Im Kanton Graubünden werden bei der diesjährigen Hochjagd zwei Drittel aller Jungwölfe geschossen und zwei Rudel ausgemerzt, um die Schafe zu schützen, die jedoch kaum jemand will. Trotz des Rückgangs des inländischen Lammfleischkonsums in den letzten zehn Jahren wird mehr als die Hälfte des Fleisches importiert. Schafmilch ist ein Nischenprodukt, und Schafwolle wird größtenteils vernichtet, obwohl sie vielseitig verwendbar ist. Die Schafzucht ist für viele Besitzer eine Leidenschaft und ein Nebenerwerb, während die Schafe auf der Alp von ausländischen Hirtinnen und Hirten gehütet werden, um die alpine Kulturlandschaft zu erhalten. Trotz staatlicher Unterstützung müssen die Schafe richtig geführt werden, um der Artenvielfalt zu nutzen, da sie sonst großen Schaden anrichten können.
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Der Wolf ist böse, das Schaf ist gut. Nicht nur im Märchen, sondern auch in den Schweizer Bergen. So sollen im Kanton Graubünden, wo der Wolf jeden Sommer Aberdutzende Schafe reißt, bei der heurigen Hochjagd zwei Drittel aller Jungwölfe geschossen und zwei Rudel ausgemerzt werden.
Aber was geschieht eigentlich mit den Schafen, wenn sie nicht vom Wolf geholt werden? Ihr Fleisch wird gegessen, ihre Milch getrunken, ihre Wolle zu Winterpullovern verstrickt.
Denkste! Klar, die Schweizer mögen Lammfleisch. Am liebsten an Ostern, das zeigt die monatliche Schlachtstatistik. In diesem März wurden in der Schweiz 27.085 Schafe geschlachtet, fast 10.000 Tiere mehr als noch im Februar. Doch der Konsum von inländischem Lammfleisch ist in den vergangenen zehn Jahren stetig gesunken, während die Zahl der Tiere zunahm. Mehr als die Hälfte des Fleischs kommt inzwischen aus dem Ausland. Beliebt sind auf Schweizer Tellern Edelstücke wie Rack, Nierstück und Gigot – und die gibt es bei jedem Schaf halt nur zweimal.