Hessische Biografie
Weitere Informationen
GND-Nummer
116623853
Gildemeister, Johannes Gustav [ID = 9259]
- * 20.7.1812 Hofgut Klein Siemen (Herzogtum Mecklenburg), † 11.3.1890 Bonn, evangelisch-reformiert
Prof. Dr. phil.; Dr. theol. h.c. – Professor, Orientalist, Bibliothekar - Andere Namen ↑
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Weitere Namen:
- Gildemeister, Ioannes
- Wirken ↑
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Werdegang:
- Gymnasium in Bremen
- 1832 Studium der Theologie und der orientalischen Sprachen in Göttingen
- 1834-1836 Studium der Theologie und der orientalischen Sprachen in Bonn
- 1837 Studienreise nach Paris und Leiden
- 8.9.1838 Promotion zum Doktor der Philosophie in Bonn
- 1839 Habilitation für orientalische Sprachen in Bonn
- 1844 außerordentlicher Professor für orientalische Sprachen in Bonn
- 9.9.1845 ordentlicher Professor der Theologie und der orientalischen Sprachen in Marburg, eingeführt am 7.10.1845
- 20.7.1846 Doktor der Theologie honoris causa in Marburg
- 5.7.1848 zweiter Bibliothekar
- 1853 Eheschließung mit seiner Cousine Johanna Gildemeister
- 3.8. zum 30.9.1859 erhielt die nachgesuchte Entlassung aus dem kurhessischen Staatsdienst
- 1859 ordentlicher Professor der orientalischen Sprachen in Bonn
- Vorlesungen als Theologe:
- Exegese des Alten Testaments
- Jüdische Altertümer und Apokalypse
- Vorlesungen als Orientalist (gehörte in Marburg nur der Theologischen Fakultät an):
- das weite Gebiet der orientalischen Sprachen
- vergleichende Grammatik der semitischen und der indogermanischen Sprachen
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Funktion:
- Marburg, Universität, Theologische Fakultät, Dekan, 1849
- Marburg, Universität, Theologische Fakultät, Dekan, 1852
- Marburg, Universität, Theologische Fakultät, Dekan, 1855
- Marburg, Universität, Theologische Fakultät, Dekan, 1859
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Studium:
- 1832 Studium der Theologie und der orientalischen Sprachen an der Universiät Göttingen
- 1834-1836 Studium der Theologie und der orientalischen Sprachen an der Universität Bonn
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Netzwerk:
- Krummacher, Friedrich Adolf <Lehrer>, GND, * Tecklenburg 13.7.1767, † Bremen 4.4.1845, evangelischer Theologe
- Ewald, Heinrich <Lehrer>, GND, * Göttingen 16.11.1803, † Göttingen 4.5.1875, Orientalist und evangelischer Theologe, Mitglied des Reichstages des Norddeutschen Bundes und des Deutschen Reichstages
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Akademische Qualifikation:
- 8.9.1838 Promotion zum Dr. phil. an der Universität Bonn, Dissertation: de rebus Indiae, quo modo in Arabum notitiam venerint
- 1839 Habilitation für orientalische Sprachen an der Universität Bonn
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Akademische Vita:
- Bonn, Universität / Philosophische Fakultät / orientalische Sprachen / 1844 außerordentlicher Professor / 1844
- Marburg, Universität / Theologische Fakultät / Exegese des Alten und Neuen Testaments / ordentlicher Professor / 1845-1859
- Bonn, Universität / Philosophische Fakultät / orientalische Sprachen / ordentlicher Professor / 1859
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Akademische Ämter:
- 1849, 1852, 1855, 1859 Dekan der Theologischen Fakultät der Universität Marburg
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Mitgliedschaften:
- Mitglied der Deutschen Morgenländischen Gesellschaft und des Deutschen Vereins zur Erforschung Palästinas
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Werke:
- Die falsche Sanscritphilologie an dem Beispiel des Herrn Dr. Hoefer in Berlin aufgezeigt (1840)
- Kalidasae Meghaduta et Çringaratilaka (1841)
- Blendwerke des Vulgaren Rationalismus zur Beseitigung des Paulinischen Anathema (1841)
- Der heilige Rock zu Trier und die zwanzig andern heiligen ungenähten Röcke (1844)
- Amtliches Gutachten der theologischen Facultät zu Marburg über die hessische Katechismus- und Bekenntnißfrage (1847)
- Amtliches Gutachten der theologischen Facultät zu Marburg über die hessische Katechismus- und Bekenntnißfrage (1855)
- Zur vorläufigen Abweisung einiger Mißdeutungen (1858)
- Das Gutachten der theologischen Facultät zu Marburg über die hessische Bekenntnisfrage und seine Bestreiter. Entgegnung (1859)
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Lebensorte:
- Bremen; Göttingen; Bonn; Paris; Leiden; Marburg
- Familie ↑
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Partner:
- Gildemeister, Johanna
- Nachweise ↑
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Literatur:
- Allgemeine deutsche Biographie, Bd. 49, Leipzig 1904, S. 354-359 (Hermann Jacobi)
- Gundlach, Catalogus professorum academiae Marburgensis 1, Von 1527 bis 1910, Marburg 1927, Nr. 67
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Bildquelle:
„Johann Gildemeister“ (Federzeichnung · 24,1 x 27,5 cm, beschnitten), in: Ferdinand Justi, Icones Professorum Marpurgensium. Museum für Kunst und Kulturgeschichte der Philipps-Universität Marburg (Inventar-Nr. 28.196) / Foto: Bildarchiv Foto Marburg (Thomas Scheidt)
- Zitierweise ↑
- „Gildemeister, Johannes Gustav“, in: Hessische Biografie <https://www.lagis-hessen.de/pnd/116623853> (Stand: 20.7.2024)