Ich frage mich echt fast täglich: Ist 2025 wirklich das richtige Jahr, um sich endlich eine eigene Wohnung zu kaufen? Das Thema beschäftigt mich eh schon länger, aber in den letzten Wochen hat es sich irgendwie zugespitzt. Ich habe echt einige Berichte gelesen, viele Videos geschaut und mit einigen Freunden diskutiert. Trotzdem bleibt die Unsicherheit: heuer noch zuschlagen oder doch noch warten? Und wenn warten, wie lange?
Laut der WKÖ ist die Lage nicht ganz einfach. 2024 war ein wirklich brutales Jahr für den Neubau, ein Minus von 17,3 Prozent. Es wurde weniger gebaut und noch weniger saniert. Die Preise für Wohnungen sind zwar gefallen, aber es gibt kaum neue Angebote. Die Prognosen für 2025 klingen gemischt: Die Marktstabilisierung wird erwartet, aber auf niedrigem Niveau. Das bedeutet, dass zwar wieder mehr Bewegung in den Immobilienmarkt kommt, aber das Angebot bleibt knapp. Vor allem in Wien sieht es echt wirklich düster aus: 42 Prozent weniger Neubauten im Vergleich zu 2023. Oof! Wenn sich das nicht bald ändert, könnte es in ein paar Jahren noch schwieriger werden, leistbaren Wohnraum zu finden.
Dann habe ich mir ein Video von Investmentpunk Gerald Hörhan angeschaut. Der Typ polarisiert, aber was er sagt, klingt logisch: Der Wohnungsmangel wird immer schlimmer, weil kaum gebaut wird. Die Zuwanderung steigt, es gibt keine echten Förderungen, und die Banken vergeben nur sehr restriktiv Kredite. Das heißt: Wenn man jetzt kauft, könnte es in ein paar Jahren richtig gut sein. Betonung liegt auf „könnte“. Die Mieten steigen, das Angebot bleibt knapp und Immobilien könnten wieder teurer werden. Andererseits: Wer sagt mir aber, dass ich in zehn Jahren nicht plötzlich andere Pläne habe? Versteht ihr, dass ich hier Schädelweg bekommen? haha..
Ein bisschen gerechnet habe ich natürlich auch. Eine Finanzierung von 250.000 Euro mit 3,64 % Zinsen über 40 Jahre, die ersten zehn Jahre fixiert. Das wären monatlich 1.043,71 Euro. Das klingt noch halbwegs machbar, vor allem weil meine Verlobte auch arbeitet. Und wenn ich die angestrebte Beförderung bekomme, wird’s noch entspannter. Doch dann gibt es da noch eine andere Variable: die Politik.
Wir haben noch immer keine neue Regierung. Es ist ein Trauerspiel sondersgleichen. Am Samstag haben sich Christian Stocker (ÖVP), Andreas Babler (SPÖ) und Beate Meinl-Reisinger (NEOS) mit dem Bundespräsidenten getroffen. Die Verhandlungen ziehen sich ewig und niemand weiß, welche Maßnahmen im Wohnbau kommen könnten. Wird es Erleichterungen für Kreditnehmer geben? Oder bleibt alles so kompliziert wie bisher? Der Wohnungsmarkt braucht dringend Lösungen aber wer wird sie durchsetzen? Momentan herrscht Stillstand, und das macht es schwer, langfristig zu planen. Ich will nicht über Österreich schimpfen, aber sie machen es einem wirklich nicht einfach!
Ich schwanke also weiter. Kaufen oder nicht? Warten oder doch jetzt zuschlagen? Vielleicht muss ich einfach akzeptieren, dass es nie den perfekten Moment gibt. Die Preise sind aktuell attraktiv, die Finanzierung ist schaffbar aber die Unsicherheit bleibt. Was würdet ihr tun?