Es begab sich aber zu der Zeit, als die Zivilisation ihrem Ende entgegen taumelte und ohne Ausnahme (und ohne Mitleid) auf ihr Smartphone starrte, um auf Teufel komm raus herauszukriegen, was da los war auf den Schauplätzen.
Jeder verkündete seine eigene Wahrheit, wie es nun zu leben galt, doch warum in aller Welt die Welt dann in tausend gleichen Namen Kampfkanonen aufstellte, blieb ohne Antwort. Und wofür die Gnadenlosigkeit der Militärs, wofür die Hoheit über eine von Chemie verdorbenes Gebiet, für das niemand mehr Interesse aufbrachte und überhaupt und sowieso und warum all das in diesen kaputten Zeiten, wo niemand mehr einen Zloty auf Zukunft setzte.
„Namäh?!“
Die Sprechstundenhilfe, die mich am Tresen der Hautärztin empfing und zunächst mal wissen wollte, welche der letzten halbwegs intakten runzligen Krankenkassen für mich zahlen würde, hatte den gleichen harten osteuropäischen Klang wie ihre Chefin.
NAMÄH!?
Ein Akzent, wie zugeschraubt, massiv und hart, man verstand aber jedes Wort. Deutsch mit Einschlag.
Ich war vor Jahren schon mal in der Praxis gewesen, 2021, als Corona Deutschland im Griff hatte und ich einen Test machen wollte, doch die Praxis hatte geschlossen und ich durfte wieder das tun, was ich am liebsten getan hatte in den vielen vertanen Jahren.
Wieder gehen.