„Land Mecklenburg“ – Versionsunterschied
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# für das Land, das 1945 aus Mecklenburg und den bei [[Deutschland 1945 bis 1949|Deutschland]] bleibenden Resten der preußischen Provinz Pommern und dem bis dahin zur preußischen Provinz Hannover gehörenden [[Amt Neuhaus]] geschaffen wurde und zunächst ''Mecklenburg-Vorpommern'' hieß. Dieses Land erhielt 1947 auf [[Sowjetische Militäradministration in Deutschland|sowjetischen Befehl]] den amtlichen Namen „Mecklenburg“. |
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== Geschichte == |
== Geschichte == |
Version vom 26. November 2014, 15:50 Uhr
Land Mecklenburg war zwischen 1934 und 1952 die Bezeichnung
- für das vereinigte Mecklenburg aus Mecklenburg-Strelitz und Mecklenburg-Schwerin, das 1934 unter nationalsozialistischem Druck unter Reichsstatthalter Friedrich Hildebrandt entstand;
- für das Land, das 1945 aus Mecklenburg und den bei Deutschland bleibenden Resten der preußischen Provinz Pommern und dem bis dahin zur preußischen Provinz Hannover gehörenden Amt Neuhaus geschaffen wurde und zunächst Mecklenburg-Vorpommern hieß. Dieses Land erhielt 1947 auf sowjetischen Befehl den amtlichen Namen „Mecklenburg“.
Geschichte
Nach dem Sturz der Monarchie 1918 in den Großherzogtümern Mecklenburg-Schwerin und Mecklenburg-Strelitz erlangten beide Landesteile ab 1918/19 als Freistaaten kurzzeitig politische Selbständigkeit. Sie unterhielten getrennte Landtage, gaben sich eigene Verfassungen, hielten aber am gemeinsamen Oberappellationsgericht fest. Schon 1926 versuchte die Regierung von Mecklenburg-Strelitz gerichtlich eine Einigung mit Mecklenburg-Schwerin zu erzwingen, was aber misslang. So entstand erst 1934 unter Druck des Reichsstatthalter Friedrich Hildebrandt das vereinigte Land Mecklenburg.
Im Jahr 1937 verlor das Land Mecklenburg durch das Groß-Hamburg-Gesetz die Exklaven von Mecklenburg-Strelitz in Schleswig-Holstein wie den Domhof Ratzeburg und die Gemeinden Hammer, Mannhagen, Panten, Horst, Waldsfelde, die in den Kreis Herzogtum Lauenburg integriert wurden. Als Ausgleich erhielt Mecklenburg die bis dahin zu Lübeck gehörenden Gemeinden Utecht und Schattin (heute Ortsteil von Lüdersdorf). Außerdem erhielt es die bis dahin pommersche Exklave um Zettemin bei Stavenhagen.
Geschichte ab 1945
Verwaltungsgliederung
1934–1945
Stadtkreise
Landkreise
- Landkreis Güstrow
- Landkreis Hagenow
- Landkreis Ludwigslust
- Landkreis Malchin
- Landkreis Parchim
- Landkreis Rostock
- Landkreis Schönberg
- Landkreis Schwerin
- Landkreis Stargard
- Landkreis Waren
- Landkreis Wismar
1945–1952
Stadtkreise
- Greifswald (bis 1950)
- Güstrow (bis 1950)
- Neubrandenburg (bis 1946)
- Neustrelitz (bis 1946)
- Rostock
- Schwerin
- Stralsund
- Wismar
Landkreise
- Landkreis Anklam
- Landkreis Demmin
- Landkreis Stralsund
- Landkreis Greifswald
- Landkreis Grevesmühlen (ab 1950)
- Landkreis Grimmen
- Landkreis Güstrow
- Landkreis Hagenow
- Landkreis Ludwigslust
- Landkreis Malchin
- Landkreis Neubrandenburg (ab 1946)
- Landkreis Neustrelitz (ab 1946)
- Landkreis Parchim
- Landkreis Pasewalk (ab 1950)
- Landkreis Randow (bis 1950)
- Landkreis Rostock
- Landkreis Rügen
- Landkreis Schönberg (bis 1950)
- Landkreis Schwerin
- Landkreis Stargard (bis 1946)
- Landkreis Ueckermünde (bis 1950)
- Landkreis Usedom
- Landkreis Waren
- Landkreis Wismar