Protektionismus Das gefährliche Spiel mit den Zöllen: Vier Lehren aus der Geschichte

Menschenmenge vor dem Kapitol
Senator Smoot und Abgeordneter Hawley sprechen auf den Stufen des Kapitols zu einer Menschenmenge, die sich für Steuererleichterungen einsetzt. 1930 verschärften die USA mit dem Smoot-Hawley-Gesetz ihre Abschottung, belegten über 20.000 Waren mit Rekordzöllen und vertieften so die Weltwirtschaftskrise
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Der wiedergewählte US-Präsident Trump sieht das Heil für die Wirtschaft in Abschottung und Protektionismus. Das taten vor ihm schon viele. Aus ihrem Scheitern ließe sich lernen

"Zölle" – das weiß nun die Welt – ist eines von Donald Trumps Lieblingswörtern. Jetzt lässt er ihm Taten folgen und überzieht ein Land nach dem anderen mit den Abgaben. Doch sein Politikstil aus dem 17. Jahrhundert – einfach ein Dekret unterschreiben – ist von dem Irrglauben geleitet, der Staat könne die Wirtschaft mit einem Federstrich lenken. Ein Blick in die Geschichte könnte Trump daran erinnern, dass das schon zu Beginn des 19. Jahrhunderts nicht mehr funktioniert hat. Vier Thesen: