„Holländerturm“ – Versionsunterschied
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Der Holländerturm wurde um 1256 als [[Wehrturm]] erbaut, er war Teil des dritten Wehrgürtels, zu dem auch der [[Käfigturm]] gehörte. Als 1345 der vierte Wehrgürtel mit dem [[Christoffelturm]] erstellt wurde, verminderte dies die militärische Bedeutung des dritten Wehrgürtels. Im Jahre 1530 wurden die Bauten des dritten Wehrgürtels für zivile Zwecke freigegeben. Der Holländerturm beherbergte in der Folge lange Jahre eine Huf- und Waffenschmiede. Zu seinem Namen kam der Holländerturm, da bernische Offiziere in holländischem Dienst auf diesen Turm kamen, um sich hier dem Tabakgenuss hinzugeben. Dies taten sie, um vor ungebetenen Zuschauern sicher zu sein, denn zu jener Zeit war das Tabakrauchen in Bern noch verboten. |
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Hollaenderturm 8365.jpg|Der Holländerturm 2006 |
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Holländerturm(stube) in Bern (2014).jpg|Holländerturm(stube) |
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* Markus F. Rubli: ''Holländerturm Bern. Die Entstehung der Stadt Bern in Bildern.'' Mit einem Bilderbogen von Michael von Graffenried und Rekonstruktionszeichnungen von Arthur Nydegger, Bern 1996, ISBN 3-7165-1041-6. |
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[[Kategorie:Befestigungsanlage im Kanton Bern]] |
Aktuelle Version vom 28. August 2024, 09:24 Uhr
Der Holländerturm ist ein Turm der alten Stadtbefestigung am Waisenhausplatz in der Altstadt von Bern.
Der Holländerturm wurde um 1256 als Wehrturm erbaut, er war Teil des dritten Wehrgürtels, zu dem auch der Käfigturm gehörte. Als 1345 der vierte Wehrgürtel mit dem Christoffelturm erstellt wurde, verminderte dies die militärische Bedeutung des dritten Wehrgürtels. Im Jahre 1530 wurden die Bauten des dritten Wehrgürtels für zivile Zwecke freigegeben. Der Holländerturm beherbergte in der Folge lange Jahre eine Huf- und Waffenschmiede. Zu seinem Namen kam der Holländerturm, da bernische Offiziere in holländischem Dienst auf diesen Turm kamen, um sich hier dem Tabakgenuss hinzugeben. Dies taten sie, um vor ungebetenen Zuschauern sicher zu sein, denn zu jener Zeit war das Tabakrauchen in Bern noch verboten.
Anfangs nannte man den Turm aber noch Raucherthurm, erst 1896 wurde die Bezeichnung Holländerturm erstmals erwähnt. 1885 wurde der Turm anlässlich des Eidgenössischen Schützenfest erstmals renoviert. Sechs Jahre später 1891 wurde die Turmstube für die Feier des 700-jährigen Bestehens der Stadt Bern äusserlich aufgefrischt. Die letzten Renovationen resp. Sanierungen wurde 1939 sowie 2024 durchgeführt.
Galerie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]-
Der Holländerturm um 1851
-
Der Holländerturm 2006
-
Holländerturm(stube)
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Markus F. Rubli: Holländerturm Bern. Die Entstehung der Stadt Bern in Bildern. Mit einem Bilderbogen von Michael von Graffenried und Rekonstruktionszeichnungen von Arthur Nydegger, Bern 1996, ISBN 3-7165-1041-6.
- Paul Hofer: Die Kunstdenkmäler des Kantons Bern. Die Stadt Bern – Stadtbild · Wehrbauten · Stadttore · Anlagen · Denkmäler · Brücken · Stadtbrunnen · Spitäler · Waisenhäuser. Hrsg.: Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte (= Die Kunstdenkmäler der Schweiz. Band 28). Band 1. Birkhäuser Verlag, Basel 1952, Die Wehrbauten – Erhaltener Bestand 1952 Westabschlüsse Holländerturm, S. 167–169 (467 S., biblio.unibe.ch [PDF; 68,9 MB; abgerufen am 1. März 2018]).
- Berchtold Weber: Historisch-topographisches Lexikon der Stadt Bern. Holländerturm (Orte\Sch\Schweiz (CH)\Bern (Kanton)\Bern (BE)\H). Hrsg.: Burgerbibliothek Bern (= Schriften der Berner Burgerbibliothek). Bern 2016 (archives-quickaccess.ch [abgerufen am 1. März 2018]).
- Eduard M. Fallet: Der Holländerturm am Waisenhausplatz in Bern. Benteli, Bern 1976, ISBN 3-7165-0100-X, S. 99.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Informationen zum Holländerturm ( vom 10. Oktober 2011 im Internet Archive) auf g26.ch
Koordinaten: 46° 56′ 55,2″ N, 7° 26′ 38,3″ O; CH1903: 600407 / 199731