Fracht in die Umlaufbahn der Erde zu bringen, ist vergleichsweise einfach – sie zurückzuholen, ist das Schwierige. Eine badische Firma probiert es jetzt aus.
Die Phoenix-Kapsel ist erfolgreich gestartet und wird ins All reisen, um knapp zweimal die Erde zu umkreisen, bevor sie vor der Küste Brasiliens in den Südatlantik stürzt. Die Kapsel, ausgestattet mit einem innovativen Airbag-System, soll als erste ihrer Art eine maximale Bremsung von 28-facher Schallgeschwindigkeit auf null durchführen. Dieser Erstflug ist die Belohnung für das Durchhaltevermögen von Sebastian Klaus, Gründer der Firma Atmos Space Cargo, die Raumkapseln für den Transport von Nutzlasten herstellt. Die Technologie des Airbagschilds ermöglicht eine präzise Landung ohne Fallschirm und könnte die Rückkehr von größeren Massen aus dem Orbit erleichtern.
Dies ist ein experimentelles Tool. Die Resultate können unvollständig, veraltet oder sogar falsch sein.
Update: Die Phoenix-Kapsel ist in der Nacht zu Dienstag gestartet.
Einer waschmaschinengroßen Kapsel aus der Nähe von Baden-Baden steht ein bemerkenswerter Ausflug bevor. Sie wird ins All reisen und knapp zweimal die Erde umkreisen. Dann wird sie vor der Küste Brasiliens in den Südatlantik stürzen, sofern sie nicht vorher schon verglüht. Aber exotischer als all das ist die Technik, mit der sie ihre Rückkehr aus dem Erdorbit meistern soll. Eine Art Airbag steckt in der Kapsel. Und Phoenix, so heißt sie, soll damit als erste ihrer Art die maximale Bremsung vollführen.