Luft, Klima

Zahlen zur Schadstoffkonzentration bzw. -emissionen in die Luft und zu Treibhausgasemissionen in Liechtenstein stammen aus administrativen Daten. Die Daten werden jährlich 12 Monate nach Abschluss des Berichtsjahres veröffentlicht.

Luft, Klima 2023

Treibhausgas-Emissionen tiefer als im Vorjahr

10.12.2024 – Gemäss den Ergebnissen der Umweltstatistik war im Jahr 2023 die Stickstoffdioxid-Konzentration in der Luft tiefer als im Vorjahr. Andererseits war die Ozon-Konzentration im Jahr 2023 höher als ein Jahr zuvor.

Im Jahr 2022 wurden weniger Stickoxide ausgestossen als im Jahr 2021. Ebenfalls ist der Ausstoss von Treibhausgasen im Jahr 2022 im Vergleich zum Vorjahr gesunken.

Der Kohlendioxid-Ausstoss von neuverkauften Personenwagen reduzierte sich 2023 im Vergleich zum Vorjahr.

Stickstoffdioxid-Belastung reduziert sich

Im Vergleich zum Vorjahr ist die Stockstoffdioxid-Belastung an 3 von 4 ausgewählten Standorten gesunken. An verkehrsreichen Standorten werden die höchsten Werte gemessen. So wurde beispielsweise im Jahr 2023 am Standort Triesenberg Zentrum ein Jahresmittelwert von 21 μg/m3 gemessen. Im Jahr 2022 hatte der Wert bei 24 μg/m3 gelegen. Am Standort Lindenplatz in Schaan wurde wie im Vorjahr ein Jahresmittelwert von 19 μg/m3 festgestellt. Der Grenzwert für die Stickstoffdioxid-Konzentration liegt bei 30 μg/m3. Seit 2006 hat sich die Stickstoffdioxid-Konzentration an den ausgewählten Standorten reduziert. Der Mittelwert für die 4 ausgewählten Standorte lag im Jahr 2023 bei 17 μg/m3. Im Jahr 2006 hatte der Mittelwert noch 38 μg/m3 betragen.

Stickoxide werden vor allem bei Verbrennungsprozessen in Motoren und Feuerungen gebildet. Stickoxide sind Vorläufersubstanzen für die Ozon- und Feinstaubbildung.

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Ozon-Belastung liegt über dem Grenzwert

Im Jahr 2023 wurde der Stunden-Immissionsgrenzwert für Ozon von 120 μg/m3 am Standort Landesbibliothek in Vaduz während 197 Stunden überschritten. Im Vorjahr waren es 147 Stunden gewesen. Die Ozon-Belastung hat sich damit im Vergleich zum Vorjahr erhöht. Der Stunden-Immissionsgrenzwert von 120 μg/m3 dürfte in einem Jahr lediglich einmal überschritten werden. Der Stunden-Immissionsgrenzwert wurde seit Beginn der Messungen im Jahr 1990 in jedem Jahr um ein Vielfaches überschritten. In den letzten fünf Jahren (2018-2022) wurde der Stunden-Immissionsgrenzwert durchschnittlich an 200 Stunden überschritten. In Sommern mit viel Sonneneinstrahlung, wie beispielsweise im Jahr 2003, ist die Ozonbelastung besonders hoch.

Ozon (O3) wird unter Sonneneinstrahlung aus Stickoxiden und flüchtigen organischen Verbindungen gebildet. Es ist ein Reizgas, welches auf die Atemwege und Schleimhäute wirkt.

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Stickoxid-Emissionen sinken

Die emittierten Stickoxide nahmen von 181 t im Jahr 2021 um 11.2% auf 161 t im Jahr 2022 ab. Der Ausstoss von flüchtigen organischen Verbindungen betrug im Jahr 2022 insgesamt 333 t, was gegenüber 2021 einer Reduktion von 1 t respektive 0.1% entspricht. Der Ausstoss an Schwefeloxiden fiel 2022 mit 5 t gleich hoch aus wie im Vorjahr. Seit 1985 ist ein Rückgang der Luftschadstoffemissionen zu beobachten. Pro Jahr hat sich der Ausstoss von flüchtigen organischen Verbindungen zwischen 1985 bis 2022 um durchschnittlich 42 t, derjenige von Stickoxiden um 17 t und von Schwefeloxiden um 4 t reduziert.

Treibhausgas-Emissionen sinken

Im Jahr 2022 wurden 164'400 t CO2-Äquivalente ausgestossen. Damit lagen die Treibhausgas-Emissionen um 15'800 t CO2-Äquivalente unter dem Vorjahreswert von 180'100 t CO2-Äquivalenten. Gemäss Emissionshandelsgesetz sollen die Treibhausgasemissionen in Liechtenstein bis ins Jahr 2030 gesamthaft auf 55% des Basisjahres 1990 vermindert werden. Zu mindestens 40% soll diese Verminderung durch Massnahmen im Inland erreicht werden. Dies entspricht 141'500 t CO2-Äquivalenten.

Im Jahr 2022 betrug der Anteil des emittierten Kohlendioxids (CO2) an den gesamten Treibhausgas-Emissionen 77.2%. Methan machte 13.2%, Lachgas 4.8% und Fluorkohlenwasserstoffe ebenfalls 4.8% der Treibhausgas-Emissionen aus. In Liechtenstein wurden im Jahr 2022 durchschnittlich 3.2 t CO2 pro Einwohner ausgestossen. Im Vorjahr waren es 3.6 t CO2 pro Einwohner gewesen.

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Vier Fünftel der Treibhausgas-Emissionen stammen aus der Kraftstoffverbrennung

Im Jahr 2022 wurden 164'400 t CO2-Äquivalente Treibhausgase ausgestossen. Werden die Senken Bodennutzung, Bodennutzungsveränderung und Forstwirtschaft (BBF) nicht berücksichtig waren es 165'500 t CO2-Äquivalente. 79.1% bzw. 130'900 t CO2-Äquivalente der Treibhausgas-Emissionen stammten aus dem Bereich Energie. Davon entfielen 55'800 t CO2-Äquivalente auf die Kraftstoffverbrennung in kommerziellen und institutionellen Gebäuden sowie Haushalten, 50'100 t CO2-Äquivalente auf die Kraftstoffverbrennung im Bereich Transport und 21'300 t CO2-Äquivalente auf die Kraftstoffverbrennung in der verarbeitenden Industrie und im Baugewerbe.

15.0% der Treibhausgas-Emissionen entfielen auf die Landwirtschaft. 4.9% der Treibhausgas-Emissionen stammen aus dem Bereich industrielle Prozesse und Produkt-Verwendung.

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Kohlendioxid-Ausstoss von neuverkauften Personenwagen sinkt

Im Jahr 2023 stiessen die neuverkauften Personenwagen durchschnittlich 118 g CO2/km aus. Im Vergleich zum Vorjahr ist der CO2-Ausstoss um 9 g CO2/km gesunken. Im Jahr 2022 wiesen die neuen Personenwagen einen CO2-Ausstoss von 127 g CO2/km auf.

Stickstoffdioxid-Belastung reduziert sich

Im Vergleich zum Vorjahr ist die Stockstoffdioxid-Belastung an 3 von 4 ausgewählten Standorten gesunken. An verkehrsreichen Standorten werden die höchsten Werte gemessen. So wurde beispielsweise im Jahr 2023 am Standort Triesenberg Zentrum ein Jahresmittelwert von 21 μg/m3 gemessen. Im Jahr 2022 hatte der Wert bei 24 μg/m3 gelegen. Am Standort Lindenplatz in Schaan wurde wie im Vorjahr ein Jahresmittelwert von 19 μg/m3 festgestellt. Der Grenzwert für die Stickstoffdioxid-Konzentration liegt bei 30 μg/m3. Seit 2006 hat sich die Stickstoffdioxid-Konzentration an den ausgewählten Standorten reduziert. Der Mittelwert für die 4 ausgewählten Standorte lag im Jahr 2023 bei 17 μg/m3. Im Jahr 2006 hatte der Mittelwert noch 38 μg/m3 betragen.

Stickoxide werden vor allem bei Verbrennungsprozessen in Motoren und Feuerungen gebildet. Stickoxide sind Vorläufersubstanzen für die Ozon- und Feinstaubbildung.

Ozon-Belastung liegt über dem Grenzwert

Im Jahr 2023 wurde der Stunden-Immissionsgrenzwert für Ozon von 120 μg/m3 am Standort Landesbibliothek in Vaduz während 197 Stunden überschritten. Im Vorjahr waren es 147 Stunden gewesen. Die Ozon-Belastung hat sich damit im Vergleich zum Vorjahr erhöht. Der Stunden-Immissionsgrenzwert von 120 μg/m3 dürfte in einem Jahr lediglich einmal überschritten werden. Der Stunden-Immissionsgrenzwert wurde seit Beginn der Messungen im Jahr 1990 in jedem Jahr um ein Vielfaches überschritten. In den letzten fünf Jahren (2018-2022) wurde der Stunden-Immissionsgrenzwert durchschnittlich an 200 Stunden überschritten. In Sommern mit viel Sonneneinstrahlung, wie beispielsweise im Jahr 2003, ist die Ozonbelastung besonders hoch.

Ozon (O3) wird unter Sonneneinstrahlung aus Stickoxiden und flüchtigen organischen Verbindungen gebildet. Es ist ein Reizgas, welches auf die Atemwege und Schleimhäute wirkt.

Stickoxid-Emissionen sinken

Die emittierten Stickoxide nahmen von 181 t im Jahr 2021 um 11.2% auf 161 t im Jahr 2022 ab. Der Ausstoss von flüchtigen organischen Verbindungen betrug im Jahr 2022 insgesamt 333 t, was gegenüber 2021 einer Reduktion von 1 t respektive 0.1% entspricht. Der Ausstoss an Schwefeloxiden fiel 2022 mit 5 t gleich hoch aus wie im Vorjahr. Seit 1985 ist ein Rückgang der Luftschadstoffemissionen zu beobachten. Pro Jahr hat sich der Ausstoss von flüchtigen organischen Verbindungen zwischen 1985 bis 2022 um durchschnittlich 42 t, derjenige von Stickoxiden um 17 t und von Schwefeloxiden um 4 t reduziert.

Treibhausgas-Emissionen sinken

Im Jahr 2022 wurden 164'400 t CO2-Äquivalente ausgestossen. Damit lagen die Treibhausgas-Emissionen um 15'800 t CO2-Äquivalente unter dem Vorjahreswert von 180'100 t CO2-Äquivalenten. Gemäss Emissionshandelsgesetz sollen die Treibhausgasemissionen in Liechtenstein bis ins Jahr 2030 gesamthaft auf 55% des Basisjahres 1990 vermindert werden. Zu mindestens 40% soll diese Verminderung durch Massnahmen im Inland erreicht werden. Dies entspricht 141'500 t CO2-Äquivalenten.

Im Jahr 2022 betrug der Anteil des emittierten Kohlendioxids (CO2) an den gesamten Treibhausgas-Emissionen 77.2%. Methan machte 13.2%, Lachgas 4.8% und Fluorkohlenwasserstoffe ebenfalls 4.8% der Treibhausgas-Emissionen aus. In Liechtenstein wurden im Jahr 2022 durchschnittlich 3.2 t CO2 pro Einwohner ausgestossen. Im Vorjahr waren es 3.6 t CO2 pro Einwohner gewesen.

Vier Fünftel der Treibhausgas-Emissionen stammen aus der Kraftstoffverbrennung

Im Jahr 2022 wurden 164'400 t CO2-Äquivalente Treibhausgase ausgestossen. Werden die Senken Bodennutzung, Bodennutzungsveränderung und Forstwirtschaft (BBF) nicht berücksichtig waren es 165'500 t CO2-Äquivalente. 79.1% bzw. 130'900 t CO2-Äquivalente der Treibhausgas-Emissionen stammten aus dem Bereich Energie. Davon entfielen 55'800 t CO2-Äquivalente auf die Kraftstoffverbrennung in kommerziellen und institutionellen Gebäuden sowie Haushalten, 50'100 t CO2-Äquivalente auf die Kraftstoffverbrennung im Bereich Transport und 21'300 t CO2-Äquivalente auf die Kraftstoffverbrennung in der verarbeitenden Industrie und im Baugewerbe.

15.0% der Treibhausgas-Emissionen entfielen auf die Landwirtschaft. 4.9% der Treibhausgas-Emissionen stammen aus dem Bereich industrielle Prozesse und Produkt-Verwendung.

Kohlendioxid-Ausstoss von neuverkauften Personenwagen sinkt

Im Jahr 2023 stiessen die neuverkauften Personenwagen durchschnittlich 118 g CO2/km aus. Im Vergleich zum Vorjahr ist der CO2-Ausstoss um 9 g CO2/km gesunken. Im Jahr 2022 wiesen die neuen Personenwagen einen CO2-Ausstoss von 127 g CO2/km auf.

Methodik & Qualität

Zweck dieses Dokuments ist es, den Nutzerinnen und Nutzern Hintergrundinformationen über die Methodik und die Qualität der statistischen Informationen zu bieten. Dies ermöglicht, die Aussagekraft der Ergebnisse besser einzuschätzen.

Der Abschnitt über die Methodik orientiert zunächst über Zweck und Gegenstand der Statistik und beschreibt dann die Datenquellen sowie die Datenaufbereitung. Es folgen Angaben zur Publikation der Ergebnisse sowie wichtige Hinweise.

Der Abschnitt über die Qualität basiert auf den Vorgaben des Europäischen Statistischen Systems über die Qualitätsberichterstattung und beschreibt Relevanz, Genauigkeit, Aktualität, Pünktlichkeit, Kohärenz und Vergleichbarkeit der statistischen Informationen.

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