Hohensaaten
Hohensaaten Stadt Bad Freienwalde (Oder)
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Koordinaten: | 52° 52′ N, 14° 9′ O |
Höhe: | 2 m ü. NN |
Fläche: | 21,9 km² |
Einwohner: | 662 (31. Dez. 2022)[1] |
Bevölkerungsdichte: | 30 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 1. Januar 2009 |
Postleitzahl: | 16259 |
Vorwahl: | 033368 |
Hohensaaten, Ortszentrum
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Hohensaaten ist ein Stadtteil von Bad Freienwalde (Oder) im Landkreis Märkisch-Oderland in Brandenburg.[2] Die zuvor selbstständige Gemeinde Hohensaaten gehörte bis zu ihrer Eingemeindung zum Landkreis Barnim.
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ort liegt nordöstlich von Berlin direkt an der polnischen Grenze am Rande des Nationalparkes Unteres Odertal. Direkt an der Ortslage ist die Verknüpfung der Havel-Oder-Wasserstraße mit der Oder (siehe unten „Gewässer und Schifffahrt“). Westlich des Ortes gehören auf der 20 m höher liegenden Hochfläche große Teile der Lünower Bauernheide zur Gemarkung.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Hohensaaten wurde 1258 erstmals urkundlich erwähnt. Die Gemeinde gehörte zuletzt zum Landkreis Barnim. Bis Oktober 1908 war die Schreibweise des Ortes „Hohensathen“.
Von 1993 bis zu dessen Auflösung 2008 gehörte Hohensaaten zum Amt Oderberg.
Nach einem Jahr hartnäckigen Kampfes von Gemeinderat und Bürgern, zum Teil gegen den Widerstand des Landkreises Barnim, wurde am 14. November 2008 der Eingemeindungsvertrag mit der Stadt Bad Freienwalde (Oder) unterzeichnet.[3] Seit dem 1. Januar 2009 ist die bisherige Gemeinde Hohensaaten dort ein Stadtteil und wechselte somit in den Landkreis Märkisch-Oderland.[4]
Bevölkerungsentwicklung
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Gebietsstand des jeweiligen Jahres[5]
Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bei der Bürgermeisterwahl am 26. Oktober 2003 erreichte Holger Lehmann (Wählergemeinschaft) im ersten Wahlgang 352 Stimmen (71,40 %) und wurde somit zum ehrenamtlichen Bürgermeister gewählt. Nach Lehmanns Rücktritt im Herbst 2007 wurde der einzige Bewerber Bernd Pliquett am 2. Dezember 2007 zum neuen Bürgermeister gewählt. Aktueller Ortsvorsteher ist Arno Heinrich.[6]
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die im Ortszentrum gelegene evangelische Kirche wurde von 1858 bis 1860 nach Plänen des königlichen Baumeisters Friedrich August Stüler im neugotischen Stil errichtet und von 1993 bis 2001 restauriert.
Soziale Einrichtungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- AWO-Seniorenzentrum Waldblick
Staatliche Einrichtungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Außenstelle des Wasser- und Schifffahrtsamtes Eberswalde
- Dienststellen der Bundespolizei und der Wasserschutzpolizei
Gewässer und Schifffahrt
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bei Hohensaaten sind zwei Teilabschnitte der Havel-Oder-Wasserstraße, die Oderhaltung, ein Abschnitt der Alten Oder, die den Oder-Havel-Kanal nach Osten fortsetzt, und die Hohensaaten-Friedrichsthaler Wasserstraße, durch Schleusenanlagen untereinander und mit der Oder verknüpft. Die Havel-Oder-Wasserstraße nimmt gleichzeitig alles Wasser aus dem Oderbruch auf. In Hohensaaten gibt es zwei Schleusen:
- Die Westschleuse vermittelt die Verbindung zur am Westrand des Odertales geführten Hohensaaten-Friedrichsthaler Wasserstraße, in die ein paralleles Wehr auch das Wasser aus dem Oderbruch weiterleitet.
- Die Ostschleuse vermittelt die Verbindung zum am Ostrand des Odertales geführten Hauptstrom der Oder, dessen Wasserspiegel hier deutlich höher liegt.
Wasserstände der drei Gewässer an den Schleusen (10-Jahres-Mittel):
- Oderhaltung: 120 cm über NN.
- Hohensaaten-Friedrichsthaler Wasserstraße 38 cm über NN.
- Oder-Hauptstrom: 324 cm über NN.
Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Paul Schmidt (1888–1970), baptistischer Theologe, Reichstagsabgeordneter des Christlich-Sozialen Volksdienstes und Direktor des Bundes Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden, in Kalkofen bei Hohensaaten geboren
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Stadtteil Hohensaaten auf der Website der Stadt Freienwalde
- Heimatverein Hohensaaten
- Hohensaaten in der RBB-Sendung Landschleicher vom 5. Juni 2016
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Bad Freienwalde - Hohensaaten. Website der Stadt Bad Freienwalde, abgerufen am 30. Juni 2023.
- ↑ Bad Freienwalde (Oder) | Service Brandenburg. Abgerufen am 11. November 2024.
- ↑ Hohensaaten darf gehen. In: Märkische Oderzeitung. 26. September 2008 (moz.de).
- ↑ Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 2009, 1. Liste StBA
- ↑ Historisches Gemeindeverzeichnis des Landes Brandenburg 1875 bis 2005. Landkreis Barnim (PDF) S. 14–17
- ↑ https://stadt.bad-freienwalde.de/seite/569357/hohensaaten.html?browser=1