Es gab in den vergangenen Jahren immer wieder Debatten, die von den Ostbeauftragten der Bundesregierung ausgingen. Dafür ist es ja auch da, dieses Amt: Es soll den Osten auf die Agenda setzen, ihn zum Thema machen, vom Rand in den Mittelpunkt rücken.

Aber jetzt, in diesem Wahlkampf, ist der Ostbeauftragte selbst zum Debattenstoff geworden. Und das Amt steht plötzlich zur Disposition. "Wir brauchen keinen Reiseonkel", sagte zuletzt Sepp Müller, Bundestagsabgeordneter aus Sachsen-Anhalt und CDU-Fraktionsvize. "Diese Bundesregierung hat ohnehin viel zu viele Posten und Pöstchen", sagte Philipp Amthor, CDU-Abgeordneter aus Mecklenburg-Vorpommern.