Infrastrukturmanagement

Um die wirtschaftlichen, ökologischen und touristischen Potenziale der Wasserstraßen zu fördern, muss die Infrastruktur erhalten werden. Dies ist angesichts von Überalterung und Investitionsstau sowie langen Planungs- und Ausführungszeiten eine gewaltige Herausforderung.

Für das Infrastrukturmanagement spielen qualitativ hochwertige Daten, eine zielorientierte Aufbereitung sowie eine strukturierte und transparente Herangehensweise eine wesentliche Rolle. Mit dem IT-System WInD (Wasserstraßen-Infrastruktur Daten) haben wir in den vergangenen Jahren eine neue Grundlage zur Verankerung aller objektrelevanten Informationen geschaffen. Sukzessive folgen Fachdatenbanken, die relevante Informationen der Bauwerke nutzerorien-tiert anbieten. Ein Informationssystem Multi-Projekt-Management WSV (MPM-WSV) eröff-net die Möglichkeit, einen Überblick über alle laufenden Projekte in der WSV zu bekommen.

Durch regelmäßige Inspektionen der WSV verfügen wir über einen flächendeckenden Bestand an Zustandsdaten von Verkehrswasserbauwerken und Dämmen. Das Potenzial innovativer Inspektionsmethoden wie Laserscanning und Drohneneinsatz machen wir für die WSV nutzbar. Darüber hinaus sind auch Informationen über die unterschiedliche Robustheit der Bauwerke und über potenzielle Konsequenzen bei Schadensfällen relevant im Hinblick auf eine Priorisierung von Erhaltungsmaßnahmen.

Dashboards haben in den vergangenen Jahren eine zunehmende Bedeutung gewonnen, weil wir damit alle Daten kontextuell in einer sehr nutzerfreundlichen Form anbieten können.

Das Potenzial der Digitalisierung nutzen wir auch zur Beschleunigung der Planungs-, Prüf- und Genehmigungsprozesse, wofür eine Standardisierung der Prozesse und der benötigten Informationen eine erforderliche Grundlage darstellt.