Herbert C. Kelman

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Diese Sendung ist dem Sozialpsychologen und Konfliktforscher Herbert C. Kelman (1927–2022) gewidmet. Geboren in Wien, flüchteten seine Eltern 1939 mit ihm nach dem „Anschluss“ und der Machtergreifung des NS-Regimes über Belgien in die USA. Dort studierte er Sozialpsychologie an der Yale University und der University of Michigan in Ann Arbor und absolvierte eine Ausbildung in Psychotherapie und Psychoanalyse. Seine berufliche Laufbahn führte ihn über Stationen ua an der John Hopkins University 1968 zur Professur für Sozialethik am Department of Psychology an der Harvard University, wo er von 1993 bis 2003 Direktor des Programms zur Analyse und internationalen Lösung von Konflikten am Weatherhead Center for International Affairs in Harvard war Krieg. Kelman ist einer der Pioniere von informellen Ansätzen zur Lösung internationaler Konflikte. Bahnbrechend ist, dass in diesem Konfliktlösungskonzept die Mikroebene der persönlichen Kommunikation über individuelle Bedürfnisse und Befürchtungen, Gefühle und Ideen mit der Makroebene der gesellschaftlichen Veränderungen verbunden wird. Die Entwicklung von Interactive Problem Solving als inoffiziellen Ansatz zur Lösung von internationalen und interkommunalen Konflikten erprobte er in der Praxis im arabisch-israelischen Konflikt, mit besonderem Augenmerk auf dessen israelisch-palästinensische Komponente. Kelmans Aktivitäten und seine Besuche 1980 und 1981 beim PLO-Chef Yassir Arafat trugen maßgeblich dazu bei, dass es in den 1980er Jahren zu Gesprächen zwischen Israel und der PLO und schließlich zu einem Friedensprozess kam, der in den Osloer Verträgen mündete.

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