„9K310 Igla-1“ – Versionsunterschied

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
[gesichtete Version][gesichtete Version]
Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
KKeine Bearbeitungszusammenfassung
 
(21 dazwischenliegende Versionen von 9 Benutzern werden nicht angezeigt)
Zeile 14: Zeile 14:
| Stückpreis =
| Stückpreis =
<!-- Technische Merkmale -->
<!-- Technische Merkmale -->
| Länge = 1,673<ref name="rwd">{{Internetquelle | url= http://www.rwd-mb3.de/pages/9k310.htm | titel= Fla-Raketenkomplex 9K310-Ä (Igla-1A)| titelerg= | autor= | hrsg= Raketen- und Waffentechnischer Dienst im Kdo. MB III | werk= rwd-mb3.de| seiten= | datum=| archiv-url= | archiv-datum= | zugriff=2019-10-24| sprache=de | format= | offline= }}</ref>
| Länge = 1,673 m<ref name="rwd">{{Internetquelle |url=http://www.rwd-mb3.de/pages/9k310.htm |titel=Fla-Raketenkomplex 9K310-Ä (Igla-1A) |werk=rwd-mb3.de |hrsg=Raketen- und Waffentechnischer Dienst im Kdo. MB III |sprache=de |abruf=2019-10-24}}</ref>
| Durchmesser = 72,2 mm
| Durchmesser = 72,2 mm
| Gefechtsgewicht = 10,8 kg
| Gefechtsgewicht = 10,8 kg
Zeile 22: Zeile 22:
| Zweite Stufe =
| Zweite Stufe =
| Dritte Stufe =
| Dritte Stufe =
| Vierte Stufe =
| Vierte Stufe =
| Geschwindigkeit = 570&nbsp;m/s ([[Mach-Zahl|Mach]] 1,67)
| Geschwindigkeit = 570&nbsp;m/s ([[Mach-Zahl|Mach]] 1,67)
| Reichweite = 0,5–5,2 km
| Reichweite = 0,5–5,2 km
| Dienstgipfelhöhe = 10–3.500 m
| Dienstgipfelhöhe = 10–3.500 m
<!-- Ausstattung -->
<!-- Ausstattung -->
| Lenkung = [[Inertiales Navigationssystem|Trägheitsnavigationsplattform]]
| Lenkung = [[Inertiales Navigationssystem|Trägheitsnavigationsplattform]]
| Zielortung = passiv [[Infrarotstrahlung|IR]]
| Zielortung = passiv [[Infrarotstrahlung|IR]]
| Gefechtskopf = 1,27&nbsp;kg Splittergefechtskopf<ref name="fiszer">Michal Fiszer & Jerzy Gruszczynski: ''On Arrows and Needles''. Journal of Electronic Defense (JED), Dezember 2002.</ref>
| Gefechtskopf = 1,27&nbsp;kg Splittergefechtskopf<ref name="arrow" />
| Zünder = [[Aufschlagzünder]]
| Zünder = [[Aufschlagzünder]]
| Waffenplattformen = [[Man Portable Air Defense System|MANPADS]]
| Waffenplattformen = [[Man Portable Air Defense System|MANPADS]]
Zeile 44: Zeile 44:


== Entwicklung ==
== Entwicklung ==
Im Jahr 1971 erteilte das [[ZK der KPdSU]] den Auftrag zur Entwicklung einer neuen, tragbaren Flugabwehrlenkwaffe, die Ende der 1970er-Jahre die Systeme [[9K32 Strela-2]] und [[9K34 Strela-3]] ersetzen sollte.<ref name="fiszer" /> Das neue Flugabwehrsystem bekam die Bezeichnung [[9K38 Igla]]. Die NATO gab diesem System die Bezeichnung SA-18 Grouse. Bei der Entwicklung kam es immer wieder zu Verzögerungen. Als die Entwicklung im Jahre 1978 immer noch nicht abgeschlossen war, entschied man sich für eine Zwischenlösung. Der bereits fertiggestellte Rumpf und der Raketenmotor der neuen Lenkwaffe sollten mit dem bewährten Suchkopf der 9K34 Strela-3 zu einem Interimssystem weiterentwickelt werden.<ref name="fiszer" /> Dieses System bekam die Bezeichnung ''9K310 Igla-1''. Es wurde im Jahre 1981 bei den [[Landstreitkräfte der UdSSR|Landstreitkräften der UdSSR]] eingeführt und erhielt von der [[NATO]] die Bezeichnung ''SA-16 Gimlet'' („[[Holzbohrer#Nagelbohrer|Nagelbohrer]]“).<ref name="janes-lbad">Tony Cullen & [[Christopher F. Foss]]: ''Jane’s Land-based Air-Defence, Edition 2000–2001.'' [[Jane’s Information Group]], Vereinigtes Königreich, 2001, ISBN 0-7106-2022-5.</ref>
Im Jahr 1971 erteilte das [[ZK der KPdSU]] den Auftrag zur Entwicklung einer neuen, tragbaren Flugabwehrlenkwaffe, die Ende der 1970er-Jahre die Systeme [[9K32 Strela-2]] und [[9K34 Strela-3]] ersetzen sollte. Das neue Flugabwehrsystem bekam die Bezeichnung [[9K38 Igla]]. Die NATO gab diesem System die Bezeichnung SA-18 Grouse. Bei der Entwicklung kam es immer wieder zu Verzögerungen. Als die Entwicklung im Jahre 1978 immer noch nicht abgeschlossen war, entschied man sich für eine Zwischenlösung. Der bereits fertiggestellte Rumpf und der Raketenmotor der neuen Lenkwaffe sollten mit dem bewährten Suchkopf der 9K34 Strela-3 zu einem Interimssystem weiterentwickelt werden. Dieses System bekam die Bezeichnung ''9K310 Igla-1''. Es wurde im Jahre 1981 bei den [[Landstreitkräfte der UdSSR|Landstreitkräften der UdSSR]] eingeführt und erhielt von der [[NATO]] die Bezeichnung ''SA-16 Gimlet'' („[[Holzbohrer#Nagelbohrer|Nagelbohrer]]“).<ref name="janes-lbad">Cullen & [[Christopher F. Foss]]: ''Jane’s Land-based Air-Defence, Edition 1996–1997.'' 1997, S. 7–8, ISBN 978-0-7106-1352-3.</ref><ref name="arrow">{{Literatur |Autor=Michal Fiszer & Jerzy Gruszczynski |Titel=On arrows and needles: Russia's Strela and Igla portable killers |Verlag=Journal of Electronic Defense (JED) |Datum=2002 |Sprache=en}}</ref><ref name="rbase">{{Internetquelle |url=https://missilery.info/missile/igla1 |titel=Переносной зенитный ракетный комплекс 9К310 „Игла-1“ |werk=missilery.info |hrsg=ИС Ракетная техника |sprache=ru |abruf=2022-12-22}}</ref>

== Technik ==
=== Starteinheit ===
Das System 9K310 Igla-1 besteht aus dem ''9P322''-Transport- und Startbehälter aus [[Glasfaserverstärkter Kunststoff|GFK]] mit dem ''9M313''-Lenkflugkörper. An diesen Behälter wird das ''9P519''-Start- und Visiergerät montiert. In das Start- und Visiergerät wird der ''9P238''-Behälter mit der [[Thermalbatterie]] und dem [[Kühlmittel]] für den ''9E418''-Suchkopf eingesetzt. An das Start- und Visiergerät kann das ''1L14''-[[Freund-Feind-Erkennung]]-System angeschlossen werden.<ref name="rwd" /><ref name="spasskiy">Nikolai Spasskiy: ''Russia’s Arms and Technologies. The XXI Century Encyclopedia. Vol. 9 – Air and Ballistic Missile defense.'' Russland, 2006, ISBN 978-5-93799-015-0, S. 488–503.</ref>

=== Lenkflugkörper ===
Die 9M313-Lenkflugkörper haben einen schlanken, zylinderförmigen Rumpf und sind in vier Sektionen aufgeteilt: Hinter der [[Transparenz (Physik)|transparenten]] Lenkflugkörperspitze befinden sich der Suchkopf. Auf der abgerundeten Lenkflugkörperspitze ist eine rund 10&nbsp;cm konische Verkleidung angebracht, die auf drei geneigten Stangen montiert ist und eine Art [[Stativ]] bildet ({{enS|Aerospike}}). Diese reduziert sowohl den Luftwiderstand wie auch die Reibungshitze auf der Lenkflugkörperspitze. Der Suchkopf wurde von [[LOMO]] MOP in [[Sankt Petersburg]] entwickelt. Dieser ist ein passiver [[Infrarotstrahlung|Infrarot]]-Suchkopf und arbeitet auf [[Wellenlänge]]n zwischen 3 bis 5&nbsp;[[Meter#Gebräuchliche dezimale Vielfache|µm]]. Dazu werden [[Indiumantimonid]]-[[Halbleiter]] verwendet. Vor dem Start werden die Halbleiter durch [[Stickstoff]] aus dem 9P238-Behälter auf rund −190&nbsp;°C gekühlt. Hinter dem Suchkopf ist die Lenkeinheit verbaut. Diese besteht aus der [[Elektronik]] mit dem [[Inertiales Navigationssystem|Inertialen Navigationssystem]] sowie der [[Thermalbatterie]]. Ebenso sind hier die [[Aktor|Aktuatoren]] sowie die vier ausklappbare [[Flugzeug#Flugsteuerung|Steuerflächen]] verbaut. Dahinter folgt der 1,27&nbsp;kg wiegende Splittergefechtskopf mit dem [[Aufschlagzünder]]. Im darauffolgenden Rumpfabschnitt ist das [[Feststoffraketentriebwerk]] untergebracht. Zuhinterst im Heck befinden sich die [[Brennkammer]] sowie die [[Düse]]. Weiter sind dort vier [[Leitwerk|Faltleitwerke]] angebracht.<ref name="arrow" /><ref name="spasskiy" /><ref name="janes-lbad" />


== Varianten ==
== Varianten ==
Zeile 52: Zeile 59:
* '''9K310F Igla-1F''': Version für die [[Marine]] (NATO-Codename: ''SA-N-10 Gimlet'')<ref name="janes-lbad" />
* '''9K310F Igla-1F''': Version für die [[Marine]] (NATO-Codename: ''SA-N-10 Gimlet'')<ref name="janes-lbad" />


== Technik ==
== Einsatz ==
[[Datei:Sa-16.jpg|mini|9K310 Igla-1]]
Das System 9K310 Igla-1 besteht aus den folgenden Komponenten:<ref name="rwd" />
Die Igla-1 funktioniert nach dem [[Fire-and-Forget]]-Prinzip, d.&nbsp;h. nach dem Abfeuern verfolgt die Rakete ihr Ziel selbstständig. Mit der Igla-1 können Flugzeuge und Hubschrauber bekämpft werden. Der vertikale Einsatzbereich der Lenkwaffe liegt bei 10 bis 3.500&nbsp;m bei einem horizontalen Kampfbereich von 0,5 bis 5,2&nbsp;km. Frontal anfliegende Luftziele können bis zu einer Fluggeschwindigkeit von 360&nbsp;m/s (etwa 1300&nbsp;km/h) bekämpft werden.<ref name="rwd" /> Die maximale Fluggeschwindigkeit für die Bekämpfung eines wegfliegenden Luftziels liegt bei 320&nbsp;m/s (etwa 1150&nbsp;km/h).<ref name="arrow" /><ref name="spasskiy" /><ref name="janes-lbad" />
* '''9P322''' Transport- und Startbehälter
* '''9M313''' Lenkwaffe
* '''9P519''' Start- und Visiergerät
* '''9P238''' Behälter mit [[Thermalbatterie]] und Kühlmittel für den Suchkopf


Die Igla-1 ist innerhalb von wenigen Sekunden feuerbereit. Nach dem Einschalten der Stromversorgung verfolgt der Schütze das Ziel mit dem optischen Visier und betätigt den [[Abzug (Waffe)|Abzug]] am Griffstück. Damit wird der Suchkopf aktiviert und dieser versucht auf das Ziel aufzuschalten. Sind die Infrarotemissionen stark genug und die [[Winkelgeschwindigkeit]] im zulässigen Bereich, wird dies durch ein Lichtsignal und einen [[Summton]] angegeben. Mit einer kurzen Verzögerung wird der Abzug freigegeben und der Lenkflugkörper kann gestartet werden. Eine gescheiterte Aufschaltung wird durch einen anderen Ton angegeben, wonach der Schütze erneut zielen kann. Der Start des Lenkflugkörpers erfolgt nach dem [[Kaltstart (Rakete)|Kaltstart]]-Prinzip. Eine Ausstoßladung stößt den Lenkflugkörper mit rund 40&nbsp;m/s aus dem Startbehälter. Dabei werden die Steuerflächen ausgeklappt und die Leitwerke entfaltet. In einer Entfernung von 10 bis 15&nbsp;m zündet das Feststoffraketentriebwerk und beschleunigt die Rakete auf rund 570&nbsp;m/s (rund 2050&nbsp;km/h). Dabei erreicht der Lenkflugkörper durch seine [[Rotation (Physik)|Rotation]] um die [[Längsachse]] und die vier Leitwerke eine stabile Flugbahn. Die Zielverfolgung durch die Lenkwaffe erfolgt nach dem Prinzip der [[Proportionalnavigation]], d.&nbsp;h. die Elektronik errechnet die Winkelgeschwindigkeit des Ziels und sendet Steuerbefehle, um die Differenz auf Null zu bringen. Beim Aufschlag im Ziel wird der Gefechtskopf durch den [[Aufschlagzünder]] mit einer kurzen Verzögerung zur [[Detonation]] gebracht. Ebenso wird zusammen mit der Gefechtskopfzündung auch der noch allfällig vorhandene [[Raketentreibstoff]] gezündet. Wird das Ziel verfehlt, zerstört sich die Lenkwaffe nach einer Flugzeit von 14 bis 18 Sekunden durch [[Selbstzerstörung]].<ref name="arrow" /><ref name="spasskiy" /><ref name="rwd" /><ref name="opfor">{{Literatur |Autor=Threat Support Directorate |Titel=OPFOR Worldwide Equipment Guide (WEG) 2015 |Verlag=TRADOC DCSINT, United States Army |Ort=Fort Leavenworth |Datum=2015 |Sprache=en}}</ref>
Die 9M313-Lenkwaffen sind in versiegelten [[Glasfaserverstärkter Kunststoff|GFK]]-Transport- und Startbehältern untergebracht. An dem Startbehälter ist das ''9P519''-Griffstück mit integrierter Elektronik, ''9P238''-[[Thermoelektrischer Generator]] sowie einer Visiereinrichtung mit Tageslicht-Zieloptik angebracht. Die Igla-1 wiegt im startbereiten Zustand 17,9&nbsp;kg. An die Visiereinrichtung kann das ''1L14''-[[Freund-Feind-Erkennung]]-System angeschlossen werden.<ref name="rwd" /> Die 9M336-Lenkwaffe ist mit einem passiven [[Infrarot]]-Suchkopf von ''[[Lomo|LOMO]]'' ausgerüstet. Der Suchkopf verwendet einen [[Indiumantimonid]]-[[Halbleiter]] und reagiert auf IR-[[Elektromagnetische Strahlung|Strahlung]] zwischen 3 und 5 µm Wellenlänge.<ref name="fiszer" /> Vor dem Start wird der Suchkopf mit flüssigem [[Stickstoff]] gekühlt.<ref name="opfor">Threat Support Directorate: ''OPFOR Worldwide Equipment Guide (WEG).'' TRADOC DCSINT, Fort Leavenworth, 2016.</ref> Der Suchkopf ermöglicht das Erfassen von Zielen bei schlechtem Wetter oder in der Nacht. Ebenso können frontal anfliegende Ziele bekämpft werden. Der Splittergefechtskopf wiegt 1,27&nbsp;kg und wird durch einen [[Aufschlagzünder]] zur Detonation gebracht, d.&nbsp;h., die Rakete muss das Ziel direkt treffen.<ref name="rwd" /> Als Antrieb dient ein [[Feststoffrakete|Feststoff]]-[[Raketentriebwerk]], das gezündet wird, wenn die von einer Gasladung ausgestoßene Rakete das Startrohr einige Meter verlassen hat. Die Zielverfolgung durch die Lenkwaffe erfolgt nach dem Prinzip der [[Proportionalnavigation]], d.&nbsp;h. die Elektronik errechnet die [[Winkelgeschwindigkeit]] des Ziels und sendet Steuerbefehle, um die Differenz auf Null zu bringen. Verfehlt die Lenkwaffe das Ziel, zerstört sie sich nach einer bestimmten Flugzeit durch Selbstzerlegung.<ref name="fiszer" />


== Kriegseinsätze ==
Die Igla-1 funktioniert nach dem [[Fire-and-Forget]]-Prinzip, d.&nbsp;h. nach dem Abfeuern verfolgt die Rakete ihr Ziel selbstständig. Mit der Igla-1 können Flugzeuge, Hubschrauber und [[Unbemanntes Luftfahrzeug|Drohnen]] bekämpft werden. Der vertikale Einsatzbereich der Lenkwaffe liegt bei 10 bis 3.500&nbsp;m bei einem horizontalen Kampfbereich von 0,5 bis 5,2&nbsp;km.<ref name="fiszer" /> Frontal anfliegende Luftziele können bis zu einer Fluggeschwindigkeit von 360&nbsp;m/s bekämpft werden.<ref name="rwd" /> Die maximale Fluggeschwindigkeit für die Bekämpfung eines wegfliegenden Luftziels liegt bei 320&nbsp;m/s.<ref name="fiszer" />
[[Datei:Damaged A-10A.JPEG|mini|Das von einer Igla-1 schwer beschädigte Heck einer [[Fairchild-Republic A-10|A-10 Thunderbolt II]]]]
Die Igla-1 kam bei verschiedenen kriegerischen Auseinandersetzungen in der [[Golfregion]], in [[Afrika]], in [[Südamerika]], auf dem [[Balkankriege|Balkan]] sowie im [[Kaukasus]] zum Einsatz. Während der Operation [[Desert Storm]] im [[Irak]] wurden sieben Flugzeuge und vier Hubschrauber der Allianz mit der Igla-1 abgeschossen.<ref name="morse">Stan Morse: ''Gulf Air War Debrief: Described by the Pilots that Fought.'' World Air Power Journal, Airtime Pub, 1991, ISBN 978-1-880588-00-0.</ref>

Bei den [[Jugoslawienkriege|Auseinandersetzungen auf dem Balkan]] fielen mindestens zwei Flugzeuge der NATO der Igla-1 zum Opfer. Auch bei den Auseinandersetzungen im Kaukasus wurden mehrere russische Kampfflugzeuge und Hubschrauber mit Igla-1-Lenkwaffen der Rebellen abgeschossen.

Der [[Abschuss des Präsidentenflugzeugs in Ruanda am 6. April 1994]], der den nachfolgenden [[Völkermord in Ruanda]] mit mindestens 800.000 Toten auslöste, wurde mit Igla-1-Raketen verübt.<ref>[https://www.lemonde.fr/afrique/article/2019/04/05/au-rwanda-la-residence-d-habyarimana-n-a-pas-livre-tous-ses-secrets_5445998_3212.html Pierre Lepidi: ''Au Rwanda, 25 ans après le génocide, la résidence du président tué n’a pas livré tous ses secrets.''] [[Le Monde]] vom 5.&nbsp;April 2019</ref>

In den Jahren 2003 bis 2006, nach der US-[[Irak-Krieg|Invasion im Irak]], wurden mindestens sechs US-Hubschrauber mit Igla-1-Lenkwaffen der Widerstandskämpfer abgeschossen. Im Irak verfügt die nordirakische Armee der [[Autonome Region Kurdistan|autonomen Kurdenregion]] nach eigenen Angaben über mehrere hundert Igla-1.

Weiter setzen die [[Ukrainische Streitkräfte|Ukrainischen Streitkräfte]] die Igla-1 beim [[Russischer Überfall auf die Ukraine 2022|russischen Überfall auf die Ukraine]] ein.<ref name="gichd-2022">GICHD: ''Explosive Ordnance Guide for Ukraine 2022.'' Geneva International Centre for Humanitarian Demining (GICHD), 1211 Genf, Schweiz, 2022. S. 130–131.</ref>


== Verbreitung ==
== Verbreitung ==
Daten aus<ref name="janes-lbad" /><ref name="opfor" /><ref name="sipri">Trade Register auf [https://www.sipri.org/ sipri.org], abgerufen am 21. Dezember 2022</ref><ref name="MB2022">The International Institute for Strategic Studies (IISS): „The Military Balance 2022. Routledge, 2022, ISBN 978-1-03-227900-8.</ref>
[[Datei:Sa-16.jpg|mini|SA-16 Gimlet (9K310 Igla-1)]]
{{Mehrspaltige Liste |breite=20em |liste=
Daten aus<ref name="janes-lbad" /><ref name="opfor" /><ref name="sipri">Trade Register auf [https://www.sipri.org sipri.org], abgerufen am 21. Dezember 2022</ref><ref name="MB2022">The International Institute for Strategic Studies (IISS): "The Military Balance 2022." Routledge, 2022, ISBN 978-1-032-27900-8.</ref>
* {{Afghanistan}} – 100
* {{Afghanistan}} – 100
* {{Angola}} – 150
* {{Angola}} – 150
* {{Bosnien und Herzegowina}} – unbekannte Anzahl
* {{DDR}} – 375
* {{Bosnien und Herzegowina}} – unbekannte Anzahl
* {{Bosnien und Herzegowina}} – unbekannte Anzahl
* {{Botswana}} – 50
* {{Botswana}} – 50
* {{Bulgarien}} – 200
* {{Bulgarien}} – 200
* {{DDR}} – 550
* {{Ecuador}} – 222
* {{Ecuador}} – 222
* {{Finnland}} – 190
* {{Finnland}} – 1.500
* {{Indien}} – 2.500
* {{Indien}} – 2.500
* {{Indonesien}} – 16
* {{Indonesien}} – 16
Zeile 92: Zeile 105:
* {{Slowakei}} – unbekannte Anzahl
* {{Slowakei}} – unbekannte Anzahl
* {{Slowenien}} – 4
* {{Slowenien}} – 4
* {{Sri Lanka}} – unbekannte Anzahl
* {{Südsudan}} – unbekannte Anzahl
* {{Südkorea}} – 50
* {{Südkorea}} – 50
* {{Syrien}} – unbekannte Anzahl
* {{Syrien}} – unbekannte Anzahl
* {{Tschad}} – unbekannte Anzahl
* {{Tschechien}} – unbekannte Anzahl
* {{Tschechien}} – unbekannte Anzahl
* {{Ukraine}} – unbekannte Anzahl
* {{Ukraine}} – unbekannte Anzahl
Zeile 99: Zeile 115:
* {{Vereinigtes Königreich}} – 31 (für Tests)
* {{Vereinigtes Königreich}} – 31 (für Tests)
* {{Vietnam}} – 400
* {{Vietnam}} – 400
}}

Neben den offiziellen Benutzern der Igla-1 wird die Waffe auch in den Händen von Separatisten- und Extremistengruppen vermutet.

== Einsätze ==
[[Datei:Damaged A-10A.JPEG|mini|Das von einer SA-16 schwer beschädigte Heck einer [[Fairchild-Republic A-10|A-10 Thunderbolt II]]]]
Die Igla-1 kam bei verschiedenen kriegerischen Auseinandersetzungen in der Golfregion, in Afrika, in Südamerika, auf dem Balkan sowie im Kaukasus zum Einsatz. Während der Operation [[Desert Storm]] im [[Irak]] wurden sieben Flugzeuge und vier Hubschrauber der Allianz mit der Igla-1 abgeschossen.

Bei den [[Jugoslawienkriege|Auseinandersetzungen auf dem Balkan]] fielen mindestens zwei Flugzeuge der NATO der Igla-1 zum Opfer. Auch bei den Auseinandersetzungen im Kaukasus wurden mehrere russische Kampfflugzeuge und Hubschrauber mit Igla-1-Lenkwaffen der Rebellen abgeschossen.

Der [[Abschuss des Präsidentenflugzeugs in Ruanda am 6. April 1994]], der den nachfolgenden [[Völkermord in Ruanda]] mit mindestens 800.000 Toten auslöste, wurde mit Igla-1-Raketen verübt.<ref>[https://www.lemonde.fr/afrique/article/2019/04/05/au-rwanda-la-residence-d-habyarimana-n-a-pas-livre-tous-ses-secrets_5445998_3212.html Pierre Lepidi: ''Au Rwanda, 25 ans après le génocide, la résidence du président tué n’a pas livré tous ses secrets.''] [[Le Monde]] vom 5.&nbsp;April 2019</ref>

In den Jahren 2003 bis 2006, nach der US-[[Irak-Krieg|Invasion im Irak]], wurden mindestens sechs US-Hubschrauber mit Igla-1-Lenkwaffen der Widerstandskämpfer abgeschossen. Im Irak verfügt die nordirakische Armee der [[Autonome Region Kurdistan|autonomen Kurdenregion]] nach eigenen Angaben über mehrere hundert Igla-1.

Weiter setzen die [[Ukrainische Streitkräfte|Ukrainischen Streitkräfte]] die Igla-1 beim [[Russischer Überfall auf die Ukraine 2022|russischen Überfall auf die Ukraine]] ein.<ref name="gichd-2022">GICHD: ''Explosive Ordnance Guide for Ukraine 2022.'' Geneva International Centre for Humanitarian Demining (GICHD), 1211 Genf, Schweiz, 2022. S. 130–131.</ref>


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==
Zeile 119: Zeile 122:
== Weblinks ==
== Weblinks ==
{{Commonscat|9K310 Igla-1}}
{{Commonscat|9K310 Igla-1}}
* [https://www.armyrecognition.com/russia_russian_army_light_heavy_weapons_uk/sa-16_gimlet_9k310_igla-1_man-portable_missile_technical_data_sheet_specifications_pictures.html 9K310 Igla-1 bei armyrecognition.com] (englisch)
* [https://www.globalsecurity.org/military/world/russia/sa-16.htm www.globalsecurity.org/] (englisch)
* [https://weaponsystems.net/system/769-9K310+Igla-1 9K310 Igla-1 bei weaponsystems.net] (englisch)
* [https://www.globalsecurity.org/military/world/russia/sa-16.htm 9K310 Igla-1 bei globalsecurity.org] (englisch)


{{Navigationsleiste sowjetische und russische Boden-Luft-Raketen}}
{{Navigationsleiste sowjetische und russische Boden-Luft-Raketen}}
Zeile 128: Zeile 133:
[[Kategorie:Lenkflugkörper]]
[[Kategorie:Lenkflugkörper]]
[[Kategorie:Technik und Bewaffnung (NVA)]]
[[Kategorie:Technik und Bewaffnung (NVA)]]
[[Kategorie:Militär (Russland)]]
[[Kategorie:Militärische Ausrüstung (Russland)]]

Aktuelle Version vom 18. Dezember 2024, 09:10 Uhr

9K310 Igla-1
9K310 Igla-1

9K310 Igla-1
Allgemeine Angaben
Typ Flugabwehrlenkwaffe
Heimische Bezeichnung 9K310 Igla-1, 9K310F Igla-1F
NATO-Bezeichnung SA-16 Gimlet, SA-N-10 Gimlet
Herkunftsland Sowjetunion 1955 Sowjetunion
Hersteller Konstruktionsbüro KBM
Entwicklung 1971
Indienststellung 1981
Technische Daten
Länge 1,673 m[1]
Durchmesser 72,2 mm
Gefechtsgewicht 10,8 kg
Spannweite 160 mm
Antrieb Feststoffraketentriebwerk
Geschwindigkeit 570 m/s (Mach 1,67)
Reichweite 0,5–5,2 km
Dienstgipfelhöhe 10–3.500 m
Ausstattung
Lenkung Trägheitsnavigationsplattform
Zielortung passiv IR
Gefechtskopf 1,27 kg Splittergefechtskopf[2]
Zünder Aufschlagzünder
Waffenplattformen MANPADS
Listen zum Thema

Die 9K310 Igla-1 (russ.: 9К310 Игла-1 ‚Nadel‘) ist eine schultergestützte Kurzstrecken-Boden-Luft-Rakete aus sowjetischer Produktion. Der NATO-Codename lautet SA-16 Gimlet.

Im Jahr 1971 erteilte das ZK der KPdSU den Auftrag zur Entwicklung einer neuen, tragbaren Flugabwehrlenkwaffe, die Ende der 1970er-Jahre die Systeme 9K32 Strela-2 und 9K34 Strela-3 ersetzen sollte. Das neue Flugabwehrsystem bekam die Bezeichnung 9K38 Igla. Die NATO gab diesem System die Bezeichnung SA-18 Grouse. Bei der Entwicklung kam es immer wieder zu Verzögerungen. Als die Entwicklung im Jahre 1978 immer noch nicht abgeschlossen war, entschied man sich für eine Zwischenlösung. Der bereits fertiggestellte Rumpf und der Raketenmotor der neuen Lenkwaffe sollten mit dem bewährten Suchkopf der 9K34 Strela-3 zu einem Interimssystem weiterentwickelt werden. Dieses System bekam die Bezeichnung 9K310 Igla-1. Es wurde im Jahre 1981 bei den Landstreitkräften der UdSSR eingeführt und erhielt von der NATO die Bezeichnung SA-16 Gimlet („Nagelbohrer“).[3][2][4]

Das System 9K310 Igla-1 besteht aus dem 9P322-Transport- und Startbehälter aus GFK mit dem 9M313-Lenkflugkörper. An diesen Behälter wird das 9P519-Start- und Visiergerät montiert. In das Start- und Visiergerät wird der 9P238-Behälter mit der Thermalbatterie und dem Kühlmittel für den 9E418-Suchkopf eingesetzt. An das Start- und Visiergerät kann das 1L14-Freund-Feind-Erkennung-System angeschlossen werden.[1][5]

Lenkflugkörper

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die 9M313-Lenkflugkörper haben einen schlanken, zylinderförmigen Rumpf und sind in vier Sektionen aufgeteilt: Hinter der transparenten Lenkflugkörperspitze befinden sich der Suchkopf. Auf der abgerundeten Lenkflugkörperspitze ist eine rund 10 cm konische Verkleidung angebracht, die auf drei geneigten Stangen montiert ist und eine Art Stativ bildet (englisch Aerospike). Diese reduziert sowohl den Luftwiderstand wie auch die Reibungshitze auf der Lenkflugkörperspitze. Der Suchkopf wurde von LOMO MOP in Sankt Petersburg entwickelt. Dieser ist ein passiver Infrarot-Suchkopf und arbeitet auf Wellenlängen zwischen 3 bis 5 µm. Dazu werden Indiumantimonid-Halbleiter verwendet. Vor dem Start werden die Halbleiter durch Stickstoff aus dem 9P238-Behälter auf rund −190 °C gekühlt. Hinter dem Suchkopf ist die Lenkeinheit verbaut. Diese besteht aus der Elektronik mit dem Inertialen Navigationssystem sowie der Thermalbatterie. Ebenso sind hier die Aktuatoren sowie die vier ausklappbare Steuerflächen verbaut. Dahinter folgt der 1,27 kg wiegende Splittergefechtskopf mit dem Aufschlagzünder. Im darauffolgenden Rumpfabschnitt ist das Feststoffraketentriebwerk untergebracht. Zuhinterst im Heck befinden sich die Brennkammer sowie die Düse. Weiter sind dort vier Faltleitwerke angebracht.[2][5][3]

  • 9K310 Igla-1: Grundversion[3]
  • 9K310E Igla-1E: Exportversion mit älterem IFF-System[3]
  • 9K310M Igla-1M: Vereinfachte Exportversion ohne IFF-System[6]
  • 9K310F Igla-1F: Version für die Marine (NATO-Codename: SA-N-10 Gimlet)[3]
9K310 Igla-1

Die Igla-1 funktioniert nach dem Fire-and-Forget-Prinzip, d. h. nach dem Abfeuern verfolgt die Rakete ihr Ziel selbstständig. Mit der Igla-1 können Flugzeuge und Hubschrauber bekämpft werden. Der vertikale Einsatzbereich der Lenkwaffe liegt bei 10 bis 3.500 m bei einem horizontalen Kampfbereich von 0,5 bis 5,2 km. Frontal anfliegende Luftziele können bis zu einer Fluggeschwindigkeit von 360 m/s (etwa 1300 km/h) bekämpft werden.[1] Die maximale Fluggeschwindigkeit für die Bekämpfung eines wegfliegenden Luftziels liegt bei 320 m/s (etwa 1150 km/h).[2][5][3]

Die Igla-1 ist innerhalb von wenigen Sekunden feuerbereit. Nach dem Einschalten der Stromversorgung verfolgt der Schütze das Ziel mit dem optischen Visier und betätigt den Abzug am Griffstück. Damit wird der Suchkopf aktiviert und dieser versucht auf das Ziel aufzuschalten. Sind die Infrarotemissionen stark genug und die Winkelgeschwindigkeit im zulässigen Bereich, wird dies durch ein Lichtsignal und einen Summton angegeben. Mit einer kurzen Verzögerung wird der Abzug freigegeben und der Lenkflugkörper kann gestartet werden. Eine gescheiterte Aufschaltung wird durch einen anderen Ton angegeben, wonach der Schütze erneut zielen kann. Der Start des Lenkflugkörpers erfolgt nach dem Kaltstart-Prinzip. Eine Ausstoßladung stößt den Lenkflugkörper mit rund 40 m/s aus dem Startbehälter. Dabei werden die Steuerflächen ausgeklappt und die Leitwerke entfaltet. In einer Entfernung von 10 bis 15 m zündet das Feststoffraketentriebwerk und beschleunigt die Rakete auf rund 570 m/s (rund 2050 km/h). Dabei erreicht der Lenkflugkörper durch seine Rotation um die Längsachse und die vier Leitwerke eine stabile Flugbahn. Die Zielverfolgung durch die Lenkwaffe erfolgt nach dem Prinzip der Proportionalnavigation, d. h. die Elektronik errechnet die Winkelgeschwindigkeit des Ziels und sendet Steuerbefehle, um die Differenz auf Null zu bringen. Beim Aufschlag im Ziel wird der Gefechtskopf durch den Aufschlagzünder mit einer kurzen Verzögerung zur Detonation gebracht. Ebenso wird zusammen mit der Gefechtskopfzündung auch der noch allfällig vorhandene Raketentreibstoff gezündet. Wird das Ziel verfehlt, zerstört sich die Lenkwaffe nach einer Flugzeit von 14 bis 18 Sekunden durch Selbstzerstörung.[2][5][1][7]

Kriegseinsätze

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Das von einer Igla-1 schwer beschädigte Heck einer A-10 Thunderbolt II

Die Igla-1 kam bei verschiedenen kriegerischen Auseinandersetzungen in der Golfregion, in Afrika, in Südamerika, auf dem Balkan sowie im Kaukasus zum Einsatz. Während der Operation Desert Storm im Irak wurden sieben Flugzeuge und vier Hubschrauber der Allianz mit der Igla-1 abgeschossen.[8]

Bei den Auseinandersetzungen auf dem Balkan fielen mindestens zwei Flugzeuge der NATO der Igla-1 zum Opfer. Auch bei den Auseinandersetzungen im Kaukasus wurden mehrere russische Kampfflugzeuge und Hubschrauber mit Igla-1-Lenkwaffen der Rebellen abgeschossen.

Der Abschuss des Präsidentenflugzeugs in Ruanda am 6. April 1994, der den nachfolgenden Völkermord in Ruanda mit mindestens 800.000 Toten auslöste, wurde mit Igla-1-Raketen verübt.[9]

In den Jahren 2003 bis 2006, nach der US-Invasion im Irak, wurden mindestens sechs US-Hubschrauber mit Igla-1-Lenkwaffen der Widerstandskämpfer abgeschossen. Im Irak verfügt die nordirakische Armee der autonomen Kurdenregion nach eigenen Angaben über mehrere hundert Igla-1.

Weiter setzen die Ukrainischen Streitkräfte die Igla-1 beim russischen Überfall auf die Ukraine ein.[10]

Daten aus[3][7][11][12]

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. a b c d Fla-Raketenkomplex 9K310-Ä (Igla-1A). In: rwd-mb3.de. Raketen- und Waffentechnischer Dienst im Kdo. MB III, abgerufen am 24. Oktober 2019.
  2. a b c d e Michal Fiszer & Jerzy Gruszczynski: On arrows and needles: Russia's Strela and Igla portable killers. Journal of Electronic Defense (JED), 2002 (englisch).
  3. a b c d e f g Cullen & Christopher F. Foss: Jane’s Land-based Air-Defence, Edition 1996–1997. 1997, S. 7–8, ISBN 978-0-7106-1352-3.
  4. Переносной зенитный ракетный комплекс 9К310 „Игла-1“. In: missilery.info. ИС Ракетная техника, abgerufen am 22. Dezember 2022 (russisch).
  5. a b c d Nikolai Spasskiy: Russia’s Arms and Technologies. The XXI Century Encyclopedia. Vol. 9 – Air and Ballistic Missile defense. Russland, 2006, ISBN 978-5-93799-015-0, S. 488–503.
  6. Tomasz Szulc: Russian Surface-to-Air Missiles by 2005. Military Technology Magazine. Volume 28, Issue 8, August 2004, S. 60–62.
  7. a b Threat Support Directorate: OPFOR Worldwide Equipment Guide (WEG) 2015. TRADOC DCSINT, United States Army, Fort Leavenworth 2015 (englisch).
  8. Stan Morse: Gulf Air War Debrief: Described by the Pilots that Fought. World Air Power Journal, Airtime Pub, 1991, ISBN 978-1-880588-00-0.
  9. Pierre Lepidi: Au Rwanda, 25 ans après le génocide, la résidence du président tué n’a pas livré tous ses secrets. Le Monde vom 5. April 2019
  10. GICHD: Explosive Ordnance Guide for Ukraine 2022. Geneva International Centre for Humanitarian Demining (GICHD), 1211 Genf, Schweiz, 2022. S. 130–131.
  11. Trade Register auf sipri.org, abgerufen am 21. Dezember 2022
  12. The International Institute for Strategic Studies (IISS): „The Military Balance 2022.“ Routledge, 2022, ISBN 978-1-03-227900-8.
Commons: 9K310 Igla-1 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien