Eine junge Frau besteigt in der Arktis ein Expeditionsschiff und überlebt zwei Jahre ganz allein auf einer abgelegenen Insel. Wie hat sie das geschafft? Die Kinderbuchautorin Isabel Pin ist ihrer Spur gefolgt, um das Geheimnis zu lüften
Die junge Frau Ada Blackjack überlebte vor über hundert Jahren allein auf der abgelegenen Wrangelinsel in der Arktis, nachdem ihre Expeditionsgenossen gestorben waren. Journalistin Isabel Pin begab sich auf die Spuren von Ada, reiste nach Alaska und traf auf Adas Nachfahren, die eng mit der Natur verbunden sind. Durch ihre Recherchen und Begegnungen erkannte sie, dass Adas Überleben auf der Insel eng mit ihrer Verbundenheit zur Natur und ihrem Volk, den Inupiat, zusammenhing. Pin entdeckte, dass Ada Blackjack nicht gegen die Natur kämpfte, sondern mit ihr lebte – vielleicht war das ihr Geheimnis.
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Vor mehr als hundert Jahren überlebte eine Frau ein großes Abenteuer: Ihr Name war Nayuummauraq, genannt wurde sie Ada Blackjack. Als ich anfing, mich mit ihr zu beschäftigen, ahnte ich noch nicht, was für ein großes Abenteuer Ada auch mir bescheren würde.
Am 9. September 1921 ging Ada auf eine riskante Expedition. Sie musste Geld für ihren Sohn verdienen und reiste deshalb mit vier Männern auf die abgelegene Wrangelinsel in der Arktis. Die Männer wollten die Insel erforschen, Ada sollte sie versorgen – für sie kochen und ihre Sachen waschen. Aber das Schiff, das die Gruppe nach ein paar Monaten wieder abholen sollte, kam nicht. Nach und nach starben die vier Männer, und Ada blieb allein mit einer Katze namens Vic in der Kälte und Einsamkeit zurück. Sie musste jagen lernen und sich sogar gegen Eisbären verteidigen. Erst nach mehr als zwei Jahren wurde sie gerettet und konnte zu ihrem Sohn zurückkehren.