Nationalmuseum Warschau

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Gemälde Schlacht bei Grunwald
Schlacht bei Grunwald, Jan Matejko, 1878
Aleksander Gierymski (1850–1901): In der Gartenlaube
St. Anna (Nubisches Fresko aus Faras)

Das Nationalmuseum in Warschau (poln. Muzeum Narodowe w Warszawie) ist mit seinen Außenstellen im Königsschloss und im Palast von Wilanów das größte Museum der Stadt.

Geschichte

Es ging aus dem am 20. Mai 1862 eröffneten Museum der schönen Künste hervor und wurde 1916 in Muzeum Narodowe umbenannt. 1926 begann der Bau des heutigen Gebäudes an den Aleje Jerozolimskie. 1932 eröffneten die ersten Ausstellungen dekorativer Kunst in den beiden zuerst fertiggestellten Gebäudeflügeln. Am 18. Juni 1938 wurde der Gesamtbau offiziell eingeweiht.

In den 2010er Jahren besitzt das Museum rund 780.000 Werke in Sammlungen des Altertums, der polnischen Malerei, der ausländischen Malerei (z. B. die nubischen Fresken von Faras oder Spaziergängerin am Springbrunnen im Kurgarten in Kissingen von Adolph von Menzel) sowie des Kunsthandwerks. Außerdem verfügt es über eine Münzsammlung und einen eigenen Flügel für das Polnische Militärmuseum. Das Museum enthält auch die alte Zachęta-Sammlung.

Im Jahre 2008 startete auf der Krimhalbinsel (Ukraine) das Projekt Polish Archaeological Mission Tyritake of National Museum in Warsaw, geleitet von Alfred Twardecki, dem Kustos der Galerie der Antiken Kunst.

Das Entfernen einer Reihe von Kunstwerken, welche eine Bananen essende Frau zeigten, wegen „Unsittlichkeit“ löste im April 2019 eine Protestaktion aus. Dabei wurden vor dem Museumsgebäude vorsätzlich Bananen von Demonstrierenden verzehrt. [1]

Commons: National Museum in Warsaw – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Handelsblatt: „Ungewöhnlicher Protest nach Kunstzensur wegen ‚Unsittlichkeit‘“, abgerufen am 30. April 2019

Koordinaten: 52° 13′ 54,3″ N, 21° 1′ 29,2″ O