Augenschein
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Augenschein (Deutsch)
[Bearbeiten]Substantiv, m
[Bearbeiten]Singular | Plural | |
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Nominativ | der Augenschein | —
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Genitiv | des Augenscheins des Augenscheines |
—
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Dativ | dem Augenschein | —
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Akkusativ | den Augenschein | —
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Worttrennung:
- Au·gen·schein, kein Plural
Aussprache:
- IPA: [ˈaʊ̯ɡn̩ˌʃaɪ̯n]
- Hörbeispiele: Augenschein (Info)
Bedeutungen:
- [1] (unmittelbare) Betrachtung
- [2] optischer Eindruck
Synonyme:
- [1] Autopsie
Beispiele:
- [1] Wir werden das Ganze mal in Augenschein nehmen.
- [1] „Ich nahm die Bruchbude von Einkaufsladen in näheren Augenschein.“[1]
- [2] Dem Augenschein nach war das Tier tot.
- [2] „Am nächsten Morgen melde ich mich bei der Artillerie, der Arzt untersucht mich, schüttelt den Kopf, ich habe Angst, daß ich nicht angenommen werde, ich sage, der Augenschein trügt, ich bin stark und gesund, ich will in den Krieg.“[2]
- [1] „Er macht es uns schwer, dem Augenschein zu misstrauen, obwohl wir immer wieder erleben, wie sehr einen der Augenschein hinters Licht führen kann.“[3]
Charakteristische Wortkombinationen:
- in Augenschein nehmen: betrachten, dem Augenschein nach: dem optischen Eindruck nach, der Augenschein trügt
Wortbildungen:
Übersetzungen
[Bearbeiten] [1] (unmittelbare) Betrachtung
[2] optischer Eindruck
- [1, 2] Wikipedia-Artikel „Augenschein“
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Augenschein“
- [1, 2] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Augenschein“
Quellen:
- ↑ Rose-Anne Clermont: Buschgirl. Wie ich unter die Deutschen geriet. Bertelsmann, München 2010, Seite 47. ISBN 978-3-570-10042-4.
- ↑ Ernst Toller: Eine Jugend in Deutschland. Reclam, Stuttgart 2013, ISBN 978-3-15-018688-6 , Seite 55. Erstauflage 1933.
- ↑ Daniel Scholten: Denksport Deutsch. Wer hat bloß die Gabel zur Frau und den Löffel zum Mann gemacht?. dtv, München 2016, ISBN 978-3-423-26134-0, Seite 44.