Dieser Artikel behandelt das Sandplatzturnier, für das Hartplatzturnier, von 1987 bis 1991 ebenfalls in Orlando ausgetragen, siehe ATP Atlanta-2.
Das ATP-Turnier von Houston (offiziell Fayez Sarofim & Co. US Men’s Clay Court Championship) ist ein jährlich in Houston, Texas, im Freien auf Sandplatz ausgetragenes Herren-Tennisturnier. Innerhalb der ATP Tour gehört es zur ATP Tour 250, der niedrigsten Kategorie und findet alljährlich im April statt.
Fayez Sarofim & Co. US Men’s Clay Court Championship
Das Turnier blickt auf eine lange Geschichte zurück, bereits 1910 fand der erste Wettbewerb – damals noch in Omaha, Nebraska – statt. Das Turnier wurde gegründet, um Sandplätze und den Tennissport im Mittleren Westen der USA populärer zu machen. Sandplätze waren im Gegensatz zu den damals üblichen Rasenplätzen günstiger in der Anschaffung und in der Instandhaltung. Das Turnier wechselte im Laufe der Jahrzehnte häufig den Standort, ehe es 2001 nach Houston zog. Bis 2007 wurde im Westside Tennis Club gespielt, ehe man 2008 zum River Oaks Country Club umzog. Dort wurde seit 1931 das River Oaks International Tennis Tournament ausgetragen, das in den letzten Jahren nur noch Exhibitions-Turniere ausgespielt hatte. 2008 wurden diese zwei Turniere zusammengelegt.[1][2] Zudem wird seit diesem Jahr nicht mehr auf einem Sand gespielt, der mit dem in Roland Garros vergleichbar ist; stattdessen verwendet man den in Europa eher ungebräuchlichen Har-Tru-Sand, den man auch amerikanischen oder grünen Sand nennt, der in Houston allerdings eine bräunliche Farbe hat.
Gab es früher noch mehrere Sandplatzturniere in den USA, etwa in Atlanta oder in Coral Springs, so ist das Turnier in Houston heute das einzig verbliebene US-amerikanische Sandplatzturnier auf der ATP Tour.
Mit sieben Siegen ist Bill Tilden Rekordtitelträger, in der Open Era war Jimmy Connors mit vier Titeln am erfolgreichsten. Im Doppel gewannen die Zwillinge Bob und Mike Bryan mit jeweils sechs Titeln das Turnier am häufigsten.