Formen des Diamantschliffs

Geschichtlicher Überblick über die verschiedenen Schliffe

Im Mittelalter konnte man nicht wirklich von Schliff sprechen, da man in Wirklichkeit nur die äußeren Flächen eines Steins bearbeitete. Man glättete seine Flächen. Dieses Verfahren wurde besonders von Indern ausgeübt.

Im Jahre 1919 veröffentlichte Tolkowski die idealen Proportionen eines Diamanten. Dieser Schliff bestand aus 58 Facetten: Tafel, 32 Facetten zwischen Tafel und Rondiste, sowie 24 Facetten zwischen Rondiste und Kalette. Dieser Schliff wird als die Grundlage des modernen Schliffs angesehen.

1925 veröffentlichten Johnson und Roesch die Proportionen eines anderen Schliffs, der nur geringen Erfolg hatte. Dieser Schliff wurde Brillant idéal genannt.

1939 erfand Eppler den Schliff fine pratique, der dem von Tolkowsky ähnelte.

1951 erfand Parker einen neuen Schliff, dessen Besonderheit eine sehr große ausgedehnte Tafel war.

1963 Entdeckung des Prinzess-Schliffs, der aus 74 Facetten besteht.

1965 Entdeckung des Schliffs Haute Lumière, der aus 146 Facetten besteht.

1966 veröffentlichte Tillander die Vorschriften des skandinavischen Standards. Diese Nomenklatur dient als Grundlage für den modernen Schliff.

1970 Entdeckung des Schliffs Royal 144, der aus 144 Facetten besteht.

1978 definiert das IDC (International Diamond Council) die Vorschriften, die dem Diamanten die meisten Lichtbrechungen verleihen.

Die Brillantschliffe

Die alten Schliffe

XVIII. Jahrhundert
XVIII. Jahrhundert
XIX. Jahrhundert
XIX. Jahrhundert
Anfang XX. Jahrhundert
Anfang XX. Jahrhundert

Die jüngeren Schliffe

Halbschliff (1930)
Halbschliff (1930)
Moderner, runder Schliff
Moderner, runder Schliff

Die kleinen Steine

8/8
Diamant 8/8
16/16 oder swiss-cut
Diamant 16/16

Die Facettenschliffe (Brillant-Schliffe mit Fantasieformen)

Oval
Oval
Tropfen
Tropfen
Marquise
Marquise

Herz
Herz
Royal
Royal

Die Grad-Schliffe

Smaragd
Smaragd
Baguette
Baguette

Die Rosenschliffe

Rosenschliff mit Krone (holländisch)
Rosenschliff mit Krone (holländisch)
Einfacher Rosenschliff
Einfacher Rosenschliff

Antwerpener Rosenschliff
Antwerpener Rosenschliff
Ecu
Ecu

Die wesentlichen Formen des Diamantschliffs

Videos über die wichtigsten Schliffformen des Diamanten


Die Anzahl der Facetten der Hauptschliffe

Name des Schiffs Oberer Teil Rondiste Unterer Teil Gesamt
Rund Brillant 1 Tafel, 8 Tafelkanten bzw. Hauptfacetten, 8 Sterne und 16 Halefis.   8 Pavillons und 16 Halefis. 57 Facetten
Smaragd 1 Tafel, 8 erste Brüche, 8 zweite Brüche, 8 Tafellatten. 8 Facetten 8 erste Rondiste-Brüche, 8 zweite Brüche, 8 Kalettenbrüche. 57 Facetten
Marquise 1 Tafel, 12 seitliche Sterne, 16 Halefis, 4 Spitzenkanten.   6 Spitzenkanten, 16 kleine Halefis. 55 Facetten
Oval 1 Tafel, 8 Tafelkanten, 8 Sterne und 16 Halefis.   6 Pavillons und 16 Halefis. 55 Facetten
Tropfen 1 Tafel, 8 Sterne, 1 Kopffacette, 3 Hauptfacetten, 20 Halefis.   7 Pavillons, 16 Halefis. 56 Facetten
Rechteck 1 Tafel, 4 Kanten, 4 Brüche, 4 Latten. 4 Facetten 4 Kanten, 4 Zwischenbrüche, 4 Kalettenbrüche. 29 Facetten
Dreieck 1 Tafel, 3 Kanten, 3 Latten. 3 Facetten 3 Facetten 3 Rondisten-Kanten, 3 Zwischenbrüche, 3 Kalettenbrüche. 19 Facetten
Baguette 1 Tafel, 4 Kanten, 4 Latten. 4 Facetten 4 Facetten 4 Kanten, 4 Kalettenbrüche, 4 Zwischenbrüche. 25 Facetten
16/16 1 Tafel, 16 Facetten.   16 Facetten. 33 Facetten
8/8 1 Tafel, 8 Facetten.   8 Facetten. 17 Facetten


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