Kassel Huskies
Kassel Huskies | |
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Kassel Huskies | |
Größte Erfolge | |
Vereinsinformationen | |
Geschichte | ESG Kassel (1977–1987) EC Kassel (1987–1994) Kassel Huskies (seit 1994) |
Spitzname | Die Schlittenhunde |
Stammverein | Eishockey Jugend Kassel e.V. (EJ Kassel und Ice Cats Kassel) |
Vereinsfarben | blau, weiß |
Liga | Deutsche Eishockey Liga |
Spielstätte | Eissporthalle Kassel |
Kapazität | 6.100 Plätze (davon 2.720 Sitzplätze) |
Geschäftsführer | Rainer Lippe |
Cheftrainer | Stéphane Richer |
Kapitän | Hugo Boisvert |
Saison 2007/08 | Platz 1 (Vorrunde der 2. Bundesliga) Zweitliga-Meister und Aufsteiger |
Die Kassel Huskies sind ein Kasseler Eishockeyclub, der zurzeit in der Deutschen Eishockey Liga spielt. Er war zur Vereinsgründung 1977 noch als ESG Kassel und nach der ersten Umbenennung 1987 als EC Kassel bekannt. Seit 1994 ist die Profimannschaft des Vereins als Kassel Huskies in eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung ausgelagert und gehört zu den Gründungsmitgliedern der DEL. Aktuell befindet sich der Club auf dem achten Platz der ewigen DEL-Tabelle.
Die Vereinsfarben der Kassel Huskies sind blau-weiß, die Spielstätte ist die Eissporthalle Kassel. Der Stammverein der „Huskies“ ist die Eishockey Jugend Kassel e.V. und betreut sowohl die Nachwuchsspieler als auch die Damenmannschaft.
Geschichte
Eishockey in Kassel vor und nach Vereinsgründung (bis 1980)
Bereits vor der Gründung eines Kasseler Eishockeyvereins hatte im Jahre 1966 schon Helmut Spohr – ein ehemaliger Fußballspieler des KSV Hessen Kassel – den Gedanken, den Eishockeysport in Kassel einzuführen. Die Idee entstand auf dem gefrorenen Teich in der Kasseler Karlsaue, als er beim Schlittschuhlaufen über diesen Sport ins Gespräch kam.[1]
Spohr stellte daraufhin zusammen mit Viktor Klement das Tennisgelände des ESV Jahn Kassel im Aschrottpark zur Verfügung, auf dem anschließend mit Gartenschläuchen im Winter für die entsprechende Eisfläche gesorgt wurde.[2] Durch die unregelmäßigen Wetterbedingungen wurde dieses Vorhaben jedoch erschwert und nur an Wintertagen ermöglicht.[1]
Die in der Freizeit ausgetragenen Eishockeyspiele erlangten großes Interesse, sodass ebenso die Geschichte des ersten Eishockeyvereins aus Kassel nicht lange zurückreicht. Die damals noch als ESG Kassel bekannte Eissportgemeinschaft wurde am 19. Februar 1977 gegründet, als im selben Jahr die Kasseler Eissporthalle von Edith und Simon Kimm, den damaligen Geschäftsführern, in Betrieb genommen wurde.[3] Mit der Eröffnung der Eissporthalle wurde somit eine überdachte Spielstätte für den Eishockeysport geschaffen.
Eine Sportart auf dem Eis in einer überdachten Halle war im Jahre 1977 etwas ganz Neues in Kassel. Noch im Jahr der Eröffnung startete die ESG Kassel in der Saison 1977/78 ihre erste Spielzeit in der Regionalliga, der damals vierthöchsten Spielklasse, und trug am 30. Oktober 1977 das erste offizielle Heimspiel aus. Vor respektablen 900 Zuschauern verlor die Eissportgemeinschaft aus Kassel dieses Spiel jedoch mit 2:5 gegen den SV Brackwede.[1] Da das Interesse an dieser in Nordhessen neuen Sportart offensichtlich groß war, kamen trotz anfänglicher Niederlagen teilweise bis zu 3.000 Zuschauer und Kassel konnte sich obgleich der ersten Vereinssaison im Mittelfeld der Liga etablieren.[3]
Saison | Liga | Vorrunde | Endrunde |
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1977/78 | RL | 5. Platz | keine |
1978/79 | RL | 5. Platz | keine |
1979/80 | RL | 1. Platz | 3. Platz |
→ siehe auch: Statistik der ESG Kassel
Um überhaupt eine Eishockeymannschaft aufstellen zu können, liefen für das Team anfangs ebenso Spieler auf, die zuvor in anderen Sportarten tätig gewesen waren. Überhaupt trat der Verein in seiner Anfangsphase überwiegend nur mit zwölf oder 13 Spielern an. Ein Beispiel stellt der damalige Stürmer Willy Kurrat dar, der mit seinen 52 Jahren zuvor die Fußballmannschaft des KSV Hessen Kassel trainiert hatte.[3] Mit ihm belegte der Verein in seinen ersten beiden Spielzeiten den fünften Platz in der Vorrunde.
Für den ersten sportlichen Erfolg sorgte die ESG Kassel zusammen mit Gerry Hoag und Eric Wolf, die beide in der Regionalliga-Saison 1979/80 die erste kanadische Sturmreihe in der Geschichte des Vereins bildeten.[3] Vor dem VERC Lauterbach und dem EC Nordhorn wurde die Eissportgemeinschaft im Jahre 1980 Meister der Regionalliga Süd-West und stieg bereits drei Jahre nach Vereinsgründung in die Oberliga auf, als sie die Aufstiegsrunde mit dem 3. Platz erfolgreich absolvierten.
Sportlicher Erfolg mit finanziellen Defiziten (1980 bis 1987)
Auch in der dritthöchsten Spielklasse konnte sich der Aufsteiger schnell etablieren. Mit Herbert Heinrich und Shane Tarves – den bis heute einzigen Spielern, deren Trikotnummern in Kassel gesperrt wurden – verzeichneten sie ebenso in der Oberliga erste Erfolge.[3] Bereits in den ersten beiden Jahren spielte der Verein als eine der besten drei Mannschaften der Vorrunde um den Aufstieg in die 2. Bundesliga.
Saison | Liga | Vorrunde | Endrunde |
---|---|---|---|
1980/81 | OL | 3. Platz | 4. Platz ↑ |
1981/82 | OL | 2. Platz | 2. Platz ↑ |
1982/83 | OL | 1. Platz | 5. Platz ↑ |
1983/84 | 2. BL | 7. Platz | 1. Platz ↓ |
1984/85 | 2. BL | 6. Platz | 1. Platz ↓ |
1985/86 | 2. BL | 3. Platz | 5. Platz ↑ |
1986/87 | 2. BL | 2. Platz | 7. Platz ↑ |
↑ ↓ in der Auf-/Abstiegsrunde der jeweiligen Liga
Der Aufstieg wurde dennoch in der Endrunde 1981 knapp verpasst. In der darauf folgenden Spielzeit war Kassel zwar aus sportlicher Sicht aufgestiegen, jedoch konnte aufgrund der fehlenden finanziellen Mittel der Einzug in die 2. Bundesliga nicht erfolgen. Mit finanzieller Unterstützung der Stadt Kassel konnte dessen ungeachtet 1983 unter Jorma Siitarinen, dem damaligen Trainer, nach nur drei Jahren Drittligazugehörigkeit letztendlich der Oberliga-Meistertitel erlangt und der Aufstieg in die zweithöchste deutsche Eishockeyliga erreicht werden.[3]
Erfolgreich konnte Kassel in den ersten beiden Jahren den Klassenerhalt mit dem ersten Platz nach dem Absolvieren der Endrunde verzeichnen und schaffte es, sich anschließend zudem in der zweiten Liga zu etablieren. Bereits zwei Jahre nach dem Aufstieg konnte die „ESG“ Mitte der 1980er Jahre um die Qualifikation zur 1. Bundesliga spielen.
Der schnelle Aufstieg der Mannschaft konnte jedoch in den ersten Jahren der Zweitklassigkeit finanziell nicht bewältigt werden, denn trotz des sportlichen Erfolges des Kasseler Eishockeyvereins mangelte es am finanziellen Hintergrund.[3] Zwar investierte der Verein in viele Neuzugänge wie Dave O’Brien und Miroslav Dvořák – dem Zugang von den Philadelphia Flyers aus der NHL – jedoch fehlten im Frühjahr 1986 für den Aufstieg in die erste Liga zwei Punkte in der Qualifikation. Ein ausschlaggebendes Aneinandertreffen dieser Saison war das Spiel gegen Eintracht Frankfurt – den heutigen Frankfurt Lions, den Erzrivalen der „Huskies“ – in dem aus einer 3:0-Führung noch eine 3:4-Niederlage wurde und zwei Punkte verloren gingen.[4]
Auch im darauf folgenden Jahr schaffte der Verein mit den kostenintensiven Spielern den Aufstieg in die höchste Spielklasse nicht, womit die verpasste Qualifikation zur Erstklassigkeit in der Saison 1986/87 eine finanzielle Krise bedeutete. Durch die große Investition in die Mannschaft musste der Verein noch im selben Jahr Konkurs anmelden.[2]
Von der Oberliga zur neuen DEL (1987 bis 1994)
Am 16. Mai 1987 erfolgte der wirtschaftliche Neubeginn des Eishockeyvereins. Die „ESG“ benannte sich in EC Kassel um und durch die hohen Kosten in der 2. Bundesliga entschloss sich der Club im Jahre 1988 aus der zweiten Liga zurückzuziehen und freiwillig in die Oberliga abzusteigen.[2] Zusätzlich mussten viele Neuzugänge aus den letzten Jahren den Verein wieder verlassen. Richard Piechutta, der neue Trainer des „ECK“, versuchte demzufolge zur neuen Spielzeit mit Shane Tarves und zwölf Spielern aus der Jugendabteilung eine neue Mannschaft aufzustellen. Dieses Vorhaben gelang dem Trainer unerwartet und bereits in der Saison 1988/89 schaffte es der Verein, erneut um die Qualifikation zur 2. Bundesliga mitzuspielen.
Saison | Liga | Vorrunde | Endrunde |
---|---|---|---|
1987/88 | 2. BL | 3. Platz | 6. Platz ↑ |
1988/89 | OL | 4. Platz | 9. Platz ↑ |
1989/90 | OL | 3. Platz | 6. Platz ↑ |
1990/91 | 2. BL | 6. Platz | 1. Platz ↓ |
1991/92 | 2. BL | 1. Platz | 7. Platz ↑ |
1992/93 | 2. BL | 5. Platz | Viertelfinale |
1993/94 | 2. BL | 2. Platz | Vizemeister |
→ siehe auch: Statistik des EC Kassel
Mit der Hilfe von Martin Lepper, dem beauftragten Konkursverwalter, schaffte es der Eishockeyclub Kassel ebenfalls wieder „schwarze Zahlen“ zu schreiben und konnte sich infolgedessen ohne Geldsorgen weiterhin auf den sportlichen Erfolg konzentrieren. Mit einem neunten Platz in der Qualifikation verpassten sie gleichwohl im Jahre 1989 den direkten Wiederaufstieg in die zweithöchste Spielklasse, im Anschluss daran gelang dennoch im Spieljahr 1989/90 die Rückkehr in die zweite Liga. Der Verein spielte somit wieder in der Liga, in der er drei Jahre zuvor noch um die Qualifikation zur höchsten deutschen Eishockeyliga mitwirkte.[2]
Während der erneuten Zweitklassigkeit musste der Verein im ersten Jahr zwar noch um den Klassenerhalt spielen, schloss die Qualifikation zur 2. Bundesliga ungeachtet dessen mit einem ersten Platz ab und sicherte sich dadurch den Verbleib in dieser Liga. Die folgenden drei Spielzeiten konnte die Mannschaft in der oberen Tabellenhälfte mitwirken, wodurch Anfang der 1990er Jahre die erneute Möglichkeit bestand, an der Qualifikationsrunde zur 1. Bundesliga teilzunehmen. Im Jahre 1993 scheiterte die Mannschaft gleichwohl schon im Viertelfinale der neu eingeführten Play-offs gegen den ES Weißwasser knapp mit 2:3-Spielen und musste sich im letzten Spiel der Best-of-Five-Serie nach Verlängerung mit 6:7 geschlagen geben.
Nachdem sich die Kasseler daraufhin in der Saison 1993/94 erneut für die Play-offs qualifizierten, erreichten sie mit Siegen gegen den ES Weißwasser und den EHC 80 Nürnberg die Finalrunde und spielten um die Meisterschaft der 2. Bundesliga. Im Finale der Play-offs mussten sich die Nordhessen zwar gegen den Augsburger EV mit 1:2-Spielen geschlagen geben, erlangten trotz der Niederlage mit dem damaligen Trainer Ross Yates letztendlich den Zweitliga-Vizemeistertitel. Mit diesem bis dahin größten Erfolg für den Verein, schaffte es die Mannschaft 1994 eines der Gründungsmitglieder der neuen Deutschen Eishockey Liga zu werden.
Ausschlaggebend für die Gründung der neuen Eishockeyliga waren die vielen Insolvenzen der zweiten Bundesliga, wodurch aus insgesamt 18 Mannschaften der ersten und zweiten Liga die eigenständige Deutsche Eishockey Liga entstand. Die meisten Vereine benannten sich daraufhin aus Vermarktungsgründung um und benutzten Pseudonyme aus der Tierwelt. Die National Hockey League aus Nordamerika diente hierbei zum Teil als Leitbild.
Zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte erreichte der Club aus Kassel die höchste deutsche Spielklasse im Eishockey und benannte sich daraufhin zum Start eines neuen Geschichtsabschnitts in Kassel Huskies um. Als Vorbild der Namensgebung diente der sibirische Husky, wodurch die „Huskies“ des Öfteren auch „Die Schlittenhunde“ genannt werden.
Mit der Einführung der DEL wurde die Profimannschaft in die EC Kassel Huskies Sportmanagement GmbH ausgelagert. Der Stammverein der GmbH, die Eishockey Jugend Kassel e.V., fungiert heute als Kooperationspartner und ist für den Eishockeynachwuchs sowie die Damenmannschaft zuständig.
Erfolgreiche Jahre in der DEL (1994 bis 1998)
Die ersten Jahre in der Deutschen Eishockey Liga waren für die „Huskies“ aus Kassel überraschend erfolgreich. Obgleich sich das Team in der Vorrunde der Saison 1994/95, abgeschlagen von den favorisierten Mannschaften, nur im Mittelfeld der Liga befand, schloss es die Saison dennoch als beste Mannschaft ab, die aus der zweiten Liga mit in die DEL einzog. Zusätzlich schafften sie in den ersten beiden Jahren den Sprung in die Play-offs, in denen sie zwei Spielzeiten in Folge das Achtelfinale gegen die Frankfurt Lions bestritten. Der Erzrivale aus Südhessen konnte sowohl 1994/95 mit 4:1-Spielen als auch 1995/96 mit 3:0-Spielen deutlich besiegt und somit das Viertelfinale erreicht werden. Diese Spielzeiten waren für die bis heute andauernde Rivalität beider Vereine von großer Bedeutung.[5]
Auf der Ebene der Geschäftsleitung übernahmen Gerhard Swoboda und Uli Egen im Jahre 1995 die Ämter des Vereinspräsidenten und Managers. Martin Lepper, der bis dahin tätige Konkursverwalter, der 1990 den Kassel Huskies aus der finanziellen Krise verhalf, beendete aufgrund der erneuten stabilen wirtschaftlichen Lage der „Huskies“ seine Amtszeit in Kassel.
Saison | Liga | Vorrunde | Play-offs |
---|---|---|---|
1994/95 | DEL | 7. Platz | Viertelfinale |
1995/96 | DEL | 9. Platz | Viertelfinale |
1996/97 | DEL | 4. Platz | Vizemeister |
1997/98 | DEL | 11. Platz | keine |
→ siehe auch: Statistik der Kassel Huskies
Im gleichen Jahr wurde das „Bosman-Urteil” rechtskräftig, welches unter anderem regelt, dass Profi-Spieler in der Europäischen Union nach Ende des Vertrages ablösefrei zu einem anderen Verein wechseln dürfen. Dieser Beschluss öffnete den europäischen Markt, wodurch Gerhard Brunner, der damalige Trainer des Kasseler Eishockeyclubs, so viele ausländische Profis nach Kassel holte, wie es vor ihm noch kein Trainer getan hatte.
Den bisher größten Erfolg der Vereinsgeschichte errangen die „Schlittenhunde“ in der Saison 1996/97 als deutscher Vizemeister. Nachdem die Mannschaft die Vorrunde auf Platz vier abgeschlossen hatte, qualifizierte sie sich direkt für die Teilnahme an den Play-offs. Dort besiegten sie zunächst nach 3:0-Spielen die Star Bulls Rosenheim sowie anschließend die Eisbären Berlin nach 3:1-Spielen. Zum ersten Mal schaffte es der Verein am Finale der höchsten deutschen Eishockeyliga teilzunehmen und trat somit gegen die Adler Mannheim an, die zu den zwei besten Mannschaften der Vorrunde gehörten. In den letzten Duellen der Endrunde galten die Nordhessen zwar als „Underdog“ im Play-off-Finale, ungeachtet dessen versuchte das Team jedoch bis zur letzten Minute, den Mannheimer Adlern ebenbürtig zu sein und als Außenseiter die Meisterschaft zu gewinnen.[2]
Das Interesse in Kassel für den Eishockeysport wurde durch diesen Erfolg so groß, dass für das einzige Final-Heimspiel geschätzte 20.000 Karten verkauft werden könnten. Auch in den Messehallen Kassel kamen 3.500 Zuschauer zur Live-Übertragung. Die Enttäuschung der Fans saß tief, als das Play-off-Finale mit 0:3-Spielen verloren ging, trotzdem feierten am 16. April 1997 über 10.000 Menschen auf dem Rathausplatz in Kassel diesen Erfolg ihres Vereins. Während die „Huskies“ noch drei Jahre zuvor in der 2. Bundesliga gespielt hatten, konnten sie in diesem Jahr mit dem damaligen Oberbürgermeister Georg Lewandowski den Triumph der zweitbesten deutschen Eishockeymannschaft genießen.[6]
Mit dem deutschen Vizemeistertitel qualifizierte sich Kassel zusätzlich für die European Hockey League und konnte im Spieljahr 1997/98 zum ersten Mal international antreten. Bis auf ein 5:0 im Hin- und ein 4:3 im Rückspiel gegen den HC Vítkovice mussten sich die Kassel Huskies jedoch gegen Färjestads BK sowie Jokerit Helsinki geschlagen geben und schieden bereits in der Vorrunde aus. Erfolgreichster Spieler im Kader der „Huskies“ war der ehemalige Stanley Cup-Sieger Paul DiPietro, der für diese Saison verpflichtet wurde.
An diese erfolgreiche Saison konnten die Kassel Huskies anschließend nicht mehr anknüpfen. Sowohl im nächsten Jahr, in dem die Kasseler in der Play-off-Qualifikation scheiterten als auch in der darauf folgenden Saison, in der für die Endrunde ein einziger Punkt fehlte, musste die Mannschaft die Saison nach der Vorrunde beenden. Zwar konnten die Kassel Huskies somit in diesen beiden Spielzeiten die Play-offs nicht mehr erreichen, dennoch stieg der Verein danach mit dem wiederkehrenden Trainer Hans Zach zu einem national bedeutenden Eishockeyclub auf.
Während und nach der Ära des Hans Zach (1998 bis 2004)
Im Jahre 1998 wechselte Hans Zach als Trainer wieder zu den „Huskies“, die er bereits in der Saison 1995/96 betreut hatte. Er hatte großen Anteil an den Erfolgen des Kasseler Eishockeyclubs. Mit ihm zog die Mannschaft ab der Saison 1999/2000 drei Mal in Serie stets als eine der besten fünf Mannschaften der Vorrunde in das Halbfinale der Play-offs ein und wurde dadurch überregional bekannt.
In den ersten zwei Jahren dieser Serie verloren die Kassel Huskies das Play-off Halbfinale beide Male gegen die München Barons. Der Club musste sich zum einen im Jahre 2000 mit 0:3 und zum anderen im Jahr darauf mit 1:3-Spielen gegen die Münchener geschlagen geben, nachdem das Team im Viertelfinale alle drei Siege zum weiterkommen erst nach der Verlängerung oder im Penaltyschießen gewann. Ebenso gab es besondere Duelle gegen den Finalgegner von 1997, die Adler Mannheim. Während die Baden-Württemberger im Viertelfinale der Saison 1999/2000 noch nach fünf Spielen besiegt wurden, verlor das Team aus Kassel im Halbfinale der Saison 2001/02 gegen die „Adler“ klar nach 0:3-Spielen.
Zach formte das Kasseler Eishockey zum erfolgreichsten Sport der Stadt, führte eine defensive Taktik ein und holte viele deutsche Spieler nach Kassel, von denen einige, wie Daniel Kreutzer, zu Leistungsträgern der Nationalmannschaft wurden. Mit ihm schaffte es die Mannschaft am 25. September 2002 nach einem 3:0-Sieg gegen die Nürnberg Ice Tigers auf den ersten Tabellenplatz der höchsten deutschen Spielklasse im Eishockey. Es war bisher das erste und einzige Mal, dass den Kasselern der Sprung an die Tabellenspitze gelang.
Spätestens in der Zeit mit Hans Zach wurden die „Huskies“ zu einem Aushängeschild der Region Nordhessen. Neben den Kasseler Spielern trainierte er ebenfalls die Deutsche Eishockeynationalmannschaft, mit der er die B-Weltmeisterschaft 2000 gewann und dadurch den deutschen Eishockeysport in die oberste Liga zurückführte. Nicht nur durch den Erfolg in Kassel, sondern zudem als Nationaltrainer machte Hans Zach national auf sich aufmerksam und wurde letztendlich von den Kölner Haien abgeworben.[7] Zach begründete seinen Wechsel damit, dass die guten Spieler, welche von ihm ausgebildet werden, zu häufig anschließend zu renommierteren Vereinen wechseln.[8]
Saison | Liga | Vorrunde | Play-offs |
---|---|---|---|
1998/99 | DEL | 9. Platz | keine |
1999/00 | DEL | 4. Platz | Halbfinale |
2000/01 | DEL | 5. Platz | Halbfinale |
2001/02 | DEL | 5. Platz | Halbfinale |
2002/03 | DEL | 7. Platz | Viertelfinale |
2003/04 | DEL | 11. Platz | keine |
Auch der Gesellschafter der Kasseler, Simon Kimm, war von den sportlichen Leistungen der letzten Jahre überzeugt und unterstützte den Eishockeyclub mit weiteren 15 Mio. D-Mark (etwa 7,5 Mio. Euro). Er sicherte somit den Eishockeysport in Nordhessen und plante die weitere Investition in die Kasseler Eissporthalle, um den Ausbau in einen Multifunktionskomplex vorzunehmen.[9]
Nachdem Zach zur Saison 2002/03 zu den Kölner Haien gewechselt war, stellte sich dagegen der sportliche Misserfolg der „Huskies“ ein. Zwar gelang 2003 noch der direkte Sprung in die Play-offs, jedoch trafen die Kasseler im Viertelfinale direkt auf den neuen Club ihres bisherigen Trainers, Hans Zach. Im letzten Spiel der Best-of-Seven mussten sich die Nordhessen den „Haien“ mit 3:4-Spielen geschlagen geben.
Dies war zugleich die letzte Play-off-Teilnahme in der Deutschen Eishockey Liga für Kassel. Die hohen Maßstäbe, die Zach gesetzt hatte, konnten von seinen Nachfolgern bis auf wenige Ausnahmen nicht mehr erreicht werden. Das spiegelte sich unter anderem in den vielen Trainerentlassungen wider, da sich weder Mike McParland mit offensivem Eishockey noch Milan Mokroš mit defensiver Spieleinstellung lange als Trainer behaupten konnten.
Das Erreichen des Finales des Deutschen Eishockey-Pokals in der Saison 2003/04 war der vorerst letzte Erfolg der „Schlittenhunde“, mit dem sie sich auf erstklassiger Ebene auszeichnen konnten. Erneut traten die Nordhessen gegen das Team ihres ehemaligen Trainers an, der einst mit ihnen drei Mal in Folge das Play-off-Halbfinale erreicht hatte. Die „Haie“ unter Hans Zach bezwangen die Kasseler mit 3:1 in der Kölnarena und gewannen den Pokal. Den Kasselern als Vize-Pokalsieger blieb erneut lediglich der Titel eines Zweitplatzierten.
Sportliche Abstiege mit beachtlichem Wiederaufstieg (2004 bis 2008)
Die Krise des Kasseler Eishockeys begann jedoch erst zur Spielzeit 2004/05 nach insgesamt elf Jahren Erstligazugehörigkeit. Die sportlichen Leistungen der Mannschaft versetzten sie mit 35 Niederlagen aus 52 Spielen auf den letzten Platz und somit zum ersten Mal in der Geschichte der Kasseler DEL-Zeit in die Play-downs.
Saison | Liga | Vorrunde | Play‑downs |
---|---|---|---|
2004/05 | DEL | 14. Platz | Abstieg GT |
2005/06 | DEL | 13. Platz | Abstieg |
GT Klassenerhalt am Grünen Tisch
Im Abstiegskampf unterlagen die „Huskies“ anschließend zwar den Grizzly Adams Wolfsburg knapp mit 3:4-Spielen und stiegen sportlich in die 2. Bundesliga ab, verlieben dennoch weiterhin in der DEL. Der Grund dafür war, dass die „Grizzlies“ keine Lizenz für die nächste Saison erhielten, wodurch Kassel weiterhin durch den Klassenerhalt am Grünen Tisch in der obersten Spielklasse des deutschen Eishockeys antreten durfte.[10]
Kurz nach dieser Entscheidung kam es zu einer weiteren Krise, als der Gesellschafter Simon Kimm seinen Rücktritt bekannt gab und dem Kasseler Eissportclub erneut die Insolvenz drohte. Durch den unmittelbaren Einstieg von Rainer Lippe als Geschäftsführer und Gesellschafter wurde mitunter ein neuer Hauptverantwortlicher gefunden, der den Erhalt der Lizenz und damit den Verbleib des Kasseler Eishockeys in der DEL sicherte.[11]
Sportlich verbesserten sich die Leistungen der Kasseler in der darauf folgenden Spielzeit jedoch nicht, denn am 39. Spieltag der Saison 2005/06 stand die Mannschaft weiterhin auf einem Abstiegsplatz. Daraufhin gab der Verein die Neuverpflichtung des ehemaligen Mannheimer Spielers und Trainers Stéphane Richer bekannt, der obgleich den erneuten Einzug in die Play-downs nicht verhindern konnte. Gegner waren die tabellenletzten Füchse Duisburg, die die Abstiegsspiele mit 4:1-Siegen gewannen und nach einigen Verhandlungen die DEL-Lizenz für die darauf folgende Spielzeit erteilt bekamen. Die „Huskies“ mussten somit nach zwölf Jahren Erstklassigkeit in die 2. Bundesliga absteigen.[12]
Der größte sportliche Tiefpunkt der „Schlittenhunde“ erreichte auf der Ebene des Marketings einen weiteren Rückschlag. Grund dafür war das bis dahin verwendete Logo der Kassel Huskies, welches nicht als Marke eingetragen und rechtlich somit nicht geschützt war. Dadurch, dass ein schottischer Hersteller dieses Logo nun ebenfalls verwendet und für sich beansprucht hat, musste das traditionelle Erkennungsmerkmal der „Schlittenhunde“ neu gestaltet werden.[13] Da sich die Fangemeinde der „Huskies“ mit dem im Jahre 2005 entworfenen Erkennungsmerkmal jedoch nicht anfreunden konnte, reagierte die Marketingagentur auf die negative Kritik und entwarf bereits nach einem Jahr ein weiteres Logo. Bis auf einige geringfügige Veränderungen blieb den Kassel Huskies das neue Logo bis heute erhalten.[14]
In der zweiten Liga verdeutlichten die Kassel Huskies ihr angekündigtes Ziel der Play-off-Teilnahme und des unmittelbaren Wiederaufstiegs. Nachdem sie die Vorrunde der Saison 2006/07 in der 2. Bundesliga als Erstplatzierter mit 41 Siegen aus 52 Spielen beendet hatten, zogen sie mit 13 Punkten Vorsprung und den wenigsten Gegentoren in die Play-offs ein. In der Endrunde gewann Kassel sowohl das Viertel- als auch das Halbfinale mit einem Sweep, also ohne ein einziges verlorenes Spiel in der Best-of-Serie, bis sie im Finale auf den ehemaligen Play-down-Gegner der DEL-Saison 2004/05 und zugleich Zweitplatzierten der Vorrunde, die Grizzly Adams Wolfsburg antraten.
Beide Teams spielten um die erneute Wiederkehr in die Deutsche Eishockey Liga. Trotz der beachtlichen Vorrunde und der bis dahin ungeschlagenen Play-off-Spiele musste sich die Mannschaft aus Hessen dennoch gegen die „Grizzly Adams“ geschlagen geben. Die Kasseler konnten in der Finalserie keinen einzigen Sieg verzeichnen und unterlagen letztendlich nach 0:3-Spielen. Im Gegensatz zur Saison 2004/05 erhielten die Niedersachsen in diesem Jahr die Lizenz für die DEL und stiegen erneut in die erste Liga auf. Das Kasseler Team hingegen erreichte das Ziel des Wiederaufstiegs nicht und verblieb in der zweiten Bundesliga.[15]
Es folgte somit ein weiteres Jahr der Zweitklassigkeit, in der die Kasseler die Liga dominierten. Als erneuter Erstplatzierter mit diesmal 122 Punkten in der Vorrunde und zugleich einem Rekordvorsprung von 27 Punkten, wurden die „Huskies“ ebenso in der Saison 2007/08 ihrer Favoritenrolle gerecht.[16] Unbesiegte Play-off-Serien wie im letzten Jahr schafften sie diesmal zwar nicht, jedoch konnten sie ungeachtet dessen erfolgreich ins Finale gegen die Landshut Cannibals einziehen und hatten somit erneut die Möglichkeit in die DEL aufzusteigen.
Um im Finale auf jede Unterstützung der Fans hoffen zu können, wurde ein Sonderzug – der sogenannte „Happy Train“ – für die Spiele in Landshut bereitgestellt. Schlussendlich schafften die „Huskies“ mit 3:2-Siegen in der Finalserie den entscheidenden Sieg in der Verlängerung des letzten Best-of-Five-Spiels. Drew Bannister schoss in der 72. Minute den Siegtreffer und entschied damit das Finale zugunsten der Kasseler, die dadurch nach zwei Jahren wieder erstklassig wurden und die Rückkehr in die DEL schafften.[16]
Wiederkehr in die Deutsche Eishockey Liga (seit 2008)
Mit dem Meistertitel der 2. Bundesliga erreichte Kassel die sportliche Qualifikation für die DEL. Nachdem alle Voraussetzung für die Lizenz der Liga ohne Auflagen erfüllt wurden, nahm die DEL-Gesellschafterversammlung am 4. Juli die „Huskies“ wieder in die DEL auf; Kassel kehrte damit zur Saison 2008/09 nach zwei Jahren wieder in die höchste deutsche Spielklasse zurück.[17] Zu den Voraussetzungen gehörten mitunter die Erfüllung der 9.000 Punkte-Regelung für das Stadion, wobei unter anderem ein Punkt für einen Stehplatz, zwei für einen Sitzplatz und vier für einen Logenplatz vergeben wurden. Außerdem mussten 800.000 Euro Lizenzgebühr an die DEL bereitgestellt werden. Finanziell wurden die „Schlittenhunde“ mit 2,1 Mio. Euro vom Bundesland Hessen unterstützt, womit die wirtschaftliche Stabilität des Vereins gefestigt wurde.[18]
Sportlich begannen die „Huskies“ auch in der neuen Saison erfolgreich. Sie beendeten die Vorrunde des Deutschen Eishockey-Pokals im Spieljahr 2008/09 auf dem ersten Platz und schafften es ins Halbfinale, bis sie dort gegen die Hannover Scorpions mit 1:2 nach Verlängerung ausschieden. In der Deutschen Eishockey Liga starteten die Kasseler nun als eine von 16 Mannschaften und konnten von den ersten vier Spielen insgesamt drei gewinnen, darunter auch mit 5:1 gegen den Vizemeister der vergangenen Saison, die Kölner Haie. Dominic Auger war für die „Schlittenhunde“ nach zwei Jahren der erste DEL-Torschütze. Der sportliche Erfolg hielt jedoch nicht lange an, sodass Kassel gegen Ende der Vorrunde um die Plätze des unteren Tabellendrittels spielt.
Mannschaft
→ Hauptartikel für eine Auflistung aller Kader: Spielerliste der Kassel Huskies
Aktueller Kader der Saison 2008/09
Die Kassel Huskies verzeichnen zur Saison 2008/09 acht Abgänge sowie neun Neuzugänge. Damit starten sie mit 24 Spielern wieder in der Deutschen Eishockey Liga. Zudem sind die Eispiraten Crimmitschau weiterhin der Kooperationspartner der „Huskies“ und unterstützen die Spieler mit einer Förderlizenz.[19]
Den Mannschaften in der höchsten deutschen Spielklasse stehen zwölf Ausländerlizenzen zur Verfügung. Jeder Spieler ohne deutsche Staatsangehörigkeit besetzt eine dieser Lizenzen, von denen pro Pflichtspiel zehn eingesetzt werden dürfen. Beim Kasseler Eishockeyclub fallen zehn Spieler unter diese Regelung.
Die „Schlittenhunde“ laufen in hellblauen Trikots zu ihren Heimspielen und in weißen zu ihren Auswärtsspielen auf. Das Ausweichtrikot, welches ebenso im Deutschen Eishockey-Pokal getragen wird, ist rot.
Offizielle | ||||||
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Tätigkeit | Name | Geburtsdatum | Geburtsort | Im Team seit | Letztes Team | |
Trainer | Stéphane Richer | 28. April 1966 | Hull, Québec, Kanada | 2006 | Adler Mannheim | |
Assistent | Fabian Dahlem | 6. Januar 1966 | 2004 | ESV Kaufbeuren |
Trikotsatz | |
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Heimtrikot | Auswärtstrikot |
(Nach dem Vorbild der National Hockey League werden die dunkleren Trikots zu Heim- und die helleren Trikots zu Auswärtsspielen getragen.)
(Stand: 21. Dezember 2008)
Bedeutende frühere Mannschaften
Zweitliga-Meistermannschaft 2007/08
Die Mannschaft der Kassel Huskies aus der Saison 2007/08 stellte mit 122 Punkten in der Vorrunde und einem Rekord von 27 Punkten Vorsprung zum Zweitplatzierten eine beachtliche Bilanz in der 2. Eishockey-Bundesliga auf.[16] Zum Ende der Spielzeit konnten sie sich zudem in den Play-offs durchsetzen, gewannen die Zweitliga-Meisterschaft und schafften den Wiederaufstieg in die Deutsche Eishockey Liga.
Position | Name (Rückennummer) |
Tor: | Boris Rousson (1), Sebastian Elwing (25), Adam Ondraschek (29), Marek Mastič (53) |
Verteidigung: | Vince Macri (2), Mike Pellegrims (6), Drew Bannister (A) (7), René Kramer (8), Guy Lehoux (11), Brad Burym (22), Daniel Rau (39), Semen Glusanok (65) |
Sturm: | Manuel Klinge (9), Hugo Boisvert (C) (12), Mark Kosick (14), Dylan Gyori (15), Ryan Kraft (17), Thorben Saggau (19), Jacek Plachta (A) (20), Shawn McNeil (21), Steve Palmer (26), Dominik Walsh (28), Daniel Del Monte (34), Christian Kohmann (37), Thomas Pielmeier (51), Sven Gerbig (81), Michael Christ (89) |
Trainer: | Stéphane Richer (Chef-Trainer), Fabian Dahlem (Co-Trainer) |
(C) = Mannschaftskapitän, (A) = Assistenten des Kapitäns
Vize-Meistermannschaft 1996/97
Mit der Mannschaft aus der Saison 1996/97 feierten die Kassel Huskies ihren bisher größten Erfolg als Deutscher Vizemeister. Trotz der klaren Niederlage im Play-off Finale jubelten am 16. April 1997 mehr als 10.000 Fans vor dem Rathaus in Kassel.[6]
Position | Name (Rückennummer) |
Tor: | Josef Kontny (1), Pavel Cagaš (29), Jonas Eriksson (70) |
Verteidigung: | Venci Sebek (4), Alexander Engel (6), Greg Johnston (7), Alexander Wedl (8), Dave Morrison (10), Milan Mokroš (39), Jouni Vento (66), Roger Öhman (67) |
Sturm: | Bruce Eakin (C) (12), Mike Millar (13), Roger Hansson (14), Peter Kwasigroch (19), Branjo Heisig (20), Jukka-Pekka Seppo (21), Greg Evtushevski (22), Frank Ozellis (26), Daniel Larin (27), Tino Boos (37), Anton Krinner (46) |
Trainer: | Gerhard Brunner (Chef-Trainer) |
(C) = Mannschaftskapitän
Spieler
→ Hauptartikel für eine Auflistung aller Spieler: Spielerliste der Kassel Huskies
Gesperrte Trikotnummern
Zwei der bisher in der über 30-jährigen Vereinsgeschichte vergebenen Rückennummern wurden zu Ehren der Spieler gesperrt und seitdem in Kassel nicht mehr vergeben. Die beiden damals getragenen Trikots der ehemaligen Spieler hängen unter dem Dach der Kasseler Eissporthalle.
(Teamzugehörigkeit und Position in Klammern)
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Mitglieder der Hockey Hall of Fame Deutschland
In das deutsche Eishockeymuseum – die Hockey Hall of Fame Deutschland – werden Persönlichkeiten aufgenommen, die sich um den Eishockeysport in Deutschland verdient gemacht haben. Von den aufgenommenen Akteuren wirkten zwei während ihrer Karriere in Kassel.
(Teamzugehörigkeit und Tätigkeit in Klammern)
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Vereinsinterne Rekorde in der DEL
Die herausragendsten Spieler der Kassel Huskies in der Deutschen Eishockey Liga waren Tobias Abstreiter, Mike Millar und Greg Johnston, die bisher in den vereinsinternen Statistiken ganz oben stehen.
Beste Statistik während der Teamzugehörigkeit | |||
Kategorie | Name | Anzahl | |
Meiste Spiele | Tobias Abstreiter | 400 (in acht Spielzeiten) | |
Meiste Tore | Mike Millar | 94 (in vier Spielzeiten) | |
Meiste Vorlagen | Tobias Abstreiter | 156 | |
Meiste Punkte | Tobias Abstreiter | 221 (65 Tore und 156 Vorlagen) | |
Meiste Strafminuten | Tobias Abstreiter | 493 |
Beste Statistik während einer Saison | |||
Kategorie | Name | Anzahl | Saison |
Meiste Tore | Mike Millar | 39 | 1994/95 |
Meiste Vorlagen | Mike Millar | 35 | 1996/97 |
Meiste Punkte | Mike Millar | 60 (39 Tore und 21 Vorlagen) | 1994/95 |
Meiste Strafminuten | Dean Melanson | 143 | 2004/05 |
Meiste Scorerpunkte während der Teamzugehörigkeit | |||||||
Name | Pos. | Spielzeit | Spiele | Tore | Assists | Punkte | Pkt/Sp |
Tobias Abstreiter | C | 1998 – 2006 | 400 | 65 | 156 | 221 | 0,55 |
Greg Johnston | RW | 1994 – 1999 | 235 | 72 | 116 | 188 | 0,80 |
Mike Millar | RW | 1994 – 1998 | 141 | 94 | 82 | 176 | 1,25 |
Greg Evtushevski | RW | 1995 – 2000 | 208 | 51 | 99 | 150 | 0,77 |
Stéphane Robitaille | D | 1997 – 2004 | 330 | 51 | 97 | 148 | 0,45 |
Daniel Kreutzer | RW | 1998 – 2002 | 221 | 43 | 87 | 130 | 0,59 |
Roger Hansson | RW | 1996 – 2001 | 235 | 52 | 71 | 123 | 0,52 |
Bruce Eakin | C | 1995 – 1998 | 135 | 39 | 77 | 116 | 0,86 |
Pat Mikesch | C | 2000 – 2003 | 171 | 38 | 67 | 105 | 0,61 |
Sylvain Turgeon | LW | 1998 – 2001 | 141 | 67 | 31 | 98 | 0,70 |
Pos. = Position des Spielers, D = Defense, C = Center, RW = Right Wing, LW = Left Wing
Pkt/Sp = Durchschnittliche Anzahl an Scorerpunkten pro Spiel
(Stand aller Statistiken: Spielzeiten in der Deutschen Eishockey Liga bis zur regulären Saison 2007/08.[20])
Weitere bedeutende (ehemalige) Spieler
(Teamzugehörigkeit und Position in Klammern)
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Teilnahmen von Spielern am All-Star Game
Einige Spieler der Kassel Huskies wurden für das DEL All-Star Game nominiert. Dies ist ein Freundschaftsspiel, welches seit 1998 jährlich stattfindet und in dem die herausragendsten Spieler der Deutschen Eishockey Liga gegeneinander antreten.
Name | Position | Teamzugehörigkeit | Teilnahmen | Team |
Tobias Abstreiter | Sturm | 1998 – 2006 | 2002 – 2004 | Deutschland |
Ted Drury | Sturm | 2003 – 2005 | 2004 | DEL All-Star Team DEL All-Stars |
Klaus Kathan | Sturm | 2000 – 2002 | 2002 | Deutschland |
Daniel Kreutzer | Sturm | 1998 – 2002 | 2002 | Deutschland |
Andreas Loth | Sturm | 1999 – 2004 | 2002 | Deutschland |
Stephan Retzer | Verteidigung | 2001 – 2005 | 2004 – 2005 | Deutschland |
Jeffrey Tory | Verteidigung | 2001 – 2002 | 2002 | DEL All-Star Team DEL All-Stars |
Trainer seit der Oberliga
Nachdem die ESG Kassel drei Spielzeiten nach Vereinsgründung in die Oberliga aufgestiegen ist, wurde die Eissportgemeinschaft ein Jahr später von Anton Waldmann trainiert. Mit ihm spielte die „ESG“ bereits im zweiten Oberligajahr um den Aufstieg, der jedoch aufgrund von finanziellen Defiziten nicht wahrgenommen werden konnte. Erst im darauf folgenden Jahr gelang dies mit Trainer Jorma Siitarinen. Der Finne schaffte in seiner ersten Trainersaison 1982/83 den Aufstieg in die 2. Eishockey-Bundesliga.
Bisherige Trainer der Kassel Huskies | |||||||
Saison | Trainer | ||||||
1994/95 | Ross Yates | ||||||
1995/96 | Hans Zach | ||||||
1996–1998* | Gerhard Brunner | ||||||
1997/98 | Milan Mokroš | ||||||
1998–2002 | Hans Zach | ||||||
2002/03 | Gunnar Leidborg | ||||||
2003/04* | Axel Kammerer | ||||||
2003–2005* | Mike McParland | ||||||
2004/05 | Milan Mokroš | ||||||
2005/06* | Bernhard Englbrecht | ||||||
seit 2005/06 | Stéphane Richer |
* Während der laufenden Saison entlassen
→ siehe auch: Statistik der Kassel Huskies
Trotz des Erfolges übernahm zur ersten Spielzeit der Zweitklassigkeit der Tschechoslowake Jaromír Fryčer als Trainer den Verein. Fryčer etablierte sich mit Kassel in der zweiten Liga und schaffte zwei Jahre in Folge den Klassenerhalt, bis er zur Saison 1985/86 von Tore Hedwall abgelöst wurde. Der Trainer aus Schweden schaffte es anschließend zwei Mal, mit der „ESG“ um die Qualifikation zur 1. Bundesliga zu spielen. Mit den verpassten Aufstiegen und der hohen Investition in die Mannschaft der ESG Kassel, musste der Verein anschließend jedoch Konkurs anmelden.
Mit der Neugründung des Vereins übernahm in der darauf folgenden Saison Richard Piechutta den EC Kassel. Piechutta strukturierte den Verein neu und erreichte noch in seiner ersten und einzigen Saison die erneute Qualifikation zur 2. Bundesliga im Spieljahr 1988/89. Den erneuten Aufstieg schaffte jedoch erst der Spielertrainer Peter Roedger in der Saison 1989/90. Sowohl er als auch sein Nachfolger, der aus Russland stammende Sergej Nikolajew, mit dem Kassel den Klassenerhalt in der zweiten Liga feierte, trainierten den Verein ebenfalls nur ein Jahr.
Mit dem Polen Jerzy Potz war anschließend erstmals ein Trainer drei Jahre in Folge für den Verein tätig. Potz erreichte während seiner Tätigkeit von 1991 bis 1994 die erneute Qualifikation zur ersten Bundesliga und etablierte sich mit den Huskies zusätzlich in den neugegründeten Play-offs, als er mit dem „ECK“ 1993/94 die Zweitliga-Vizemeisterschaft feierte. Mit diesem Erfolg qualifizierte sich Kassel für die 1994 gegründete Deutsche Eishockey Liga, der neuen höchsten deutschen Spielklasse im Eishockey.
Mit der anschließenden Ausgliederung der Profimannschaft und der Umbenennung in Kassel Huskies hatte der Club zum ersten Mal einen nordamerikanischen Trainer. Der Kanadier Ross Yates erlangte mit den „Huskies“ in der ersten DEL-Saison das Play-off Viertelfinale. Den gleichen Triumph verzeichnete im Jahr darauf ebenso Hans Zach, der – wie sein Vorgänger – die Mannschaft aus Kassel nur ein Spieljahr trainierte.
Zur Saison 1996/97 wechselte Gerhard Brunner zu den Kassel Huskies. Brunner erlangte mit den „Schlittenhunden“ den bisher größten sportlichen Erfolg und gewann die deutsche Vizemeisterschaft. Zusätzlich wurde er in seiner ersten Saison für Kassel auch zum „Trainer des Jahres“ gewählt. Trotz des großen Erfolges, verlief die darauf folgende Saison weniger erfolgreich für Kassel und Brunner musste den Verein noch während der laufenden Saison verlassen. Ein ehemaliger Spieler für die „Huskies“, der Tschechoslowake Milan Mokroš, übernahm die Mannschaft anschließend bis zum Ende der Saison.
Mit Beginn des Spieljahrs 1998/99 kehrte Hans Zach erneut nach Kassel. Zwar konnte er sich in seiner ersten Spielzeit ebenfalls nicht für die Play-offs qualifizieren, dennoch etablierte er sich in der nächsten Saison in der DEL-Endrunde und erreichte daraufhin drei Jahre in Folge das Play-off Halbfinale. Durch den großen Erfolg als Trainer, wurde er jedoch von den Kölner Haien abgeworben und verließ 2002 den Verein.[8]
In den folgenden Jahren konnten sich weder der Schwede Gunnar Leidborg in der Saison 2002/03, noch Axel Kammerer, der noch während der laufenden Spielzeit 2003/04 gekündigt wurde, für die Endrunde der DEL qualifizieren. Kammerers Nachfolger, der Kanadier Mike McParland, gewann zwar im Jahre 2004 mit den „Huskies“ den Vize-Pokalsieg, jedoch wurde auch er während der darauf folgenden Saison entlassen. Erneut war Milan Mokroš für den Rest der Spielzeit 2004/05 in Kassel tätig und musste zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte Kassels nach elf Jahren DEL-Zugehörigkeit in den Play-downs um den Abstieg spielen.
Mit Mokroš stieg Kassel 2005 sportlich zwar in die zweite Liga, verzeichnete jedoch den Klassenerhalt am Grünen Tisch. Zur Saison 2005/06 übernahm Bernhard Englbrecht den Verein als Trainer, dennoch konnte ebenso er sich in Kassel nicht durchsetzen. Noch im Januar 2006 wurde er durch Stéphane Richer ersetzt. Ebenfalls mit Richer unterlag Kassel erneut in den Play-downs und musste diesmal endgültig in die 2. Bundesliga absteigen.
Seit 2006 ist Stéphane Richer als Trainer bei den Kassel Huskies tätig, dominierte mit ihnen in zwei Spielzeiten die zweite Liga und stieg in der Saison 2007/08 mit den „Schlittenhunden“ erneut in die DEL auf. Sein Vertrag läuft bis zum Ende der Spielzeit 2009/10.
Stammverein
Die Kassel Huskies kooperieren, seit der Auslagerung in eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung im Jahre 1994, heute mit dem Stammverein Eishockey Jugend Kassel e.V., der ebenfalls in Kassel niedergelassen ist. Der Stammverein ist für den Eishockeynachwuchs sowie die Damenmannschaft der „Huskies“ zuständig. Vorher war der heute nicht mehr existierende Verein EC Kassel der Stammverein.
Eishockey Jugend
Die EJ Kassel ist der Nachwuchsverein der „Schlittenhunde“ und bestreitet seine Spiele, je nach Altersklasse, in unterschiedlichen Ligen. Die Eishockey Jugend besteht aus sechs Jugendmannschaften, die von den Kleinstschülern bis zu den Junioren reichen. Sowohl die Jugend, als auch die Junioren spielen in der jeweiligen Bundesliga Nord ihrer Altersklasse.
Der Gesamtverantwortliche für die Nachwuchsmannschaft ist Milan Mokroš, der ehemalige Spieler und Trainer der Profimannschaft.
Den bisher größten Erfolg erlangte die Jugend der Nachwuchsmannschaft mit dem damaligen Trainer Horst Fahl im Jahre 2004 als Deutscher Meister.[21] Für die damalige Mannschaft der EJ Kassel lief ebenso Alexander Heinrich, der Sohn der Kasseler Eishockeylegende Herbert Heinrich, auf; er ist aktuell für die Profi-Mannschaft der „Huskies“ sportlich aktiv.
Ice Cats
→ Hauptartikel: Ice Cats Kassel
Die Ice Cats Kassel sind die Damenmannschaft des Stammvereins. Sie spielten in der Saison 2007/08 in der Damen-Landesliga Hessen und erreichten vor den Damenmannschaften der SG Trier-Bitburg sowie des RSC Darmstadt den ersten Platz und wurden Hessenmeister.
Trainiert werden die Ice Cats von Fred Pottek, betreut von Kai Sturm.
Die Mannschaft der Damen wurde 1987 gegründet und startete in der Landesliga Nord-Ost als EC Kassel unter dem selben Namen, wie die Herrenmannschaft. Den bisher größten Erfolg erlangten sie in der Spielzeit von 1994 bis 1996, in der sie in die 2. Damenliga Nord aufstiegen und dort zwei Jahre lang mitspielten. Im Jahre 1997 wurde die Damenmannschaft vorerst aufgelöst, bis sie 2007/08 als Ice Cats Kassel wieder in der Landesliga Hessen antrat.
Spielstätten
Eissporthalle
→ Hauptartikel: Eissporthalle Kassel
Seit der Vereinsgründung am 19. Februar 1977 existiert die Eissporthalle in Kassel. Die von Edith und Simon Kimm konzipierte Spielstätte machte es von Beginn an mehr als 3.000 Zuschauern möglich, die Spiele der damaligen ESG Kassel zu verfolgen. In den 1990er Jahren wurde die Zuschauerkapazität der Halle auf 6.100 Plätze, davon 2.720 Sitz- inkl. 250 Logenplätze, erweitert und bot den heutigen Kassel Huskies schon zum Start der Deutschen Eishockey Liga einen beachtlichen Zuschauerschnitt.
Trotz der Zweitligazugehörigkeit in der Spielzeit 2007/08 kamen insgesamt 122.398 Zuschauer zu den 34 Heimspielen der „Huskies“. Durchschnittlich waren es 3.123 in der Vorrunde und 5.151 Besucher in den Play-offs pro Heimspiel.
Neben dem Eishockeysport bietet die Kasseler Eissporthalle zudem die Möglichkeit, in der Wintersaison den Gästen das Schlittschuhlaufen zu erlauben.
Zuschauerstatistik der letzten fünf Jahre[22] | |||||||
Saison | Heimspiele | Zuschauer | Zuschauer pro Spiel | ||||
2007/08 | 34 (26 / 8) | 122.398 (81.189 / 41.209) | 3.600 (3.123 / 5.151) | ||||
2006/07 | 32 (26 / 6) | 106.276 (77.050 / 29.226) | 3.321 (2.964 / 4.871) | ||||
2005/06 | 29 (26 / 3) | 124.101 (110.538 / 13.563) | 4.279 (4.251 / 4.521) | ||||
2004/05 | 29 (26 / 3) | 112.771 (100.084 / 12.687) | 3.888 (3.849 / 4.229) | ||||
2003/04 | 26 (26 / –) | 107.564 (107.564 / –) | 4.137 (4.137 / –) |
(Angegeben ist die Gesamtauslastung der ganzen Saison. In Klammern sind die Vorrunde / Hauptrunde separat aufgeführt.)
Nordhessen-Arena
→ Hauptartikel: Nordhessen-Arena
Seit einigen Jahren wird zwischen den Kassel Huskies und dem Handball-Bundesligisten MT Melsungen über den Neubau einer Multifunktionshalle debattiert, der Nordhessen-Arena. Die Stadtverordnetenversammlung beschloss am 29. Januar 2007 mit großer Mehrheit den Bebauungsplan dieser Arena offenzulegen. Durch den Aufstieg der Kassel Huskies in die DEL steht aus sportlicher Hinsicht dem Bau der neuen Spielstätte nichts mehr im Wege.
Über einen genauen Zeitpunkt, an dem die 30 Mio. Euro teure Nordhessen-Arena, die ein Fassungsvermögen von 9.000 Zuschauern haben und die sportliche Heimstätte der Kassel Huskies und der MT Melsungen wird, wurde bereits spekuliert, jedoch durch den „frischen“ Wiederaufstieg der „Schlittenhunde“ noch nichts eindeutiges festgelegt.
Im Herbst 2007 drohte das „Projekt Multifunktionshalle“ zu scheitern, da sich Inhaber Simon Kimm weigerte, die Halle aus persönlichen Gründen weiter an die „Huskies“ unter deren Geschäftsführer Rainer Lippe zu vermieten. Beide Seiten konnten sich nach langem Rechtsstreit jedoch außergerichtlich einigen.
Vereinskultur
Fans und Rivalitäten
Rund um den Kasseler Eishockeyverein gründeten sich 20 offizielle Fanclubs, die vor allem aus der Region Nordhessen, aber auch aus Südniedersachsen und Osthessen kommen.[23] Zusätzlich zu den organisierten Fanclubs bestehen auch Fanvereinigungen, wie unter anderem die auf dem „Heuboden“. So nennt sich der Block, der die komplette Stehplatztribüne hinter einem der Eishockeytore beschreibt. Hier erreichen mehrere Capos akustisch im Idealfall das ganze Stadion und sorgen für einheitliches Singen und Rufen von Sprechchören.
Außerhalb des Stadions existiert die Rivalität zwischen den Städten Kassel und Frankfurt. Diese wird durch die Fans auch auf die sportliche Ebene gebracht, so dass sowohl im Fußball die Spiele des KSV Hessen Kassel und dem FSV Frankfurt als auch die Eishockeybegegnungen zwischen den Kassel Huskies und den Frankfurt Lions mit einer Tradition verbunden sind.[5]
Das erste Duell der beiden hessischen Rivalen fand im September 1993 im damaligen Zweitliga-Spiel statt. In der vorerst letzten Saison der Zweitklassigkeit für beide Mannschaften siegte der EC Kassel gegen den Frankfurter ESC in der Frankfurter Eissporthalle mit 3:2. Aber auch in der obersten deutschen Spielklasse bestritt die Mannschaft viele weitere Partien gegen die Frankfurter. Beide Teams wurden 1994 in die neu gegründete DEL eingegliedert und trafen gleich in den ersten beiden Jahren in den Play-offs aufeinander. Auch in diesen beiden für die Rivalität bedeutenden Spielen, entschieden die „Huskies“ die Duelle für sich.[5]
Ein ebenso für die Geschichte der DEL bedeutendes Spiel zwischen den „Huskies“ und den „Lions“ fand im Dezember 1997 statt. In dieser Partie gegen den Erzrivalen aus Frankfurt wurden insgesamt 242 Strafminuten verteilt und alleine das erste Drittel dauerte fast zwei Stunden.[24]
Heute wird die Rivalität überwiegend von den Fans und Zuschauern in die Partie getragen, da die Spieler der Mannschaften zumeist aus Kanada oder Osteuropa stammen und diese besondere Beziehung zwischen den Regionen erst durch die Presse mitbekommen.[5]
Partnerschaften
Mit den Eispiraten Crimmitschau führen die Kassel Huskies eine Partnerschaft in Bezug auf die Betreuung der Nachwuchsspieler. Junge Spieler mit einer Förderlizenz, die es noch nicht in den Kader der „Schlittenhunde“ geschafft haben, werden den „Eispiraten“ ausgeliehen um dort Spielpraxis zu sammeln.[19]
Eine weitere Partnerschaft besteht zudem mit dem Radiosender Hit Radio FFH.[25] Dieser überträgt gelegentlich Spiele der Kassel Huskies. Im letzten Spiel des Play-off-Finales der 2. Bundesliga am 25. April 2008 gegen die Landshut Cannibals hörten 61.000 Fans die Live-Übertragung der „Huskies“, als Kassel sportlich wieder in die Deutsche Eishockey Liga aufstieg.[26]
Zusätzliche Unterstützung erhält der Kasseler Eishockeyclub vom aus Vellmar stammenden DJ Blackskin. Dieser produzierte zur Endrunde der Spielzeit 2007/08 einen Song mit dem Titel „Huskies Jump Off 2008“, der bei den Heimspielen der „Schlittenhunde“ zu hören war und seine Beihilfe für den Gewinn der Zweitliga-Meisterschaft ausdrücken sollte.[27]
Maskottchen
Das traditionelle Erkennungsmerkmal der Kassel Huskies ist seit der Auslagerung der Profimannschaft im Jahre 1994 der Siberian Husky. Der Husky dient nicht nur als Namensgeber der „Schlittenhunde“, sondern ist zudem als Maskottchen ein wichtiger Bestandteil im Bereich des Merchandisings. Vor und nach den Heimspielen sowie während der Drittelpausen betritt es als Schlittschuhläufer im Husky-Plüschkostüm die Eisfläche und dient der Unterhaltung der Zuschauer.
Quellen
Internet
Einzelnachweise
- ↑ a b c huskies-online.de: Es begann auf dem Aue-Teich
- ↑ a b c d e berlinonline.de: Kurze geschichtliche Wiedergabe
- ↑ a b c d e f g huskies-online.de: Als die Huskies laufen lernten
- ↑ huskies-online.de: Als Kassel von der Bundesliga träumte
- ↑ a b c d huskies-online.de: Mehr als nur ein Eishockeyspiel
- ↑ a b huskies-online.de: Als die Nacht zum Tag wurde
- ↑ spiegel.de: „Wir werden es keinem leicht machen.“
- ↑ a b berlinonline.de: Zach verlässt Kassel Huskies
- ↑ berlinonline.de: Eishockey in Kassel gesichert
- ↑ hr-online.de: „Huskies“ bleiben erstklassig
- ↑ hr-online.de Zukunft der „Huskies“ gesichert
- ↑ hr-online.de Knockout - „Huskies“ abgestiegen
- ↑ sport.ard.de: Rainer Lippe fängt mit den Kassel Huskies bei Null an
- ↑ eishockey.info: „Huskies“ reagieren auf Fan-Kritik
- ↑ hr-online.de Bitteres Aus für die „Huskies“
- ↑ a b c eurosport.de: Kassel Huskies kehren in die DEL zurück
- ↑ kicker.de: Grünes Licht für die „Huskies“
- ↑ hr-online.de: Land greift „Huskies“ unter die Arme
- ↑ a b eispiraten-crimmitschau.de: Partnerschaft mit den „Huskies“
- ↑ hockeydb.com: All-time roster for the Kassel Huskies of the DEL
- ↑ deb-online.de: Endrunde Deutsche Jugendmeisterschaft 2004
- ↑ huskies-online.de: Archiv, Spielpläne vergangener Spielzeiten
- ↑ huskies-online.de: Fanclubs der Kassel Huskies
- ↑ rhein-zeitung.de: Im Hessen-Derby flogen die Fäuste
- ↑ dailynet.de: Partner: Kassel Huskies und Hit Radio FFH
- ↑ dailynet.de: 61.000 Fans hörten auf ffh.de zu
- ↑ djblackskin.de: DJ Blackskin produziert Song für die „Huskies“