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PLS SekretmanagementInhalationSauerstofftherapie24 0

Das Dokument behandelt das Sekretmanagement und die Sauerstofftherapie in der außerklinischen Intensivpflege, einschließlich der Bedeutung der mukoziliären Clearance und der Atemtherapie. Es werden evidenzbasierte Strategien zur Sekretelimination, -mobilisation und -olyse vorgestellt, sowie die Rolle der Inhalationstherapie zur Behandlung von Atemwegserkrankungen. Zudem werden die Herausforderungen und Vorteile der inhalativen Medikamentenapplikation sowie die Notwendigkeit einer kontinuierlichen Anwendung bei bestimmten Patientengruppen hervorgehoben.

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Sekretmanagement

Inhalation
Sauerstofftherapie

in der außerklinischen Intensivpflege

Unser Themen für heute Aussagen zum Sekretmanagement


• Wo finden wir evidenzbasierte Aussagen zum Sekretmanagement?
• Wie reinigen sich unsere Atemwege? • In Studien
• z.B. über PubMed recherchieren
• Welche Störungen können vorliegen? • Zusammengefasst in Leitlinien
• AWMF S2K Leitlinie „prologiertes Weaning“
• Möglichkeiten der Atemgaskonditionierung und Sekretbeeinflussung
• Aktuelle Fachliteratur

• Die tussive Clearance

• Atemtherapeutische Maßnahmen

• Die Sauerstofftherapie

Erstellungsjahr Autor*in Folie 3 Erstellungsjahr


Sekretmanagement: Strategien Reinigungsmechanismen der Atemwege

• Aufgaben der oberen Atemwege

• Reinigen

• Erwärmen

• Anfeuchten

Erstellungsjahr Abb.: Schönhofer B. et.al. AWMF S2k Leitlinie Prologiertes Weaning 2019 Erstellungsjahr

Erwärmung und Anfeuchtung der Atemluft Mucozilliäre Clearance


• Bei Spontanatmung über die Nase: Isotherme Sättigungszone
knapp unterhalb der Bifurkation
• Atemgastemperatur = 37 Grad
• Relative Luftfeuchtigkeit = 100 %
• H2O Gehalt = 44,4mg/l

• Absolute Luftfeuchtigkeit: Tatsächlicher Wassergehalt in der Luft:


in mg/l
• Maximale Luftfeuchtigkeit: max. mögliche Wassermenge in der
Luft bei einer bestimmten Temperatur
• Relative Luftfeuchtigkeit: wie viel % der max. Wassermenge in der
Luft erhalten ist.

Erstellungsjahr Erstellungsjahr
Was ist die Mukoziliäre Clearance? Aufbau der Bronchialschleimhaut
• Selbstreinigungsmechanismus der Bronchien Schleim ist zweischichtig aufgebaut
• Flimmerepithel kleidet die Atemwege aus • Obere Gelschicht
Zähflüssig, klebrig -> Fremdkörper haften an
• Becherzellen bilden tägl. ca. 10 – 20 ml Schleim
• Hauptbestandteile: • Untere Solschicht
Dünnflüssig, wässrig -> ermöglicht die Bewegung
95 % H2O der Flimmerhärchen
2 % Eiweiße (für die Viskosität verantwortlich)
3 % Epithelien, Immunzellen, Mikroorganismen, Staub
• Fremdkörper werden mit 1 mm bis 2 cm/min rachenwärts transportiert

Erstellungsjahr Erstellungsjahr

Mukoziliäre Dysfunktionen Mukoziliäre Dysfunktionen


• Solschicht zu tief bei z.B. • Solschicht zu niedrig, z.B.
• Lungenödem, Überdosierung von • Dehydration
Mukolytika, übermäßige Inhalation • Fehlende Anfeuchtung der Atemluft
• Flimmerhärchen können nicht effizient • Flimmerhärchen stecken im zähen Schleim
arbeiten und Teilchen transportieren fest -> Funktion kommt zum Erliegen
(visko-mechanische-Entkoppelung)

Erstellungsjahr Erstellungsjahr
Mukoziliäre Dysfunktionen Erkrankungen mit gestörter Sekretclearance
• Pathologische Schleimzusammensetzung z.B.
• Obstruktive Atemwegserkrankungen
• bei Mukoviszidose
• Gestörte Zilienfunktion z.B. • Asthma bronchiale
• Mikroorganismen und Entzündungsmediatoren • COPD
• hohe Sauerstoffgaben über längere Zeiträume
• Cystische Fibrose / Mukoviszidose
• (teilweise) Zerstörung der Schleimhaut incl. Flimmerepithel z.B.
• nach langjährigem Rauchen • Bronchiektasen
• durch Umweltschadstoffe
• Primär zilliäre Dysfunktion

Erkrankungen mit gestörter Sekretclearance Folgen einer verringerten Sekretclearance

• Abgeschwächter bzw. fehlender Hustenstoß für die außerklinische Beatmung:


• Neuromuskuläre Erkrankungen • Verlegung der Atemwege durch Sekret können für ein Scheitern der NIV oder
• Querschnitt-Lähmungen oberhalb des Niveaus Th 10 (Lähmung u.a. der eine Verschlechterung der Beatmungssituation verantwortlich sein
Exspirationsmuskulatur)
• Verschlechterung des Perfusions-Ventilations-Verhältnisses
• Auf der Intensivstation erworbene Muskelschwäche (ICU-acquired weakness und
-> Gefahr der Hypoxämie
Critical-Care-Polyneuropathie)
• Erhöhung der Atemarbeit durch Verringerung des Querschnitts der Atemwege
• Rezidivierende Aspirationen
• Steigerung der Pneumoniegefahr
• Vorhandensein eines invasiven Beatmungszugangs (Trachealkanüle)
Erwärmung und Anfeuchtung der Atemluft Erwärmung und Anfeuchtung der Atemluft
Faktoren, die unter Beatmung zu trockenem Einatemgas führen:
Faktoren, die unter Spontanatmung zu mangelnder Anfeuchtung führen:
• Hohe Atemgasflüsse über Maske bei NIV
• Bestehende Atemwegs- und Lungenerkrankung • Zustand der Tracheotomie
Obere Atemwege werden übergangen ->
• Durch, besonders bei Atemnot hervorgerufene, hohe Atemfrequenzen und verschiebt die isotherme Sättigungszone nach peripher
Mundatmung -> Erwärmungs- und Anfeuchtungsdefizit
• Hohe Leckage infolge cuffloser Trachealkanülen bei Verwendung von HME Filtern
• Kalte und trockene Gase aus einer zentralen Gasversorgung, z. B. in Kliniken

Folgen und Probleme mangelnder Atemgasanfeuchtung: Atemgasklimatisierung


• Aktiv mittels Heated Humidifier (HH)
• Mundtrockenheit und angeschwollene Zunge
- Bei invasiver und nicht-invasiver Beatmung einsetzbar
• Trockene Lippen
• Verstopfte und entzündete Nase, Nasenbluten
• Austrocknung der Atemwege und reduzierte Sekreteliminierung
• Erhöhte Gefahr von Atemwegsinfekten
• Schlechtere Toleranz der Beatmung durch reduzierten Komfort
-> erhöhter Betreuungsaufwand
Abb. aus: Oczenski, Atmen – Atemhilfen, 2017, Thieme
Atemgasklimatisierung Atemgasklimatisierung außerklinisch
• Aktiv mittels Heated Humidifier (HH)
• Vorteil der Systeme mit Heizdraht im
inspiratorischen Schlauch -> kein
Kondenswasser
• Pädiatrie: bei nächtlicher Anwendung
kann starkes Schwitzen auf eine zu
hohe Atemgastemparatur hinweisen

Befeuchterkammer für Stellar

Prisma mit Atemluftbefeuchter

Atemgasklimatisierung Atemgasklimatisierung

• Passiv mit HME Filter


- Nur bei invasiver Beatmung mit geblockter TK sinnvoll

Parameter HME (passive) HH (aktive)

Atemarbeit Anstieg Praktisch keine Beeinflussung

Keine Beeinflussung keine


CO2 – Elimination Erschwert, Totraum ↑
Totraumvergrößerung

Effektivität bei relevanten


Deutlich vermindert Minimale Beeinflussung
Leckagen

Mobilität des Patienten Keine Beeinflussung Deutlich vermindert wg. Stromquelle


Atemgasklimatisierung

• Keine gleichzeitige Anwendung von aktiver und passive Atemgasklimatisierung!

-> durch die Anfeuchtung steigt der Widerstand (Resistance) im HME stark an

• Bei jeder Form der Beatmung wird durch Anfeuchtung und Erwärmung der Einatemluft
ein Austrocknen der Bronchialschleimhaut und ein Eindicken des Sekretes verhindert sive
Tus nce
• Evtl. zwischen HME und aktiver Anfeuchtung wechseln, z. B. ara
Cle
• Tags HME und nachts aktive Anfeuchtung

• Während Aktivität HME ansonsten aktive Anfeuchtung

Tussive Clearance (Hustenclearance) Wichtige Faktoren für ein effektives Husten

• Weitere Schutz- und Reinigungsfunktion der unteren Atemwege


Ausreichend tiefe Inspiration, um Luft hinter das Sekret zu bekommen

• Kann willkürlich und reflexhaft ausgeführt werden


Glottisschluss (Stimmlippen mit Stimmritze)

Aufbau von Überdruck durch Anspannung der Ausatemmuskulatur (Bauchmuskeln)

Verengung der Trachea im Querschnitt durch Vorwölbung der Pars membranacea

Explosionsartige Eröffnung der der Glottis

Bild: Getty Images Aufbau eines hohen Ausatemgasflusses unter fortgesetzter Anspannung der
Ausatemmuskulatur
Wichtige Faktoren für ein effektives Husten Wichtige Faktoren für ein effektives Husten

• Das Sekret muss viskös sein, nicht zu flüssig nicht zu zäh • Je höher der Hustenspitzenfluss (peak cough flow, PCF), desto
effizienter der Hustenstoß
• Lumenänderungen der Trachea scheren Sekrete ab • Normwerte und Abweichungen des Hustenspitzenflusses:
• PCF >360 l/min
• Thixotropie verflüssig Sekret
• PCF <250-270 l/min -> Gefahr der Dekompensation der Hustenkapazität
• In sitzender Position ist der Hustenstoß am wirkungsvollsten bei Infekt (Sancho et al.,2007)
• Bei PCF <160 l/min plus anhaltender Hypoxämie (SpO2 < 95%) besteht bei
-> Mobilisation ALS Patienten eine hohe Gefahr des Versterbens bzw. die Notwendigkeit
der Tracheotomie, wenn nichtinvasive Maßnahmen der Sekretexpektoration
nicht effektiv sind (Bach et al., 2004)

Beide Grafiken: https://www.nature.com/articles/s41598-020-


58922-7#Fig1

Kummerecke subglottischer Raum Sekretmanagement


• Äußerst keimbeladenes Sekret im subglottischen Raum! Das Sekretmanagement enthält 3 Komponenten:
• Eindringen des Sekretes in die tieferen Lungen-abschnitte
verhindern! 1. Die Sekretolyse (Sekretverflüssigung)
• Helfen können TK mit subglottischer Absaugung
• Werden aber in der außerklinischen Beatmung nicht 2. Die Sekretmobilisation (Sekrettransport)
grundsätzlich empfohlen, weil
F die Effektivität zur Vermeidung von beatmungsassoziierten 3. Die Sekretelimination (Entfernung von Sekret)
Pneumonien im außerklinischen Bereich noch nicht untersucht
ist Nur die sinnvolle Kombination aller Komponenten führt zu einem erfolgreichen
F nicht jeder TK-Typ mit subglottischer Absaugung verfügbar ist; Sekretmanagement.
optimal liegende TK hat Priorität, um Langzeitliegefolgen
durch die TK zu vermeiden. Risiken und Vorteile jeder Maßnahme müssen verantwortlich vom Arzt abgewogen
werden!
Sekretmanagement - Grundsätzliches: Sekretolyse – Bedeutung

• (medikamentöse) Lösung von zähflüssigem Sekret in den Bronchien

• sehr wichtig, um Anzahl der schweren Atemwegsinfekte zu reduzieren


Sekretmanagement ist keine einzelne Tätigkeit, sondern ein Programm • bei langzeitbeatmeten und/oder chronisch kranken Patienten oder Menschen mit vermindertem

das kontinuierlich bei Patienten z. B. mit neuromuskulären Hustenreflex große Relevanz

Erkrankungen durchgeführt werden muss.

Ronny Wohlrab
13.12.24
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Inhalation

(lat. inhalare = anhauchen)


Einatmen von Flüssigkeiten oder Gasen zur Prophylaxe und Therapie von
Atemwegserkrankungen oder als spezielle Form der Medikamentenapplikation

INHALATIONSTHERAPIE Ø Medikamentenapplikation zur Entzündungshemmung, z.B.


COPD
Ø Bronchodilatation, z.B. Asthma bronchiale und COPD
Ø Sekretverflüssigung, z.B. TK mit zähem Schleim
Ø Schleimhautpflege und Unterstützung der Mukoziliären
Clearance
Ø Linderung von unproduktivem Hustenreiz
Ronny Wohlrab
13.12.24
38

Wirksamkeit einer Inhalationstherapie ist abhängig von … Inhalation


Ø Atemfrequenz und Atemtiefe Inhalation ist die Applikation von Wirkstoffen über die Atemluft…
Ø Lumenweite des Atemtrakts Zielort können alle Abschnitte des Respirationstraktes sein:
Ø Tröpfchengröße
• Nasen-Rachen-Raum

• Kehlkopf und Trachea (Infectokrupp®...)

• Zentraler Bronchialbaum (NaCl 0,9%, „Befeuchtung“)

• Kleine Bronchien (Broncholytika, Mukolytika, ICS...)

• Terminale Bronchioli und Alveolarraum (ICS, Iloprost...)

• Systemischer Blutkreislauf und andere Organe (Sauerstoff, volatile Anästhetika ...)

Fachpflege Außerklinische Intensivpflege, Christine Keller (Hrsg.); S. 252

Inhalation Vorteile der inhalativen Medikamentenapplikation


Zielort bei beatmeten Patienten sind vor allem: • Wirkstoff wird nur am Wirkort deponiert.

• Trachea und zentraler Bronchialbaum • höhere Wirkstoffkonzentration im Zielorgan.


• Kleine Bronchien
• Trachealkanüle • schnellerer Wirkungseintritt.

Ziele: • deutliche geringerer Wirkstoffbedarf.


è Bronchodilatation
è Sekretmanagement • geringere systemische Wirkung.
è Atemwegsbefeuchtung
è Verhinderung der Kanülenobstruktion durch Sekretauflagerung • kein „First-Pass-Effekt“.

• weniger Nebenwirkungen.
Nachteile der inhalativen Medikamentenapplikation: Anforderungen an die Inhalation
Nachteile der inhalativen Applikation kommen vor allem bei der Anwendung von Viele verschiedene Faktoren sind wichtig:
Dosieraerosolen (MDI) oder Pulverinhalatoren (DPI) zum Tragen:

o Ausreichende Fähigkeit zu forcierter Inspiration nötig. • Deposition im gewünschten Abschnitt der Atemwege.
o Gute Koordination notwendig. • hohe Effizienz bzgl. Deposition → geringe Wirkstoffmengen notwendig.
• Verabreichung von reproduzierbaren Dosen.
Prinzipiell auch bei Feuchtinhalationen über den Mund:
• leichte Handhabbarkeit.
o Lokale Nebenwirkungen wie Mundsoor, Mundtrockenheit, Heiserkeit... • kurze Behandlungsdauer.
• minimales Risiko für Patient und Therapeut.
• Schutz der Umwelt → die Ozonschicht schädigende Treibgase, Plastikabfall etc.
• Kosten-Effektivität

Film Inhalatoren Aerosolmedizin


Sinn des Inhalierens ist es
• Medikament an den Ort des Wirkens zu bringen,
ohne dass diese zuerst über den gesamten Kreislauf gehen

So wird erreicht, dass Nebenwirkungen wenn überhaupt nur in


• Sehr geringem Maße auftreten

Dieser große Vorteil tritt aber nur dann zu Tage, wenn die Inhalation
• regelmäßig über einen langen Zeitraum hinweg durchgeführt wird
https://www.google.de/search?q=Aerosolmedizin&tbm

https://www.youtube.com/watch?v=WgCuP36dikI
Ronny Wohlrab
13.12.24
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Vorgang der Deposition des Wirkstoffs:


Die Menge des ins Bronchialsystem eingebrachten Medikaments nennt man Deposition.

Deposition
Von drei physikalische Faktoren abhängig
Impaktion

Die Tendenz von Teilchen, die


Richtung ihrer „Flugbahn“
beizubehalten

Sedimentation
Diffusion
Beruht auf der Tendenz von Teilchen, der
Schwerkraft zu folgen Beruht auf der Brown´schen
Molekularbewegung

Unregelmäßige und ruckartige


Wäremebewegung kleiner Teilchen in
Flüssigkeiten und Gasen

Ronny Wohlrab
13.12.24
49

Inhalation Dosieraerosole
Insgesamt kann gesagt werden…
Aerosol:
• Die Menge, in der ein Wirkstoff an einem bestimmten Ort gelangt nennt man Deposition. Mischung aus einem Gas und einer fein verteilten Flüssigkeit oder einem
fein verteilten Feststoff.
Kann …
• Die Deposition hängt von der Partikelgröße des Wirkstoffes bzw. des Aerosols ab
- mechanisch
- elektrisch oder
• Die Deposition hängt stark von der Inspirationsgeschwindigkeit des Wirkstoffes bzw. des
- durch Treibgas erzeugt werden
Aerosols ab
Dosieraerosol:
• Bei Atemwegserkrankungen sind in der Regel die großen und kleinen Bronchien der
gewünschte Depositionsort Darreichungsform für Arzneimittel, die zur Inhalation bestimmt sind. Der
Wirkstoff wird in portionierten Dosen als Aerosol freigesetzt.
- Tröpfchengröße liegt zwischen 0,5 – 6 µm und
• Egal bei welcher Inhalationsform liegen die bestmöglichen Depositionsraten des
- ist klein genug um in die Bronchien zu gelangen
Wirkstoffes im Bronchialsystem zwischen 20% und 40%
Vorteile von Dosieraerosolen Verschiedene Arten von Dosieraerosolen
• Schneller Wirkungseintritt • Dosieraerosol mit Treibgas ohne Inhalationshilfen
• Lokale Anwendung und geringe Belastung des Gesamtorganismus durch das Medikament • Dosieraerosole mit Treibgas und Inhalationshilfe
• Gezielte Dosierung am Erkrankungsort (Spacer)
• Leichte Handhabung, kaum technischer Aufwand • atemzuggesteuerte Dosieraerosole
• Pulverinhalator
Dosieraerosole kommen hauptsächlich bei Atemwegserkrankungen zum Einsatz wie
- Asthma bronchiale
- COPD
- Mukoviszidose
- Bronchiektasen

Sie können folgende Wirkstoffe enthalten:


è Bronchospasmolytika
è Glukokortikoide Fachpflege Außerklinische Intensivpflege, Christine Keller (Hrsg.); S. 253

è Antientzündliche Substanzen
Fachpflege Außerklinische Intensivpflege, Christine Keller (Hrsg.); S. 255

Ronny Wohlrab
13.12.24
53

Inhalation mit dem AeroChamber Richtig sprühen

• Dosieraerosole und Pulverinhalatoren transportieren den Arzneistoff direkt in


die Atemwege. Er kann niedrig dosiert werden, so dass weniger
Nebenwirkungen auftreten.

• Die Wirkung von Spray mit bronchienerweiterten Substanzen tritt schnell ein –
wichtig zur Behandlung akuter Asthmaanfälle.

www.youtube.com/user/Atemwegsliga
www.atemwegsliga.de/richtig-inhalieren.html
Ronny Wohlrab
13.12.24
54 Ronny Wohlrab
13.12.24
55

Nach der Anwendung kortisonhaltiger


• Bei Dosier – Aerosolen ist der Wirkstoff in einer Flüssigkeit
Präparate den Mund ausspülen und die
gelöst oder verteilt, die Alkohol als Lösungsmittel enthalten
Zähne putzen.
kann. Alkoholkranke sollten deshalb auf Pulver – Inhalatoren
Sonst bleiben Wirkstoffpartikel in der
umgestellt werden
Mundhöhle zurück und begünstigen
Pilzinfektionen.
• Bei Pulver – Inhalatoren sind die Wirkstoffe in der Regel an
Zucker als Trägerpartikel gebunden, etwa Laktose. „Die
enthaltene Menge ist aber zu gering, um Unverträglichkeiten
auszulösen“

Ronny Wohlrab
13.12.24
56 Ronny Wohlrab
13.12.24
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Inhalation mit Druckluftverneblern Inhalation mit Ultraschallvernebler


Druckluftvernebler (Düsenvernebler, Kompressor betriebenes Inhaliergerät): Ultraschallvernebler: mit Hilfe von Ultraschall wird Flüssigkeit in Schwingung
Die Druckluft, die ein Kompressor erzeugt, vernebelt Flüssigkeiten in einer versetzt. Es entsteht ein Nebel aus allerfeinsten Tröpfchen, die in die kleinsten
Verneblerkammer Bronchien gelangen.

• elektrisch betriebene Druckluftvernebler sind einfache und Mikropumpenvernebler: Spezieller Aerosolgenerator, der ohne Kompressor-
mobile Inhalationsgeräte oder Ultraschalltechnik ein Niedriggeschwindigkeits-Feinpartikelaerosol
• Nachteil: è Kompressor sehr geräuschintensiv erzeugt.
è Ultraschallvernebler/ Mikropumpenvernebler können im Rahmen
der Beatmung zum Einsatz kommen, da sie Druck, Flow oder
è Anwendung erfolgt nach Herstellerangaben
Volumen nicht beeinflussen!
è Inzwischen sind verschiedene Systeme z.B. Multisonic® oder
ACHTUNG:
Aeroneb® auf dem Markt mit unterschiedlichen Varianten und
Nicht bei geschlossenem Beatmungssystem verwenden!!!!!
Zubehör.
Die Beeinflussung von Druck, Flow und Volumen durch den
è Können auch spontan atmende Pflegekunden verwenden
Kompressor des Verneblers stellt für den Pflegekunden ein nicht è Sind geräuscharm
kalkulierbares Risiko dar.
Fachpflege Außerklinische Intensivpflege, Christine Keller (Hrsg.); S. 256 Fachpflege Außerklinische Intensivpflege, Christine Keller (Hrsg.); S. 256
Komplikationen bei der Inhalation
o Infektionsgefahr der oberen und unteren Atemwege
Pflegefachkräfte sind im Rahmen der Einweisung in das Beatmungsgerät, • Durch unhygienischen Umgang mit dem Vernebler, Verneblerzubehör und der Inhalationslösung.

einem „Anlage-1-Gerät“, auch in die Anwendung eines • Deshalb immer Hygieneprinzipien nach Herstellerangaben und Hygienestandard unbedingt einhalten.
o unerwünschte Wirkungen und Überdosierung
Ultraschallverneblers einzuweisen, einschließlich Handling und Wechsel • v.a. wenn die Dosierung und Häufigkeit der Inhalation überschritten ist.

des Schlauchsystems. Jede Pflegekraft hat zudem die Verpflichtung die • Pflegekunden während und nach der Inhalation beobachten, besonders wenn er die ersten Male
inhaliert
Gebrauchsanweisung zu lesen.
o Sekretstau in den Atemwegen
• durch unzureichendes Entfernen der Sekrete aus den Atemwegen.
• Nach der Inhalation immer die verflüssigten Sekrete durch Absaugen entfernen bzw. den
Pflegekunden beim Abhusten unterstützten.

Anwendungsfehler Anwendungsfehler

• Die Inhalationstechnik wird nicht richtig beherrscht. • Dosieraerosole


• Kappe nicht entfernt und Dosieraerosol nicht geschüttelt.
• Nicht tief genug vor der Inhalation ausgeatmet.
• ungenügende Koordination zwischen Einatmung und Auslösung des Sprühstoßes.
• Nicht im richtigen Tempo eingeatmet.
• bei einigen Systemen: Lufteinlassöffnung am Geräteboden mit den Fingern bedeckt.
• die verschiedenen Inhalatoren erfordern unterschiedliche Atemtechniken
• Nicht lange genug die Luft angehalten (5 – 10 Sekunden).
• Pulverinhalatoren
• Ungünstige Körperhaltung während der Inhalation.
• ausatmen in den Pulverinhalator: die Feuchtigkeit verklumpt den
• Die Häufigkeit der empfohlenen Anwendungen wird nicht berücksichtigt:
„wasseranziehenden“ Wirkstoff.
• das Medikament wird unterdosiert (zu selten angewendet),
• aufbewahren in feuchter Umgebung (z.B. Bad): Pulverinhalatoren stets trocken
• überdosiert (zu häufig angewendet) oder nicht regelmäßig angewendet.
aufbewahren. Dies ist nicht unbedingt erforderlich bei Einzeldosis-Inhalatoren (z.B.
Diskus Aerolizer).
Medikamentenlehre Medikamente zur Unterstützung und Verbesserung der Atemsituation

Lassen sich wie folgt unterteilen:

• Hustenmittel
Entscheidend für den Erfolg einer è Antitussiva unterdrücken den Hustenreiz, z.B. Paracodein®
Inhalationstherapie ist primär è Expektoranzien (Mukopharmaka), lokal und systemisch wirkend, sind
nicht der WIRKSTOFF sondern die sog. Schleimlöser bzw. Arzneimittel, die das Abhusten von Schleim
patientengerechte FORM der Inhalation aus dem Bronchialsystem fördern
è Unterschieden wird zwischen
è Sekretolytika wie z.B. Bronchicum®, Mukolytika wie z.B.
Mucosolvan®
è Sekretomotorika (ϐ2-Sympathomimetika) wie z.B. Berotec®

Medikamente zur Unterstützung und Verbesserung der Atemsituation KLEINGRUPPEN EXPERTENWISSEN


Lassen sich wie folgt unterteilen:
Bitte beschäftigt euch nochmal ganz kurz mit dem Thema der COPD
• Bronchospasmolytika oder Bronchodilatatoren
• Lösen bronchiale Obstruktion
Was ist das Krankheitsbild der COPD und warum ist dies so ein schwerwiegendes
Krankheitsbild?
• Antiphlogistika
• Glukokortikoide, z.B. Pulmicort®, Prednisolon® Warum darf man dem COPD Patienten nicht zu viel Sauerstoff geben?
• Leukotrienantagonisten, z.B. Singulair® Welche Medikamente benötigt der COPD Patient und warum?
• PDE – 4 – Inhibitoren, z.B. Daxas®
Ronny Wohlrab
13.12.24
66 Ronny Wohlrab
13.12.24
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Arzneimittel bei COPD Arzneimittel bei COPD


„Die COPD ist eine chronische Lungenkrankheit(…) auf dem Boden einer chronischen Bronchodilatatoren werden bei COPD appliziert um eine Symptomlinderung zu erreichen.
Bronchitis und/ oder eines Lungenemphysems“
• Tonus der Bronchialmuskulatur wird reduziert und die Bronchien erweitern sich
Charakteristisch im Verlauf sind Symptome wie • der Atemwegswiederstand nimmt ab, ebenso die Lungenüberblähung
• chronischer Husten
• Reduzierung der Dyspnoe
• Auswurf
• Dyspnoe • „bekommen besser Luft“

Medikamentöse Behandlung einer COPD bilden die


Arzneimittelgruppen:

Der Wirkstoff Theophyllin ist zwar als effektiv in einer Langzeittherapie einzuordnen, wird aber
• Bronchodilatatoren aufgrund seiner systemischen Wirkung und der geringen therapeutischen Breite erst als
• Antiphlogistika Bronchodilatator der 3. Wahl empfohlen.
• Mukopharmaka und Antitussiva

Ronny Wohlrab
13.12.24
68 Ronny Wohlrab
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Arzneimittel bei COPD Arzneimittel bei COPD

• Antiphlogistika, insbesondere Glukokortikoide mit inhalativen Formen (z.B. Pulmicort®)


sind beim Betroffenen erst einzusetzen, wenn mehrere Exazerbationen (infektbedingte
Verschlechterung) pro Jahr eingetreten sind.
• Eine Dauertherapie mit oralen Glukokortikoiden ist nicht empfehlenswert.

Fachpflege Außerklinische Intensivpflege, Christine Keller (Hrsg.); S. 425


Ronny Wohlrab
13.12.24
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Unerwünschte Nebenwirkungen: Verschiedene NaCl Konzentrationen


unerwünschte Nebenwirkungen von ϐ2- Unerwünschte Nebenwirkungen von
• NaCl 0,9% vs. MucoClear® 3% / 6 %
Sympathomimetika: Anticholinergika
• Isotone Lösungen mit einem Salzgehalt von 0,9 %
• Zittern der Hände, Unruhe, Übelkeit, • Paradoxe Erregungszustände befeuchten die Atemwege.
Kopfschmerzen, Tachykardie, Herzklopfen • Desorientierung, Verwirrtheit, visuelle oder auditive (Reste 24 h im Kühlschrank, dann verwerfen, enthalten kein Konservierungsmittel)
• Paradoxer Bronchospasmus, Hypokaliämie Halluzinationen, Schläfrigkeit
• Missempfindungen im Mund- und Rachenbereich, • Schwindel, Einschränkungen beim Sehen
Muskelkrämpfe (Akkommodationsstörungen)
• Auftreten von Arrhythmien v.a. bei Pat mit • Schluckstörungen, Magen-Darm-Atonie
Herzinsuffizienz (Obstipation), Blasenatonie (Harnverhalt) • Hypertone Salzlösungen mit einem Salzgehalt ab 1 %
Herzrhythmusstörungen, erhöhte Krampfneigung, in

fördern die Sekretmobilisation. Je hypertoner die
Extremfällen Koma und Atemlähmung
Salzlösung, desto stärker der Effekt.
Kontraindikationen für Anticholinergika sind Glaukom
(grüner Star), Myasthenia gravis und bekannter
Harnverhalt!!!!

MucoClear® Maßnahmen zur Verbesserung der


• Bei MucoClear ® 3% NaCl Inhalationslösung handelt es sich um ein Produkt von Pari GmbH. Sekretexpektoration:
• Löst den Schleim sanft und effektiv. Für Säuglinge, Kinder und Erwachsene, steril und ohne
• Vergrößerung des inspiratorischen Volumens
Konservierungsmittel.
• Mobilisation
• MucoClear ® 3% NaCl Inhalationslösung auf Grund osmotischer Wirkung
• Lagerung / Positionierung
• Spezielle Atemtechniken, z.B. Froschatmung
Das Produkt ist:
Für Diabetiker geeignet
• Incentive Spirometrie
Wirkstoffe
120.0 mg Natrium chlorid • Anwendung von CPAP
Hilfsstoffe
Wasser, für Injektionszwecke
Maßnahmen zur Verbesserung der Mechanischer Insufflator/Exsufflator

Sekretexpektoration:
• Simuliert den Hustenstoß durch Aufbau von Über- und Unterdruck bis
• Vergrößerung des maximalen exspiratorischen Gasflusses +45mbar bzw. -45mbar
• Einschränkungen bei der Anwendung:
• Positionierung
• Patienten mit bulbärer Lähmung können auf Überdruck mit einer paradoxen
• Husten / Huffen Engstellung der Stimmbänder reagieren, so dass die Füllung der Lunge mit Luft nicht
mehr effektiv ist.
• Manuell assistiertes Husten • Bei ausgeprägter Schwäche der bulbären Muskulatur -> Gefahr des Kollaps des
Rachenraumes bei Erzeugung des Unterdrucks
• Mechanischer Insufflator/Exsufflator (Cough Assist) • Patienten mit Emphysemblasen: Gefahr eines Pneumothorax

Maßnahmen zur Verbesserung der Maßnahmen zur Verbesserung der

Sekretexpektoration:
• Zunahme des exspiratorischen Volumens
• Oszillationstherapie
• Lagerung / Positionierung
• Endobronchial oszillierende Systeme (Flutter, RC-Cornet, Acapella)
• CPAP
• Intrapulmonarypercussiv Ventilation
• PEP Systeme (Positive Expiratory Pressure)
• Transthorakale Oszillationen (z.B. High frequency chest wall oscillation)

RC Cornet plus
„THE VEST“ Maßnahmen zur Verbesserung der

• Mittels hochfrequenter Be- und Entlastung der Thoraxwand werden


Sekretexpektoration:
sogenannte „Mikro – Hustenstöße“ über eine aufblasbare Weste erzeugt.
Diese lösen zähe Lungensekrete und transportieren sie in Richtung der • Endotracheales Absaugen
zentralen Atemwege.
• Blind endotracheal/nasotracheal

• Bronchoskopie

Ventilations-Perfusionsverhältnis

ATEMTHERAPEUTISCHE
LAGERUNGEN
Ventilations-Perfusionsverhältnis Atemtherapeutische Lagerungen
• Mobilisation:
• Bereits nach einer Woche Immobilität: Kraftverlust von bis zu 40% möglich
• Entstehung von Sekundärkomplikationen durch mangelnde Mobilisationà Sturz, Thrombose,
Dekubitus, Kontrakturen, Delir, soziale Isolation, Muskelatrophie, Kraftverlust, Bewegungs- und
Ausdauerverlust, Pneumonie, unzureichende Ventilation
• Mobilitätsstatus erheben („Über- und Unterforderungen“ des Patienten vermeiden)
• Systematische, stufenweise Anpassung mobilitätsfördernder Maßnahmen: Lagerung im Bett,
Bettsitz, dann auf die Bettkante, dann auf den Stuhl etc.
• Mobilisationsfrequenzen/-intensität erhöhenà individuell betrachten und mit Arzt gemeinsam
festlegen

§ Tipp: Laut S3-Leitlinie zur Frühmobilisierung (DGAI)

§ Die Mobilisation ist die wichtigste pflegerisch-atemtherapeutische Intervention

Atemtherapeutische Lagerungen Atemtherapeutische Lagerungen


• Atemfördernde Positionen
• Ziele der atemtherapeutische Lagerungen:
• Oberkörperhochlagerung (30-45°)
• Sollen helfen die Atmung zu erleichtern und vertiefen • Man kann einfacher abhusten und leichter tief durchatmen als im Liegen
• Gezielte adäquate Belüftung der Lungenà Pneumonie- • Bei Dyspnoe: ggf. die Arme des Patienten mit Kissen unterstützen
und Atelektasenprophylaxe
• V-A-T-I-Lagerung (Dehnlagerung):
• Lagerungsdrainage: Bronchialsekret soll unter Ausnutzung der Schwerkraft
• Durch die V-A-T-I-Lagerung werden bestimmte Lungenabschnitte durch gezielte
mobilisiert werden, wobei für jeden Lungenlappen eine spezifische Position Hohllagerung des Brustkorbs gedehnt und dadurch besser belüftet
angegeben wird • 2-3 geeignete Lagerungsmittel, z.B. aufgerollte / gefaltete Handtücher (ca. 20x80 cm)
zu „Schiffchen“ formen
• Sie bedürfen der Absprache mit dem Arzt
• Diese finden dann je nach Zielsetzung, Anwendung auf bestimmte Lungenbezirke
Atemtherapeutische Lagerungen Atemtherapeutische Lagerungen

Mikrolagerungen:
Lage Durchführung Wirkweise

Spitze der beiden Kissen Dehnung der unteren • Der gesunde, liegende Mensch führt in einer Stunde zwischen 8 und 40 Mikrobewegungen durch
befindet sich im Sakral- Lungenabschnitte. Förderung der
V bereich. Hals/Wirbelsäule seitlichen Thoraxbereiches • Patient wird nur minimal bewegt, dadurch bietet sich die Möglichkeit schnell und sanft
liegen frei
Spitze der beiden Kissen Dehnung der oberen Lungen-
Lageveränderungen durchzuführen
A befinden sich im oberen spitze
Halswirbelsäulenbereich • Bei kleinsten Schwerpunktverlagerungen wird schon eine (geringe) prophylaktische Wirkung erzielt
Ein Kissen unterstützt die Dehnung des gesamten Brust-
Wirbelsäule, das zweite korbs und Belüftung aller • Dient der zeitweiligen Entlastung, ersetzt aber nicht das regemäßige Umpositionieren!
T Kissen die Schultern, Lungenabschnitte
Rippen liegen frei
• Häufigkeit und Kontinuität können gesteigert werden und zur Vorbereitung zur Mobilisation eingesetzt
Nicht zu pralles Kissen Gleiche Wirkung wie bei T-
unter der Wirbelsäule, Lagerung werden
I Kopf mit kleinem Kissen
unterstützen

Atemtherapeutische Lagerungen Atemtherapeutische Lagerungen


Dehnlagerung:
• Kontraindikationen der Lagerungsdrainage:
90° Seitenlagerung „Halbmondlagerung“ • ein offenes Abdomen, Wirbelsäuleninstabilität, erhöhter intrakranieller Druck, bedrohliche
Mehrmals erfolgter Wechsel von links nach rechts (2 stündlich) Dient zur Dehnung des Oberkörpers. Alle Lungenareale Herzrhythmusstörungen/Hypertonie, Knochenbrüche, manifester Schock etc.
ermöglicht eine leichte und vollständige Belüftung der oberen werden belüftet.
Lungenbereiche. • Im Zweifelsfall eine entsprechende ärztliche Anordnung oder Einschätzung einholen!
Wegen der hohen Druckbelastung der aufliegenden Patient nimmt in Rückenlage eine Hand unter den Kopf und die
Körperhälfte sollte sie nicht länger als 20 – 30 Minuten andere legt er an das gleichseitige Bein und zieht sie so weit • Eine Bauchlage darf bei Säuglingen wegen der Gefahr des plötzlichen Kindstodes nicht
durchgeführt werden (Dekubitusgefahr) wie möglich nach unten. ohne Monitorkontrolle oder kontinuierlicher Beobachtung durchgeführt werden

Nicht geeignet für Patienten mit Beschwerden der Wirbelsäule / • Kopftieflage ist bei Früh- und Neugeborenen kontraindiziert, da die Gefahr der
Hüfte!
Hirndrucksteigerung mit der Folge einer Hirnblutung zu groß ist
Atemtherapeutische Lagerungen Atemtherapeutische Lagerungen
begleitende Interventionen begleitende Interventionen

• Atemvertiefende Interventionen: Schlucktraining:


• Förderung der Schluckmuskulatur à Vermeidung von Aspirationen
• Atemstimulierende Einreibung (ASE)
Mundpflege/Soor- und Parotitisprophylaxe:
• Kontaktatmung
• Allgemeine und spezielle Mundpflege zum Erhalt einer physiologischen Mundflora
• Vibrax-Anwendung
Schmerztherapie:
• Ausstreichen der Intercostalmuskulatur
• Eine geeignete, ärztlich angeordnete Schmerztherapie, die Toleranz des Betroffenen
erhöht und die Lagerungen und Mobilisation ermöglicht
Hygiene:
Hinweis: Die Anwendung 1-2 x die Woche durch Physiotherapeuten ist „ineffektiv“
• Hilfsmittelwechsel-/Reinigungsplan gem. Herstellerangaben/Gebrauchsanweisungen
Sich die Anwendung durch Physiotherapeuten erläutern lassen und dann
umsetzen
kontinuierlich/systematisch durch die Pflege umsetzen

Lagerungsdrainagen Lagerungsdrainagen
Lagerungsdrainagen Lagerungsdrainagen

Lagerungsdrainagen Lagerungsdrainagen
Grundlagen der Sauerstofftherapie
Medizinischer Sauerstoff:
• Sauerstoff für medizinische Zwecke, in einer Konzentration von mind. 99,5 %.
• Ist ein Arzneimittel und darf nur auf ärztliche Anordnung verabreicht werden.
Ausnahmenè Notfallsituation

SAUERSTOFFTHERAPIE Sauerstofftherapie:
• Verabreichen von O2 in einer Konzentration, die höher ist als die Sauerstoffkonzentration der Luft mit 21%.
• Vor allem zur Behandlung der Hypoxämie (verminderter Sauerstoffgehalt im Blut)
• Der Arzt ordnet an:
è Sauerstoffquelle
è Art der Verabreichung, z.B. mittels Sauerstoffbrille
è Menge, z.B. 2 l/min
è Dauer der Verabreichung, z.B. kontinuierlich, bei Bedarf; der Bedarf ist festzulegen und zu definieren

Erstellungsjahr Autor*in Folie 99

Grundlagen der Sauerstofftherapie Sauerstoffquellen


Inspiratorische Sauerstoffkonzentration Im außerklinischen Bereich stehen in der Regel drei verschiedene Sauerstoffquellen zur Verfügung:
(inspiratorische O2 – Fraktion; FiO2):
è Sauerstoffflaschen
Sie gibt an, wie hoch der Sauerstoffanteil in der Atemluft ist, Angabe in
è Behälter mit Flüssigsauerstoff
Prozent oder als Dezimalzahl.
è Sauerstoffkonzentratoren

Eine Sauerstoffkonzentration von 100% entspricht einer FiO2 von 1,0 bei 21%
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Sauerstoff beträgt die FiO2 0,21


0-8-liter-leichtstahl-flasche-mit-medizinischem-sauerstoff_2041_3836

Die ersten beiden liefern medizinisch reinen Sauerstoff. In Krankenhäusern und Pflegeheimen
speisen meist sehr große Flüssigsauerstofftanks außerhalb des Gebäudes die Wandanschlüsse zur
Entnahme von Sauerstoff.
Sauerstoffflaschen Sauerstoffflaschen
o Die Ventile von Sauerstoffflaschen nur von Hand betätigen und nur langsam öffnen. o Sauerstoffflaschen dürfen nicht mit brennbaren Stoffen zusammen gelagert werden.
Lagerort gut durchlüften.
o Ventilöffnung und Handrad immer vom Körper weg gerichtet halten.
o Sauerstoffflaschen vor gefährlicher Erwärmung (über 50° C) z.B. durch Heizkörper
o Einstellbare Druckminderer müssen immer entlastet sein (Druckeinstellschraube ganz schützen.
herausdrehen), bevor sie mit Drucksauerstoff beaufschlagt werden
o Flaschen mit Schäden keinesfalls benutzen-Lieferanten informieren und zurück geben
o Sauerstoffflaschen gegen Umfallen oder Herabfallen sichern (z. B. mit Ketten oder
Bügeln). Flaschen nicht werfen. o Sauerstoffflaschen dürfen, außer bei Anwendung, nur mit zugelassenem Ventilschutz
(z.B. Flaschenkappe) transportiert werden

Sauerstoffflaschen Sauerstoffflaschen
Diese Armatur erlaubt es, Sauerstoff mit der gewünschten
Flussrate zu entnehmen. Vorteile: Nachteile:
Aufgrund der genormten und nur für Sauerstoffflaschen
passenden Gewinde ist es nicht möglich eine andere Armatur o Es ist keine Stromquelle nötig und es o Sie sind häufig nachzufüllen
zu montieren. gibt keine Geräuschbelästigung.
In leeren Flaschen Restüberdruck von mindestens 0,5 bar o Eine 10 Liter – Flasche z.B. hält bei einer
o Sauerstoffflaschen sind v.a. für den Entnahme von 2l/ min nur ca. 16
belassen. Die Flaschen sind innen mit einer Folie ausgekleidet, Notfall, den Transport und als Stunden
die sonst zusammenfällt Reservesystem geeignet.

Berechnungsformel für den Inhalt einer Sauerstoffflasche:

( Wie lange hält der Sauerstoffvorrat bei Benutzung der Flasche? )

Flaschenvolumen ( l ) x Druck ( bar ) ( = Menge in Liter )


_________________________________________________
Sauerstoffverbrauch ( l / min ) x 1 bar
Fachpflege außerklinische Intensivpflege, Christine Keller (Hrsg.), S. 260
Bsp.: ( 10 l x 90 bar ) : 2 l / min » 900 l : 2 = 450 min » So lang hält die Flasche
bei einem Sauerstoffverbrauch von 2 l / min.
Sauerstoffkonzentratoren

• Speicher keinen Sauerstoff, sondern entnehmen ihn aus der Raumluft; „filtern“ ihn Präoxygenierung:

aus der Raumluft o Beim Einsatz eines Sauerstoffkonzentrators zur Präoxygenierung beginnt die
• Konzentration saugt Luft über einen Grob- und einen Feinfilter und presst sie Präoxygenierungszeit also erst nach 5 Minuten Betrieb.

durch ein Molekularsieb o Eine O2 -gabe von 100% ist nicht möglich, da die maximale Flussrate nicht ausreicht.
• Sieb scheidet O2 ab- Stickstoff bleibt im Filter hängen
o Zusätzlich gilt: „Je höher die Flussrate, umso geringer die O2 – Konzentration.
• Ist der Filter gesättigt, schaltet das Gerät auf einen Zweiten um
und der Erste wird regeneriert
• Nach dem Einschalten benötigt der Konzentrator 3-5min,
um die volle Leistung zu erreichen

Fachpflege außerklinische Intensivpflege, Christine Keller (Hrsg.), S. 263

Sauerstoffkonzentratoren
Vorteile: Nachteile: Sauerstoffleitungen und Sicherheit bei Feuer:
o Diese Geräte müssen nicht nachgefüllt o Sie benötigen Strom
werden o Nur vom Hersteller erlaubte Sauerstoffleitungen verwenden, da diese weniger schnell
o Sind relativ laut, unhandlich und schwer porös werden als normale Plastikschläuche.
o arbeiten selbstständig und kostengünstig
o erzeugen keinen Konstantflow, funktioniert o Die vom Hersteller angegebene maximale Schlauchlänge nicht überschreiten, weil sonst
o Ausnahme: Reinigung bzw. dem Austausch ähnlich einem Demand – Ventilè nicht für die eingestellte Flussrate nicht erreicht werden kann
des Grob- und Feinfilters alle Pflegekunden geeignet
(sonst wartungsfrei)
Sauerstoffkonzentratoren
Spätestens seit dem 01.07.2012 sollen neu in Verkehr gebrachte Geräte folgende • Ist ein Patient vital von der Sauerstoffgabe abhängig, muss für den Fall eines Stromausfalls
Anforderungen erfüllen: ein redundantes System zur Verfügung stehen.
o Vorrichtungen, die das Eindringen von Feuer in das Gerät am Ausgangsanschluss
verhindert • Normalerweise kommen hier Sauerstoffflaschen zum Einsatz.
o System, das die Sauerstoffzufuhr bei Zündung des Zubehörs stoppt, sog. Firesafe –
Ventile, Einsatz möglichst nah am Pflegekunden • Die Menge ist so auszulegen, dass der Sauerstoff für mehrere Stunden reicht.

Hersteller sollen Geräte nachrüsten, z.B. im Rahmen einer Wartung. Eigentümer und
Betreiber der Geräte sind aufgefordert, die Umrüstangebote für die Geräte wahrzunehmen.
Es wäre wünschenswert, dass auch Sauerstoffflaschen und Flüssigsauerstofftank mit einem
solchen Ventil ausgestattet würden.

Fachpflege außerklinische Intensivpflege, Christine Keller (Hrsg.), S. 263

Flüssigkeitssauerstofftank Flüssigkeitssauerstofftank
• O2 in tief kalt verflüssigtem Zustand hat eine sehr niedrige Temperatur (- 183° C), Vorteile: Nachteile:
wodurch es bei Hautkontakt zu sogenannten Kälteverbrennungen kommt. • Ein Auffüllen ist nur 1 – 3 mal pro Monat • Spezialfirma muss den
notwendig, je nach Verbrauch Flüssigsauerstofftank befüllen
• Bereits eine geringe Menge von verflüssigtem Sauerstoff führt bei Verdampfung zur • Strom ist nicht erforderlich und • Höhere Kosten
Bildung einer großen Menge an gasförmigem Sauerstoff. • Es gibt keine Geräuschbelästigung • Besteht die Gefahr der Kälteverbrennung
• Kleine transportable Behälter, „Stroller“ lassen sich beim Hantieren mit Flüssiggas
• Daher kann das Auslaufen von flüssigem Sauerstoff rasch eine gefährliche am großen Tank selbst befüllen
• „Stroller“ haben ein Volumen von 0,6 oder 1,2
Sauerstoffanreicherung verursachen. Liter, d.h. in einem vollen 0,6 l Behälter stehen ca.
500 l Sauerstoff zur Verfügung
• 1 Liter flüssiger O2 ergeben ca. 860 Liter gasförmigen O2

Fachpflege außerklinische Intensivpflege, Christine Keller (Hrsg.), S. 262


Allgemeine Hinweise
• Beim Befüllen des „Strollers“ kann es in seltenen Fällen zum Vereisen der Ventile und zum • Beim Umgang mit Sauerstoff ist Rauchen und Hantieren mit Zündquellen und offenen
Ausströmen von Sauerstoff kommen. Flammen verboten
• Deshalb ist es ratsam, ihn im Freien oder vor dem offenen Fenster zu befüllen, sofern
möglich • Niemals Sauerstoff ohne Nutzung in geschlossenen Räumen ausströmen lassen

• Auf gar keinen Fall versuchen mit bloßen Händen zu reparieren, es drohen • Nach einem Aufenthalt in möglicherweise sauerstoffangereicherter Atmosphäre ist
Kälteverbrennungen. die Kleidung sehr sorgfältig zu lüften, denn der Sauerstoff haftet sehr gut in der
Kleidung. Eine Zündquelle, z.B. eine brennende Zigarette, könnte einen Kleiderbrand
• Zur schnellen Abhilfe bei Vereisen eine Tasse warmes Wasser über die vereiste Stelle verursachen
gießen. Im Anschluss sofort die Lieferfirma verständigen.
• Partikel, z. B. Kleberückstände von Pflastern, können zur Zündung des schnell
strömenden Sauerstoffs führen

Allgemeine Hinweise Sauerstoffapplikationssysteme


• Nur passende, zugelassene Schläuche verwenden • Sauerstoffsonden
• Sauerstoffbrillen
• Nur zugelassene Verbindungsstücke verwenden
• Sauerstoffmasken
• Bei der Bettplatztkontrolle Schläuche, Anschlüsse, O2- Quellen auf Funktion • Der Sauerstoffflow darf bei Maskenverabreichung
überprüfen nicht unter 6l/min sein, da es ansonsten zu einem CO2 – Stau in der Maske kommen kann

• Öl und Fett (auch Salben, Gels und Desinfektionsmittel) können bei Kontakt mit • über Trachealkanüle bei spontan atmenden Pflegekunden
schnell strömenden Sauerstoff explosionsartig reagieren • viele HME (künstliche Nase) bieten die Möglichkeit zum Verabreichen von Sauerstoff, ebenso
Sprechventile
• über die Trachealkanüle bei beatmeten Pflegekunden
• Sauerstoffzuleitung am vorgesehenen Anschluss am Heimbeatmungsgerät anschließen
Langzeit - Sauerstofftherapie Grundsätzliches zur Langzeit - Sauerstofftherapie
(engl. Long Term Oxygene Therapy; LTOT): • Indikationen:
Dauerhafte Gabe von Sauerstoff über mindestens 16 Stunden täglich, als auch die
Sauerstoffgabe nur bei körperlicher Belastung • chronische Hypoxämie trotz adäquater Therapie und Vermeiden aller inhalativen Noxen
• arterielles PaO2 (arterielle Sauerstoffpartialdruck) in Ruhe, in einer stabilen
Krankheitsphase dreimal unter 55mmHg war
• bei Polyglobulie (zu viele Erythrozyten), Cor pulmonale (vergrößertes rechtes Herz als
Ziele: Folge einer Lungenerkrankung) indizieren Werte PaO2 zwischen 55-60mmHg eine LTOT
o Ansteigen der Sauerstoffkonzentration in der Lunge
o Erweitern der Lungengefäße und Drucksenkung im Lungenkreislauf • eine asymptomatische Hyperkapnie vor Einleiten oder während der LTOT stellt keine
o Seigern der Pumpfunktion des Herzens Kontraindikation dar
o Erhöhung des Sauerstoffgehalts im Blut und im Gewebe
o Verbessern der Fließeigenschaften des Blutes
• Anwendungszeit:
o Verbessern der körperlichen und geistigen Leistungsfähigkeit, auch durch einen besseren
Schlaf
• mind. 16h/ tgl. bis u 24 h/ tgl. oder je nach BGA und Klinik è Symptom adaptiert
o Stabilisieren des Krankheitsverlauf
o Reduzieren und Verkürzen der Krankenhausaufenthalte. • Kooperation des Pflegekunden ist Voraussetzung

Nebenwirkungen/ Allgemein Nebenwirkungen / Sauerstoffintoxizität

Häufig klagt der Pflegekunde über: • Zu hohe Sauerstoffkonzentration kann die Atemwege und das Lungengewebe schädigen:

o Trockene Atemwege • Sauerstoffkonzentration über 60% über eine längeren Zeitraum


o Reizung, Druckstellen durch das Applikationssystem
• Vermehrtes Bilden von freien Sauerstoffradikalen
o Beklemmungsgefühl durch die Sauerstoffmaske
• Resorptionsatelektasen

• Verschlechterung der mukoziliären Clearance

• Schädigung der Alveolen- Surfactant

• Vorsicht bei chronisch - obstruktiven Atemwegserkrankungen


Nebenwirkungen/ Atemlähmung durch Sauerstoffgabe
• besondere Vorsicht geboten ist bei Pflegekunden mit COPD Patient beobachten:
• es kann zur Atemlähmung kommen
• Trübt ein Pflegekunde im Verlauf einer Sauerstoffbehandlung
• ihr Körper hat sich an den ständig erhöhten pCO2 „gewöhnt“, der Atemantrieb durch zu viel CO2 immer mehr ein, ist die als Zeichen eines CO2 – Anstiegs zu werten.
im Blut funktioniert unter Umständen nicht mehr optimal • Die Sauerstoffzufuhr ist sofort zu beenden, der Arzt ist zu
• ihr einziger Atemantrieb ist dann nur noch ein Sauerstoffmangel im Blut informieren.

• wird dieser aber nun mit einer O2 Therapie behoben, entfällt dieser letzte Atemanreiz èNotfallmaßnahmen einleiten è AmbuBeutel
• die Atmung wird oberflächlicher bis hin zum Atemstillstand

• im schlimmsten Fall droht eine extreme Hyperkapnie mit der Gefahr der CO2 – Narkose

Aber: Jeder Patient bekommt soviel Sauerstoff wie er benötigt um eine Hypoxämie zu vermeiden!!!

VIELEN DANK
für Ihre Aufmerksamkeit!

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