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Ghana: Gesundheitsarbeit
Viele Ghanaer*innen können sich keine ärztliche Hilfe leisten. Über den „Poor and Sick Fund“ der Presbyterianischen Kirche von Ghana werden sie kostenlos behandelt.
Obwohl es in Ghana seit einiger Zeit eine staatliche Krankenversicherung gibt, sind noch längst nicht alle Bürger*innen versichert. Zudem übernimmt die Krankenkasse nicht alle Kosten. Sowohl für Medikamente als auch für die meisten Behandlungen müssen die Patient*innen Zuzahlungen erbringen. Weitere Kosten wie etwa Krankentransporte deckt die Kasse ohnehin nicht ab. Unterstützung erhalten arme, kranke Menschen zum Glück vom „Poor and Sick Fund“ der Presbyterianischen Kirche von Ghana (PCG). Der kirchliche Fonds übernimmt die offenen Kosten, die die Patient*innen nicht selbst zahlen können. Ihren christlichen Auftrag versteht die Kirche dabei ganz praktisch: Die frohe Botschaft zu verkünden heißt auch, Menschen in ihren täglichen Nöten zu helfen – mit medizinischer Versorgung, Aufklärung und Vorsorge.
Mehr Gesundheit in ländlichen Gegenden
Der Jahresbeitrag der Krankenversicherung liegt zwar nur bei umgerechnet zwölf Euro, doch für viele Menschen in den ländlichen Gebieten ist selbst dies nahezu unerschwinglich. Die Gesundheitsdienste der PCG umfassen fünf Kreiskrankenhäuser, 27 Gesundheitsstationen, neun Basisgesundheitsdienste und zwei Krankenpflegeschulen. In ländlichen Gebieten sind die Gesundheitsdienste der PCG oft die einzige Möglichkeit, medizinisch behandelt zu werden und Heilung zu erfahren. Die kleinen Gesundheitsstationen sind dort von besonderer Bedeutung.
Ghana
28,3 Mio. Einwohner*innen, davon 20% ohne Krankenversicherung
Vorbild-Krankenhäuser in Bawku und Agogo
Eines der Krankenhäuser – das „Bawku Hospital“ – liegt im Dreiländereck von Ghana, Togo und Burkina Faso. Aus der ganzen Region werden dort Notfälle behandelt, pro Tag zusammen mit den umliegenden Kliniken etwa 500 ambulante Patient*innen. Auch für mittellose und kranke Menschen aus den Nachbarländern, die sich in Ghana nicht versichern können, kommt der „Poor and Sick Fund“ auf.
Ohne den „Poor and Sick Fund“ müssten hier viele Menschen selbst auf lebensnotwendige Behandlungen verzichten.“
Krankenhauspfarrer Roger Wegurih
Das „Agogo Spital“ ist das Vorbildprojekt der presbyterianischen Gesundheitsdienste. Mit 250 Betten behandeln die dortigen Ärzte und Ärztinnen im Jahr circa 13.000 Patient*innen stationär und 115.000 Patient*innen ambulant. Fünf Abteilungen bieten kranken Menschen Hilfe, damit sie das Krankenhaus wieder gesund verlassen können.
Agogo ist zudem an einem internationalen Projekt zur Entwicklung eines Impfstoffs gegen Malaria beteiligt. Dr. Theresa Rettig, die vor Ort als Kinderärztin arbeitet, sagt dazu: „Diese Einrichtung steht ganz auf der Seite der Benachteiligten.“
Arztkosten sind für viele Ghanaer*innen fast unbezahlbar. Trotz staatlicher Krankenversicherung sind längst nicht alle Bürger*innen versichert. Vor allem die arme ländliche Bevölkerung hat keinen umfassenden Zugang zum Gesundheitssystem. Der „Poor and Sick Fund“ der Presbyterianischen Kirche von Ghana (PCG) versucht diese Lücke zu schließen. Der kirchliche Fonds übernimmt die offenen Kosten, die die Patient*innen nicht selbst zahlen können. Mit ihren eigenen Gesundheitsdiensten konzentriert sich die PCG vor allem auf die ländlichen Gebiete. Diese sind für die ländliche Bevölkerung häufig die einzige Möglichkeit, medizinisch versorgt zu werden.
Die Presbyterianische Kirche von Ghana (PCG) übernimmt in den ländlichen Regionen notwendige Gesundheitsarbeit und Gesundheitsförderung. Mit dem „Poor and Sick Fund“ unterstützt sie die Bürger*innen Ghanas bei der Übernahme ihrer Arztkosten. Darüber hinaus betreibt die PCG fünf Kreiskrankenhäuser, 27 Gesundheitsstationen, neun Basisgesundheitsdienste und zwei Krankenpflegeschulen. Darunter befinden sich das „Bawku Hospital“, im Dreiländereck von Ghana, Togo und Burkina Faso gelegen, sowie das „Agogo Spital“, ein Vorbildprojekt der presbyterianischen Gesundheitsdienste mit insgesamt 250 Betten.
Die Presbyterianische Kirche von Ghana (PCG) ist die älteste christliche Kirche in Ghana. Sie ging 1828 aus der Arbeit der Basler Mission hervor. 1926 wurde sie selbstständig und nahm ihren heutigen Namen an. Sie hat etwa 870.000 Mitglieder. Die PCG unterhält Bildungseinrichtungen von Kindergärten über Grundschulen bis hin zu Gymnasien und Berufsschulen. Sie ist Trägerin von vier Krankenhäusern, mehreren regionalen Kliniken und mobilen Basisgesundheitsdiensten. Die EMS fördert in der PCG vor allem Entwicklungsprogramme im Erziehungswesen und in der Gesundheitsarbeit.
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