ZEITmagazin: Frau Ungerer, Ihr Vater Tomi Ungerer ist im Februar im Alter von 87 Jahren gestorben. Wenn Sie jetzt an ihn denken: Was fällt Ihnen als Erstes ein?

Aria Ungerer: In den letzten Tagen seines Lebens war er einfach nur glücklich. Er arbeitete an neuen Kurzgeschichten, die er geschrieben hatte, gemeinsam mit einer irischen Lektorin, die mehrmals in der Woche zu Besuch kam. Sie hatten gerade die ersten beiden Geschichten fertiggestellt. Und er freute sich über seine neue Galerie in Paris, über zwei Ausstellungen, die er vorbereitet hatte. Die Erinnerung an seine Euphorie aus diesen Tagen hilft mir zurzeit sehr bei meiner Arbeit.