Olympische Sommerspiele 2024/Teilnehmer (Deutschland)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

GER
Gelbes Symbol für Goldmedaillen mit stilisierten Olympischen Ringen Graues Symbol für Silbermedaillen mit stilisierten Olympischen Ringen Braundes Symbol für Bronzemedaillen mit stilisierten Olympischen Ringen
12 13 8

Deutschland nahm an den Olympischen Spielen 2024 vom 26. Juli bis zum 11. August 2024 in Paris mit 454 Athleten (232 Männer, 222 Frauen) teil. Es war die insgesamt 26. Teilnahme einer gesamt- beziehungsweise bundesdeutschen Mannschaft an Olympischen Sommerspielen.

Das deutsche Team wurde erstmals von Olaf Tabor als Chef de Mission angeführt. Die offizielle Nominierung der Athleten für die erreichten Quotenplätze erfolgte seitens des DOSB in vier Phasen. Am 14. Mai wurden die ersten 13 Sportler nominiert.[1] Am 4. Juni wurde das Team um 54[2], am 25. Juni um 101[3] und am 2. Juli um 215 Athleten erweitert.[4] Am 5. Juli wurden abschließend 81 Leichtathleten nominiert.[5][6] Eine weitere Nachnominierung von sieben Athleten fand am 8. Juli 2024 statt.

Durch ihren Sieg mit der Mannschaft als auch der Silbermedaille in der Einzel-Dressurkonkurrenz wurde Isabell Werth vor Birgit Fischer zur geschlechtsübergreifend erfolgreichsten deutschen Olympionikin.[7]

Anna-Maria Wagner (links) und Dennis Schröder (rechts)
Anna-Maria Wagner (links) und Dennis Schröder (rechts)
Anna-Maria Wagner (links) und Dennis Schröder (rechts)

Seit den Olympischen Sommerspielen 2016 in Rio de Janeiro werden die deutschen Fahnenträger per Online-Abstimmung ausgewählt. Bei der zweigeteilten Wahl bestimmten Öffentlichkeit und Athleten zu je der Hälfte, wer die deutsche Mannschaft anführen darf. Wie auch schon 2021 in Tokio trugen ein Mann und eine Frau gemeinsam die Fahne. Die Wahl fand im Zeitraum zwischen dem 15. und 21. Juli 2024 statt.[8]

Zur Auswahl standen bei den Frauen:

  • Jessica von Bredow-Werndl (Reiten, Doppelolympiasiegerin in Tokio und Weltmeisterin 2018),
  • Alexandra Popp (Fußball, Kapitänin der deutschen Nationalmannschaft und Olympiasiegerin 2016) und
  • Anna-Maria Wagner (Judo, zweifache Weltmeisterin und zwei Bronzemedaillen bei den Spielen in Tokio).

Bei den Männern entschied sich die Wahl zwischen:

  • Christian Reitz (Schießen, dreifacher Weltmeister und Olympiasieger 2016),
  • Dennis Schröder (Basketball, Kapitän der deutschen Nationalmannschaft und Weltmeister 2023) und
  • Alexander Zverev (Tennis, Olympiasieger 2021 und zweifacher Gewinner der ATP Finals).

Am 23. Juli 2024 gab der DOSB bekannt, dass Anna-Maria Wagner und Dennis Schröder bei der Eröffnungsfeier auf der Seine gemeinsam die deutsche Fahne tragen werden.[9]

Bei der Abschlussfeier durften mit der Triathletin Laura Lindemann und dem Kanuten Max Rendschmidt zwei Olympiasieger der Spiele in Paris gemeinsam die deutsche Fahne ins Stade de France tragen.[10]

Medaillenspiegel

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Rang Sportart Goldmedaillen Gold Silbermedaillen Silber Bronzemedaillen Bronze Gesamt
1 Reiten 4 1 5
2 Kanurennsport 2 1 1 4
3 Leichtathletik 1 2 1 4
4 Schwimmen 1 1 1 3
5 Rudern 1 1 2
6 Basketball 1 1
Rhythmische Sportgymnastik 1 1
Triathlon 1 1
9 Bahnrad 1 1 2
Kanuslalom 1 1 2
11 Beachvolleyball 1 1
Bogenschießen 1 1
Golf 1 1
Handball 1 1
Hockey 1 1
Judo 1 1
17 Boxen 1 1
Fußball 1 1
Gesamt 12 13 8 33

Medaillengewinner

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Name/n Sportart Wettkampf
Goldmedaillen Gold
Svenja Brunckhorst
Sonja Greinacher
Marie Reichert
Elisa Mevius
Basketball 3×3
Max Lemke
Jacob Schopf
Kanurennsport K2 500 m
Max Rendschmidt
Max Lemke
Jacob Schopf
Tom Liebscher-Lucz
K4 500 m
Yemisi Ogunleye Leichtathletik Kugelstoßen
Jessica von Bredow-Werndl Reiten Dressur Einzel
Jessica von Bredow-Werndl
Frederic Wandres
Isabell Werth
Dressur Mannschaft
Christian Kukuk Springreiten Einzel
Michael Jung Vielseitigkeit Einzel
Darja Varfolomeev Rhythmische Sportgymnastik Mehrkampf Einzel
Oliver Zeidler Rudern Einer
Lukas Märtens Schwimmen 400 m Freistil
Tim Hellwig
Lisa Tertsch
Lasse Lührs
Laura Lindemann
Triathlon Staffel
Silbermedaillen Silber
Lea Sophie Friedrich Bahnradsport Sprint
Nils Ehlers
Clemens Wickler
Beachvolleyball Männer
Michelle Kroppen
Florian Unruh
Bogenschießen Mannschaft Mixed
Esther Henseleit Golf Einzel
Rune Dahmke
Justus Fischer
Johannes Golla
Marko Grgić
Kai Häfner
Sebastian Heymann
Tim Hornke
Juri Knorr
Jannik Kohlbacher
Julian Köster
Lukas Mertens
David Späth
Christoph Steinert
Renārs Uščins
Luca Witzke
Andreas Wolff
Handball Männer
Jean-Paul Danneberg
Mats Grambusch
Tom Grambusch
Johannes Große
Malte Hellwig
Teo Hinrichs
Paul-Philipp Kaufmann
Moritz Ludwig
Marco Miltkau
Hannes Müller
Mathias Müller
Gonzalo Peillat
Thies Prinz
Christopher Rühr
Niklas Wellen
Justus Weigand
Lukas Windfeder
Martin Zwicker
Hockey Männer
Miriam Butkereit Judo Mittelgewicht
Paulina Paszek
Jule Hake
Pauline Jagsch
Sarah Brüßler
Kanurennsport K4 500 m
Elena Lilik Kanuslalom Einer-Canadier
Leo Neugebauer Leichtathletik Zehnkampf
Malaika Mihambo Weitsprung
Isabell Werth Reiten Dressur Einzel
Oliver Klemet Schwimmen 10 km Freiwasser
Bronzemedaillen Bronze
Lea Sophie Friedrich
Pauline Grabosch
Emma Hinze
Bahnradsport Teamsprint
Nelvie Tiafack Boxen Superschwergewicht
Nicole Anyomi
Ann-Katrin Berger
Jule Brand
Klara Bühl
Sara Doorsoun
Vivien Endemann
Laura Freigang
Merle Frohms
Giulia Gwinn
Marina Hegering
Kathrin Hendrich
Sarai Linder
Sydney Lohmann
Janina Minge
Sjoeke Nüsken
Alexandra Popp
Felicitas Rauch
Lea Schüller
Bibiane Schulze Solano
Elisa Senß
Fußball Frauen
Paulina Paszek
Jule Hake
Kanurennsport K2 500 m
Noah Hegge Kanuslalom K1 Cross
Alexandra Burghardt
Lisa Mayer
Gina Lückenkemper
Rebekka Haase
Sophia Junk
Leichtathletik 4 × 100 m
Maren Völz
Tabea Schendekehl
Leonie Menzel
Pia Greiten
Rudern Doppelvierer
Isabel Gose Schwimmen 1500 m Freistil

Teilnehmer nach Sportarten

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Über die Race-to-Paris-Rangliste konnten Yvonne Li im Fraueneinzel und Fabian Roth im Männereinzel namentliche Quotenplätze erreichen. Zudem qualifizierte sich das Männerdoppel, bestehend aus Mark Lamsfuß und Marvin Seidel, für die Spiele in Paris. Im Frauen- und Mixed-Doppel verpassten deutsche Teams die Qualifikation. Im Frauendoppel wurde Deutschlands bestes Doppel mit Linda Efler und Isabel Lohau auf Platz 38 der Rangliste geführt, das beste Mixed-Doppel Mark Lamsfuß und Isabel Lohau war 32. zum Abschluss des Qualifikationszeitraums. Somit verpassten beide Teams die Qualifikation der jeweils 16 besten Doppel. Die vier Spieler wurden im Rahmen der dritten Nominierungsrunde am 25. Juni 2024 durch den DOSB offiziell nominiert.[3]

Athleten Wettbewerb Gruppenphase Achtelfinale Viertelfinale Halbfinale Finale/Platz 3 Rang
Gegner Ergebnis Punkte Rang Gegner Ergebnis Gegner Ergebnis Gegner Ergebnis Gegner Ergebnis
Frauen
Yvonne Li Einzel China Volksrepublik Chen Y. 1:2 (14:21, 21:17, 9:21) 0 3 ausgeschieden 15
Danemark M. Blichfeldt 1:2 (14:21, 21:14, 12:21)
Männer
Fabian Roth Einzel Indien H. S. Prannoy 0:2 (18:21, 12:21) 0 3 ausgeschieden 15
Vietnam Lê Đ. P. 0:2 (10:21, 10:21)
Mark Lamsfuß
Marvin Seidel
Doppel Indonesien F. Alfian / M. R. Ardianto 0:2 (13:21, 17:21) 0 4 ausgeschieden 9
Indien S. Rankireddy / C. Shetty WD
FrankreichFrankreich R. Labar / L. Corvée

Die deutschen Basketballmänner hatten sich durch ihren Titelgewinn bei der Weltmeisterschaft 2023 direkt einen Quotenplatz für die Olympischen Spiele in Paris gesichert.[11] Erstmals in der Geschichte hatten sich auch die deutschen Basketballerinnen für ein olympisches Turnier qualifiziert. Beim Qualifikationsturnier in Belém gewann das Team von Bundestrainerin Lisa Thomaidis ihr Auftaktspiel gegen Serbien und das abschließende Spiel gegen Brasilien. Als Gruppenzweiter hinter Australien sicherten sich die DBB-Frauen den Platz für Paris.[12]

Die Auslosung der Gruppen fand am 19. März 2024 im Verbandssitz des Weltverbandes FIBA in Mies statt. Die Männer mussten demnach unter anderem gegen Gastgeber Frankreich spielen. Die DBB-Frauen bekamen es bei ihrer Olympiapremiere unter anderem mit den Vereinigten Staaten zu tun.[13]

Im 3×3-Basketball hatte sich erstmals ein deutsches Team qualifizieren können. Beim FIBA Olympic Qualifying Tournament in Debrecen sicherten sich Deutschlands Frauen durch den Finaleinzug ihr Ticket für die Spiele in Paris. Die Männer unterlagen dort im Viertelfinale gegen Frankreich und verpassten somit die Qualifikation.

Im Rahmen der vierten Nominierungsrunde am 2. Juli 2024 nominierte der DOSB für beide Wettbewerbe in der Halle und das 3×3 der Frauen einen Pool an Athleten, aus denen die konkreten 28 Sportler zu einem späteren Zeitpunkt bekanntgegeben wurden.[4]

Wettbewerb Frauen Männer
Athleten Romy Bär
Emily Bessoir
Frieda Bühner
Leonie Fiebich
Luisa Geiselsöder
Marie Gülich (C)ein weißes C in blauem Kreis
Alina Hartmann
Alexis Peterson
Nyara Sabally
Satou Sabally
Lina Sonntag
Alexandra Wilke
Isaac Bonga
Oscar da Silva
Niels Giffey
Maodo Lô
Andreas Obst
Dennis Schröder (C)ein weißes C in blauem Kreis
Daniel Theis
Johannes Thiemann
Johannes Voigtmann
Franz Wagner
Moritz Wagner
Nick Weiler-Babb
Trainer Kanada Lisa Thomaidis Kanada Gordon Herbert
Gruppenphase Belgien Belgien (83:69)
Japan Japan (75:64)
Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten (68:87)
Japan Japan (97:77)
Brasilien Brasilien (86:73)
Frankreich Frankreich (85:71)
Viertelfinale Frankreich Frankreich (71:84) Griechenland Griechenland (76:63)
Halbfinale ausgeschieden Frankreich Frankreich (69:73)
Finale/Spiel um Platz 3 Serbien Serbien (83:93)
Rang 7 4

3×3-Basketball

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Wettbewerb Frauen
Athleten Svenja Brunckhorst (C)ein weißes C in blauem Kreis
Sonja Greinacher
Marie Reichert
Elisa Mevius
Gruppenphase Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten (17:13)
Australien Australien (19:21)
Kanada Kanada (19:15)
Aserbaidschan Aserbaidschan (12:8)
China Volksrepublik China (18:15)
Frankreich Frankreich (14:13)
Spanien Spanien (18:15)
Play-in Freilos als Vorrundenbester
Halbfinale Kanada Kanada (16:15)
Finale Spanien Spanien (17:16)
Rang Gold

Über die olympische Qualifikationsrangliste qualifizierten sich insgesamt drei deutsche Teams. Den ersten Startplatz bei den Frauen sicherten sich vorzeitig Svenja Müller und Cinja Tillmann. Um den zweiten Startplatz gab es ein Kopf-an-Kopf-Rennen, bei dem sich schließlich das Duo Ludwig/Lippmann gegen Karla Borger und Sandra Ittlinger im direkten Duell durchsetzte.[14] Bei den Männern konnte mit Ehlers/Wickler nur eine deutsche Paarung eine Position unter den besten 17 Teams der Rangliste erreichen. Die drei Teams wurden am 25. Juni 2024 offiziell durch den DOSB im Rahmen der dritten Nominierungsrunde nominiert.[3]

Athleten Gruppenphase Achtelfinale Viertelfinale Halbfinale Finale/Platz 3 Rang
Gegner Ergebnis Punkte Rang Gegner Ergebnis Gegner Ergebnis Gegner Ergebnis Gegner Ergebnis
Frauen
Svenja Müller
Cinja Tillmann
FrankreichFrankreich Vieira / Chamereau 2:0 (21:14, 21:12) 5 2 Lettland T. Graudiņa / A. Samoilova 1:2 (13:21, 21:17, 16:18) ausgeschieden 9
Tschechien Hermannová / Štochlová 2:0 (21:17, 21:9)
Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Hughes / Cheng 0:2 (18:21, 18:21)
Laura Ludwig
Louisa Lippmann
FrankreichFrankreich Placette / Richard 0:2 (14:21, 20:22) 3 4 ausgeschieden 19
Schweiz Hüberli / Brunner 0:2 (9:21, 15:21)
SpanienSpanien Álvarez M. / Moreno 0:2 (16:21, 19:21)
Männer
Nils Ehlers
Clemens Wickler
FrankreichFrankreich Lyneel / Bassereau 2:0 (21:15, 21:17) 6 1 Brasilien George / André 2:0 (21:16, 21:17) NiederlandeNiederlande Boermans / de Groot 2:0 (22:20, 21:15) Norwegen Mol / Sørum 2:1 (21:13, 17:21, 15:13) SchwedenSchweden Åhman / Hellvig 0:2 (11:21, 13:21) Silber
AustralienAustralien Schubert / Hodges 2:1 (16:21, 21:18, 19:17)
Polen Bryl / Łosiak 2:0 (21:19, 21:15)

Mit dem Sieg im Mannschaftswettbewerb bei den Heimweltmeisterschaften 2023 in Berlin sicherte sich das deutsche Team einen Startplatz im Mannschaftswettkampf bei den Frauen. Zudem waren auch alle drei Athletinnen im Einzel startberechtigt.[15] Durch Florian Unruhs Sieg im Einzel bei den Europaspielen 2023 stand auch ein Platz im Einzel der Männer zur Verfügung.[16] Durch die bereits gewonnenen Quotenplätze stand Deutschland auch der Start im Mixed-Wettbewerb zu. Die drei Starterinnen bei den Frauen wurden bei der dritten Nominierungsrunde des DOSBs am 25. Juni 2024 offiziell nominiert.[3] In der vierten Nominierungsrunde am 2. Juli 2024 wurde auch Florian Unruh offiziell ins Team berufen.[4]

Athleten Wettbewerb Qualifikation 1. Runde 2. Runde Achtelfinale Viertelfinale Halbfinale Finale/Platz 3 Rang
Ringe Rang Gegner Ergebnis Gegner Ergebnis Gegner Ergebnis Gegner Ergebnis Gegner Ergebnis Gegner Ergebnis
Frauen
Michelle Kroppen Einzel 670 SB 7 San Marino G. Cesarini 7:3 Aserbaidschan Y. Ramazanova 6:2 Indien D. Kumari 4:6 ausgeschieden 9
Charline Schwarz Einzel 639 45 Mexiko A. Vázquez 6:4 Korea Sud Jeon H.-y. 1:7 ausgeschieden 17
Katharina Bauer Einzel 656 27 Vereinigte Staaten C. Gnoriega 0:6 ausgeschieden 33
Michelle Kroppen
Charline Schwarz
Katharina Bauer
Mannschaft 1965 6 Vereinigtes Konigreich Großbritannien 6:0 Mexiko Mexiko 1:5 ausgeschieden 5
Männer
Florian Unruh Einzel 681 3 Agypten Y. Tolba 6:0 Japan J. Nakanishi 6:4 Vereinigtes Konigreich T. Hall 7:3 Frankreich B. Addis 6:5 Vereinigte Staaten B. Ellison 3:7 Korea Sud Lee W.-s. 0:6 4
Mixed
Michelle Kroppen
Florian Unruh
Mannschaft 1351 2 Kolumbien Kolumbien 5:4 Mexiko Mexiko 5:1 Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten 5:3 Korea Sud Südkorea 0:6 Silber

Bei den Europaspielen 2023 konnten sich keine deutschen Boxer qualifizieren. Beim ersten internationalen Qualifikationsturnier in Italien erreichten Maxi Klötzer im Halbfliegengewicht der Frauen und Nelvie Tiafack im Superschwergewicht der Männer die ersten Quotenplätze für Deutschland. Im Boxen wurden die Quotenplätze namentlich verteilt. Somit waren ihre Teilnahmen an den Spielen in Paris unter Vorbehalt der formalen Nominierung durch den DOSB sicher. Diese erfolgte im Rahmen der vierten Nominierungsrunde am 2. Juli 2024.[4] Die letzte Chance auf ein Ticket für die Spiele erhielten die Athleten der anderen Gewichtsklassen beim zweiten internationalen Qualifikationsturnier Ende Mai 2024 in Bangkok. Hier konnten sich die deutschen Athleten kein weiteres Olympiaticket erkämpfen. Daher blieb es bei nur zwei deutschen Athleten im Boxen bei den Spielen in Paris. Durch das Dopingvergehens des Türken Tuğrulhan Erdemir erhielt kurzfristig auch Magomed Schachidov einen Startplatz.

Athleten Wettbewerb 1. Runde Achtelfinale Viertelfinale Halbfinale Finale Rang
Gegner Ergebnis Gegner Ergebnis Gegner Ergebnis Gegner Ergebnis Gegner Ergebnis
Frauen
Maxi Klötzer Klasse bis 50 kg Indien N. Zareen 0:5 ausgeschieden 17
Männer
Magomed Schachidov Klasse bis 71 kg Mosambik T. Muxanga 1:4 ausgeschieden 17
Nelvie Tiafack Klasse ab 92 kg Aserbaidschan M. Abdullayev 5:0 Italien D. Lenzi 5:0 Usbekistan B. Jalolov 0:5 ausgeschieden Bronze

Alle sechs deutschen Teams hatten die Qualifikation für Paris verpasst. Über die Einzelrangliste konnten sich Anne Sauer (Florett Frauen) und Matyas Szabo (Säbel Männer) ein persönliches Startrecht sichern.[17] Beide wurden im Rahmen der ersten Nominierungsrunde am 14. Mai 2024 offiziell durch den DOSB nominiert.[1]

Athleten Wettbewerb 1. Runde 2. Runde Achtelfinale Viertelfinale Halbfinale/Klassifikation Finale/Platzierung Rang
Gegner Ergebnis Gegner Ergebnis Gegner Ergebnis Gegner Ergebnis Gegner Ergebnis Gegner Ergebnis
Frauen
Anne Sauer Florett Einzel Freilos Agypten M. Hamza 15:3 Hongkong D. Chan 15:8 Italien A. Volpi 12:15 ausgeschieden 7
Männer
Matyas Szabo Säbel Einzel Freilos Kuwait Y. al-Shamlan 15:6 Frankreich S. Patrice 15:13 Agypten Z. Elsissy 14:15 ausgeschieden 5

Die Fußballnationalmannschaft der Frauen qualifizierte sich in der Endrunde der UEFA Women’s Nations League 2023/24 für das olympische Fußballturnier. Zunächst verlor die Mannschaft das Halbfinale gegen die bereits qualifizierten Französinnen in Lyon mit 1:2. Das entscheidende Spiel um die Teilnahme gewannen die DFB-Frauen mit 2:0 gegen die Niederlande. Sie nahmen zum sechsten Mal an den Olympischen Spielen teil.[18] Bundestrainer Hrubesch trainierte das Team auch in Paris weiter interimsweise.

Deutschlands U21 verpasste hingegen die Teilnahme an den Spielen in Paris. Für die Qualifikation wäre ein Abschneiden unter den besten drei Mannschaften bei der U-21-Europameisterschaft 2023 nötig gewesen. Das Team von Trainer Antonio Di Salvo schied jedoch bereits als siegloser Gruppenletzter nach der Vorrunde aus.

Die Auslosung der Gruppen fand am 20. März 2024 im Hauptquartier des Organisationskomitees der Spiele in Paris statt. Bereits zuvor stand aufgrund der Vorgaben der Ziehung fest, dass Deutschland gegen die Vereinigten Staaten spielt. Zudem wurden in die Gruppe B auch Australien und Sambia gelost.[19][20] Der DOSB benannte die 18 Spielerinnen sowie vier Ersatzathletinnen im Rahmen der vierten Nominierungsrunde am 2. Juli 2024.[4] Am 16. Juli 2024 zog sich die für das Aufgebot bereits nominierte Lena Oberdorf im EM-Qualifikationsspiel gegen Österreich eine Kreuz- und Innenbandverletzung zu und fiel für die Spiele aus.[21] Für sie wurde am 20. Juli Janina Minge nachnominiert sowie Pia-Sophie Wolter für diese als Ersatzspielerin benannt.[22]

Wettbewerb Frauen (Spiele/Tore)
Athleten Ann-Katrin Berger (6/0)
Jule Brand (6/1)
Klara Bühl (6/1)
Sara Doorsoun (3/0)
Vivien Endemann (3/0)
Laura Freigang (3/0)
Merle Frohms (0/0)
Giulia Gwinn (6/2)
Marina Hegering (5/1)
Kathrin Hendrich (6/0)
Sarai Linder (2/0)
Sydney Lohmann (5/0)
Janina Minge (6/0)
Sjoeke Nüsken (6/0)
Alexandra Popp (C)ein weißes C in blauem Kreis (5/0)
Lea Schüller (5/3)
Bibiane Schulze Solano (3/0)
Elisa Senß (5/1)
P-Akkreditierte Nicole Anyomi (1/0)
Stina Johannes (0/0)
Felicitas Rauch (5/0)
Pia-Sophie Wolter (0/0)
Trainer Horst Hrubesch
Gruppenphase Australien Australien (3:0)
Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten (1:4)
Sambia Sambia (4:1)
Viertelfinale Kanada Kanada (0:0 n. V., 4:2 i. E.)
Halbfinale Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten (0:1 n. V.)
Spiel um Platz 3 Spanien Spanien (1:0)
Rang Bronze

Über das Olympic Golf Ranking der IGF qualifizierten sich mit Stephan Jäger und Matthias Schmid zwei deutsche Golfer für die Olympischen Spiele.[23] Für beide Spieler war es die erste Teilnahme an Olympischen Sommerspielen. Auch bei den Frauen gelang mit Esther Henseleit und Alexandra Försterling zwei Spielerinnen die Qualifikation über die Rangliste.[24] Die formelle Nominierung der vier Athleten durch den DOSB erfolgte im Rahmen der vierten Nominierungsrunde am 2. Juli 2024.[4]

Athleten Runde 1 Runde 2 Runde 3 Runde 4 Gesamt Par Rang
Frauen
Alexandra Försterling 76 75 71 70 292 +4 35
Esther Henseleit 72 73 69 66 280 −8 Silber
Männer
Stephan Jäger 71 64 72 72 279 −5 26
Matthias Schmid 68 75 69 67 279 −5 26
Teamfoto der Frauennationalmannschaft für die Olympischen Spiele 2024
Teamfoto der Männernationalmannschaft für die Olympischen Spiele 2024

Die DHB-Männer qualifizierten sich in einem Qualifikationsturnier und nahmen zum zwölften Mal an Olympischen Spielen teil.[25]

Deutschlands Frauen hatten sich zum ersten Mal seit 2008 in Peking wieder für ein olympisches Turnier qualifiziert. Bei einem Qualifikationsturnier in Neu-Ulm sicherte sich das Team nach Siegen gegen Slowenien und Montenegro bereits vor dem letzten Spiel gegen Paraguay das Ticket für Paris.[26]

Im Rahmen der vierten Nominierungsrunde am 2. Juli 2024 nominierte der DOSB für beide Wettbewerbe einen Pool an Athleten, aus denen die konkreten 34 Sportler (darunter sechs Ersatzathleten) am 8. Juli bekannt gegeben wurden.[27]

Wettbewerb Frauen (Spiele/Tore) Männer (Spiele/Tore)
Athleten Lisa Antl (6/6)
Julia Behnke (6/11)
Jenny Behrend (6/17)
Emily Bölk (C)ein weißes C in blauem Kreis (6/18)
Antje Döll (6/23)
Katharina Filter (6/0)
Alina Grijseels (6/12)
Julia Maidhof (6/21)
Viola Leuchter (6/8)
Annika Lott (6/14)
Meike Schmelzer (6/3)
Xenia Smits (6/22)
Johanna Stockschläder (6/4)
Sarah Wachter (6/0)
Rune Dahmke (7/11) 1
Johannes Golla (C)ein weißes C in blauem Kreis (8/37)
Marko Grgić (8/16)
Kai Häfner (8/12)
Sebastian Heymann (8/20)
Julian Köster (8/18)
Juri Knorr (8/33)
Jannik Kohlbacher (7/7)
Lukas Mertens (8/17)
David Späth (8/1)
Christoph Steinert (8/13)
Renārs Uščins (8/52)
Luca Witzke (7/11)
Andreas Wolff (8/0)
P-Akkreditierte Amelie Berger (0/0)
Dinah Eckerle (0/0)
Mia Zschocke (0/0)
Joel Birlehm (0/0)
Justus Fischer (2/0)
Tim Hornke (1/0) 1
Trainer Markus Gaugisch Island Alfreð Gíslason
Gruppenphase Korea Sud Südkorea (22:23)
Schweden Schweden (28:31)
Slowenien Slowenien (41:22)
Danemark Dänemark (27:28)
Norwegen Norwegen (18:30)
Schweden Schweden (30:27)
Japan Japan (37:26)
Kroatien Kroatien (26:31)
Spanien Spanien (33:31)
Slowenien Slowenien (36:29)
Viertelfinale Frankreich Frankreich (23:26) Frankreich Frankreich (35:34 n. V.)
Halbfinale ausgeschieden Spanien Spanien (25:24)
Finale Danemark Dänemark (26:39)
Rang 8. Platz Silber
1 
Verletzungsbedingter Wechsel von Hornke auf Dahmke nach dem ersten Spiel

Nachdem der Deutsche Hockey-Bund in Tokio erstmals seit den Spielen 2000 in Sydney ohne Medaille geblieben war, verpassten beide Mannschaften zunächst die direkte Qualifikation für die Sommerspiele in Paris bei den Europameisterschaften in Mönchengladbach. Somit mussten beide Teams bei den Qualifikationsturnieren im Januar 2024 um die Teilnahme spielen und jeweils dort einen Platz unter den besten drei erreichen. Die Frauen traten dabei im indischen Ranchi an. Durch ein 4:3 im Shoot-out im Halbfinale gegen Indien erreichte das Team von Trainer Valentin Altenburg das Finale und die Qualifikation für Paris.[28] Das Finale des Qualifikationsturniers gewannen die deutschen Frauen mit 2:0 gegen die US-Amerikanerinnen. Auch die Männernationalmannschaft erreichte, als amtierender Weltmeister, bei ihrem Qualifikationsturnier in Maskat das Halbfinale. Durch einen 4:0-Erfolg gegen Pakistan waren damit beide Hockeynationalteams in Paris vertreten.[29] Das Endspiel ihres Qualifikationsturnier gewannen die Honamas mit 1:0 gegen Großbritannien.

Da die Gruppen auf Basis der Weltrangliste eingeteilt wurden, standen diese mit Abschluss der Qualifikationsturniere fest. So standen beide Teams in Gruppe A und trafen dort jeweils unter anderem auf die amtierenden Europameister aus den Niederlanden und die Gastgeber aus Frankreich.

Der DOSB nominierte die beiden Teams mit je 16 Spielern und drei Ersatzathletinnen im Rahmen der vierten Nominierungsrunde am 2. Juli 2024.[4]

Wettbewerb Frauen (Spiele/Tore) Männer (Spiele/Tore)
Athleten Nathalie Kubalski (5/0)
Kira Horn (5/0)
Amelie Wortmann (5/1)
Nike Lorenz (C)ein weißes C in blauem Kreis (5/6)
Selin Oruz (5/0)
Benedetta Wenzel (5/0)
Anne Schröder (5/0)
Lisa Nolte (5/0)
Lena Micheel (5/0)
Charlotte Stapenhorst (5/5)
Sonja Zimmermann (5/0)
Viktoria Huse (5/0)
Felicia Wiedermann (5/0)
Stine Kurz (5/0)
Jette Fleschütz (5/0)
Linnea Weidemann (5/0)
Jean-Paul Danneberg (5/0)
Mathias Müller (5/0)
Mats Grambusch (C)ein weißes C in blauem Kreis (5/2)
Lukas Windfeder (5/0)
Niklas Wellen (5/3)
Johannes Große (5/0)
Thies Prinz (5/1)
Teo Hinrichs (5/0)
Tom Grambusch (5/1)
Gonzalo Peillat (5/2)
Christopher Rühr (5/4)
Justus Weigand (5/3)
Marco Miltkau (5/0)
Martin Zwicker (5/0)
Hannes Müller (5/0)
Moritz Ludwig (5/0)
P-Akkreditierte Julia Sonntag (0/0)
Cécile Pieper (0/0)
Emma Davidsmeyer (0/0)
Alexander Stadler (0/0)
Paul-Philipp Kaufmann (0/0)
Malte Hellwig (0/0)
Trainer Valentin Altenburg André Henning
Gruppenphase Japan Japan (2:0)
Niederlande Niederlande (1:2)
Frankreich Frankreich (5:1)
China Volksrepublik China (4:2)
Belgien Belgien (0:2)
Frankreich Frankreich (8:2)
Spanien Spanien (0:2)
Sudafrika Südafrika (5:1)
Niederlande Niederlande (1:0)
Vereinigtes Konigreich Großbritannien (2:1)
Viertelfinale Argentinien Argentinien (1:1, 0:2 PSO) Argentinien Argentinien (3:2)
Halbfinale ausgeschieden Indien Indien (3:2)
Finale Niederlande Niederlande (1:1, 1:3 PSO)
Platzierung 6 Silber

Bereits vor dem offiziellen Ende des Qualifikationszeitraums nominierte der DOSB im Rahmen der zweiten Nominierungsrunde sieben Judokas für die Olympischen Spiele in Paris.[2] Bei der dritten Nominierungsrunde benannte der DOSB Katharina Menz für das deutsche Team.[3] In der vierten Nominierungsrunde erfolgte die Nominierung von Erik Abramov[4], wodurch auch ein Mixed-Team an den Start gehen konnte. Im Zuge der Nachverteilung von Quotenplätzen erhielt auch Eduard Trippel einen Startplatz.

Athleten Wettbewerb 1. Runde Achtelfinale Viertelfinale Halbfinale/Trostrunde Finale/Platz 3 Rang
Gegner Ergebnis Gegner Ergebnis Gegner Ergebnis Gegner Ergebnis Gegner Ergebnis
Frauen
Katharina Menz Klasse bis 48 kg Portugal C. Costa 0s1:1 ausgeschieden 17
Mascha Ballhaus Klasse bis 52 kg Mexiko P. Martínez 11s2:0s1 Vereinigte Arabische Emirate Bishreltiin K. 11s1:0s1 Usbekistan D. Keldiyorova 0s3:10s2 Brasilien L. Pimenta 0s2:10s1 ausgeschieden 7
Pauline Starke Klasse bis 57 kg Niederlande J. Beurskens 11s1:1s3 Mongolei L. Enchriilen 1s3:11s2 ausgeschieden 9
Miriam Butkereit Klasse bis 70 kg Freilos Australien A. Coughlan 10s2:0s2 Belgien G. Willems 10s1:0 Osterreich M. Polleres 10s2:0s3 Kroatien B. Matić 0:1s1 Silber
Anna-Maria Wagner Klasse bis 78 kg Freilos Guinea-a M. Branser 11:0s3 Japan R. Takayama 10s1:0s3 Israel I. Lanir 0s2:10s1 China Volksrepublik Ma Z. 0s1:10s2 5
Renée Lucht Klasse über 78 kg Georgien S. Somchischwili 0:10 ausgeschieden 17
Männer
Igor Wandtke Klasse bis 73 kg Sao Tome und Principe R. de Oliveira 10:0s2 Kanada A. Margelidon 0s3:10s2 ausgeschieden 9
Timo Cavelius Klasse bis 81 kg Israel S. Muki 0s1:10s1 ausgeschieden 17
Eduard Trippel Klasse bis 90 kg Schweden M. Nyman 0:1s2 ausgeschieden 17
Erik Abramov Klasse über 100 kg Mongolei O. Tsetsentsengel 1:0s2 Tadschikistan T. Rahimov 1:10 ausgeschieden 9
Mixed
Katharina Menz
Mascha Ballhaus
Pauline Starke
Miriam Butkereit
Anna-Maria Wagner
Renée Lucht
Igor Wandtke
Timo Cavelius
Eduard Trippel
Erik Abramov
Mixed Team Freilos Osterreich Österreich 4:1 Brasilien Brasilien 4:3 Japan Japan 0:4 Korea Sud Südkorea 3:4 5

Durch die Weltmeisterschaften 2023 in Duisburg hatte der Deutsche Kanu-Verband 17 von 18 möglichen Quotenplätze für Paris erreicht.[30] Die entsprechenden Sportler wurden am 25. Juni 2024 durch den DOSB im Rahmen der dritten Nominierungsrunde offiziell nominiert.[3] Enja Rößeling erhielt über die Neuverteilung von Startplätzen auch noch ein Olympiaticket.

Athleten Wettbewerb Vorlauf Viertelfinale Halbfinale A/B-Finale Rang
Zeit Rang Zeit Rang Zeit Rang Zeit Rang
Frauen
Lisa Jahn C1 200 m 48,92 s 3 48,55 s 5 ausgeschieden 20
Maike Jakob C1 200 m 48,67 s 6 51,40 s 6 ausgeschieden 28
Lisa Jahn
Hedi Kliemke
C2 500 m 2:01,15 min 5 1:56,56 min 5 1:56,48 min 1 9
Enja Rößeling K1 500 m 1:56,88 min 5 1:52,74 min 4 1:57,22 min 8 ausgeschieden 32
Lena Röhlings
Pauline Jagsch
K2 500 m 1:41,45 min 1 1:39,51 min 1 1:40,09 min 6 6
Paulina Paszek
Jule Hake
K2 500 m 1:39,03 min 1 1:39,54 min 2 1:39,46 min 3 Bronze
Paulina Paszek
Jule Hake
Pauline Jagsch
Sarah Brüßler
K4 500 m 1:32,34 min 1 1:32,62 min 2 Silber
Männer
Sebastian Brendel C1 1000 m 3:45,48 min 1 3:44,78 min 1 3:51,44 min 8 8
Tim Hecker
Peter Kretschmer
C2 500 m 1:41,58 min 6 1:39,94 min 1 1:41,58 min 2 1:41,62 min 5 5
Jakob Thordsen K1 1000 m 3:29,88 min 2 3:29,34 min 3 3:36,82 min 8 8
Anton Winkelmann K1 1000 m 3:27,80 min 1 3:31,51 min 7 3:28,04 min 2 10
Jacob Schopf
Max Lemke
K2 500 m 1:28,03 min 1 1:28,13 min 1 1:26,87 min 1 Gold
Max Rendschmidt
Tom Liebscher-Lucz
K2 500 m 1:28,39 min 1 1:27,67 min 4 1:27,54 min 5 5
Max Rendschmidt
Max Lemke
Jacob Schopf
Tom Liebscher-Lucz
K4 500 m 1:20,51 min OR 1 1:20,57 min 1 1:19,80 min 1 Gold

Die deutschen Slalomkanuten waren in Paris in allen sechs Bootsklassen vertreten. Eine letzte Chance auf weitere Startplätze gab es noch über die erstmals ausgetragenen Cross-Wettkämpfe im K1 der Männer und Frauen.[31] Bei den vorherigen Spielen in Tokio waren die Slalomkanuten in allen Bootsklassen vertreten und konnten in jedem Wettbewerb eine Medaille gewinnen. Die Ermittlung der Athleten für Paris fand Ende April 2024 bei Qualifikationsrennen im Kanupark Markkleeberg statt.[32] Die offizielle Nominierung erfolgte durch den DOSB im Rahmen der dritten Nominierungsrunde am 25. Juni 2024.

Athleten Wettbewerb Vorlauf Halbfinale Finale Rang
Zeit Rang Zeit Rang Zeit Rang
Frauen
Elena Lilik C1 103,29 s 5 113,59 s 7 103,54 s 2 Silber
Ricarda Funk K1 94,95 s 6 99,31 s 1 149,08 s 11 11
Männer
Sideris Tasiadis C1 92,43 s 7 96,74 s 3 97,27 s 4 4
Noah Hegge K1 87,15 s 10 91,24 s 2 93,73 s 9 9

Boater-Cross

Athleten Wettbewerb Zeitfahren Vorrunde Hoffnungslauf Vorlauf Viertelfinale Halbfinale Finale Rang
Zeit Rang Rang Rang Rang Rang Rang Rang
Frauen
Elena Lilik K1 Cross 74,19 s 13 1 1 1 2 4 4
Ricarda Funk K1 Cross 72,89 s 7 1 2 4 ausgeschieden 14
Männer
Noah Hegge K1 Cross 68,01 s 8 1 1 1 1 3 Bronze
Stefan Hengst K1 Cross FLT (6) 38 2 4 ausgeschieden 30

Durch das Erreichen der Olympianormen des Weltverbandes oder entsprechende Platzierungen in der Weltrangliste qualifizierten sich zahlreiche deutsche Leichtathleten für die Olympischen Spiele. Zudem ging man in allen Staffelwettbewerben an den Start. Für die erstmals ausgetragene Mixed-Staffel im Gehen qualifizierte man sich über die Team-WM in Antalya. In vier von fünf Staffelwettbewerben auf der Bahn qualifizierte sich deutsche Teams bei den World Athletics Relays 2024. Der 4 × 400-m-Staffel der Frauen gelang schließlich die Qualifikation über die Weltrangliste. Sechs Athleten für die beiden Marathonwettbewerbe und zwei Ersatzathleten wurden in der ersten Nominierungsrunde am 14. Mai 2024 durch den DOSB nominiert.[1] Am 5. Juli 2024 nominierte der DOSB in der letzten offiziellen Nominierungsrunde 81 weitere Leichtathleten für das deutsche Team in Paris. Darunter waren elf Ersatzathleten. Für die Staffelwettbewerbe wurde zunächst ein Pool an Athleten nominiert, aus denen die genauen Starter zu einem späteren Zeitpunkt bestimmt wurden.[33] Nach öffentlichen Unmutsbekundungen über die Nominierung von Alica Schmidt anstatt von Luna Bulmahn für die 4-mal-400-Meter-Mixed-Staffel wurde Luna Bulmahn aus den Staffelpool gestrichen.[34]

Laufen und Gehen

Athleten Wettbewerb Vorlauf Hoffnungslauf Halbfinale Finale Rang
Zeit Rang Zeit Rang Zeit Rang Zeit Rang
Frauen
Rebekka Haase 100 m 11,28 s 5 ausgeschieden 32
Gina Lückenkemper 100 m 11,08 s 3 11,09 s 4 ausgeschieden 10
Majtie Kolberg 800 m 2:00,55 min 5 1:59,08 min 1 1:58,52 min 7 ausgeschieden 15
Nele Weßel 1500 m 4:08,55 min 11 4:07,22 min 9 ausgeschieden 30
Hanna Klein 5000 m 15:31,85 min 14 ausgeschieden 31
Carolina Krafzik 400 m Hürden 58,49 s 8 56,02 s 6 ausgeschieden 29
Olivia Gürth 3000 m Hindernis 9:16,47 min 6 ausgeschieden 17
Gesa Felicitas Krause 3000 m Hindernis 9:10,68 min 3 9:26,96 min 14 14
Lea Meyer 3000 m Hindernis 9:14,85 min 3 9:09,59 min 10 10
Laura Hottenrott Marathon 2:31:19 h 38 38
Melat Yisak Kejeta Marathon DNF
Domenika Mayer Marathon 2:30:14 h 29 29
Saskia Feige 20 km Gehen 1:33:23 h 28 28
Alexandra Burghardt (Finale)
Rebekka Haase
Sophia Junk (Vorlauf)
Gina Lückenkemper
Lisa Mayer
4 × 100 m 42,15 s 2 41,97 s 3 Bronze
Skadi Schier
Alica Schmidt
Mona Mayer
Eileen Demes
4 × 400 m 3:26,95 min 7 ausgeschieden 11
Männer
Owen Ansah 100 m 10,22 s 5 ausgeschieden 38
Joshua Hartmann 100 m 10,16 s 3 10,16 s 7 ausgeschieden 24
200 m 20,30 s 3 20,47 s 5 ausgeschieden 12
Jean Paul Bredau 400 m 45,07 s 4 45,40 s 3 ausgeschieden 25
Robert Farken 1500 m 3:36,62 min 6 3:33,35 min 7 ausgeschieden 18
Marius Probst 1500 m 3:35,65 min 7 3:36,54 min 8 ausgeschieden 37
Manuel Mordi 110 m Hürden 13,48 s 4 13,55 s 4 ausgeschieden 28
Joshua Abuaku 400 m Hürden 49,00 s 4 48,87 s 2 50,19 s 8 ausgeschieden 23
Emil Agyekum 400 m Hürden 49,38 s 4 48,67 s 2 48,78 s 5 ausgeschieden 13
Constantin Preis 400 m Hürden 49,99 s 8 51,02 s 5 ausgeschieden 33
Karl Bebendorf 3000 m Hindernis 8:20,46 min 7 ausgeschieden 18
Frederik Ruppert 3000 m Hindernis 8:25,31 min 6 ausgeschieden 22
Velten Schneider 3000 m Hindernis 8:25,75 min 10 ausgeschieden 23
Samuel Fitwi Sibhatu Marathon 2:09:50 h 15 15
Amanal Petros Marathon DNF
Richard Ringer Marathon 2:09:18 h 12 12
Christopher Linke 20 km Gehen 1:20:35 h 19 19
Leo Köpp 20 km Gehen 1:21:36 h 23 23
Kevin Kranz
Owen Ansah
Yannick Wolf
Lucas Ansah-Peprah
4 × 100 m 38,53 s 5 ausgeschieden 13
Jean Paul Bredau
Marc Koch
Tyrel Prenz
Julian Wagner
4 × 400 m 3:00,29 min 6 ausgeschieden 10
Mixed
Jean Paul Bredau
Alica Schmidt
Manuel Sanders
Eileen Demes
4 × 400 m 3:15,63 min 15 ausgeschieden 15
Saskia Feige
Christopher Linke
Gehen Mixed-Staffel 2:56:14 h 10 10

*Als Ersatzathleten wurden Deborah Schöneborn (Marathon Frauen), Lena Sonntag (Gehen Mixed-Staffel), Annkathrin Hoven, Karolina Pahlitzsch, Jessica-Bianca Wessolly (alle Staffel Frauen), Hendrik Pfeiffer (Marathon Männer), Jonathan Hilbert (Gehen Mixed-Staffel), Aleksandar Ašković, Fabian Dammermann, Niklas Klei und Lukas Krappe (alle Staffel Männer) nominiert.

Springen und Werfen

Athleten Wettbewerb Qualifikation Finale Rang
Weite/Höhe Rang Weite/Höhe Rang
Frauen
Christina Honsel Hochsprung 1,95 m 6 1,95 m 6 6
Imke Onnen Hochsprung 1,92 m 14 ausgeschieden 14
Anjuli Knäsche Stabhochsprung 4,40 m 12 4,40 m 14 14
Mikaelle Assani Weitsprung 6,24 m 28 ausgeschieden 28
Malaika Mihambo Weitsprung 6,86 m 3 6,98 m 2 Silber
Laura Raquel Müller Weitsprung 6,40 m 20 ausgeschieden 20
Alina Kenzel Kugelstoßen 18,16 m 11 18,21 m 9 9
Katharina Maisch Kugelstoßen 17,86 m 16 ausgeschieden 16
Yemisi Ogunleye Kugelstoßen 19,24 m 3 20,00 m 1 Gold
Kristin Pudenz Diskuswurf 63,45 m 8 60,38 m 10 10
Marike Steinacker Diskuswurf 62,63 m 12 65,37 m 4 4
Claudine Vita Diskuswurf 62,70 m 11 63,62 m 6 6
Christin Hussong Speerwurf 59,99 m 18 ausgeschieden 18
Männer
Tobias Potye Hochsprung NM ausgeschieden
Torben Blech Stabhochsprung 5,40 m 23 ausgeschieden 23
Bo Kanda Lita Baehre Stabhochsprung 5,75 m 10 5,70 m 9 9
Oleg Zernikel Stabhochsprung 5,75 m 1 5,70 m 9 9
Simon Batz Weitsprung 7,90 m 12 8,07 m 6 6
Max Heß Dreisprung 16,98 m 7 17,38 m 7 7
Merlin Hummel Hammerwurf 75,25 m 12 76,03 m 10 10
Sören Klose Hammerwurf 71,20 m 28 ausgeschieden 28
Henrik Janssen Diskuswurf NM ausgeschieden
Clemens Prüfer Diskuswurf 66,36 m 4 67,41 m 6 6
Mika Sosna Diskuswurf 61,81 m 21 ausgeschieden 21
Max Dehning Speerwurf 79,24 m 22 ausgeschieden 22
Julian Weber Speerwurf 87,76 m 3 87,40 m 6 6

*Als Ersatzathletinnen wurden Shanice Craft (Diskus Frauen) und Julia Ritter (Kugelstoßen Frauen) nominiert.

Mehrkampf

Athletinnen 100 m Hürden Hochsprung Kugelstoßen 200 m Weitsprung Speerwurf 800 m Punkte Rang
Zeit Punkte Höhe Punkte Weite Punkte Zeit Punkte Weite Punkte Weite Punkte Zeit Punkte
Siebenkampf
Carolin Schäfer 13,42 s 1062 1,71 m 867 14,02 m 795 23,85 s 995 5,52 m 706 46,45 m 791 2:16,78 min 868 6084 17
Sophie Weißenberg DNS
Athleten 100 m Weitsprung Kugelstoßen Hochsprung 400 m 110 m Hürden Diskuswurf Stabhochsprung Speerwurf 1500 m Punkte Rang
Zeit Pkte. Weite Pkte. Weite Pkte. Höhe Pkte. Zeit Pkte. Zeit Pkte. Weite Pkte. Höhe Pkte. Weite Pkte. Zeit Pkte.
Zehnkampf
Till Steinforth* 10,52 s 970 7,61 m 962 13,96 m 726 1,96 m 767 47,96 s 911 14,37 s 927 42,59 m 717 4,70 m 819 59,14 m 725 4:45,43 min 646 8170 15
Niklas Kaul 11,34 s 786 7,09 m 835 14,24 m 743 2,02 m 822 49,13 s 855 14,53 s 907 46,28 m 793 4,80 m 849 77,78 m 1009 4:15,00 min 846 8445 8
Leo Neugebauer 10,67 s 935 7,98 m 1056 16,55 m 885 2,05 m 850 47,70 s 924 14,51 s 910 53,33 m 940 5,00 m 910 56,64 m 687 4:44,67 min 651 8748 Silber

*Manuel Eitel musste aufgrund einer Coronainfektion seine Teilnahme zurückziehen. Für ihn trat Till Steinforth an.

Im Rahmen der Europaspiele 2023 konnten sich Annika Zillekens und Marvin Dogue Startplätze für die olympischen Wettkämpfe sichern.[35] Anders als in vielen anderen Sportarten waren die erreichten Qualifikationsplätze dabei an sie persönlich gebunden und konnten nicht durch den DOSB frei vergeben werden. Dennoch mussten beide Athleten noch abschließend durch den DOSB formal nominiert werden. Gleiches galt für Rebecca Langrehr und Fabian Liebig, die sich über das UIPM-Ranking qualifizierten. Im Rahmen der vierten Nominierungsrunde am 2. Juli 2024 wurden die vier Fünfkämpfer offiziell nominiert.[4]

Athleten Fechten Halbfinale Finale Punkte Rang
Bilanz Punkte Reiten Fechten
Bonus
Schwimmen Combined Punkte Rang Reiten Fechten
Bonus
Schwimmen Combined
Zeit Punkte Punkte Zeit (min) Punkte Zeit (min) Punkte Zeit Punkte Punkte Zeit (min) Punkte Zeit (min) Punkte
Frauen
Annika Zillekens 17:18 215 71,56 s 275 0 2:18,88 273 11:11,93 629 1387 10 56,69 s 300 2 2:20,71 269 11:45,71 595 1376 15
Rebecca Langrehr 18:17 220 DNS 0 0 2:19,58 271 12:44,33 536 1022 18 ausgeschieden 36
Männer
Marvin Dogue 20:15 225 56,96 s 286 8 2:07,95 295 10:11,78 689 1503 6 52,65 s 293 0 2:07,00 296 9:54,76 706 1520 8
Fabian Liebig 17:18 210 58,15 s 300 0 2:03,81 303 10:09,13 691 1504 6 56,43 s 300 0 2:04,18 302 10:05,62 695 1507 12

Über die entsprechenden Qualifikationsranglisten des Weltverbandes hatten sich die deutschen Bahnradsportler das maximale Startkontingent gesichert. Bei den Männern und Frauen war man damit in allen Wettbewerben vertreten. Im Keirin und im Sprint konnten zudem je zwei Sportler an den Start gehen.[36] Die Nominierung der Sportler erfolgte im Rahmen der vierten Nominierungsrunde am 2. Juli 2024.[4]

Keirin
Athleten Wettbewerb 1. Runde Hoffnungslauf Viertelfinale Halbfinale Finale Rang
Frauen
Lea Sophie Friedrich Keirin 2 1 6 1 7
Emma Hinze Keirin 1 2 3 5 5
Männer
Maximilian Dörnbach Keirin 6 4 ausgeschieden 23
Luca Spiegel Keirin 6 2 4 DNF 3 9
Madison
Athleten Wettbewerb Punkte Rang
Frauen
Franziska Brauße
Lena Charlotte Reißner
Madison 0 13
Männer
Roger Kluge
Theo Reinhardt
Madison 23 5
Omnium
Athleten Wettbewerb Scratch Temporennen Ausscheidungsfahren Punktefahren Gesamt Rang
Rang Punkte Rang Punkte Rang Punkte Punkte
Frauen
Franziska Brauße Omnium 18 6 5 32 22 1 2 41 18
Männer
Tim Torn Teutenberg Omnium 10 22 3 36 3 36 4 98 7
Sprint
Athleten Wettbewerb Qualifikation 1. Runde 1. Runde Hoffnungslauf 2. Runde 2. Runde Hoffnungslauf Achtelfinale Achtelfinale Hoffnungslauf Viertelfinale Halbfinale Finale Rang
Zeit Rang Gegner Zeit Gegner Zeit Gegner Zeit Gegner Zeit Gegner Zeit Gegner Zeit Gegner Ergebnis Gegner Ergebnis Gegner Ergebnis
Frauen
Lea Sophie Friedrich Sprint 10,029 s 1 Belgien J. Nicolaes 10,997 s Kanada L. Genest 10,671 s Kolumbien M. Bayona 10,716 s Kanada K. Mitchell 2:0 Niederlande H. van de Wouw 2:1 Neuseeland E. Andrews 0:2 Silber
Emma Hinze Sprint 10,198 s 6 Mexiko Y. Verdugo 10,928 s Australien K. Clonan 10,886 s Japan M. Sato 10,838 s Neuseeland E. Andrews 0:2 ausgeschieden Kanada K. Mitchell,
Kolumbien M. Bayona,
Vereinigtes Konigreich S. Capewell
10,844 s 6
Männer
Maximilian Dörnbach Sprint 9,655 s 24 Niederlande H. Lavreysen 10,046 s Frankreich S. Vigier,
Japan Y. Obara
9,900 s ausgeschieden 24
Luca Spiegel Sprint 9,479 s 15 Malaysia M. A. Awang 9,960 s Suriname J. Tjon En Fa,
China Volksrepublik Zhou Y.
10,019 s ausgeschieden 18
Teamsprint und Teamverfolgung
Athleten Wettbewerb Qualifikation 1. Runde Finals Rang
Zeit Rang Gegner Zeit Rang Gegner Zeit
Frauen
Lea Sophie Friedrich
Emma Hinze
Pauline Grabosch
Teamsprint 45,644 s 3 Mexiko Mexiko 45,377 s 3 Niederlande Niederlande 45,400 s Bronze
Franziska Brauße
Lisa Klein
Mieke Kröger
Lena Charlotte Reißner
Laura Süßemilch
Mannschaftsverfolgung 4:08,313 min 5 Kanada Kanada 4:07,908 min 5 Frankreich Frankreich 4:08,349 min 6
Männer
Maximilian Dörnbach
Stefan Bötticher (Qualifikation)
Luca Spiegel
Nik Schröter (ab 1. Runde)
Teamsprint 43,009 s 7 Vereinigtes Konigreich Großbritannien 42,348 s 5 Japan Japan 42,280 s 6
Roger Kluge
Theo Reinhardt
Tobias Buck-Gramcko
Tim Torn Teutenberg
Mannschaftsverfolgung 3:50,053 min 9 ausgeschieden 9

Als 15. der UCI-Straßen-Weltrangliste nach Nationen durfte Deutschland im Straßenrennen der Männer mit zwei Fahrern an den Start gehen. Einer der beiden Radsportler war auch im Einzelzeitfahren startberechtigt. In der UCI-Straßen-Weltrangliste nach Nationen war das deutsche Frauenteam zum Stichtag am 17. Oktober 2023 auf Platz neun geführt. Somit durften drei Athletinnen im Straßenrennen und eine Athletin im Einzelzeitfahren an den Start gehen. Durch den 11. Platz von Antonia Niedermaier im Einzelzeitfahren bei den Weltmeisterschaften 2023 durfte im Einzelzeitfahren eine zweite Athletin an den Start gehen.[37] Die Nominierung der Sportler erfolgte im Rahmen der vierten Nominierungsrunde am 2. Juli 2024.[4]

Athleten Wettbewerb Zeit Rang
Frauen
Franziska Koch Straßenrennen 4:07:16 h 40
Mieke Kröger Einzelzeitfahren 42:28,12 min 13
Liane Lippert Straßenrennen 4:03:27 h 16
Antonia Niedermaier Straßenrennen 4:04:23 h 32
Einzelzeitfahren 42:53,79 min 15
Männer
Nils Politt Straßenrennen 6:39:29 h 70
Maximilian Schachmann Straßenrennen 6:22:33 h 28
Einzelzeitfahren 37:50,71 min 9

Durch den 5. Platz im olympischen Qualifikationsranking bei den Männern und den 9. Platz in der Rangliste bei den Frauen durften in Paris zwei deutsche Männer und eine Frau an den Start gehen.[38][39] Die drei Sportler nominierte der DOSB im Rahmen der vierten Nominierungsrunde am 2. Juli 2024.[4]

Athleten Wettbewerb Zeit Rang
Frauen
Nina Benz Cross-Country 1:33:43 h 16
Männer
Luca Schwarzbauer Cross-Country 1:29:10 h 16
Julian Schelb Cross-Country 1:29:08 h 15

Zum Abschluss der Qualifikationsperiode wurden die deutschen Männer auf Platz elf des olympischen Qualifikationsrankings geführt und verpassten somit die Qualifikation um einen Platz. Da aber ein ungenutzter Gastgeber-Startplatz neu verteilt wurde, durfte dennoch ein deutscher Mann an den Start gehen. Auch bei den Frauen misslang zunächst die Qualifikation über die Rangliste, in der Deutschland lediglich auf dem 20. Platz geführt wurde. Durch den 15. Platz von Regula Runge bei den BMX-Rennsport-Weltmeisterschaften 2023 erhielt man dennoch auch bei den Frauen einen Startplatz für den olympischen Wettbewerb. Die Nominierung der beiden Athleten sowie von zwei Ersatzathleten fand im Rahmen der dritten Nominierungsrunde am 25. Juni 2024 statt.[3]

Athleten Wettbewerb Viertelfinale Halbfinale Finale Rang
Punkte Rang Punkte Rang Zeit Rang
Frauen
Alina Beck BMX-Rennen 20 21 ausgeschieden 21
Männer
Philip Schaub BMX-Rennen 20 21 ausgeschieden 21

*Als Ersatzathleten nominierte der DOSB Regula Runge (Frauen) und Julian Schmidt (Männer).

Bei der erstmals ausgetragenen olympischen Qualifikationsserie konnten keine deutschen Sportler Startplätze im BMX-Freestyle für die Olympischen Spiele gewinnen. Durch den 10. Platz von Lea Müller bei den Urban-Cycling-Weltmeisterschaften 2023 erhielt Deutschland dennoch einen Startplatz für den Wettbewerb der Frauen. Am 2. Juli 2024 wurde Müller im Rahmen der vierten Nominierungsrunde durch den DOSB für den Startplatz offiziell nominiert.[4]

Athleten Wettbewerb Qualifikation Finale Rang
Punkte Rang Punkte Rang
Frauen
Lea Müller Freestyle 77,95 12 ausgeschieden 12

Die im Rahmen der jeweiligen Weltmeisterschaften im Jahr 2022 erzielten Ergebnisse ermöglichten es, in der Dressur, im Springreiten und im Vielseitigkeitsreiten in den jeweiligen Mannschaftswettbewerben an den Start zu gehen. Die jeweils nominierten Sportler waren somit auch für die Einzelentscheidungen startberechtigt. Somit war die Deutsche Reiterliche Vereinigung mit der Maximalstärke von neun Reitern und Pferden in Paris vertreten.[40] Im Rahmen der vierten Nominierungsrunde am 2. Juli 2024 nominierte der DOSB für beide Wettbewerbe einen Pool an Athleten, aus denen die konkreten 12 Reiter (darunter drei Ersatzathleten) zu einem späteren Zeitpunkt bekanntgegeben wurden.[4] Am 7. Juli wurden die neun Reiter, drei Ersatzreiter und ihre Pferde benannt.[41]

Athleten Wettbewerb Grand Prix
(Qualifikation)
GP Spécial GP Kür Rang
Prozent/Punkte Rang Prozent/Punkte Rang Prozent/Punkte Rang
Jessica von Bredow-Werndl mit TSF Dalera BB Einzel 82,065 % 1 90,093 % 1 Gold
Frederic Wandres mit Bluetooth OLD Einzel 76,118 % 2 81,350 % 13 13
Isabell Werth mit Wendy de Fontaine Einzel 79,363 % 2 89,614 % 2 Silber
Jessica von Bredow-Werndl mit TSF Dalera BB
Frederic Wandres mit Bluetooth OLD
Isabell Werth mit Wendy de Fontaine
Mannschaft 237,546 % 1 235,790 % 1 Gold

*Als Ersatzathletin wurde zunächst Ingrid Klimke mit Franziskus FRH nominiert. Sie musste Faniskus vor Beginn der Olympischen Spiele verletzungsbedingt zurückziehen. Für sie wurde Sönke Rothenberger mit Fendi nachnominiert.[42]

Athleten Wettbewerb Strafpunkte Rang
Einzelwertung Nationenpreis
Qualifikation Finale Stechen Qualifikation Finale Stechen
Richard Vogel mit United Touch S Einzel 12 ausgeschieden 55
Philipp Weishaupt mit Zineday Einzel 4 4 ausgeschieden 12
Christian Kukuk mit Checker Einzel 4 0 0 Gold
Richard Vogel mit United Touch S
Philipp Weishaupt mit Zineday
Christian Kukuk mit Checker
Mannschaft 0 8 5

*Als Ersatzathletin wurde Jana Wargers mit Dorette nominiert.

Vielseitigkeitsreiten

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nachdem Sandra Auffarths Pferd Viamant du Matz bei den letzten Gesundheitsüberprüfungen „beim Auftraben nicht ganz klar“ lief, wurde am 24. Juli 2024 bekanntgegeben, dass an ihrer Stelle Julia Krajewski mit Nickel nachrückt. Als neuer Ersatzathlet wurde Calvin Böckmann mit The Phantom of the Opera nachnominiert.[43]

Athleten Wettbewerb Minuspunkte
Dressur
Minuspunkte
Gelände
Minuspunkte
Springen
Minuspunkte
Gesamt
Rang
Julia Krajewski mit Nickel Einzel 26,90 4,80 0,40 0,00 32,10 11
Michael Jung mit fischerChipmunk FRH Einzel 17,80 0,00 4,00 0,00 21,80 Gold
Christoph Wahler mit Carjatan S Einzel 29,40 EL ausgeschieden
Julia Krajewski mit Nickel
Michael Jung mit fischerChipmunk FRH
Christoph Wahler mit Carjatan S
Mannschaft 74,10 204,80 4,40 283,30 14

*Als Ersatzathlet wurde Calvin Böckmann mit The Phantom of the Opera nominiert.

Die ersten Quotenplätze im Ringen wurden im Rahmen der Weltmeisterschaften 2023 vergeben. Dabei konnte einzig Luisa Niemesch durch einen fünften Platz einen Startplatz für Deutschland in der Klasse bis 62 kg bei den Frauen erringen.[44] Beim europäischen Qualifikationsturnier in Baku erreichte das deutsche Team zwei weitere Quotenplätze. Die letzten Startplätze wurden Anfang Mai 2024 beim internationalen Qualifikationsturnier in Istanbul vergeben. Dort konnte sich das deutsche Team ebenfalls zwei Quotenplätze sichern. Die fünf Ringer wurden im Rahmen der vierten Nominierungsrunde am 2. Juli 2024 offiziell nominiert.[4] Über die Neuverteilung von Startplätzen wurden Annika Wendle und Lucas Lazogianis nachnominiert.

Legende: G = Gewonnen, V = Verloren, S = Schultersieg

Athleten Wettbewerb Achtelfinale Viertelfinale Halbfinale Hoffnungsrunde
Halbfinale
Hoffnungsrunde
Finale
Finale Rang
Gegner Ergebnis Gegner Ergebnis Gegner Ergebnis Gegner Ergebnis Gegner Ergebnis Gegner Ergebnis
Frauen
Anastasia Blayvas Klasse bis 50 kg Aserbaidschan M. Stadnik V 2:6 ausgeschieden 10
Annika Wendle Klasse bis 53 kg Griechenland M. Prevolaraki G 3:2 Turkei Z. Yetgil G 2S:5 Ecuador L. Yépez V 0:10 Korea Nord Choe H.-g. V 0:10 5
Sandra Paruszewski Klasse bis 57 kg Moldau Republik A. Nichita V 0:9 ausgeschieden Brasilien G. Penalber V 0:7 ausgeschieden 7
Luisa Niemesch Klasse bis 62 kg Korea Sud Lee H.-b. S 3:0 Norwegen G. Bullen V 0:10 ausgeschieden 9
Männer
Erik Thiele Klasse bis 97 kg Kuba A. Silot V 0:5 ausgeschieden 11

Griechisch-römischer Stil

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Legende: G = Gewonnen, V = Verloren, S = Schultersieg

Athleten Wettbewerb Achtelfinale Viertelfinale Halbfinale Hoffnungsrunde
Halbfinale
Hoffnungsrunde
Finale
Finale Rang
Gegner Ergebnis Gegner Ergebnis Gegner Ergebnis Gegner Ergebnis Gegner Ergebnis Gegner Ergebnis
Männer
Lucas Lazogianis Klasse bis 97 kg Kuba G. Rosillo V 5:7 ausgeschieden 9
Jello Krahmer Klasse bis 130 kg China Volksrepublik Meng L. V 1:4 ausgeschieden 13

Der größte Teil der Startplätze für Paris wurde im Rahmen der Weltmeisterschaften 2023 vergeben. So sicherte beispielsweise Oliver Zeidler durch seinen Weltmeistertitel im Einer dem Deutschen Ruderverband einen Startplatz in diesem Wettbewerb. Zwar gewannen ansonsten keine Ruderer eine Medaille in den olympischen Bootsklassen, jedoch reichten die Platzierungen in fünf weiteren Bootsklassen für das Erreichen von Quotenplätzen.[45] Bei der finalen Qualifikationsregatta im Mai 2024 erreichte nur eines von sechs Booten die Nachqualifikation für die Olympischen Spiele. Somit war das Aufgebot der deutschen Rudermannschaft mit sieben Booten genauso klein wie bei den letzten Spielen in Tokio. Die Nominierung der Athleten in den entsprechenden Bootsklassen fand seitens des DOSB im Rahmen der dritten Nominierungsrunde am 25. Juni 2024 statt.[3]

Athleten Wettbewerb Vorlauf Hoffnungslauf/Viertelfinale Halbfinale Finale Rang
Zeit Rang Qualifikation Zeit Rang Qualifikation Zeit Rang Qualifikation Zeit Rang
Frauen
Alexandra Föster Einer 7:36,35 min 1 Viertelfinale 7:30,98 min 2 Halbfinale A/B 7:24,63 min 4 B-Finale 7:23,53 min 1 7
Pia Greiten
Leonie Menzel
Tabea Schendekehl
Maren Völz
Doppelvierer 6:15,28 min 2 A-Finale 6:19,70 min 3 Bronze
Männer
Oliver Zeidler Einer 6:54,72 min 1 Viertelfinale 6:45,32 min 1 Halbfinale A/B 6:35,77 min 1 A-Finale 6:37,57 min 1 Gold
Julius Christ
Sönke Kruse
Zweier ohne Steuermann 6:38,86 min 3 Halbfinale A/B 6:47,13 min 6 B-Finale 6:28,61 min 4 10
Jonas Gelsen
Marc Weber
Doppelzweier 6:25,15 min 4 Hoffnungslauf 6:34,59 min 2 Halbfinale A/B 6:17,69 min 4 B-Finale 6:17,07 min 3 9
Max Appel
Anton Finger
Tim Ole Naske
Moritz Wolff
Doppelvierer * 5:46,90 min 3 Hoffnungslauf 5:52,39 min 1 A-Finale 5:50,62 min 5 5
Frederik Breuer
Benedict Eggeling
Laurits Follert
Torben Johannesen
Max John
Olaf Roggensack
Mattes Schönherr
Wolf-Niclas Schröder
Jonas Wiesen (Stm.)
Achter 5:41,63 min 3 Hoffnungslauf 5:29,17 min 2 Finale 5:29,80 min 4 4
* 
Im Doppelvierer der Männer wurde zunächst ein Pool an fünf Athleten nominiert, aus dem schließlich Julius Rommelmann gestrichen wurde.

Die Qualifikation im Schießsport erfolgt über verschiedenste globale und kontinentale Qualifikationsveranstaltungen. Seit den Europameisterschaften mit der Flinte 2022 wurden Stück für Stück Quotenplätze durch die deutschen Schützen erreicht. Die ersten sieben Schützen wurden im Rahmen der zweiten Nominierungsrunde durch den DOSB benannt.[2] Sechs weitere Athleten kamen bei der dritten Nominierungsrunde hinzu.[3]

Athleten Wettbewerb Qualifikation Finale Rang
Ringe/
Scheiben
Rang Ringe/
Scheiben
Rang
Frauen
Josefin Eder 25 m Sportpistole 569 36 ausgeschieden 36
10 m Luftpistole 567 30 ausgeschieden 30
Doreen Vennekamp 25 m Sportpistole 583 13 ausgeschieden 13
10 m Luftpistole 572 20 ausgeschieden 20
Jolyn Beer 50 m Kleinkalibergewehr Dreistellungskampf 587 9 ausgeschieden 9
Anna Janßen 50 m Kleinkalibergewehr Dreistellungskampf 587 9 ausgeschieden 9
10 m Luftgewehr 627,5 19 ausgeschieden 19
Lisa Müller 10 m Luftgewehr 626,5 25 ausgeschieden 25
Nadine Messerschmidt Skeet 117 17 ausgeschieden 17
Nele Wißmer Skeet 120 8 ausgeschieden 8
Kathrin Murche Trap 119 11 ausgeschieden 11
Männer
Florian Peter 25 m Schnellfeuerpistole 585 6 20 4 4
Christian Reitz 25 m Schnellfeuerpistole 577 23 ausgeschieden 23
10 m Luftpistole 580 3 177,6 5 5
Maximilian Ulbrich 50 m Kleinkalibergewehr Dreistellungskampf 588 17 ausgeschieden 17
10 m Luftgewehr 628,9 14 ausgeschieden 14
Robin Walter 10 m Luftpistole 577 8 158,4 6 6
Sven Korte Skeet 122 8 ausgeschieden 8
Mixed
Anna Janßen
Maximilian Ulbrich
10 m Luftgewehr Mixed Team 629,7 4 Kasachstan Kasachstan
5:17
4 4
Josefin Eder
Christian Reitz
10 m Luftpistole Mixed Team 577 6 ausgeschieden 6
Doreen Vennekamp
Robin Walter
10 m Luftpistole Mixed Team 576 9 ausgeschieden 9
Nele Wißmer
Sven Korte
Skeet Mixed Team 142 10 ausgeschieden 10

Der Qualifikationszeitraum lief vom 1. März bis 23. Juni 2024. Innerhalb dieses Zeitraumes mussten die vom Weltverband vorgegebenen Normzeiten geschwommen werden.[46] Pro Wettkampf durften maximal zwei Schwimmer an den Start gehen, auch wenn die Normzeit von mehr als zwei Sportlern geschwommen wurde. Im Freiwasser hatte Deutschland durch die Medaillen von Florian Wellbrock und Oliver Klemet bei den Weltmeisterschaften 2023 bereits das maximale Kontingent bei den Männern erreicht. Durch den Weltmeistertitel von Leonie Beck 2023 steht zudem ein Startplatz im Freiwasser bei den Frauen den deutschen Schwimmerinnen zu. Die Quotenplätze in den Staffelwettbewerben wurden mit Abschluss der Weltmeisterschaften 2024 verteilt. Mit Ausnahme der 4 × 100-m-Freistilstaffel der Frauen gehörten die deutsche Mannschaften zu den 13 zeitschnellsten Staffeln der Weltmeisterschaften 2023 und 2024, womit sie in sechs der sieben Staffelwettkämpfe startberechtigt waren.

Aus den nationalen Nominierungskriterien ging hervor, dass Schwimmer mit einer Top-4-Platzierung bei den Weltmeisterschaften 2023 oder den Weltmeisterschaften 2024 nominiert wurden.[47] Am 4. Juni nominierte der DOSB im Rahmen der zweiten Nominierungsrunde 24 Schwimmer für die Beckenwettbewerbe und drei Athleten für die Freiwasserwettbewerbe. Oliver Klemet und Florian Wellbrock gingen dabei sowohl im Becken als auch im Freiwasser an den Start.[2]

Athleten Wettbewerb Vorlauf Halbfinale Finale Rang
Zeit Rang Zeit Rang Zeit Rang
Frauen
Julia Mrozinski 200 m Freistil 1:59,87 min 17 ausgeschieden 17
Isabel Gose 400 m Freistil 4:03,83 min 8 4:02,14 min NR 5 5
800 m Freistil 8:20,63 min 5 8:17,82 min 5 5
1500 m Freistil 15:53,27 min 4 15:41,16 min NR 3 Bronze
Leonie Märtens 400 m Freistil 4:09,62 min 14 ausgeschieden 14
1500 m Freistil 16:08,69 min 8 16:12,57 min 8 8
10 km Freiwasser 2:15:57,3 h 22 22
Anna Elendt 100 m Brust 1:07,00 min 20 ausgeschieden 20
Angelina Köhler 100 m Schmetterling 56,90 s 6 56,55 s 4 56,42 s 4 4
Isabel Gose
Nicole Maier
Nele Schulze
Julia Mrozinski
4 × 200 m Freistil 7:55,57 min 10 ausgeschieden 10
Anna Elendt
Nina Holt
Angelina Köhler
Laura Riedemann
4 × 100 m Lagen 3:58,12 min 9 ausgeschieden 9
Leonie Beck 10 km Freiwasser 2:06:13,4 h 9 9
Männer
Artem Selin 50 m Freistil 22,54 s 38 ausgeschieden 38
Josha Salchow 100 m Freistil 48,25 s 8 47,94 s 8 47,80 s NR 6 6
Rafael Miroslaw 200 m Freistil 1:46,81 min 13 1:47,34 min 15 ausgeschieden 15
Lukas Märtens 200 m Freistil 1:46,33 min 10 1:45,36 min 4 1:45,46 min 5 5
400 m Freistil 3:44,13 min 1 3:41,78 min 1 Gold
200 m Rücken 1:56,89 min 2 1:56,33 min 4 1:55,97 min 8 8
Oliver Klemet 400 m Freistil 3:45,75 min 8 3:46,59 min 7 7
10 km Freiwasser 1:50:54,8 h 2 Silber
Sven Schwarz 800 m Freistil 7:43,67 min 6 7:43,59 min 5 5
1500 m Freistil 14:51,97 min 10 ausgeschieden 10
Florian Wellbrock 800 m Freistil 7:47,91 min 12 ausgeschieden 12
1500 m Freistil 15:01,88 min 14 ausgeschieden 14
10 km Freiwasser 1:51:54,4 h 8 8
Ole Braunschweig 100 m Rücken 53,95 s 18 ausgeschieden 18
Marek Ulrich 100 m Rücken 54,63 s 29 ausgeschieden 29
Melvin Imoudu 100 m Brust 59,49 s 7 59,38 s 8 1 59,11 s 4 4
Lucas Matzerath 100 m Brust 59,52 s 8 59,31 s 7 59,30 s 5 5
Kaii Winkler 100 m Schmetterling 52,64 s 28 ausgeschieden 28
Cedric Büssing 400 m Lagen 4:11,52 min NR 6 4:17,16 min 8 8
Luca Armbruster
Rafael Miroslaw
Josha Salchow
Peter Varjasi
4 × 100 m Freistil 3:13,15 min NR 8 3:12,29 min NR 7 7
Lukas Märtens
Rafael Miroslaw
Josha Salchow
Timo Sorgius
4 × 200 m Freistil 7:06,20 min 5 7:09,56 min 8 8
Luca Armbruster
Ole Braunschweig
Melvin Imoudu
Josha Salchow
4 × 100 m Lagen 3:32,51 min 8 3:32,46 min 7 7
Mixed
Nina Holt
Angelina Köhler
Ole Braunschweig
Melvin Imoudu
4 × 100 m Lagen 3:44,75 min 9 ausgeschieden 9
1 
Da Imoudu genau so wie Italien Ludovico Blu Art Viberti 59,38 s im Halbfinale schwamm, traten beide in einem Swim-Off gegeneinander an. Viberti war dabei mit 59,90 s um 0,21 Sekunden langsamer als der Deutsche.[48]

Bei den Segel-Weltmeisterschaften 2023 konnte das deutsche Team insgesamt sechs Quotenplätze erreichen, etwa durch den zweiten Platz von Sebastian Kördel im Windsurfen iQFoiL, das erstmals bei Olympischen Spielen ausgetragen wurde. Bei den Kite-Europameisterschaften 2023 im britischen Portsmouth reichte Jannis Maus ein vierter Rang, um einen weiteren Startplatz für Deutschland zu gewinnen. Bei den iQFoiL-Weltmeisterschaften erhielt das deutsche Team durch Theresa Steinlein ebenfalls einen Quotenplatz im Windsurfen der Frauen, als die beste, noch nicht qualifizierte Nation aus Europa. Über die sogenannte Last Chance Regatta qualifizierte sich Deutschland auch in den beiden 49er Bootsklassen. Damit ging das deutsche Team bei den Wettbewerben im Marseille mit voller Mannschaftsstärke, bestehend aus zehn Booten und 14 Athleten, in den Segelwettbewerben an den Start. Der deutsche Verband hatte dem Weltverband World Sailing bereits bestätigt, dass alle erreichten Quotenplätze auch genutzt werden.[49] Im Rahmen der dritten Nominierungsrunde am 25. Juni 2024 wurden die ersten elf Segler durch den DOSB offiziell nominiert.[3] Die verbleibenden drei Athleten wurden am 2. Juli 2024 in der vierten Nominierungsrunde nominiert.[4]

Athleten Wettbewerb Qualifikation Medal Race Punkte Rang
Punkte Rang Punkte Rang
Frauen
Theresa Steinlein Windsurfen iQFoiL 108 8 6 6
Julia Büsselberg Laser Radial 162 25 ausgeschieden 25
Leonie Meyer Formula Kite 24 5 5 5
Marla Bergmann
Hanna Wille
49erFX 84 5 14 7 98 6
Männer
Sebastian Kördel Windsurfen iQFoiL 104 12 ausgeschieden 12
Philipp Buhl Laser 106 13 ausgeschieden 13
Jannis Maus Formula Kite 21 5 5 5
Jakob Meggendorfer
Andreas Spranger
49er 109 12 ausgeschieden 12
Mixed
Anna Markfort
Simon Diesch
470er 75 14 ausgeschieden 14
Alica Stuhlemmer
Paul Kohlhoff
Nacra 17 90 8 10 5 100 8

Über die olympische Qualifikationsrangliste konnten sich zwei deutsche Skateboarder nach dem abschließenden Qualifikationsevent im Rahmen der Olympic Qualifier Series in Budapest qualifizieren.[50] Wie auch bei den Spielen drei Jahre zuvor in Tokio bestand das deutsche Team aus Lilly Stoephasius und Tyler Edtmayer, die beide jeweils in der Disziplin Park an den Start gingen. Beide Sportler mussten abschließend noch formal durch den DOSB nominiert werden, was am 2. Juli 2024 im Rahmen der vierten Nominierungsrunde geschah.[4]

Athleten Wettbewerb Qualifikation Finale Rang
Punkte Rang Punkte Rang
Frauen
Lilly Stoephasius Park 74,40 14 ausgeschieden 14
Männer
Tyler Edtmayer Park 78,20 17 ausgeschieden 17

Über die olympische Qualifikationsrangliste in Shanghai und Budapest konnten drei deutsche Kletterer in den Kombinationswettkämpfen persönliche Startplätze gewinnen. Alle drei mussten abschließend noch formal durch den DOSB nominiert werden[51], was im Rahmen der vierten Nominierungsrunde am 2. Juli 2024 geschah.[4]

Kombination

Athleten Halbfinale Finale Rang
Bouldern Lead Ergebnis Rang Bouldern Lead Ergebnis
Ergebnis Rang Ergebnis Rang Ergebnis Rang Ergebnis Rang
Frauen
Lucia Dörffel 29,2 16 51,1 10 80,3 16 ausgeschieden 16
Männer
Yannick Flohé 29,7 12 39,1 9 68,8 9 ausgeschieden 9
Alexander Megos 24,7 15 24,0 11 48,7 13 ausgeschieden 13

Als eine der acht besten Surferinnen der ISA World Surfing Games 2024, die sich noch für die Spiele qualifizierten, erreichte Camilla Kemp einen namentlichen Quotenplatz. Kemp war damit die erste deutsche Surferin in der jungen Geschichte der Sportart bei Olympischen Sommerspielen. In Tokio konnte sich keine deutsche Frau qualifizieren. Zudem hatte sich Tim Elter ebenfalls bei den World Surfing Games einen Startplatz für die Spiele gesichert.[52] Die Wettbewerbe im Surfen fanden nicht in Paris oder Umgebung statt, sondern im Surfort Teahupoʻo auf Tahiti. Beide Athleten wurden im Rahmen der ersten Nominierungsrunde am 14. Mai 2024 durch den DOSB offiziell nominiert.[1]

Athleten Wettbewerb 1. Runde 2. Runde 3. Runde Viertelfinale Halbfinale Finale/Platz 3 Rang
Punkte Rang Gegner Ergebnis Gegner Ergebnis Gegner Ergebnis Gegner Ergebnis Gegner Ergebnis
Frauen
Camilla Kemp Shortboard 2,80 3 Sudafrika S. Baum 4,94:10,50 ausgeschieden 17
Männer
Tim Elter Shortboard 4,00 3 Japan C. O’Leary 6,07:14,50 ausgeschieden 17

Über die olympische Rangliste stand Deutschland ein Quotenplatz im Schwergewicht der Frauen zu, der durch Lorena Brandl erreicht wurde.[53][54] Da gemäß den Kriterien des Weltverbandes nur Athletinnen aus den Besten 20 des Rankings für eine Nominierung in Frage kamen und Brandl die einzige Deutsche war, die dieses Kriterium erfüllte, war ihre Teilnahme unter Vorbehalt der endgültigen Nominierung durch den DOSB sicher.[55] Diese erfolgte im Rahmen der ersten Nominierungsrunde am 14. Mai 2024.[1] Alle anderen deutschen Athleten hatten die letzte Chance auf eine Teilnahme an den Spielen beim europäischen Qualifikationsturnier verpasst.

Athleten Wettbewerb Achtelfinale Viertelfinale Hoffnungsrunde
Halbfinale
Halbfinale Hoffnungsrunde
Finale
Finale Rang
Gegner Ergebnis Gegner Ergebnis Gegner Ergebnis Gegner Ergebnis Gegner Ergebnis Gegner Ergebnis
Frauen
Lorena Brandl Klasse über 67 kg Kuba A. Acosta 2:0 Frankreich A. Laurin 0:2 Tadschikistan M. Abdussalomowa 2:0 ausgeschieden Korea Sud Lee D.-b. 1:2 ausgeschieden 5

Über die WTA- beziehungsweise ATP-Weltranglisten konnten sich insgesamt neun deutsche Tennisspieler für die Olympischen Spiele qualifizieren. Im Einzel der Frauen gingen vier, im Einzel der Männer drei Spieler an den Start. Zudem gab es zwei Frauendoppel, zwei Männerdoppel und ein Mixeddoppel. Die neun Spieler wurden vom DOSB am 25. Juni 2024 im Rahmen der dritten Nominierungsrunde offiziell nominiert.[56][3] Aufgrund der kurzfristigen Absage des Südkoreaners Kwon Soon-woo rückte kurzfristig auch Maximilian Marterer ins deutsche Team auf.[57]

Athleten Wettbewerb 1. Runde 2. Runde Achtelfinale Viertelfinale Halbfinale Finale / Platz 3 Rang
Gegner Ergebnis Gegner Ergebnis Gegner Ergebnis Gegner Ergebnis Gegner Ergebnis Gegner Ergebnis
Frauen
Angelique Kerber Einzel Japan N. Ōsaka 7:5, 6:3 Rumänien J. Cristian 6:4, 3:6, 6:4 Kanada L. Fernandez 6:4, 6:3 China Volksrepublik Zheng Q. 7:64, 4:6, 6:76 ausgeschieden 5
Tatjana Maria Einzel Argentinien M. Carlé 0:6, 0:6 ausgeschieden 33
Tamara Korpatsch Einzel China Volksrepublik Wang X. 2:6, 1:6 ausgeschieden 33
Laura Siegemund Einzel Vereinigte Staaten D. Collins 3:6, 0:2 Aufgabe ausgeschieden 33
Angelique Kerber
Laura Siegemund
Doppel Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich K. Boulter / H. Watson 2:6, 3:6 ausgeschieden 17
Tamara Korpatsch
Tatjana Maria
Doppel Argentinien M. Carlé / N. Podoroska 3:6, 0:6 ausgeschieden 17
Männer
Alexander Zverev Einzel Spanien J. Munar 6:2, 6:2 Tschechien T. Macháč 6:3, 7:5 Australien A. Popyrin 7:5, 6:3 Italien L. Musetti 5:7, 5:7 ausgeschieden 5
Jan-Lennard Struff Einzel Portugal F. Cabral 6:2, 6:2 Frankreich C. Moutet DNS ausgeschieden 17
Dominik Koepfer Einzel Kanada M. Raonic 6:72, 7:65, 7:61 Italien M. Arnaldi 3:6, 6:2, 6:1 Serbien N. Đoković 5:7, 3:6 ausgeschieden 9
Maximilian Marterer Einzel Serbien D. Lajović 6:3, 6:76, 6:3 Kanada F. Auger-Aliassime 0:6, 1:6 ausgeschieden 17
Kevin Krawietz
Tim Pütz
Doppel Individuelle Neutrale Athleten D. Medwedew / R. Safiullin 6:4, 6:4 FrankreichFrankreich G. Monfils / É. Roger-Vasselin 6:3, 6:1 Tschechien T. Macháč / A. Pavlásek 6:3, 1:6, [5:10] ausgeschieden 5
Dominik Koepfer
Jan-Lennard Struff
Doppel Kroatien N. Mektić / M. Pavić 6:3, 6:75, [10:5] Portugal N. Borges / F. Cabral 6:2, 6:2 AustralienAustralien M. Ebden / J. Peers 6:72, 6:74 ausgeschieden 5
Mixed
Laura Siegemund
Alexander Zverev
Mixed Tschechien K. Siniaková / T. Macháč 4:6, 5:7 ausgeschieden 9

Mit ihrem Titelgewinn bei den Europameisterschaften 2023 qualifizierten sich die deutschen Tischtennisspielerinnen im Mannschaftswettbewerb für die Spiele in Paris. Zudem durften auch zwei der Spielerinnen im Einzel an den Start gehen. Da Dang Qiu und Nina Mittelham bei den Europaspielen 2023 den Mixed-Wettbewerb gewannen, stand Deutschland zudem ein Quotenplatz im Mixed-Doppel zu. Die deutsche Männermannschaft qualifizierte sich durch ihren Viertelfinaleinzug bei der Weltmeisterschaft 2024.[58] Somit durfte die deutsche Mannschaft das Startkontingent pro Nation voll ausschöpfen und drei Spielerinnen und Spieler nominieren, von denen auch jeweils zwei im Einzel startberechtigt waren. Im Rahmen der dritten Nominierungsrunde am 26. Juni nominierte der DOSB die sechs deutschen Spieler sowie zwei Ersatzathleten offiziell für Paris.[3]

Als Ersatzathleten nominierte der DOSB zunächst Annett Kaufmann (Frauen) und Patrick Franziska (Männer). Durch die Verletzung der nominierten Han Ying rückte Shan Xiaona in den Einzel- und die eigentliche Ersatzathletin Annett Kaufmann in den Mannschaftswettbewerb nach. Als neue Ersatzathletin wurde Yuan Wan nominiert.[59] Diese ersetzte im Teamwettbewerb Nina Mittelham verletzungsbedingt.

Athleten Wettbewerb 1. Runde 2. Runde 3. Runde Achtelfinale Viertelfinale Halbfinale Finale/Platz 3 Rang
Gegner Erg. Gegner Erg. Gegner Erg. Gegner Erg. Gegner Erg. Gegner Erg. Gegner Erg.
Frauen
Nina Mittelham Einzel Freilos Australien Jee M.-h. 4:0 Korea Nord Pyon S.-g. 3:4 ausgeschieden 17
Shan Xiaona Einzel Freilos Ungarn G. Póta 3:4 ausgeschieden 33
Wan Yuan
Shan Xiaona
Annett Kaufmann
Mannschaft Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten 3:2 Indien Indien 3:1 Japan Japan 1:3 Korea Sud Südkorea 0:3 4
Männer
Dang Qiu Einzel Freilos Portugal T. Apolónia 4:1 Kasachstan K. Gerassimenko 3:4 ausgeschieden 17
Dimitrij Ovtcharov Einzel Freilos Mexiko M. Madrid 4:0 Brasilien V. Ishiy 4:1 Frankreich F. Lebrun 3:4 ausgeschieden 9
Dang Qiu
Dimitrij Ovtcharov
Timo Boll
Mannschaft Kanada Kanada 3:0 Schweden Schweden 0:3 ausgeschieden 5
Mixed
Nina Mittelham
Dang Qiu
Doppel Korea Sud Lim J.-h. / Shin Y.-b. 0:4 ausgeschieden 9

Der erste Sieg einer deutschen Mixed-Staffel seit 2012 bei der Mixed-Staffel-WM 2023 in Hamburg bedeutete die Qualifikation für die deutsche Mannschaft für die Mixed-Staffel in Paris.[60] Die jeweiligen Athleten warenauch in den Einzelwettbewerben startberechtigt. Über die Einzel-Ranglisten konnten bei den Männern und Frauen noch ein weiterer Startplatz gewonnen werden, sodass Deutschland in Paris mit dem Maximum von sechs Triathleten vertreten war.[61] Die entsprechenden sechs Athleten wurden vom DOSB am 4. Juni im Rahmen der zweiten Nominierungsrunde offiziell nominiert.[2]

Athleten Wettbewerb Zeit Rang
Frauen
Nina Eim Einzel 1:57:13 h 12
Laura Lindemann Einzel 1:57:01 h 8
Lisa Tertsch Einzel 1:57:03 h 9
Männer
Tim Hellwig Einzel 1:45:28 h 18
Lasse Lührs Einzel 1:45:56 h 21
Jonas Schomburg Einzel 1:46:26 h 24
Mixed
Tim Hellwig (20:06 min)
Lisa Tertsch (22:42 min)
Lasse Lührs (20:24 min)
Laura Lindemann (22:28 min)
Staffel 1:25:39 h Gold

Mit Platz sechs im Teamwettbewerb im Rahmen der Weltmeisterschaften 2023 sicherten sich die deutschen Männer einen Quotenplatz für den Mehrkampf mit der Mannschaft. Alle fünf nominierten Turner waren zudem auch im Einzel Mehrkampf und für die Wettbewerbe an den einzelnen Geräten startberechtigt. Die deutschen Turnerinnen verpassten in Antwerpen die Qualifikation für den Mannschaftswettbewerb äußerst knapp. Nur 0,169 Punkte fehlten auf die Südkoreanerinnen, die den letzten Quotenplatz bekamen. Durch dieses Resultat stand dem DTB lediglich ein Platz für den Mehrkampf Einzel und die entsprechenden Gerätewettkämpfe zu. Durch das gute Mehrkampfergebnis von Pauline Schäfer-Betz und den 19. Platz am Boden von Sarah Voss erhielten beide Turnerinnen zudem ein persönliches Startrecht.[62] Dieses musste der DOSB durch die formale Nominierung aber noch anerkennen. Erstmals seit 2004 war damit kein deutsches Team im Mannschaftsmehrkampf bei den Frauen qualifiziert. Der DOSB nominierte am 2. Juli 2024 im Rahmen der vierten Nominierungsrunde ein Team aus acht Athleten für die Wettbewerbe im Turnen.[4]

Athleten Wettbewerb Qualifikation Finale Rang
Punkte Rang Punkte Rang
Frauen
Pauline Schäfer-Betz Boden 12,366 56 ausgeschieden 56
Schwebebalken 13,366 26 ausgeschieden 26
Sarah Voss Boden 12,866 31 ausgeschieden 31
Schwebebalken 12,233 58 ausgeschieden 58
Stufenbarren 13,466 32 ausgeschieden 32
Mehrkampf Einzel 52,565 25 49,999 24 24
Helen Kevric Boden 13,066 27 ausgeschieden 27
Schwebebalken 12,133 61 ausgeschieden 61
Stufenbarren 14,600 8 14,566 6 6
Mehrkampf Einzel 53,865 15 54,598 8 8
Männer
Lukas Dauser Barren 15,166 5 13,700 7 7
Boden 12,600 52 ausgeschieden 52
Nils Dunkel Barren 13,966 41 ausgeschieden 41
Boden 12,600 62 ausgeschieden 62
Pauschenpferd 14,566 10 ausgeschieden 10
Reck 12,800 48 ausgeschieden 48
Ringe 13,700 22 ausgeschieden 22
Sprung 13,600 59 ausgeschieden 59
Mehrkampf Einzel 81,232 24 81,697 18 18
Andreas Toba Pauschenpferd 13,066 42 ausgeschieden 42
Reck 14,100 14 ausgeschieden 14
Ringe 12,966 51 ausgeschieden 51
Sprung 14,300 29 ausgeschieden 29
Timo Eder Barren 13,366 54 ausgeschieden 54
Boden 13,400 45 ausgeschieden 45
Pauschenpferd 12,800 47 ausgeschieden 47
Reck 12,266 57 ausgeschieden 57
Ringe 13,066 41 ausgeschieden 41
Sprung 13,900 50 ausgeschieden 50
Mehrkampf Einzel 78,798 39 ausgeschieden 39
Pascal Brendel Barren 13,133 56 ausgeschieden 56
Boden 13,600 38 ausgeschieden 38
Pauschenpferd 12,233 54 ausgeschieden 54
Reck 13,466 27 ausgeschieden 27
Ringe 13,000 48 ausgeschieden 48
Sprung 13,900 51 ausgeschieden 51
Mehrkampf Einzel 79,332 36 ausgeschieden 36
Lukas Dauser
Nils Dunkel
Andreas Toba
Timo Eder
Pascal Brendel
Mehrkampf Mannschaft 245,395 11 ausgeschieden 11

Durch den Gewinn der Silbermedaille durch Darja Varfolomeev im Mehrkampf Einzel bei den Weltmeisterschaften 2022 war Deutschland erstmals seit 2016 wieder in der Rhythmischen Sportgymnastik vertreten. Margarita Kolosov konnte bei den Weltmeisterschaften ein Jahr später ebenfalls einen deutschen Quotenplatz gewinnen. Auch die Gruppe konnte sich hier qualifizieren, sodass das deutsche Team in Paris mit der größtmöglichen Anzahl an Gymnastinnen vertreten war.[62] Die sieben Gymnastinnen wurden am 2. Juli 2024 im Rahmen der vierten Nominierungsrunde offiziell nominiert.[4]

Athletinnen Wettbewerb Qualifikation Finale Rang
Punkte Rang Punkte Rang
Frauen
Darja Varfolomeev Mehrkampf Einzel 136,850 2 142,850 1 Gold
Margarita Kolosov Mehrkampf Einzel 131,500 5 136,300 4 4
Anja Kosan
Daniella Kromm
Hannah Vester
Emilia Wickert
Alina Oganesyan
Mehrkampf Mannschaft 57,350 13 ausgeschieden 13

Dank konstanter Ergebnisse in der Weltcup-Serie konnte Fabian Vogel einen Quotenplatz bei den Männern für den DTB erspringen.[63] Damit war Deutschland erstmals seit 2016 wieder für einen Wettbewerb im Trampolinturnen bei Olympia qualifiziert, bei den Männern sogar erstmals seit 2012. Vogel wurde im Rahmen der dritten Nominierungsrunde am 25. Juni 2024 durch den DOSB offiziell nominiert.[3]

Athleten Wettbewerb Qualifikation Finale Rang
Punkte Rang Punkte Rang
Männer
Fabian Vogel Einzel 56,890 11 ausgeschieden 11

Erstmals seit 2012 waren die deutschen Volleyballer wieder für die Olympischen Sommerspiele qualifiziert. Beim Qualifikationsturnier im Herbst 2023 in Rio de Janeiro feierte die Mannschaft sieben Siege in sieben Spielen. Dabei ließ man gleich fünf in der Weltrangliste vor ihr platziere Mannschaften hinter sich. Im Turnierverlauf gab das Team dabei höchstens einen Satz pro Spiel und insgesamt nur vier Sätze ab und siegte somit unter anderem mit 3:1 gegen Italien, den Zweiten der Weltrangliste, beziehungsweise gegen Gastgeber Brasilien, den Vierten der Weltrangliste.[64] Das Team, bestehend aus zwölf Spielern und einem Ersatzathleten, wurde durch den DOSB im Rahmen der vierten Nominierungsrunde am 2. Juli 2024 nominiert.[4]

Deutschlands Volleyballerinnen landeten bei ihrem Qualifikationsturnier in Polen auf dem fünften Platz. Nur die ersten beiden Mannschaften erhielten einen Startplatz für die Olympischen Spiele. Auch über die Weltrangliste konnte sich die DVV-Auswahl nicht qualifizieren.[65]

Wettbewerb Männer
Athleten Anton Brehme
Christian Fromm
Georg Grozer
Tobias Krick
Julian Zenger
Tobias Brand
Moritz Karlitzek
Lukas Kampa
Lukas Maase
Moritz Reichert
Ruben Schott
Johannes Tille
P-Akkreditierte Jan Zimmermann
Trainer Polen Michał Winiarski
Gruppenphase Japan Japan 3:2 (25:17, 23:25, 20:25, 30:28, 15:12)
Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten 2:3 (21:25, 17:25, 25:17, 25:20, 11:15)
Argentinien Argentinien 3:0 (25:13, 25:21, 25:21)
Viertelfinale Frankreich Frankreich 2:3 (25:18, 28:26, 20:25, 21:25, 13:15)
Halbfinale ausgeschieden
Finale
Rang 6

Durch die erzielten Resultate bei den Schwimmweltmeisterschaften 2023 erreichten die deutschen Wasserspringer je zwei Quotenplätze im Turmspringen der Frauen (10 m) und Kunstspringen der Männer (3 m). Der Sieg bei den Europaspielen 2023 im 10-Meter-Turmspringen der Männer von Timo Barthel brachte Deutschland einen weiteren Quotenplatz in dieser Disziplin ein. Die letzten Plätze wurden im Rahmen der Schwimmweltmeisterschaften 2024 in Doha vergeben. Dabei erreichte das deutsche Team zwei Startplätze in den Synchronwettbewerben und einen im 3-Meter-Kunstspringen der Frauen. Im Kunstspringen der Frauen erhielt man über die Neuverteilung von Quotenplätzen einen weiteren Startplatz.[66] Neun Wasserspringer wurden im Rahmen der zweiten Nominierungsrunde am 4. Juni offiziell durch den DOSB nominiert.[2]

Athleten Wettbewerb Vorkampf Halbfinale Finale Rang
Punkte Rang Punkte Rang Punkte Rang
Frauen
Jette Müller Kunstspringen 3 m 262,85 20 ausgeschieden 20
Saskia Oettinghaus Kunstspringen 3 m 279,35 15 286,75 9 297,35 7 7
Pauline Pfeif Turmspringen 10 m 264,15 21 ausgeschieden 21
Christina Wassen Turmspringen 10 m 303,20 7 255,55 17 ausgeschieden 17
Lena Hentschel
Jette Müller
Synchronspringen 3 m 288,69 6 6
Männer
Lars Rüdiger Kunstspringen 3 m 301,15 25 ausgeschieden 25
Moritz Wesemann Kunstspringen 3 m 398,70 9 433,00 8 363,65 12 12
Timo Barthel Turmspringen 10 m 402,65 12 411,50 9 446,20 6 6
Timo Barthel
Jaden Eikermann
Synchronspringen 10 m 364,41 7 7
  • Deutschland in der Datenbank von Olympedia.org (englisch)

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. a b c d e 73 Tage vor dem Start der Olympischen Spiele Paris 2024 hat der DOSB die ersten Athlet*innen für das Team D nominiert. 14. Mai 2024, abgerufen am 14. Mai 2024.
  2. a b c d e f Weitere 54 Sportler*innen für das Team D Paris 2024 bekanntgegeben. Abgerufen am 5. Juni 2024.
  3. a b c d e f g h i j k l m Weitere 101 Sportler*innen für das Team D Paris 2024. Abgerufen am 26. Juni 2024.
  4. a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u Weitere 215 Sportler*innen für das Team D Paris 2024. Abgerufen am 3. Juli 2024.
  5. 81 Leichtathlet*innen für das Team D Paris 2024 nominiert. Abgerufen am 6. Juli 2024.
  6. Team Deutschland sechs Monate vor Paris 2024. 26. Januar 2024, abgerufen am 31. Januar 2024.
  7. Isabell Werth nach Silber bei Olympia 2024 erfolgreichste Deutsche. 4. August 2024, abgerufen am 5. August 2024.
  8. Sportdeutschland wählt das Fahnenträger-Duo. Abgerufen am 15. Juli 2024.
  9. Anna-Maria Wagner und Dennis Schröder tragen die deutsche Fahne auf der Seine. Abgerufen am 23. Juli 2024.
  10. Das Team D Fahnenträger*innen-Duo für die Abschlussfeier Paris 2024. Abgerufen am 10. August 2024.
  11. Das erwartet Deutschlands Basketballer bei Olympia. In: sportschau.de. 7. September 2023, abgerufen am 31. Januar 2024.
  12. Basketballerinnen erfüllen sich Olympia-Traum. In: sportschau.de. Abgerufen am 12. Februar 2024.
  13. DBB-Teams: Olympia-Gegner stehen fest. Abgerufen am 20. März 2024.
  14. Ludwig und Lippmann für Paris qualifiziert. Abgerufen am 12. Juni 2024.
  15. Bogen-Mannschaft der Frauen qualifiziert sich für Olympia. In: sportschau.de. 2. August 2023, abgerufen am 31. Januar 2024.
  16. Sean McAlister: European Games 2023: Florian Unruh wins men’s recurve archery gold as Germany and Moldova secure Paris 2024 quotas. In: olympics.com. 29. Juni 2023, abgerufen am 31. Januar 2024 (englisch).
  17. Das Olympia-Ticket endgültig in der Tasche. 5. März 2024, abgerufen am 29. März 2024.
  18. Deutschlands Fußballerinnen fahren nach Paris. In: sportschau.de. 28. Februar 2024, abgerufen am 29. Februar 2024.
  19. Bereits vor der Auslosung klar: DFB-Frauen bei Olympia gegen die USA. In: sportschau.de. Abgerufen am 16. März 2024.
  20. Bei Olympia gegen USA, Australien und Sambia oder Marokko. In: dfb.de. 20. März 2024, abgerufen am 20. März 2024.
  21. dfb.de: Lena Oberdorf erleidet Kreuz- und Innenbandverletzung
  22. dfb.de: Minge für Oberdorf in Olympiakader berufen
  23. Golf Reallocation Reserve List (Men). Abgerufen am 18. Juni 2024.
  24. Golf Reallocation Reserve List (Women). Abgerufen am 26. Juni 2024.
  25. Handballer lösen Olympia-Ticket. In: handball.net. Abgerufen am 17. März 2024.
  26. Deutsche Handballerinnen vorzeitig qualifiziert. Abgerufen am 14. April 2024.
  27. Teams für Paris stehen. Abgerufen am 8. Juli 2024.
  28. Deutsche Frauen nach Penalty-Krimi in Paris dabei. In: sportschau.de. 20. Januar 2024, abgerufen am 31. Januar 2024.
  29. Deutsche Hockey-Weltmeister für Olympia qualifiziert. In: faz.net. 20. Januar 2024, abgerufen am 31. Januar 2024.
  30. Die zwei deutschen Gold-Boote lassen die Tribünen von Duisburg ein letztes Mal beben. Deutscher Kanu-Verband, 27. August 2023, abgerufen am 31. Januar 2024.
  31. Uta Büttner: WM: Deutschland verpasst Olympia-Quotenplatz bei den Kajak-Herren — Funk WM-Siebte. Deutscher Kanu-Verband, 23. September 2023, abgerufen am 31. Januar 2024.
  32. Kanu-Slalom Olympia-Qualifikation: Bittere Niederlage - Leipzigerin Andrea Herzog verpasst Olympia. 28. April 2024, abgerufen am 29. April 2024.
  33. 81 Leichtathlet*innen für das Team D Paris 2024 nominiert. Abgerufen am 6. Juli 2024.
  34. Nach Streit um Mixed-Besetzung: DLV streicht Bulmahn aus Staffel-Pool in Paris. Sportschau, 4. August 2024, abgerufen am 4. August 2024.
  35. Potsdamer fährt nach Paris. Moderner Fünfkämpfer Dogue für Olympia qualifiziert. Berliner Zeitung, 14. Oktober 2023, abgerufen am 31. Januar 2024.
  36. Athletes Quota Places for Track Cycling at the 2024 Paris Olympic Games. Abgerufen am 14. Mai 2024.
  37. Road cycling at París 2024: Quota distribution for next Olympic Games decided following publication of UCI World Ranking by Nations. In: olympics.com. 18. Oktober 2023, abgerufen am 31. Januar 2024 (englisch).
  38. MTB Olympic Qualification Women Ranking. Abgerufen am 28. Mai 2024.
  39. MTB Olympic Qualification Men Ranking. Abgerufen am 28. Mai 2024.
  40. FEI publishes Olympic and Paralympic Rankings for Paris 2024. Fédération Équestre Internationale, 5. Januar 2024, abgerufen am 31. Januar 2024 (englisch).
  41. Paris 2024: Alle drei Reitsport-Teams stehen fest. 7. Juli 2024, abgerufen am 8. Juli 2024.
  42. Meldung auf der Internetpräsenz der FN am 27. Juli 2024;abgerufen am 11. August 2024
  43. Sandra Auffarth und Viamant du Matz nicht in Paris am Start. Abgerufen am 25. Juli 2024.
  44. Niemesch holt erstes Olympia-Ticket für deutsches Ringer-Team. In: sportschau.de. 21. September 2023, abgerufen am 31. Januar 2024.
  45. Hans Strauss: Zeidlers dritter WM-Titel, DRV qualifiziert sechs Boote für Olympia. Deutscher Ruderverband, 10. September 2023, abgerufen am 31. Januar 2024.
  46. Olympic Games Paris 2024 Swimming Qualifications. World Aquatics, abgerufen am 31. Januar 2024 (englisch).
  47. Sportartspezifische Nominierungskriterien – Beckenschwimmen. Abgerufen am 15. Februar 2024.
  48. Ergebnis 100 m Brust Männer Halbfinale Swim-Off. In: olympics.com. Olympics, 27. Juli 2024, abgerufen am 27. Juli 2024 (englisch).
  49. Paris 2024 Olympic Sailing Competition Qualified Nations. World Sailing, abgerufen am 31. Januar 2024.
  50. These athletes have obtained a Paris 2024 quota at the Olympic Qualifier Series. Abgerufen am 25. Juni 2024.
  51. These athletes have obtained a Paris 2024 quota at the Olympic Qualifier Series. Abgerufen am 23. Juni 2024.
  52. Camilla Kemp - erste deutsche Surferin bei Olympia. In: wellenreiten.de. 2. März 2024, abgerufen am 2. März 2024.
  53. Taekwondo-Kämpferin Lorena Brandl löst erstes Olympiaticket für Deutschland. 31. Januar 2024, abgerufen am 1. Februar 2024 (amerikanisches Englisch).
  54. World Taekwondo. Abgerufen am 1. Februar 2024.
  55. Paris 2024 Olympic Games Qualification System. World Taekwondo, abgerufen am 1. Februar 2024.
  56. Olympische Spiele: Starkes DTB-Team geht in Paris auf Medaillenjagd. Abgerufen am 26. Juni 2024.
  57. Erfüllung eines großen Traums: Marterer für Olympia nachnominiert. Abgerufen am 18. Juli 2024.
  58. WM in Südkorea: Beide Tischtennis-Teams erreichen Viertelfinale. In: sportschau.de. 11. Februar 2024, abgerufen am 21. Februar 2024.
  59. Annett Kaufmann rückt für verletzte Ying Han ins deutsche Olympia-Team. 8. Juli 2024, abgerufen am 9. Juli 2024.
  60. Triathlon-WM in Hamburg. Deutsche Mixed-Staffel holt Gold. In: sportschau.de. 16. Juli 2023, abgerufen am 31. Januar 2024.
  61. The key moves in the Olympic triathlon rankings after WTCS Cagliari. 27. Mai 2024, abgerufen am 28. Mai 2024 (englisch).
  62. a b DTB-Update zur Olympia Qualifikation. Deutscher Turner-Bund, 12. Oktober 2023, abgerufen am 31. Januar 2024.
  63. Trampolin Olympiaticket gesichert. In: dtb.de. Abgerufen am 25. März 2024.
  64. DVV-Männer beenden Olympia-Quali mit Sieg gegen die Ukraine. Deutscher Volleyball-Verband, 9. Oktober 2023, abgerufen am 31. Januar 2024.
  65. Olympia-Quali: DVV-Frauen verlieren auch gegen Italien. Deutscher Volleyball-Verband, 24. September 2023, abgerufen am 31. Januar 2024.
  66. Paris 2024 — Diving Qualification. World Aquatics, abgerufen am 31. Januar 2024 (englisch).