„2-cm-Flak 30“ – Versionsunterschied
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* Terry Gander, Peter Chamberlain: ''Enzyklopädie deutscher Waffen 1939–1945.'' Motorbuchverlag, Stuttgart 2006, ISBN 3-613-02481-0. |
* Terry Gander, Peter Chamberlain: ''Enzyklopädie deutscher Waffen 1939–1945.'' Motorbuchverlag, Stuttgart 2006, ISBN 3-613-02481-0. |
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Version vom 18. August 2019, 16:50 Uhr
2-cm-Flak 30 | |
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Allgemeine Angaben | |
Militärische Bezeichnung | 2-cm-Flak 30 |
Entwickler/Hersteller | Rheinmetall, Düsseldorf |
Entwicklungsjahr | 1930 |
Produktionszeit | 1934 bis 1945 |
Technische Daten | |
Rohrlänge | 1,3 m |
Kaliber | 20 mm (Munition: 20×138 mm B) |
Kaliberlänge | L/65 |
Kadenz | 280 Schuss/min |
Höhenrichtbereich | −12° bis +90 Winkelgrad |
Seitenrichtbereich | 360 |
Die 2-cm-Flak 30 war eine Flugabwehrkanone der Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg.
Geschichte
Entwicklung
Die Entwicklung der 2-cm-Flak 30 geht bis in den Anfang der 1930er Jahre zurück. Die Firma Rheinmetall durfte aufgrund der Bestimmungen des Versailler Vertrages in Deutschland keine Flugabwehrwaffen entwickeln. Darum übernahm sie 1930 die Patronenfabrik Solothurn und stellte die Produktion um. Dort wurde die Solothurn-Flak MK-ST-5 entwickelt und auf dem Weltmarkt verkauft. Sie wurde 1934 bei der Kriegsmarine und 1935 bei der Luftwaffe als 2-cm-Flak 30 eingeführt.
Die 2-cm-Flak 30 wurde von folgenden Unternehmen in Lizenz produziert:
- Havelwerk in Brandenburg
- Brennabor in Brandenburg
- Gustloffwerke in Meiningen und Suhl
- Röchling-Buderus in Wetzlar
- Ostmarkwerk in Wien
- Stübgen in Erfurt (nur Lafetten)
- Benteler-Werke in Bielefeld
Beschreibung
Die 2-cm-Flak 30 war eine vollautomatische Flugabwehrkanone mit einem Marschgewicht von 890 Kilogramm. Sie wurde auf einem einachsigen Anhänger im motorisierten Zug bewegt.
Die Version für die Kriegsmarine wurde 2-cm-Flak C/30 genannt. Sie wurde hauptsächlich auf den U-Booten des Typs II und des Typs VII genutzt. Die Neigung zur Ladehemmung führte in manchem Gefecht gegen Flugzeuge dazu, dass sich das U-Boot nicht verteidigen konnte. Dazu trug auch das mit nur 20 Schuss vergleichsweise wenig Munition fassende Magazin bei. Die geringe Schlagkraft war nachteilig im Kampf gegen Bomber, zu Verteidigungsaufgaben an Land wurde die Waffe kaum benutzt. Lediglich ältere Torpedobomber (d. h. Doppeldecker) konnten damit zuverlässig abgefangen werden.
Die 2-cm-Flak 38 als Nachfolgemodell wurde in vielen Punkten verbessert, beispielsweise wurde die Ursache der Ladehemmungen beseitigt, der Rückstoß abgeleitet und das Magazin mit vierzig Schuss pro Rohr ausgestattet.
Munition
Für die 2-cm-Flak 30 gab es folgende 20 mm Munitionsvarianten:
- Panzergranate 39 (PzGr. 39: 0,33 Kilogramm)
- Panzergranate 40 (PzGr. 40: 0,14 Kilogramm)
- Sprenggranate (SpGr: 0,3 Kilogramm).
Als Granatkartusche wurde die 20×138 mm B verwendet, die Geschosse waren 85 mm lang und wurden mit einer Mündungsgeschwindigkeit von 830 (PzGr) bis 900 Meter pro Sekunde und einer Feuerrate von 2,5 Schuss pro Sekunde abgeschossen. Die Verschleißgrenze eines Rohres war nach ca. 10.000 bis 12.000 Schuss erreicht.
- Beispiele 2-cm-Flak 30
-
Flak 30 im Erdkampfeinsatz
-
Flak 30 in einem Hafen
-
Flak C/30 zum Küstenschutz
-
Flak C/30 auf einem Schnellboot
-
Flak C/30 auf einem Halbkettenfahrzeug der 24. Panzer-Division
Weblinks
Literatur
- Terry Gander, Peter Chamberlain: Enzyklopädie deutscher Waffen 1939–1945. Motorbuchverlag, Stuttgart 2006, ISBN 3-613-02481-0.