Michael Klett
Michael Klett (* 19. Februar 1938 in Stuttgart) ist ein deutscher Verleger.
Werdegang
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Michael Klett ist der älteste Sohn des Verlegers Ernst Klett der Jüngere (1911–1998).[1] Nach dem Abitur am Internat Birklehof und anschließendem Wehrdienst als Reserveoffizieranwärter (letzter Dienstgrad: Oberleutnant d.R.) machte er eine Verlagslehre und eine Schauspielausbildung, bevor er dann Germanistik und Philosophie studierte. Bevor er 1965 in den Ernst Klett Verlag eintrat, sammelte er Berufserfahrung in Verlagen in den USA und Großbritannien. 1969 überzeugte Klett seinen Vater, eine Übersetzung des Tolkien-Werks Der Herr der Ringe ins Programm zu nehmen[2] und trug damit zum wirtschaftlichen Überleben des Verlags bei. 1976 wurde er geschäftsführender Gesellschafter. Er betreute dort unter anderem die Gesamtausgabe der Werke von Ernst Jünger, die zwischen 1978 und 2003 in 22 Bänden erschien. Ab 1996 war er Vorstandsvorsitzender der Ernst Klett Aktiengesellschaft. Klett ist ehrenamtlich im Rahmen der deutsch-französischen Beziehungen tätig. Von 1994 bis 1999 war er Mitglied des Regionalparlamentes Stuttgart. Seit 1986 war er schwedischer Honorarkonsul.[3] 2009 übergab er den Ernst Klett Verlag in andere Hände.[4] Er ist Ehrenvorsitzender der Akademie für gesprochenes Wort in Stuttgart.[5]
Ehrungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Officer dans l’Ordre des Arts et des Lettres
- Kommandeur des schwedischen Nordstern-Ordens
- Officier dans l’Ordre national du Mérite
- Officier de la Legion d’Honneur (2005)[6]
- Bundesverdienstkreuz 1. Klasse (2015)
- Ehrendoktor der Universität Würzburg (1999)[7]
- Ehrensenator der Universität Würzburg (1992)[8]
- Ehrenbürger der Universität Würzburg (1988)[8]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Stephan Askani, Frank Wegner: Cotta: das gelobte Land der Dichter ; Briefe an die Verleger. Klett-Cotta 2009.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Michael Klett im Munzinger-Archiv, abgerufen am 31. Mai 2019 (Artikelanfang frei abrufbar)
- ↑ Die Geschichte des Ernst-Klett-Verlags. Abgerufen am 30. Dezember 2024.
- ↑ Angaben zum Honorarkonsul auf der Seite der Vertretung in Stuttgart, abgerufen am 2. April 2013
- ↑ Zeitleiste auf der Seite des Verlages, abgerufen am 30. Dezember 2024
- ↑ Akademie für gesprochenes Wort | Vorstand. Abgerufen am 2. März 2018.
- ↑ Laudationes von Botschafter Bernard de Montferrand aus Anlass von Ordensverleihungen. Archiviert vom am 3. August 2016; abgerufen am 18. Juni 2018.
- ↑ Michael Klett erhält Ehrendoktor, 23. Februar 1999, Julius-Maximilians-Universität Würzburg
- ↑ a b Michael Klett verabschiedet, 10. Juni 2014, Julius-Maximilians-Universität Würzburg
Personendaten | |
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NAME | Klett, Michael |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Verleger |
GEBURTSDATUM | 19. Februar 1938 |
GEBURTSORT | Stuttgart |
- Verleger (Stuttgart)
- Honorarkonsul
- Träger des Bundesverdienstkreuzes 1. Klasse
- Träger des Nordstern-Ordens (Kommandeur)
- Träger des Ordre des Arts et des Lettres (Offizier)
- Träger des französischen Nationalverdienstordens (Offizier)
- Mitglied der Ehrenlegion (Offizier)
- Ehrensenator der Julius-Maximilians-Universität Würzburg
- Ehrendoktor der Julius-Maximilians-Universität Würzburg
- Deutscher
- Geboren 1938
- Mann
- Klett Gruppe