Wer sind die Mitbewohner im eigenen Verdauungstrakt? Und wie kann man sie besser behandeln? Das sollen Mikrobiom-Analysen verraten. Hilmar Schmundt hat sich testen lassen – und sehr viel Kimchi gegessen.
Nach 257 Tagen und einer intensiven Auseinandersetzung mit seiner Darmflora durch eine Analyse von Biomes, erlebt der Autor eine plötzliche Veränderung seines Essverhaltens und fühlt sich fitter. Trotz einer Kefir- und Kimchi-Kur steigt die Vielfalt seiner Darmbakterien nur minimal. Nach einem erneuten Test und einer intensiven Auseinandersetzung mit Probiotika und Präbiotika steigt die Vielfalt seiner Darmbakterien deutlich an. Trotzdem bleibt seine Darmflora unterdurchschnittlich. Der Autor erfährt, dass private Stuhlanalysen umstritten sind und rät dazu, sich an bewährte Ernährungsregeln zu halten. Letztendlich feiert er seinen persönlichen Darm-Diversity-Rekord mit Freunden, Pizza und Bier.
Dies ist ein experimentelles Tool. Die Resultate können unvollständig, veraltet oder sogar falsch sein.
Meine innere Verwandlung kommt nach 257 Tagen. Viel später als erwartet, dafür plötzlich und heftig. Es fühlt sich an, als sei in meinem Bauch ein Schalter umgelegt worden: Seit Kindertagen esse ich nachmittags liebend gern ein Stück Kuchen. Auch an diesem Tag steht ein Kuchenteller vor mir, ich habe aber gar keinen Appetit darauf. Etwas Scharfes mit Knoblauch wäre mir lieber. Außerdem spüre ich kein "Essenskoma", den Durchhänger am Nachmittag. Was ist geschehen?