Mittelholstein (GS, Gym, Ersatzschule), Schleswiger Chaussee (139 Schüler in elf Klassen)
  • Gymnasien
    • Helene-Lange-Gymnasium, Ritterstraße (945 Schüler in 38 Klassen)
    • Herderschule (Europaschule), Am Stadtsee (603 Schüler in 25 Klassen)
    • Gymnasium Kronwerk, Eckernförder Straße (644 Schüler in 26 Klassen)
  • Freie Schulen
    • Neue Waldorfschule, Nobiskrüger Allee 75 (158 Schüler in acht Klassen)
  • Förderzentren (FöZ)
    • FöZ Lernen, Ahlmannstraße (13 Schüler in 1 Klasse (352 Betreute))
    • FöZ Geistige Entwicklung (Schule Hochfeld), Aalborgstraße (125 Schüler in 16 Klassen)
    • FöZ Sprachen (Sternschule), elf Standorte im Kreis Rendsburg-Eckernförde

Berufsbildende Schulen

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Schülerzahlen aus dem Schuljahr 2020/2021[59]

  • Berufsbildungszentrum am Nord-Ostsee-Kanal, Herrenstraße (3079 Schüler in 195 Klassen)
  • Berufsbildungszentrum Rendsburg-Eckernförde, Kieler Straße (2848 Schüler in 170 Klassen)
  • Bildungszentrum der Imland-Klinik, Lilienstraße (k. A.)
  • Johanniter-Nord-Akademie (Campus Rendsburg), P.-H.-Eggerstraße (k. A.)
  • Gehörlosenfachschulen (div. Fachrichtungen), Arsenalstraße

Weitere Bildungseinrichtungen

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Ehemalige Bildungseinrichtungen

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Persönlichkeiten

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Ehrenbürger der Stadt Rendsburg

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Sieben Persönlichkeiten wurde bis dato die Ehrenbürgerschaft der Stadt Rendsburg verliehen:[60]

Literatur

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  • Robert Bohn/Martin Westphal (Hrsg.): Garnisonsgeschichte der Stadt Rendsburg (= IZRG-Schriftenreihe, Bd. 17). Verlag für Regionalgeschichte, Bielefeld 2017, ISBN 978-3-7395-1017-0.
  • Frauke Dettmer: Bei uns war der Jude ebenso ein Mensch wie jeder andere. Lebenswege Rendsburger Juden 1933–1945 Wachholtz, Neumünster 2016, ISBN 978-3-529-06230-8.
  • Frauke Dettmer: Juden in Rendsburg. In: Steinburger Jahrbuch 2002, Hrsg. vom Heimatverband für den Kreis Steinburg. Seite 225–275. Auch in Informationen zur Schleswig-Holsteinischen Zeitgeschichte (ISHZ) 39 /2001 erschienen – dort in erweiterter Form mit Quellenanhang.
  • Max Franzen: Im Dienste der Allgemeinheit. Rendsburgs Ehrenbürger. In: Rendsburger Jahrbuch 19 (1969), S. 3–14.
  • Alfred Gudd: Die Festung Rendsburg. Zur militärischen Geschichte der Stadt. Albers, Rendsburg 2016, ISBN 978-3-945753-03-3.
  • Alfred Gudd: Der Adel an der scharfen Ecke. Rendsburger Häuser und ihre Geschichten. Reichel, Rendsburg 2009, ISBN 978-3-935441-20-9.
  • Edward Hoop: Die Bürgermeister der Stadt Rendsburg 1714–1990. Eckert-Verl., Kiel 1990.
  • Edward Hoop: Geschichte der Stadt Rendsburg. Möller, Rendsburg 1989, ISBN 3-87550-114-4.
  • Mally Kant-Achilles: Die kleine Stadt im Zweistrom-Land mit Liebe bedacht – mit kritischen Bemerkungen nicht gespart. Schütze, Berlin 2001, ISBN 978-3-928589-16-1.
  • Casper Frederik Wegener: Von der Landeshoheit über das alte Rendsburg auf der Eiderinsel, C. A. Reitzel, Kopenhagen, 1850.
  • Klaas Hartmann-Moritzen: Zwischen bürokratischem Streit und Konversionsbemühungen Militärische Bauten in Rendsburg seit Ende des Zweiten Weltkriegs. In: Robert Bohn, Michael Epkenhans (Hrsg.): Garnisonsstädte im 19. und 20. Jahrhundert. [Eine Publikation des Instituts für Schleswig-Holsteinische Zeit- und Regionalgeschichte und des Zentrums für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr] (= IZRG-Schriftenreihe. Bd. 16). Verlag für Regionalgeschichte, Gütersloh 2015, ISBN 978-3-7395-1016-3, S. 177 ff.
  • Günter Neugebauer: Gegen das Vergessen. Opfer und Täter in Rendsburgs NS - Zeit. Verlag RD-Druck, 2018, ISBN 978-3-9810912-6-7. (Mit Biographien von u. a. Franz Krabbes, Dr. Heinrich de Haan, Herbert Puhlmann, Herbert Furck, Hermann Heinrich, Richard Menzel, Heinrich Carl, Fritz Niemand).
  • Günter Neugebauer: Das Wort hat der Abgeordnete Neugebauer, Notizen über Heide Simonis, Affären und Geschehnisse in der Regional- und Landespolitik Schleswig-Holsteins. Verlag RD-Druck 2014, Rendsburg, ISBN 978-3-00-046087-6.
  • Günter Neugebauer: Rendsburg wird braun. Der Aufstieg des Nationalsozialismus in der Region Rendsburg und das Ende der Demokratie. Eine Regionalstudie über den Weg in die NS-Diktatur (= Rendsburger Studien, Bd. 9). Rendsburger Druck und Verlagshaus, Osterrönfeld 2024, ISBN 978-3-9810912-8-1.
  • Dorothea Siegle: Trägerinnen echten Deutschtums. Die Koloniale Frauenschule Rendsburg Wachholtz, Neumünster 2004, ISBN 3-529-02806-1.
  • Die Deutsche Frauen-Kolonialschule Rendsburg (1937, Produktion Paul Lieberenz, Erscheinungsjahr und Verleih: 1974 bei IWF Wissen und Medien gGmbH Göttingen.)
  • Polnische Ostern (2011)
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Commons: Rendsburg – Sammlung von Bildern
Wikivoyage: Rendsburg – Reiseführer

Einzelnachweise

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  1. Statistikamt Nord – Bevölkerung der Gemeinden in Schleswig-Holstein 4. Quartal 2023 (XLSX-Datei) (Fortschreibung auf Basis des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. Unfall Rendsburger Schwebefähre mit Frachter (Video). Schleswig-Holsteinische Landeszeitung, 9. Januar 2016, abgerufen am 22. Februar 2021.
  3. Karte der Stadtteile auf rendsburg.de (PDF; 8,0 MB)
  4. Saxo Grammaticus, Gesta Danorum. Ed. J. Olrik und H. Raeder. Bd. 1. Kopenhagen 1931. Buch IV, 3, 8. Vgl. Hoop, Geschichte Rendsburgs S. 19
  5. Annales regni Francorum. Ed. F. Kurze, Scr. rer. Germ. in usu schol., Hannover 1895, S. 134. Vgl. Hoop, Geschichte Rendsburgs S. 20
  6. Horst Windmann: Schleswig als Territorium. Wachholtz, Neumünster 1954, Stammtafel I.
  7. Alfred Gudd: Die Festung Rendsburg. Albers, Rendsburg 2016, S. 11 und 14.
  8. "Instante igitur aestate, Canutus rex contra Adolphum exercitum persuxit ad Egdoram in loco, qui Reinoldesburch dicitur". Arnold von Lübeck, Chronica Slavorum. Ed. Lappenberg XXI, VI, 11. Vgl. auch Hoop, Geschichte Rendsburgs S. 31.
  9. Vgl. Edward Hoop, Geschichte Rendsburgs, S. 46–48.
  10. SHRU II Nr. 49 vom 20. August 1253
  11. Dipl. Dan. II, 1, Nr. 316.
  12. Horst Windmann: Schleswig als Territorium. Wachholtz, Neumünster 1954, S. 172.
  13. StA RD Urk 1002. Siehe auchMalte Kühl: Ein Blick auf die älteste Urkunde. Kieler Nachrichten, 8. Oktober 2014, abgerufen am 22. Februar 2021.
  14. G. Ebe: Der Deutsche Cicerone. Architektur II. Spamer, Leipzig 1898, S. 49.
  15. siehe Daten der Gesellschaft für Leprakunde unter Archivierte Kopie (Memento vom 10. Dezember 2014 im Internet Archive)
  16. Christlyke kercken ordeninge de yn den Fürstendömen Schleszwig, Holsten etc. schal geholden werdenn. [Beschlossen auf dem Landtag zu Rendsburg am 9. März 1542]. Magdeburg, 1542 Ex. des Stadtarchivs Rendsburg als Leihgabe in der Dauerausstellung der St. Marienkirche zu sehen. Literatur: Walter Göbell (Hrsg.): Die Schleswig-Holsteinische Kirchenordnung von 1542, Neumünster 1986 (= Schriften des Vereins für Schleswig-Holsteinische Kirchengeschichte I ; 34); Lothar Francke: 500 Jahre Luther, 400 Jahre Staatskirche in Schleswig-Holstein. In: Rendsburger Jahrbuch 2017, S. 5–22
  17. http://mindretalsliv.dk/files/Ausstellungskatalog_de.pdf
  18. Siehe Edward Hoop: Geschichte Rendsburgs, S. 243–245.
  19. Gerret Liebing Schlaber: Die Eidergrenze im 19. Jahrhundert. In: Grenzfriedenshefte. Nr. 1, 2001, S. 17–20.
  20. Martin Westphal: Als halb Rendsburg in die Luft flog. In: Schleswig-Holsteinische Landeszeitung. 1. August 2023.
  21. Klaus Kuhl: Revolution in Rendsburg 1918. In: Rolf Fischer (Hrsg.): Brennpunkte 1918. Orte der Revolution in Schleswig-Holstein. Kiel 2023, S. 76–96.
  22. Edward Hoop: Geschichte der Stadt Rendsburg. Rendsburg 1989, S. 556.
  23. Ergebnis 31.7.1932: NSDAP 5324, Dt.Nat. 528, DVP 265, Staatsp. 58, SPD 2257, KPD 1713. S. Hoop, Geschichte der Stadt Rendsburg, S. 567.
  24. NSDAP 4974, Nat.Aufbaufront 1183, SPD 1788, KPD 1011 Stimmen. Siehe Hoop, Geschichte der Stadt Rendsburg, S. 577. Auch Erwin Schotten: Rendsburg unter dem Hakenkreuz. Rendsburg 1987, S. 54.
  25. Günter Neugebauer: Gegen das Vergessen. Opfer und Täter in Rendsburgs NS-Zeit, Rendsburg 2018, S. 62–65. Frühere Darstellung bei Erwin Schotten: Rendsburg unter dem Hakenkreuz, S. 62. Eine durch die Veröffentlichung Neugebauers und ein ausführliches Gutachten des Historikers Prof. Uwe Danker angestoßene Diskussion führte 2019 zu einer Neubewertung der Rolle de Haans und zur Entfernung einer ihm zu Ehren erschaffenen Büste vom Altstädter Markt.
  26. Maßgeblich hierzu Regina-Maria Becker: Rendsburg. 9. Oktober 1933 auf dem Paradeplatz. In: Julius H. Schoeps, Werner Treß (Hrsg.): Orte der Bücherverbrennung in Schleswig-Holstein 1933, Hildesheim 2013, S. 61–68.
  27. Schotten S. 91.
  28. Hoop, Geschichte der Stadt Rendsburg S. 591–594
  29. U.a. Bombenschäden 15.4.1941 in der Kieler Straße, 5.4.1945 im Neuwerk, Eckernförder und Flensburger Straße. S. Hoop, Geschichte der Stadt Rendsburg S. 606–607
  30. Die Kapitulation auf dem Timeloberg (Memento vom 4. November 2013 im Internet Archive) (PDF, 16. S.; 455 kB)
  31. Institut für schleswig-holsteinische Zeit- und Regionalgeschichte: VIMU. Kriegsende, abgerufen am: 31. Mai 2017. Ältere Darstellung bei Hoop, Geschichte der Stadt Rendsburg S. 609–610. S. auch Karl-Wilhelm Jöhnk: Rendsburg in dunklen Tagen S. 26 f., 33
  32. a b Rendsburger Geschichte rendsburg.de
  33. a b Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 184.
  34. a b Rendsburg: Statistiken rendsburg.de
  35. Datenbank Zensus 2011, Rendsburg, Alter + Geschlecht
  36. Edward Hoop: Geschichte der Stadt Rendsburg. Möller, Rendsburg 1989, S. 608.
  37. statistik-nord.de Statistisches Amt für Hamburg und Schleswig-Holstein: Datenblätter auf Gemeindeebene, abgerufen am 19. Juli 2023
  38. Ergebnis des Zensus 2011. In: www.Zensus2011.de. 9. Mai 2011, abgerufen am 21. August 2014.
  39. Die drei Rendsburger Kirchengemeinden haben Fusionsverhandlungen aufgenommen
  40. Kirchen nehmen Fusionsgespräche auf
  41. Christliche-Gemeinden.eu: Gemeinschaft in der Evangelischen Kirche Schleswig-Holstein (Bezirk Rendsburg)
  42. Internetauftritt der Rendsburger Baptistengemeinde
  43. Internetauftritt der Freien Christengemeinde Flensburg
  44. Christliche-Gemeinden.eu: Adventgemeinde Rendsburg-Fockbek
  45. Christliche-Gemeinden.eu: Christliche Versammlung Rendsburg
  46. Chronik der Gemeinde Rendsburg. In: Homepage der Neuapostolischen Kirche www.nak-nordost.de. Abgerufen am 10. März 2021.
  47. https://www.wahlen-sh.de/grw/gemeindewahlen_gemeinde_010580135135.html Statistisches Amt für Hamburg und Schleswig-Holstein: Kommunalwahlen am 14. Mai 2023 in Schleswig-Holstein, abgerufen am 19. Juli 2023
  48. NDR: Rendsburg bekommt eine Bürgermeisterin. Abgerufen am 21. November 2020.
  49. a b Kommunale Wappenrolle Schleswig-Holstein
  50. Geschichte, Wappen, Flaggen. Stadt Rendsburg, abgerufen am 22. Februar 2021.
  51. Kommunale Partnerschaften in Europa. Stadt Rendsburg, archiviert vom Original am 17. April 2021; abgerufen am 22. Februar 2021.
  52. Europäische Jugendspiele. Stadt Rendsburg, abgerufen am 31. Juli 2024.
  53. blue line - der etwas andere Weg durch Rendsburg. Tourist-Information, abgerufen am 22. Februar 2021.
  54. Ein Jugendmusikverein im hohen Norden. Abgerufen am 22. Februar 2021.
  55. Bundesagentur für Arbeit: Statistik für den Kreis Rendsburg-Eckernförde statistik.arbeitsagentur.de, Stand: Mai 2019
  56. Strukturdaten Rendsburg-Eckernförde - Der Bundeswahlleiter. Abgerufen am 22. Februar 2021.
  57. Bilanz der deutschen Seehäfen 2011. In: Hansa. Heft 4/2012, S. 79, Schiffahrts-Verlag Hansa, Hamburg 2012, ISSN 0017-7504
  58. Statistisches Amt für Hamburg und Schleswig-Holstein: Verzeichnis der allgemeinbildenden Schulen in Schleswig-Holstein 2020/2021
  59. Statistisches Amt für Hamburg und Schleswig-Holstein: Verzeichnis der berufsbildenden Schulen in Schleswig-Holstein 2020/2021
  60. Max Franzen: Im Dienste der Allgemeinheit. Rendsburgs Ehrenbürger In: Rendsburger Jahrbuch 19 (1969), S. 3–14.