Mit "Dopamin-Fasten" soll man angeblich alle Arten von Gelüsten in den Griff bekommen, vom Heißhunger auf Schokolade bis zum Smartphone-Daddeln. Aber hilft das wirklich?
Im Trend liegt das sogenannte "Dopamin-Fasten", bei dem auf verschiedene Genüsse wie Schokolade, soziale Medien oder Alkohol verzichtet wird, um die Dopaminproduktion im Gehirn zu regulieren. Ursprünglich von der Tech-Elite im Silicon Valley praktiziert, hat sich der Trend weltweit verbreitet. Die Idee basiert auf der Theorie, dass der Verzicht auf bestimmte Reize zu mehr Klarheit, Konzentration und Kontrolle im Leben führen kann. Allerdings ist Dopamin nicht nur das "Glückshormon", sondern auch ein Belohnungshormon, das Einfluss auf Lernen, Konzentration und Motivation hat. Wissenschaftler warnen davor, Dopamin-Fasten als Allheilmittel zu betrachten, da ein vollständiger Verzicht auf Dopamin nicht gesund wäre. Es ist wichtig, ungesunde Gewohnheiten durch positive Verhaltensweisen zu ersetzen, um langfristig positive Veränderungen zu erreichen.
Dies ist ein experimentelles Tool. Die Resultate können unvollständig, veraltet oder sogar falsch sein.
Wer verzichtet, ob auf Schokolade oder Fleisch, auf Alkohol oder soziale Medien, der spart letztlich an ein und demselben Stoff: Dopamin. Das Hormon wird nämlich immer dann ausgeschüttet, wenn unser Tun Wohlbefinden und Lustgefühle auslöst – egal ob man ein Stück Rum-Traube-Nuss verspeist, Likes einsammelt oder einen Gin Tonic schlürft. Im Grunde ist deshalb alles Fasten eine Dopamin-Bremse.
Doch als "Dopamin-Fasten" macht der Genussverzicht nun Karriere, jenseits religiöser Bräuche. Angefangen hat damit die Tech-Elite im Silicon Valley, offenbar überfordert von der digitalen Dauerstimulation. Von dort erfasste der Trend Kalifornien und seither den Rest der Welt.