„Nationalmuseum Warschau“ – Versionsunterschied

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Das '''Nationalmuseum in Warschau''' ([[Polnische Sprache|poln.]] '''''Muzeum Narodowe w Warszawie''''') ist mit seinen Außenstellen im [[Warschauer Königsschloss|Königsschloss]] und im [[Wilanów-Palast|Palast von Wilanów]] das größte Museum der Stadt.
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Das '''Nationalmuseum in Warschau''' ([[Polnische Sprache|poln.]] '''''Muzeum Narodowe w Warszawie''''') ist mit seinen Außenstellen im [[Königliches Schloss Warschau|Königsschloss]] und im [[Schloss Wilanów|Palast von Wilanów]] das größte Museum der Stadt.


== Geschichte ==
== Geschichte ==
Es ging aus dem am 20. Mai 1862 eröffneten ''Museum der schönen Künste'' hervor und wurde 1916 in Muzeum Narodowe umbenannt.
Es ging aus dem am 20. Mai 1862 eröffneten ''Museum der schönen Künste'' hervor und wurde 1916 in Muzeum Narodowe umbenannt.

1926 begann der Bau des heutigen Gebäudes an den ''[[Aleje Jerozolimskie]]''. 1932 eröffneten die ersten Ausstellungen dekorativer Kunst in den beiden zuerst fertiggestellten Gebäudeflügeln. Am 18. Juni 1938 wurde der Gesamtbau offiziell eingeweiht.
1926 begann der Bau des heutigen Gebäudes an der ''[[Aleje Jerozolimskie]]'' Nr. 3. 1932 eröffneten die ersten Ausstellungen; dekorativer Kunst in den beiden zuerst fertiggestellten Gebäudeflügeln. Am 18. Juni 1938 wurde der Gesamtbau offiziell eingeweiht.

Im Zweiten Weltkrieg stahlen die Nazis zahlreiche Kunstwerke, von denen heute viele verschollen sind.


In den 2010er Jahren besitzt das Museum rund 780.000 Werke in Sammlungen des [[Altertum]]s, der polnischen Malerei, der ausländischen Malerei (z. B. die nubischen Fresken von [[Faras]] oder ''[[Spaziergängerin am Springbrunnen im Kurgarten in Kissingen]]'' von [[Adolph von Menzel]]) sowie des Kunsthandwerks. Außerdem verfügt es über eine [[Numismatik|Münzsammlung]] und einen eigenen Flügel für das [[Muzeum Wojska Polskiego|Polnische Militärmuseum]]. Das Museum enthält auch die alte [[Galeria Zachęta|Zachęta]]-Sammlung.
In den 2010er Jahren besitzt das Museum rund 780.000 Werke in Sammlungen des [[Altertum]]s, der polnischen Malerei, der ausländischen Malerei (z. B. die nubischen Fresken von [[Faras]] oder ''[[Spaziergängerin am Springbrunnen im Kurgarten in Kissingen]]'' von [[Adolph von Menzel]]) sowie des Kunsthandwerks. Außerdem verfügt es über eine [[Numismatik|Münzsammlung]] und einen eigenen Flügel für das [[Muzeum Wojska Polskiego|Polnische Militärmuseum]]. Das Museum enthält auch die alte [[Galeria Zachęta|Zachęta]]-Sammlung.


Im Jahre 2008 startete auf der [[Krim]]halbinsel ([[Ukraine]]) das Projekt ''Polish Archaeological Mission [[Tyritake]] of National Museum in Warsaw'', geleitet von [[Alfred Twardecki]], dem Kustos der Galerie der Antiken Kunst.
Im Jahre 2008 startete auf der [[Krim]]halbinsel ([[Ukraine]]) das Projekt ''Polish Archaeological Mission [[Tyritake]] of National Museum in Warsaw'', geleitet von [[Alfred Twardecki]], dem Kustos der Galerie der Antiken Kunst.

Das Entfernen eines Kunstwerkes wegen „Unsittlichkeit“, welches eine Bananen essende Frau zeigt, löste im April 2019 eine Protestaktion aus, bei der Demonstranten vor dem Museumsgebäude vorsätzlich Bananen verzehrten.<ref>[https://www.handelsblatt.com/video/arts_und_style/polen-ungewoehnlicher-protest-nach-kunstzensur-wegen-unsittlichkeit/24272466.html ''Ungewöhnlicher Protest nach Kunstzensur wegen „Unsittlichkeit“''], Handelsblatt, 30. April 2019, abgerufen am 27. Juni 2019.</ref>

== Schausammlung ==
Folgende Abteilungen („Galerien“) sind für das Publikum zugänglich (Stand: September 2021, ohne Sonderausstellungen). Weitere als die angegebenen Schließungen sind wegen der seit 2010 laufenden Modernisierung zu erwarten:
; Erdgeschoss
* Galeria Sztuki Starożytne – Antike Kunst
* Galeria Faras – Die Ausgrabungen in [[Faras]]: Frühchristliche Kunst aus der [[Nubien|nubischen]] Stadt Faras, die in den 1960er Jahren von polnischen Archäologen ausgegraben wurde, vor allem die Originale großformatiger Wandmalereien.
* Galeria Sztuki Średniowiecznej – Mittelalterliche Plastik und Malerei aus Polen
; 1. Obergeschoss
* Galeria Sztuki Wieku XIX – Kunst des 19. Jahrhunderts
* Galeria Sztuki XX i XXI Wieku – Kunst des 20. bis 21. Jahrhundert.
* Galeria Wzornictwa Polskiego – Polnisches Design
; 2. Obergeschoss
* Galeria Sztuki Dawnej – Galerie Alter Meister: Europäische Malerei und Kunsthandwerk aus Renaissance und Barock


== Weblinks ==
== Weblinks ==
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* [http://www.mnw.art.pl/en/ Webseite des Nationalmuseums in Warschau] (englisch)
* [http://www.mnw.art.pl/en/ Offizielle Website] (englisch)
* [http://www.ddg.art.pl/nm/index.html Webseite des Nationalmuseums in Warschau] (polnisch)
* [http://www.ddg.art.pl/nm/index.html Nationalmuseum in Warschau] bei Donajski's Digital Gallery (englisch)
* [https://www.google.com/culturalinstitute/beta/partner/muzeum-narodowe-w-warszawie The National Museum in Warsaw bei Google Cultural Institute]

== Einzelnachweise ==
<references/>


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[[Kategorie:Kunstmuseum in Polen]]
[[Kategorie:Kunstmuseum in Polen]]
[[Kategorie:Museum in Warschau]]
[[Kategorie:Museum in Warschau]]
[[Kategorie:Gegründet 1916]]
[[Kategorie:Numismatisches Museum]]

Aktuelle Version vom 21. Oktober 2024, 15:13 Uhr

Gemälde Schlacht bei Grunwald
Schlacht bei Grunwald, Jan Matejko, 1878
Aleksander Gierymski (1850–1901): In der Gartenlaube
St. Anna (Nubisches Fresko aus Faras)
Adam und Eva, Lucas Cranach der Ältere
Madonna und Kind, Sandro Botticelli
Maerten Soolmans, Rembrandt

Das Nationalmuseum in Warschau (poln. Muzeum Narodowe w Warszawie) ist mit seinen Außenstellen im Königsschloss und im Palast von Wilanów das größte Museum der Stadt.

Geschichte

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Es ging aus dem am 20. Mai 1862 eröffneten Museum der schönen Künste hervor und wurde 1916 in Muzeum Narodowe umbenannt.

1926 begann der Bau des heutigen Gebäudes an der Aleje Jerozolimskie Nr. 3. 1932 eröffneten die ersten Ausstellungen; dekorativer Kunst in den beiden zuerst fertiggestellten Gebäudeflügeln. Am 18. Juni 1938 wurde der Gesamtbau offiziell eingeweiht.

Im Zweiten Weltkrieg stahlen die Nazis zahlreiche Kunstwerke, von denen heute viele verschollen sind.

In den 2010er Jahren besitzt das Museum rund 780.000 Werke in Sammlungen des Altertums, der polnischen Malerei, der ausländischen Malerei (z. B. die nubischen Fresken von Faras oder Spaziergängerin am Springbrunnen im Kurgarten in Kissingen von Adolph von Menzel) sowie des Kunsthandwerks. Außerdem verfügt es über eine Münzsammlung und einen eigenen Flügel für das Polnische Militärmuseum. Das Museum enthält auch die alte Zachęta-Sammlung.

Im Jahre 2008 startete auf der Krimhalbinsel (Ukraine) das Projekt Polish Archaeological Mission Tyritake of National Museum in Warsaw, geleitet von Alfred Twardecki, dem Kustos der Galerie der Antiken Kunst.

Das Entfernen eines Kunstwerkes wegen „Unsittlichkeit“, welches eine Bananen essende Frau zeigt, löste im April 2019 eine Protestaktion aus, bei der Demonstranten vor dem Museumsgebäude vorsätzlich Bananen verzehrten.[1]

Schausammlung

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Folgende Abteilungen („Galerien“) sind für das Publikum zugänglich (Stand: September 2021, ohne Sonderausstellungen). Weitere als die angegebenen Schließungen sind wegen der seit 2010 laufenden Modernisierung zu erwarten:

Erdgeschoss
  • Galeria Sztuki Starożytne – Antike Kunst
  • Galeria Faras – Die Ausgrabungen in Faras: Frühchristliche Kunst aus der nubischen Stadt Faras, die in den 1960er Jahren von polnischen Archäologen ausgegraben wurde, vor allem die Originale großformatiger Wandmalereien.
  • Galeria Sztuki Średniowiecznej – Mittelalterliche Plastik und Malerei aus Polen
1. Obergeschoss
  • Galeria Sztuki Wieku XIX – Kunst des 19. Jahrhunderts
  • Galeria Sztuki XX i XXI Wieku – Kunst des 20. bis 21. Jahrhundert.
  • Galeria Wzornictwa Polskiego – Polnisches Design
2. Obergeschoss
  • Galeria Sztuki Dawnej – Galerie Alter Meister: Europäische Malerei und Kunsthandwerk aus Renaissance und Barock
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Commons: National Museum in Warsaw – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. ↑ Ungewöhnlicher Protest nach Kunstzensur wegen „Unsittlichkeit“, Handelsblatt, 30. April 2019, abgerufen am 27. Juni 2019.

Koordinaten: 52° 13′ 54,3″ N, 21° 1′ 29,2″ O

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