Deutsch Südamerikanischer Verein e.V. / German-South American Association

In der Handelskammer in Hamburg habe ich mich im Rahmen des Lateinamerika-Tages mit dem Repräsentanten des BVMW e.V. für Paraguay, Herrn Roberto Maidana, über die Zusammenarbeit im Bereich der erneuerbaren Energien und der ökologischen Nachhaltigkeit und mit dem neuen Repräsentanten des BVMW e.V. für Bolivien, Herrn Ulf Behrens, über die gemeinsame Erarbeitung einer Strategie zur verstärkten Ansiedlung deutscher Unternehmen in diesem Land unterhalten. Vor kurzem wurde auch Herr Helmut Eichhorn als Vertreter für Chile ernannt, mit dem wir uns ebenfalls ausgetauscht haben, um die Präsenz des Mittelstandes in Chile zu stärken. Damit ist der BVMW e.V. in nahezu dem gesamten lateinamerikanischen Raum mit hochqualifizierten und erfahrenen Vertretern präsent. 

Im Rahmen des vom Lateinamerika Verein e.V. organisierten Lateinamerikatages in Hamburg nahm ich als Vertreter der MittelstandsInitiative Lateinamerika des BVMW e.V. an einer vom Botschafter der Republik Argentinien Fernando Brun organisierten Veranstaltung zu den Chancen der neuen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für den Bergbau in Argentinien teil. Hauptredner war der Energieminister Dr. Luis Lucero. Unter anderem nahmen der deutsche Botschafter in Argentinien Dieter Lamle, der ehemalige deutsche Botschafter in Argentinien Ulrich Sante und verschiedene Vertreter von GIZ, German Accelerator, Aurubis, Siemens, Axel Springer, DEG, BMWK teil. Für den argentinischen Bergbausektor eröffnet sich eine interessante Perspektive, bei der Deutschland und Europa eine stärkere Führungsrolle einnehmen müssen

Am 9. September traf Christian Breitenstein als Vorsitzender des Mittelstandsinitiative Lateinamerika (MIL) des BVMW International im Rahmen des Diplomatischen Tages des BVMW-Bundeswirtschaftssenates mit dem brasilianischen Botschafter in Deutschland, Roberto Jaguaribe zusammen. Christoph Ahlhaus, Präsident des BVMW International und Andreas Jahn, zuständig für internationale Beziehungen, ergriffen gemeinsam mit Herrn Reinhold von Ungern-Sternberg das Wort. In dieser Sitzung wurden die Themen der gemeinsamen Arbeit zwischen Brasilien und dem Mittelstand diskutiert, um gemeinsam Aktivitäten und Projekte von Interesse zu realisieren. Brasilien ist Deutschlands wichtigster Handelspartner in Südamerika und wird den Vorsitz beim nächsten G20-Gipfel in Rio de Janeiro innehaben, wo der BVMW International vertreten sein wird. 

Vielen Dank, Herr Botschafter Mexikos in Deutschland, Francisco Quiroga, für die großartige Veranstaltung, die anlässlich der Feierlichkeiten zur mexikanischen Unabhängigkeit im Sitz der Botschaft organisiert wurde. Es war mir eine Freude, mit Reinhold von Ungern-Sternberg und Sammia Klingner dabei zu sein. Im Rahmen der Präsentation der Mittelstandsinitiative Lateinamerika (MIL) des BVMW International möchten wir die gemeinsame Arbeit in verschiedenen Interessensbereichen fördern. 

𝐉𝐚𝐡𝐫𝐞𝐬𝐡𝐚𝐮𝐩𝐭𝐯𝐞𝐫𝐬𝐚𝐦𝐦𝐥𝐮𝐧𝐠 𝐝𝐞𝐬 𝐕𝐞𝐫𝐞𝐢𝐧𝐬𝐣𝐚𝐡𝐫𝐬 2023/24/𝐚𝐬𝐚𝐦𝐛𝐥𝐞𝐚 𝐚𝐧𝐮𝐚𝐥 𝐝𝐞 2023/24 Bei unserer Jahreshauptversammlung im Juni blickten wir u.a. auf die Vereinsaktivitäten des vergangenen Vereinsjahres zurück und wagten einen Blick in die Zukunft des Vereins. Es fanden Vereinsaktivitäten sowohl im privaten als auch im öffentlichen Sektor, in München und Berlin statt. Der Verein konnte Kontakt mit u.a. der kolumbianischen Botschafterin, ProChile, PROCOLOMBIA, InvestChile, InvestColombia, den Botschafter*innen der dominikanischen Republik, Costa Rica und Mexiko aufbauen. Im Februar besuchte uns der Honurarkonsul von Cali, Gerhard Thyben, in unserem Büro in München und stellte Projekt- und Kooperationsideen vor. Im März wurde die Mittelstand Allianz Lateinamerika in Berlin gegründet. Die Allianz fungiert als eigenständige Organisation innerhalb des Der Mittelstand. BVMW. Außerdem nahm im März unser Vorstandsvorsitzender Christian Breitenstein am Gesprächskreis Lateinamerika & Karibik: “Rohstoffpartnerschaften im Lithiumdreieck: nachhaltiger Abbau, soziale Verantwortung und Rolle Deutschlands” im Bundestag in Berlin teil. Im Mai nahmen wir an einem Event von ProChile im Rahmen des Treffens mit der Chilenischen Delegation beim IFAT zum Thema „Waste and Water Management“ im bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie teil. Darüber hinaus durften wir unseren Verein bei der Deutsch Brasilianischen Parlamentariergruppe, bei MdBs Herrn Manuel Gava, im Deutschen Bundestag vorstellen. Wir bedanken uns herzlich für das Interesse am Verein und hoffen im nächsten Vereinsjahr die Sichtbarkeit, Präsenz, Projektsrbeit und Mitgliedschaft des Vereins auszubauen.

𝐌𝐞𝐞𝐭 & 𝐆𝐫𝐞𝐞𝐭 𝐆𝐞𝐫𝐦𝐚𝐧𝐲 𝐚𝐧𝐝 𝐂𝐡𝐢𝐥𝐞: 𝐎𝐩𝐩𝐨𝐫𝐭𝐮𝐧𝐢𝐭𝐢𝐞𝐬 𝐟𝐨𝐫 𝐂𝐨𝐥𝐥𝐚𝐛𝐨𝐫𝐚𝐭𝐢𝐨𝐧 𝐨𝐧 𝐖𝐚𝐬𝐭𝐞 𝐚𝐧𝐝 𝐖𝐚𝐭𝐞𝐫 𝐌𝐚𝐧𝐚𝐠𝐞𝐦𝐞𝐧𝐭, Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie Am 16.05.2024 folgten wir der Einladung von ProChile ins Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie. Bei der Veranstaltung sprachen Ulrike Hoffmann, stellvertretende Leiterin der Abteilung Außenwirtschaftsbeziehungen, Amerika des Bayerischen Staatsministeriums für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie, zusammen mit der chilenischen Botschafterin in Deutschland, Magdalena Atria, und der internationalen Direktorin von ProChile, Natalia Arcos. Die Veranstaltung bot eine aufschlussreiche Podiumsdiskussion über die Möglichkeiten der Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Chile in der Abfall- und Wasserwirtschaft. Auf diese folgten Networking-Möglichkeiten und wertvolle Diskussionen mit chilenischen Behörden.

𝐖𝐨𝐫𝐥𝐝 𝐇𝐲𝐝𝐫𝐨𝐠𝐞𝐧 𝐒𝐮𝐦𝐦𝐢𝐭 2024 - 𝐋𝐞𝐚𝐝𝐢𝐧𝐠 𝐆𝐥𝐨𝐛𝐚𝐥 𝐇𝐲𝐝𝐫𝐨𝐠𝐞𝐧 𝐏𝐫𝐨𝐣𝐞𝐜𝐭𝐬 Die letzte Veranstaltung des Gipfels galt den führenden Projekten für Wasserstoff. Führende CEOs von Wasserstoffunternehmen diagnostizierten den aktuellen Stand des globalen Markts für grünen Wasserstoff. Es sprachen Simon Herbert, Dr. Nikunj Gupta von ADNOC Group, Carlos Barrasa, Paul Dainora von thyssenkrupp nucera, Christian Stuckmann und Jorge Palomar Herrero. Lateinamerika spielt eine entscheidende Rolle in der grünen Energiewende bzw. im Export von grünem Wasserstoff aufgrund seiner natürlichen Ressourcen. 𝐁𝐞𝐬𝐨𝐧𝐝𝐞𝐫𝐬 𝐬ü𝐝𝐚𝐦𝐞𝐫𝐢𝐤𝐚𝐧𝐢𝐬𝐜𝐡𝐞 𝐋ä𝐧𝐝𝐞𝐫 verfügen über wichtige Bodenschätze für die Wasserstoffbranche, die sie auch 𝐟ü𝐫 𝐞𝐮𝐫𝐨𝐩ä𝐢𝐬𝐜𝐡𝐞 𝐋ä𝐧𝐝𝐞𝐫 𝐳𝐮 𝐤𝐨𝐦𝐩𝐞𝐭𝐞𝐭𝐢𝐯𝐞𝐧 𝐄𝐱𝐩𝐨𝐫𝐭𝐞𝐮𝐫𝐞𝐧 𝐚𝐮𝐟 𝐝𝐞𝐦 𝐌𝐚𝐫𝐤𝐭 𝐟ü𝐫 𝐠𝐫ü𝐧𝐞𝐧 𝐖𝐚𝐬𝐬𝐞𝐫𝐬𝐭𝐨𝐟𝐟 𝐦𝐚𝐜𝐡𝐞𝐧. Fast alle 𝐬ü𝐝𝐚𝐦𝐞𝐫𝐢𝐤𝐚𝐧𝐢𝐬𝐜𝐡𝐞𝐧 𝐮𝐧𝐝 𝐥𝐚𝐭𝐞𝐢𝐧𝐚𝐦𝐞𝐫𝐢𝐤𝐚𝐧𝐢𝐬𝐜𝐡𝐞𝐧 𝐋ä𝐧𝐝𝐞𝐫 sind 𝐬𝐞𝐡𝐫 𝐚𝐤𝐭𝐢𝐯 𝐛𝐞𝐢 𝐝𝐞𝐫 𝐄𝐧𝐭𝐰𝐢𝐜𝐤𝐥𝐮𝐧𝐠 𝐯𝐨𝐧 𝐏𝐫𝐨𝐣𝐞𝐤𝐭𝐞𝐧 𝐢𝐦 𝐙𝐮𝐬𝐚𝐦𝐦𝐞𝐧𝐡𝐚𝐧𝐠 𝐦𝐢𝐭 𝐖𝐚𝐬𝐬𝐞𝐫𝐬𝐭𝐨𝐟𝐟. Auch der Deutsch Südamerikanische Verein e.V. setzt sich für südamerikanisch-deutsche Projekte u.a. im Bereich der 𝐞𝐫𝐧𝐞𝐮𝐞𝐫𝐛𝐚𝐫𝐞𝐧 𝐄𝐧𝐞𝐫𝐠𝐢𝐞𝐧 𝐮𝐧𝐝 𝐍𝐚𝐜𝐡𝐡𝐚𝐥𝐭𝐢𝐠𝐤𝐞𝐢𝐭 ein. 𝐖𝐢𝐫 𝐛𝐫𝐢𝐧𝐠𝐞𝐧 Projektpartner, Abnehmer oder Produzenten erneuerbarer Rohstoffe aus Deutschland und Südamerika 𝐳𝐮𝐬𝐚𝐦𝐦𝐞𝐧 𝐮𝐧𝐝 möchten damit den Handel und die Kooperation zwischen Südamerika und Deutschland 𝐬𝐭ä𝐫𝐤𝐞𝐧. Mithin war unsere Teilnahme beim diesjährigen World Hydrogen Summit & Exhibition 2024 durch unseren Vorstandsvorsitzenden Christian Breitenstein eine bereichernde Erfahrung, um den aktuellen Stand der globalen Kooperation im Bereich Wasserstoff und erneuerbare Energien zu verstehen und um zu erkennen, was aktuell in diesem Bereich getan wird, aber auch zukünftig noch getan werden muss.

𝐖𝐨𝐫𝐥𝐝 𝐇𝐲𝐝𝐫𝐨𝐠𝐞𝐧 𝐒𝐮𝐦𝐦𝐢𝐭 2024: 𝐈𝐧𝐭𝐞𝐫𝐧𝐚𝐭𝐢𝐨𝐧𝐚𝐥 𝐇𝐲𝐝𝐫𝐨𝐠𝐞𝐧 𝐓𝐫𝐚𝐝𝐞 𝐅𝐨𝐫𝐮𝐦 Außerdem sprachen Umwelt- und Klimaschutzminister*innen darunter Rob Jetten, der Bundesminister für Klima und Energie der Niederlande, Leonore Gewessler, Österreichs Bundesministerin für Klimaschutz und Umwelt und Leila Benali, PhD., Ministerin für Energiewende und nachhaltige Entwicklung von Marokko beim International Hydrogen Trade Forum. Ein in den Gipfel integriertes Forum mit Führungskräften in Politik und Wirtschaft. Boudewijn Siemons CEO & COO des Port of Rotterdam, Kawasaki-Vorsitzender Yoshinori Kanehana und David Burns, Vize-Präsident für saubere Energie bei Linde wohnten außerdem dem von Daria Nochevnik moderierten Trade Forum bei.

𝐖𝐨𝐫𝐥𝐝 𝐇𝐲𝐝𝐫𝐨𝐠𝐞𝐧 𝐒𝐮𝐦𝐦𝐢𝐭 2024: 𝐃𝐞𝐫 𝐝𝐞𝐮𝐭𝐬𝐜𝐡-𝐧𝐢𝐞𝐝𝐞𝐫𝐥ä𝐧𝐝𝐢𝐬𝐜𝐡𝐞 𝐖𝐚𝐬𝐬𝐞𝐫𝐬𝐭𝐨𝐟𝐟𝐤𝐨𝐫𝐫𝐢𝐝𝐨𝐫 Die Unterzeichnung des Memorandum of Unerstanding (MOU) wurde gefolgt von einem Vortag zum deutsch-niederländischen Wasserstoffkorridor. Es sprachen Dr. Michel Heijdra, der niederländische Vizeminister für Klima & Energie, Christian Maaß und Dr. Philipp Steinberg aus Deutschland. Der deutsch-niederländische Korridor für grüne Energie hat schließlich den größten industriellen Bedarf in Europa, weshalb er als strategischer Korridor bzw. als strategische Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern betrachtet werden kann. Deutschland und die Niederlande vertieften bereits 2023 ihre Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Wasserstoffstruktur und des Markthochlaufs, indem sie 2023 in Duisburg zwei gemeinsame Absichtserklärungen unterschrieben. Deutschland braucht bis 2030 rund 95 bis 130 Terawattstunden des Energieträgers, schätzt das Ministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK). Nur etwa ein Drittel des Bedarfs soll durch die heimische Produktion gedeckt werden, heißt es in der Wasserstoffstrategie des Bundes, die im Sommer 2023 vorgestellt wurde. Damit wird das Land den weitaus größten Teil aus dem Ausland beziehen. Die EU und ihre Anrainerstaaten werden wichtige Lieferanten. Das zeigen verschiedene Wasserstoffabkommen, die das BMWK beispielsweise mit Norwegen, Dänemark, dem Vereinigten Königreich und den Niederlanden geschlossen hat. Gelingen soll der Import von Wasserstoff mithilfe eines europäischen Pipelinenetzes. Dafür macht sich unter anderem die European Hydrogen Backbone (EHB) Initiative stark.

𝐖𝐨𝐫𝐥𝐝 𝐇𝐲𝐝𝐫𝐨𝐠𝐞𝐧 𝐒𝐮𝐦𝐦𝐢𝐭 𝐢𝐧 𝐑𝐨𝐭𝐭𝐞𝐫𝐝𝐚𝐦 2024 Am 13. Mai nahm unser Vorstandsvorsitzender Christian Breitenstein am diesjährigen World Hydrogen Summit in Rotterdam teil. Der World Hydrogen Summit ist der weltweit größte Wasserstoffgipfel und dient dem Austausch über grünen Wasserstoff und saubere Energiealternativen von öffentlichen und privaten Akteuren aus der ganzen Welt. An der Veranstaltung nahm neben hundert Unternehmen auch der Präsident von ProChile, Ignacio Fernández, teil. Chile war mit einer Delegation von 19 chilenischen Unternehmen beim Summit vertreten. Dort stellte die chilenische Delegation 40 in Verbindung mit Wasserstoff stehende Projekte vor und unterzeichnete eine Absichtserklärung (MOU) mit der niederländischen Ministerin für Klima und Energie, Micky Adriaansens. Die Unterzeichnung stellt einen wichtigen Schritt zur Förderung von Wasserstoff für Lateinamerika dar.