Philippinen und USA starten gemeinsame Militärmanöver

Inmitten wachsender Spannungen mit China haben die Philippinen und die USA umfangreiche gemeinsame Militärübungen gestartet. Bei den Übungen, die zum 40-mal stattfinden, sind auch Soldaten unter anderem aus Japan, Australien, Frankreich, Großbritannien, Polen und den Niederlanden anwesend.

Hintergrund sind Chinas Gebietsansprüche im Südchinesischen Meer sowie Militärmanöver vor Taiwan. Insgesamt 14.000 Soldaten nehmen dieses Mal an den jährlich durchgeführten Übungen teil, darunter 9.000 aus den USA.

Die Manöver, bei denen auch hoch entwickelte US-Waffensysteme eingesetzt werden, dauern bis 9. Mai. Sie finden in verschiedenen Landesteilen statt, unter anderem in der westlichen Provinz Palawan nahe dem umstrittenen Südchinesischen Meer und auf der nördlichen Insel Luzon nahe Taiwan.

China zeigt sich verärgert

Chinas Außenamtssprecher Guo Jiakun warf den Philippinen vor, durch militärische Übungen mit anderen Ländern die Stabilität und das wirtschaftliche Wachstum in der Region zu untergraben. Die Taiwan-Frage sei eine innere Angelegenheit Chinas und dürfe nicht als Ausrede für Verstärkung von Truppen verwendet werden.

Peking betrachtet das unabhängig regierte Taiwan als Teil der Volksrepublik und droht mit einer Eroberung. Erst vor wenigen Wochen hatte China seine Ansprüche mit großangelegten Manövern um Taiwan untermauert.