Hecke
Erscheinungsbild
Hecke (Deutsch)
[Bearbeiten]Substantiv, f
[Bearbeiten]Singular | Plural | |
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Nominativ | die Hecke | die Hecken |
Genitiv | der Hecke | der Hecken |
Dativ | der Hecke | den Hecken |
Akkusativ | die Hecke | die Hecken |
Worttrennung:
- He·cke, Plural: He·cken
Aussprache:
Bedeutungen:
- [1] Aufwuchs dicht beieinander stehender und stark verzweigter Sträucher oder Büsche
- [2] angepflanzte und gepflegte Umzäunung aus lebenden Pflanzen
- [3] Falle zum Fangen von Wild (oft von Wilddieben verwendet)
Herkunft:
- seit dem 12. Jahrhundert bezeugt; mittelhochdeutsch hegge, hecke ‚Umfriedung, Einhegung‘, althochdeutsch hegga, heckia, urgermanisch *χaǥjaz, auch niederdeutsch Hegg → nds, niederländisch heg → nl, englisch hedge → en, norwegisch hegg → no ‚Traubenkirsche‘, indogermanisch *kagʰ-jo, vergleiche walisisch cae → cy ‚Gehege‘, Substantivbildung zu *kagʰ- ‚fassen, packen‘;[1][2] siehe weitere Hag.
Sinnverwandte Wörter:
- [1] Gestrüpp, Strauchwerk
- [2] Einfriedung, lebender Zaun, Strauchreihe, Umgrenzung, Umzäunung
Unterbegriffe:
- [1] Busch, Strauch
- [2] Brombeerhecke, Buchsbaumhecke, Dornenhecke, Eibenhecke, Ligusterhecke, Rosenhecke, Thujenhecke
- [2] Gartenhecke
Beispiele:
- [1] Der Vogel nistet in Hecken am Rande der Äcker.
- [1] „Wir bogen nun links ab, an hohen Hecken vorbei, bis ein Bauernhof in Sichtweite kam.“[3]
- [1, 2] „Die Hecke war sorgfältig geschnitten, vor dem Haus blühten Rittersporn und Phlox.“[4]
- [1, 2] „Beide Mädchen wandelten Arm in Arm durch die Hecken und Pflanzungen ihrem Häuschen zu, ohne ein Wort zu sprechen.“[5]
- [1, 2] „Ursprünglich umgab wohl nur eine Hecke den Kultbezirk, nach der römischen Eroberung wurde er aber als modernes Gebäude aus Mauerwerk und gebranntem Kalk aufgeführt.“[6]
- [2] Wir möchten zur Straße hin eine Hecke aus Liguster pflanzen.
- [2] „Fabiola zuckte zusammen, als eine Katze kurz vor ihnen aus einer Hecke sprang und nach rechts über die Straße lief.“[7]
- [3] Es war eine mondlose Nacht, pechschwarz, und die Wilddiebe konnten ihre Hecken unbemerkt stellen.
Wortbildungen:
Übersetzungen
[Bearbeiten] [1] Aufwuchs dicht beieinander stehender und stark verzweigter Sträucher oder Büsche
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[2] angepflanzte und gepflegte Umzäunung aus lebenden Pflanzen
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- [1] Wikipedia-Artikel „Hecke“
- [1–3] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Hecke“
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Hecke“
- [1, 2] Duden online „Hecke“
- [1, 2] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Hecke“
Quellen:
- ↑ Wolfgang Pfeifer et al.: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 8. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2005, ISBN 3-423-32511-9
- ↑ Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 4. Auflage. Band 7, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2006, ISBN 978-3-411-04074-2
- ↑ Yves Buchheim, unter Mitarbeit von Franz Kotteder: Buchheim. Künstler, Sammler, Despot: Das Leben meines Vaters. Heyne, München 2018, ISBN 978-3-453-20197-2 , Seite 174.
- ↑ Mechtild Borrmann: Grenzgänger. Die Geschichte einer verlorenen deutschen Kindheit. Roman. Droemer, München 2019, ISBN 978-3-426-30608-6, Seite 169.
- ↑ Charles Sealsfield: Der Legitime und die Republikaner. Eine Geschichte aus dem letzten amerikanisch-englischen Kriege. Greifenverlag, Rudolstadt 1989, ISBN 3-7352-0163-6, Seite 84. Zuerst 1833; diese Ausgabe beruht auf der von 1847.
- ↑ Ulrich Magin: Keltische Kultplätze in Deutschland. Geschichte und Mythos einer rätselhaften Kultur. Niko, Hamburg 2019, ISBN 978-3-86820-535-0, Seite 142 .
- ↑ Rainer Heuser: Ein einmaliger Kontakt. RAM-Verlag, Lüdenscheid 2019, ISBN 978-3-942303-83-5, Seite 72.
Worttrennung:
- He·cke
Aussprache:
Grammatische Merkmale: