Aktuelles

Ausgezeichnete Rödermärker Integrationslotsin

Nazli Jarro bei einem Festakt der Landesregierung für ihr Engagement geehrt

Ihr ehrenamtliches Engagement ist der hessischen Landesregierung wichtig: 30 Integrationslotsinnen und -lotsen hat Sozial- und Integrationsministerin Heike Hofmann bei einem Festakt im Biebricher Schloss geehrt. Zu den Ausgezeichneten gehörte auch wieder eine überaus engagierte Frau aus Rödermark: Nazli Jarro. Von Ministerin Hofmann erhielt sie eine Urkunde, Staatssekretärin Katrin Hechler überreichte Blumen.

„Ich freue mich sehr, dass eine unserer aktivsten Lotsinnen in Wiesbaden geehrt wurde und danke Frau Jarro sehr herzlich für ihre wertvolle Unterstützung“, betonte Bürgermeister Jörg Rotter. Seit 2012 engagieren sich Rödermärker Integrationslotsinnen und -lotsen im Rahmen des Landesprogramms WIR für Bürger und Bürgerinnen mit Einwanderungsgeschichte und sind eine Stütze bei deren Integration.

Nazli Jarro ist eines der Urgesteine im Lotsinnenteam in Rödermark. Seit mehr als 12 Jahren gehört sie dazu. Ihr besonderes Augenmerk gilt dem „Internationalen Frühstück“, dem „Frauenspaziergang“ oder auch dem Sprachcafé, Angebote, in denen Menschen zusammengebracht werden. „Hier entstehen wunderbare neue Freundschaften, alle lernen einander kennen und verstehen: in ihren Eigenheiten, Gewohnheiten und unterschiedlichen Lebensweisen. Das Vertrauen der Menschen untereinander spielt dabei eine wichtige Rolle“, betont Rödermarks Integrationsbeauftragte Isabel Martiner. Nazli Jarro werde im Team sehr geschätzt, habe auch nach so langer Zeit noch Spaß an ihren Aufgaben, etwa bei der Begleitung zu Ämtern oder Ärzten.

Beim Festakt würdigte Ministerin Hofmann die Geehrten stellvertretend für die rund 1100 aktiven Frauen und Männer in über 50 Projekten: „Die Lotsinnen und Lotsen zeichnet aus, dass sie für andere Menschen einstehen und sich ihrer Probleme, Sorgen und Ängste annehmen. Dafür benötigt man Kraft, Ausdauer und Wissen – und vor allem: viel Herz.“ Neben den Lotsinnen und Lotsen dankte sie auch all den anderen Menschen, die mit ihrer Arbeit zum Gelingen dieser besonderen Form der Integrationsarbeit beitragen.

Sprachhindernisse, fehlendes Wissen über bürokratische Strukturen und Gesetze sowie über Hilfsstrukturen prägen häufig den Alltag Zugewanderter. Hier setzt die Arbeit der Integrationslotsinnen an. Sie helfen Geflüchteten und Neuzugewanderten beim Ankommen in den Kommunen und Kreisen, erleichtern den gesellschaftlichen Zugang und ermöglichen Teilhabe. Sie bieten häufig mehrsprachige Unterstützung auf Augenhöhe, oft auch persönliche Begleitung zu Behörden und Ämtern, zu Hilfsangeboten sozialer Einrichtungen und Fachdienste. Die Landesregierung fördert die Arbeit der ehrenamtlichen Integrationslotsinnen und -lotsen seit 2005.

Interessierte Bürgerinnen und Bürger, die gerne im Rödermärker Team der Integrationslotsinnen und -lotsen mitarbeiten möchten, können sich bei Isabel Martiner unter der Rufnummer 911-242 oder per E-Mail an vielfaltroedermark.de melden.

Bildnachweis: HMSI, pineda-fotografie.de


Intgegrationslotsinnen gehen in die Sommerpause

 

Die Integrationslotsinnen gehen mit Beginn der Ferien in die Sommerpause. Das Programm startet wieder am Dienstag, den 5. August um 9.00 Uhr mit dem „Frauenspaziergang“ (Treffpunkt am SchillerHaus) und am Mittwoch, den 6. August um 9.00 Uhr mit dem „Sprachcafé“ im SchillerHaus.

Die Angebote in Ober-Roden starten wieder nach den Sommerferien. Hier freuen sich die Integrationslotsinnen, ihre Gäste am 20. August ab 15.00 Uhr im „Offenen Café-Treff“ (gegenüber der Kulturhalle im „Seniorentreff“ begrüßen zu dürfen, der „Frauenspaziergang“ startet wieder am Donnerstag, den 21.August um 9.00 Uhr, Treffpunkt ist vor dem „Seniorentreff“.

Das „Sprachlotsen-Telefon“ ist ab Montag, den 28. Juli wieder besetzt.

Aufgrund der langen Ferien entfällt das „Internationale Frühstück“ im August aus, hier geht es wieder los am Mittwoch, den 3.September 2025 um 9.30 Uhr. Wie immer ist hier eine Anmeldung bei Isabel Martiner, Integrations- und Frauen-/Gleichstellungsbeauftragte, Tel. 911-242 oder vielfaltroedermark.de oder bei Stephan Reich, Quartiersmanagement SchillerHaus, Tel. 3101210 oder stephan.reichroedermark.de notwendig.

 


FARBEN DES REGENBOGENS: „WERTSCHÄTZUNG IST EIN ZENTRALER BAUSTEIN“

 

Stephan Reich, Nadine Lehto, die neue Projektkoordinatorin im Mehrgenerationenhaus SchillerHaus, sowie David Bohlmann und Isabel Martiner (v. l.).

Im SchillerHaus in Urberach und im Jugendzentrum in Ober-Roden wird im Juni mit dem Zeigen der Regenbogenflagge deutlich gemacht, dass Begriffe wie Toleranz, Respekt und Vielfalt dort aktiv gelebt werden.

„Das bedeutet: Bei uns sind alle Menschen willkommen, unabhängig von ihrer Herkunft, ihrer sozialen Stellung und ihrer sexuellen Orientierung. Diese Offenheit und dieses Gebot für gegenseitige Wertschätzung sind gleichsam das Fundament für all die vielen Begegnungen, die in den Einrichtungen der Stadt stattfinden. Wir reden von einem gesetzten Wert, an dem nicht gerüttelt wird, von einem zentralen Baustein unserer gesellschaftlichen Grundordnung in Deutschland“, verdeutlichte die Frauen- und Integrationsbeauftragte der Stadt, Isabel Martiner, als der Fototermin zum Thema „Flagge zeigen“ auf den Stufen vor dem Eingang zum SchillerHaus anstand.

Quartiersmanager Stephan Reich erinnerte an den Bezug zum „Pride Month“, der von queeren Menschen alljährlich im Juni ausgerufen wird, um Dialog auf Augenhöhe anzumahnen und einzufordern. Im Hinblick auf das Stichwort „Dialog“ sind sich Martiner, Reich und David Bohlmann von der städtischen Jugendarbeit einig: Der Fingerzeig auf die Regenbogenfarben kann Impulse liefern und zur Sensibilisierung beitragen.

„Natürlich gibt es manchmal auch Menschen, die Vorbehalte äußern und etwas Symbolisches in dieser Art anfangs nicht nachvollziehen können. Aber so kommen wir ins Gespräch und können zum Nachdenken anregen“, weiß Bohlmann zu berichten. „Und das Zeigen der Flagge ist schließlich auch ein Signal an queere Menschen, dass bei uns die Türen für sie offenstehen und ihre Belange Beachtung finden“, ergänzt Stephan Reich.



Migrationsberatung für erwachsene Zuwanderer & Jugendmigrationsdienst

Unter beigefügtem Link

"Migrationsberatung für erwachsene Zuwanderer & Jugendmigrationsdienst" finden Sie den aktuellen Flyer mit Informationen, Adressen sowie Ansprechpartnerinnen und partnern der Beratungsstellen.


Die Verbrauerzentrale Hessen informiert:

Geflüchtete aus der Ukraine, die in Deutschland angekommen sind, werden mit vielen Fragen konfrontiert, beispielsweise

  • Wie finde ich einen passenden Vertrag für mein Handy?
  • Was mache ich, wenn ich eine Rechnung bekomme, obwohl ich nichts gekauft habe?
  • Was tun, wenn gekaufte Ware kaputt ist oder nicht funktioniert?

 Daher bietet die Verbraucherzentrale Hessen ab sofort kostenfreie Informationen und Beratung in ukrainischer Sprache rund ums Ankommen und Leben in Deutschland an

per Telefon:  069 971 940 246 (montags von 10 bis 13 Uhr)

über Viber (Messenger): 0151  65052525

Die deutsch und ukrainisch sprechende Beraterin informiert und unterstützt die Ratsuchenden. Bei speziellen Fragestellungen hilft sie dabei, einen Termin bei einer anderen Beratungskraft der Verbraucherzentrale Hessen zu vereinbaren.

Schriftkram im Alltag

Viele Menschen in Deutschland haben Schwierigkeiten mit dem Lesen und Schreiben. Es
fällt ihnen zum Beispiel schwer, ihre Post zu lesen, Anträge auszufüllen oder einen Brief zu
schreiben. Manchmal fehlen ihnen auch wichtige Informationen. Das macht den Alltag
beschwerlich.


Das vorliegende Heft in einfacher Sprache informiert kurz über wichtige Alltagsthemen.
Die Informationen sind allgemein und geben einen Überblick. Sie dienen als Einstieg in ein
Thema. Sie sind eine Hilfe, um sich im Einzelfall weiter informieren zu können.

Die Veröffentlichung erfolgt mit freundlicher Genehmigung von Frau Nadine Engel, abc-Projekt der VHS Oldenburg.

Die Broschüre finden Sie hier:

Schriftkram im Alltag


Online-Kurs zum Thema "Antidiskriminierung"

Diskriminierung ist ein komplexes und vielschichtiges Thema. Für eine chancengerechte Gesellschaft und ein vielfältiges Zusammenleben ist eine tiefgreifende Auseinandersetzung notwendig.

Doch was ist eigentlich der Kern von Diskriminierung? Wer ist von Diskriminierung betroffen? Welche Formen und Arten von Diskriminierung gibt es? Welche Auswirkungen hat Diskriminierung? Prägnante Fragen gibt das Erklärvideo (Quelle: IQ Fachstelle Interkulturelle Kompetenzentwicklung und Antidiskriminierung)

Im kostenfreien Onlinekurs der Fachstelle können Sie Ihr Wissen vertiefen, weitere Aspekte des Themas kennenlernen und sich nach Beendigung des Kurses ein Zertifikat ausstellen lassen.

Die Anleitung zum Online-Kurs finden Sie hier:

Antidiskriminierung – Vielfaltsorientierte Personalarbeit (vielfalt-gestalten.de)

Back to Top