Betrügerische Transaktionen: Wie diese ausgelöst werden und wie Unternehmen agieren können

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  1. Einführung
  2. Was ist eine betrügerische Transaktion?
  3. Arten von betrügerischen Transaktionen
    1. Kreditkartenbetrug
    2. Identitätsdiebstahl
    3. Scheckbetrug
    4. Computerbetrug
    5. Online-Zahlungsbetrug
    6. Hypothekenbetrug
    7. Versicherungsbetrug
    8. Anlagebetrug
  4. Warum kommt es zu betrügerischen Transaktionen?
  5. So beugen Sie betrügerischen Transaktionen vor:
  6. So kann Stripe Radar helfen

Betrug schadet Unternehmen in vielerlei Hinsicht. Jeder Dollar Betrug kostet Unternehmen in den USA durchschnittlich 4,60 $, ein Wert, der voraussichtlich weiter steigen wird. Neben finanziellen Verlusten können die sekundären Auswirkungen von Betrug – etwa Rufschädigung und Vertrauensverlust bei Kundinnen und Kunden – den langfristigen Erfolg eines Unternehmens beeinträchtigen.

Mit dem schnellen Wachstum des globalen E-Commerce und digitaler Transaktionen bieten sich Cyberkriminellen im E-Commerce mehr Gelegenheiten, Schwachstellen in Sicherheitssystemen und das Vertrauen argloser Opfer auszunutzen. Da die angewendeten Betrugsmethoden immer ausgefeilter werden, müssen Unternehmen ihre Strategien weiterentwickeln, um Risiken zu mindern und finanziellen Verlusten vorzubeugen.

Unten werden wir die verschiedenen Arten betrügerischer Transaktionen, die Bedingungen, die betrügerische Transaktionen im großen Stil begünstigen, und die Maßnahmen erläutern, die Unternehmen ergreifen können, um Angriffen vorzubeugen, sie zu erkennen und darauf zu reagieren.

Worum geht es in diesem Artikel?

  • Was ist eine betrügerische Transaktion?
  • Arten von betrügerischen Transaktionen
  • Warum kommt es zu betrügerischen Transaktionen?
  • Wie Sie betrügerischen Transaktionen vorbeugen
  • Wie Stripe Radar helfen kann

Was ist eine betrügerische Transaktion?

Eine betrügerische Transaktion ist eine unautorisierte oder illegale Aktivität, die die Nutzung von Zahlungsinstrumenten oder Finanzsystemen umfasst, um sich typischerweise Zugriff auf Geld, Waren und Güter oder Dienstleistungen ohne die ordnungsgemäße Einwilligung oder Autorisierung durch den/die Kontoinhaber/in zu verschaffen. Zu dieser Art von Transaktion gehören häufig Identitätsdiebstahl, gestohlene Zahlungsinformationen oder Täuschung.

Betrug bei Online-Zahlungen nimmt rasant zu, die globalen Verluste dürften 2028 91 Milliarden US-Dollar erreichen. Als Reaktion darauf investieren Unternehmen massiv in fortschrittliche Technologien wie KI, um Betrug aufzudecken und zu verhindern.

Auch die biometrische Authentifizierung, die eine sicherere und zuverlässigere Möglichkeit bietet, Identitäten von Nutzer/innen zu bestätigen, bevor sie einen Kauf tätigen, gewinnt immer mehr an Bedeutung. Die Marktgröße für biometrische Point-of-Sale-Terminals dürfte zwischen 2024 und 2029 um 18,34 Milliarden US-Dollar steigen. Diese Trends machen deutlich, wie wichtig das Verständnis für betrügerische Transaktionen ist und welche Maßnahmen Unternehmen ergreifen können, um sie zu verhindern.

Arten von betrügerischen Transaktionen

Es gibt viele Betrugsarten, die in einem Finanzsystem auftreten können. Einige Beispiele:

Kreditkartenbetrug

Kreditkartenbetrug ist die unbefugte Verwendung einer Kreditkarte oder ihrer Daten für Käufe und das Einziehen oder die Übertragung von Geldern ohne die Autorisierung durch den/die Karteninhaber/in. Häufige Betrugsarten sind beispielsweise:

  • Card-Not-Present-Betrug: Card-Not-Present-Betrug tritt bei Online- oder telefonischen Transaktionen auf, bei denen die physische Karte nicht benötigt wird.
  • Gefälschte Karten: Bei gefälschten Karten handelt es sich um gefälschte Karten, für die Daten gestohlener Karten genutzt werden.
  • Kartentests: Betrüger/innen tätigen kleine Einkäufe mit gestohlenen Kreditkarten, um zu testen, ob die Karten aktiv sind, bevor sie größere Einkäufe tätigen oder die Karteninformationen weiterverkaufen.

Identitätsdiebstahl

Beim Identitätsdiebstahl gibt sich eine Person als eine andere Person aus, um Zugriff auf deren Finanzkonten zu erhalten, einen Kredit zu erhalten oder Transaktionen ohne deren Wissen oder Zustimmung durchzuführen. Zu dieser Art Diebstahl kann auch das Stehlen von persönlichen Daten gehören, z. B. der Sozialversicherungsnummer oder des Geburtsdatums.

Scheckbetrug

In diesem Szenario nutzen Betrüger/innen veränderte, gefälschte oder gestohlene Schecks, um ohne Autorisierung Gelder abzuheben oder Zahlungen zu tätigen. Mögliche Taktiken:

  • Gefälschte Schecks: Erstellen gefälschter Schecks anhand der Kontoinformationen einer anderen Person
  • Scheckwäsche: Entfernen von Informationen von einem legitimen Scheck, um diese Informationen durch betrügerische Details zu ersetzen
  • Gestohlene Schecks: Verwenden von Schecks ohne die Genehmigung der rechtmäßigen Inhaberin bzw. des rechtmäßigen Inhabers

Computerbetrug

Computerbetrug ist die unberechtigte Nutzung von elektronischer Kommunikation oder Finanzsystemen für die Übertragung von Geldern, häufig mittels Vortäuschung oder Falschdarstellung. Dazu gehören Phishing-Scams, Formen der Kompromittierung der geschäftlichen E-Mail-Adresse (Business Email Compromise, BEC) oder andere Täuschungsmethoden.

Online-Zahlungsbetrug

Betrug bei Online-Zahlungen umfasst nicht autorisierte Transaktionen über Online-Zahlungsplattformen oder Digital Wallets, darunter Kontoübernahmen, Phishing-Scams oder die Verwendung gestohlener Zahlungsinformationen.

Hypothekenbetrug

Beim Hypothekenbetrug werden falsche oder irreführende Informationen zu einem Hypothekenantrag bereitgestellt, um einen Kredit oder bessere Kreditbedingungen zu erhalten. Dazu zählen u. a. falsche Einkommensverhältnisse, überhöhte Bewertungen oder betrügerische Dokumente.

Versicherungsbetrug

Betrüger/innen melden gegenüber einem Versicherungsunternehmen falsche Ansprüche an oder stellen irreführende Informationen bereit, um unberechtigte Vorteile oder Zahlungen zu erhalten. Dazu können inszenierte Unfälle, übertriebene Schäden oder Verletzungen oder falsche Dokumentation gehören.

Anlagebetrug

Anlagebetrug betrifft das Manipulieren von Investorinnen und Investoren oder Finanzmärkten auf Basis von Täuschungstaktiken, wie z. B. dem Verkauf betrügerischer Anlagen oder Wertpapiere. Beispiele für Anlagebetrug sind Schneeballsysteme, Pump-and-Dump-Systeme und Insider-Handel.

Unternehmen sowie Kundinnen und Kunden können davon ausgehen, dass diese Arten von betrügerischen Transaktionen zahlenmäßig zunehmen und sich weiterentwickeln werden, da Technologie und Globalisierung unsere Wirtschafts- und Zahlungssysteme kontinuierlich verändern werden.

Warum kommt es zu betrügerischen Transaktionen?

Es ist wichtig, zuerst die Gründe und Bedingungen für das Auftreten von Betrug zu verstehen, bevor Sie einen Plan zum Schutz Ihres Unternehmens entwickeln. Einige gängige Faktoren für betrügerische Transaktionen sind:

  • Finanzielle Anreize: Geldgier ist die primäre Motivation für die meisten Betrüger/innen. Die Aussicht auf Geld, Waren und Güter oder Dienstleistungen, ohne dafür bezahlen zu müssen, oder auf einen Gewinn durch illegale Mittel ist sehr verlockend.

  • Technologische Weiterentwicklungen: Durch immer bessere Technologien kommen Betrüger/innen in den Besitz neuer Tools und es ergeben sich mehr Gelegenheiten für Betrug. Cyberkriminelle können Sicherheitslücken ausnutzen, Malware entwickeln oder Social-Engineering-Techniken verwenden, um sich Zugriff auf vertrauliche Finanzdaten zu verschaffen.

  • Anonymität: Das Internet macht es Betrügerinnen und Betrügern leicht, anonym zu agieren, was es Behörden erschwert, sie zu identifizieren und zu fassen.

  • Informationszugänglichkeit: Die weitverbreitete Verfügbarkeit persönlicher und finanzieller Informationen durch Datenlecks, Social Media und öffentlich verfügbare Datensätze macht es Cyberkriminellen einfacher, an die Daten zu kommen, die sie für Identitätsdiebstahl und andere Betrugsarten benötigen.

  • Komplexität von Finanzsystemen: Die komplexe Natur von Finanzsystemen bietet Betrügerinnen und Betrügern Gelegenheiten, Schwachstellen bzw. Sicherheits-, gesetzliche oder Überwachungslücken auszunutzen.

  • Mangel an Bewusstsein: Viele Kundinnen/Kunden und Unternehmen sind sich möglicherweise der Risiken, die mit betrügerischen Transaktionen einhergehen, und der Bedeutung umfassender Sicherheitsmaßnahmen nicht vollständig bewusst. Damit sind diese einem größeren Betrugsrisiko ausgesetzt.

  • Social Engineering: Betrüger/innen wenden häufig psychologische Manipulationstechniken an, um ihre Opfer zu täuschen. So nutzen sie das Vertrauen oder ihre Autorität aus, um an vertrauliche Informationen zu gelangen und sich unberechtigten Zugriff auf Konten zu verschaffen.

  • Unzureichende Sicherheitsmaßnahmen: Unzureichende Sicherheitsprotokolle, veraltete Systeme und schwache Authentifizierungsprozesse können dafür sorgen, dass Kriminelle sich Zugriff auf Konten verschaffen und betrügerische Transaktionen durchführen.

So beugen Sie betrügerischen Transaktionen vor:

Unternehmen müssen proaktiv betrügerischen Transaktionen vorbeugen, diese im Zweifel erkennen und darauf reagieren, um ihr Finanzvermögen, Daten von Kundinnen und Kunden sowie ihren Ruf zu schützen. Durch das Implementieren einer umfassenden Betrugsmanagementstrategie können sie die mit betrügerischen Aktivitäten verbundenen Risiken minimieren.

Der Ansatz, den jedes Unternehmen verfolgen sollte, richtet sich nach den individuellen Anforderungen und Schwachstellen. Im Folgenden stellen wir Ihnen Schritte vor, die für die meisten Unternehmen sinnvoll sind:

  • Robuste Sicherheitsmaßnahmen implementieren
    Implementieren Sie moderne Sicherheitstechnologien, um vertrauliche Daten und Systeme zu schützen. Dazu können Multifaktorauthentifizierung (MFA), Verschlüsselung und sichere Kommunikationskanäle sowie das regelmäßige Aktualisieren von Software und Systemen mit den neusten Sicherheitspatches gehören.

  • Schulungen und Bewusstseinsbildung für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
    Entwickeln Sie ein umfassendes Schulungsprogramm, um Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf Betrugsmuster, Warnsignale und die Best Practices für den Schutz vertraulicher Informationen zu schulen. Fördern Sie eine Kultur der Sicherheit, in der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sich ermächtigt fühlen, verdächtige Aktivitäten und Vorfälle zu melden.

  • Transaktionen und Konten überwachen
    Nutzen Sie fortschrittliche Betrugserkennungstools, wie z. B. KI, um ungewöhnliche Muster oder Anomalien bei Transaktionsdaten zu identifizieren. Implementieren Sie Transaktionslimits, Geschwindigkeitskontrollen und regelmäßige Kontoüberprüfungen, um risikoreiche Transaktionen umgehend zu erkennen und zu mindern.

  • Starke interne Kontrollen implementieren
    Entwickeln und pflegen Sie ein System der gegenseitigen Kontrolle in Ihrer Organisation, um das Risiko internen Betrugs zu minimieren. Dazu können aufgeteilte Zuständigkeiten, die Überprüfung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Hintergrund und das regelmäßige Überprüfen interner Prozesse und Kontrollen gehören.

  • Überprüfungsprozesse in Bezug auf Kundinnen und Kunden verbessern
    Implementieren Sie strenge Verfahren zur Überprüfung der Identität von Kundinnen und Kunden und beugen Sie Ereignissen wie Kontoübernahme oder Identitätsdiebstahl vor. Arbeiten Sie mit Drittanbieter-Datenbanken oder Auskunfteien zusammen, um Kundinnen- und Kundeninformationen zu überprüfen.

  • Mit anderen Unternehmen und Finanzinstituten zusammenarbeiten
    Bauen Sie enge Beziehungen zu anderen Unternehmen und Finanzinstituten auf, um Informationen zu Betrugstrends, Präventionsstrategien und Best Practices auszutauschen. Arbeiten Sie mit Branchenverbänden oder Organisationen zusammen, die sich dem Kampf gegen Betrug verschrieben haben, und halten Sie sich in Bezug auf aufkommende Bedrohungen auf dem Laufenden.

  • Betrugsreaktionsplan entwickeln
    Entwickeln Sie einen gut durchdachten Betrugsreaktionsplan, der eindeutige Protokolle für die Untersuchung betrügerischer Aktivitäten und den Umgang damit einschließt. Bestimmen Sie ein verantwortliches Betrugsreaktionsteam, das für das Management von Vorfällen und ggf. die Zusammenarbeit mit Strafverfolgungsbehörden zuständig ist.

  • Klare Kommunikation mit Kundinnen und Kunden pflegen
    Informieren Sie Kundinnen und Kunden über potenzielle Betrugsrisiken und ermutigen Sie sie, ihre eigenen Konten aufmerksam im Auge zu behalten. Bieten Sie Hilfestellung dazu an, wie sie sich selbst vor betrügerischen Aktivitäten schützen können, z. B. durch das Erstellen starker Passwörter oder den umsichtigen Umgang mit persönlichen Daten.

Durch diese Schritte können Unternehmen ein sichereres Umfeld schaffen, in das Betrüger/innen schwerer eindringen können. Lesen Sie mehr darüber, wie Sie einen proaktiven, globalen Ansatz zur Aufdeckung und Prävention von Betrug im E-Commerce verfolgen und wie Sie Betrug mit Kreditkarten verhindern können.

So kann Stripe Radar helfen

Stripe Radar verwendet KI-Modelle, um Betrug zu erkennen und zu verhindern. Diese Modelle wurden mit Daten aus dem globalen Netzwerk von Stripe trainiert. Sie werden kontinuierlich auf der Grundlage neuer Betrugstrends aktualisiert und schützen Ihr Unternehmen vor aufkommenden betrügerischen Aktivitäten.

Stripe bietet außerdem Radar for Fraud Teams an, mit dem Nutzer/innen benutzerdefinierte Regeln für Betrugsszenarien hinzufügen können, die speziell auf ihr Unternehmen zugeschnitten sind. Außerdem erhalten sie Zugang zu neuesten Erkenntnissen über betrügerische Aktivitäten.

Radar kann Ihrem Unternehmen wie folgt helfen:

  • Verlust aufgrund von Betrug vermeiden: Stripe wickelt jährlich Zahlungen in Höhe von über 1 Billion $ ab. Dadurch kann Radar Betrug genau erkennen und verhindern.
  • Umsatz steigern: Die KI-Modelle von Radar werden anhand tatsächlicher Anfechtungsdaten, Kundeninformationen, Surfdaten und mehr trainiert. Damit kann Radar riskante Transaktionen identifizieren sowie falsch positive Ergebnisse reduzieren und so Ihren Umsatz steigern.
  • Zeit sparen: Radar ist in Stripe integriert und lässt sich ohne Codierung einrichten. Sie können über eine einzige Plattform die Leistung in Bezug auf betrügerische Aktivitäten überwachen, Regeln schreiben und vieles mehr.

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Der Inhalt dieses Artikels dient nur zu allgemeinen Informations- und Bildungszwecken und sollte nicht als Rechts- oder Steuerberatung interpretiert werden. Stripe übernimmt keine Gewähr oder Garantie für die Richtigkeit, Vollständigkeit, Angemessenheit oder Aktualität der Informationen in diesem Artikel. Sie sollten den Rat eines in Ihrem steuerlichen Zuständigkeitsbereich zugelassenen kompetenten Rechtsbeistands oder von einer Steuerberatungsstelle einholen und sich hinsichtlich Ihrer speziellen Situation beraten lassen.

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