„Alessandro Bichi“ – Versionsunterschied
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1633 wurde er zum Kardinal erhoben und zum [[Kardinalpriester]] von ''[[Santa Sabina]]'' ernannt. Im Jahr 1644 starb Papst Urban VIII. und das [[Kardinalskollegium]] kam im [[Konklave 1644|Konklave]] zusammen, um einen neuen Papst zu wählen. Als Nuntius in Frankreich stellte sich Bichi auf die Seite der Kardinäle der französischen Delegation unter der Leitung von [[Antonio Barberini]]. |
Version vom 12. Mai 2020, 08:35 Uhr
Alessandro Bichi (* 30. September 1596 in Siena; † 25. Mai 1657 in Rom) war ein italienischer Kardinal und Nuntius in Frankreich.
Leben
Bichi wurde 1596 in Siena als Sohn von Vincenzo Bichi und Neffe von Kardinal Metello Bichi geboren. Schon in jungen Jahren wurde er während des Pontifikats von Papst Urban VIII. Auditor der Apostolischen Kammer und dann zum Referendar der Apostolischen Signatur ernannt.
Am 5. Mai 1628 wurde Alessandro Bichi zum Bischof von Isola erwählt und wurde sogleich als päpstlicher Nuntius nach Neapel entsandt. 1630 wurde er Nuntius in Frankreich und am 9. September 1630 zum Bischof von Carpentras ernannt.
1633 wurde er zum Kardinal erhoben und zum Kardinalpriester von Santa Sabina ernannt. Im Jahr 1644 starb Papst Urban VIII. und das Kardinalskollegium kam im Konklave zusammen, um einen neuen Papst zu wählen. Als Nuntius in Frankreich stellte sich Bichi auf die Seite der Kardinäle der französischen Delegation unter der Leitung von Antonio Barberini.
Bichi nahm am Konklave von 1655 teil, in dem Papst Alexander VII. gewählt wurde. Bichi, der sich bereits mit Innozenz mächtiger Schwägerin Olimpia Maidalchini zerstritten hatte, soll ausgerufen haben: „Wir werden einen weiblichen Papst wählen“.
Er starb am 25. Mai 1657 in Rom und wurde in seiner Titelkirche Santa Sabina beigesetzt.
Wirken
1640 ließ Alessandro Bichi von dem Avignoner Architekten François Royers de la Valfenière den neuen Bischofspalast von Carpentras errichten, der 1801 zum Gerichtsgebäude der Stadt wurde.
Literatur
- Henry Biaudet: Les nonciatures apostoliques permanentes jusqu'en 1648. Helsinki 1910, S. 254 (archive.org).
- Henry Coville: Étude sur Mazarin et ses démêles avec le pape Innocent X. Paris 1914 (archive.org).
- Patritius Gauchat: HIERARCHIA CATHOLICA MEDII ET RECENTIORIS AEVI. Band IV, S. 209–210 (stanford.edu [PDF]).
- Gaspare De Caro: Bichi, Alessandro. In: Alberto M. Ghisalberti (Hrsg.): Dizionario Biografico degli Italiani (DBI). Band 10: Biagio–Boccaccio. Istituto della Enciclopedia Italiana, Rom 1968.
Weblinks
- Bichi, Alessandro. In: Salvador Miranda: The Cardinals of the Holy Roman Church. (Website der Florida International University, englisch)
- Eintrag zu Alessandro Bichi auf catholic-hierarchy.org
Personendaten | |
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NAME | Bichi, Alessandro |
KURZBESCHREIBUNG | italienischer Kardinal und Bischof |
GEBURTSDATUM | 30. September 1596 |
GEBURTSORT | Siena |
STERBEDATUM | 25. Mai 1657 |
STERBEORT | Rom |