Cagnes-sur-Mer

französische Gemeinde im Département Alpes-Maritimes

Cagnes-sur-Mer [kaɲ syʁ mɛːʁ] ist eine französische Gemeinde mit 52.580 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im Département Alpes-Maritimes in der Region Provence-Alpes-Côte d’Azur.

Cagnes-sur-Mer
Cagnes-sur-Mer (Frankreich)
Cagnes-sur-Mer (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Provence-Alpes-Côte d’Azur
Département (Nr.) Alpes-Maritimes (06)
Arrondissement Grasse
Kanton Cagnes-sur-Mer-1, Cagnes-sur-Mer-2
Gemeindeverband Nice Côte d’Azur
Koordinaten 43° 40′ N, 7° 9′ OKoordinaten: 43° 40′ N, 7° 9′ O
Höhe 0–187 m
Fläche 17,95 km²
Einwohner 52.580 (1. Januar 2021)
Bevölkerungsdichte 2.929 Einw./km²
Postleitzahl 06800
INSEE-Code
Website cagnes-sur-mer.fr

Rathaus (Hôtel de ville) von Cagnes-sur-Mer

Geographie

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Cagnes-sur-Mer liegt östlich von Cannes und westlich von Nizza (Nice) an der Mittelmeerküste (Côte d’Azur) und besteht aus dem eigentlichen Stadtzentrum, den beiden Stadtteilen Le Haut de Cagnes und Le Cros de Cagnes sowie aus weiteren Vorortbezirken. Die Stadtteile sind mittlerweile zusammengewachsen und bilden eine einheitliche Agglomeration.

 
Die Altstadt Haut-de-Cagnes

Le Haut de Cagnes

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Le Haut de Cagnes liegt auf einem Hügel oberhalb des Stadtzentrums. Oben auf dem Hügel befindet sich das Schloss Grimaldi sowie ein Schlossplatz mit Blick auf die Seealpen. Das Ortsbild prägen enge, verwinkelte Gassen. In Le Haut de Cagnes befinden sich mehrere Restaurants. Ein kostenloser Kleinbus (navette) pendelt ständig zwischen Le Haut de Cagnes und dem Busbahnhof im Stadtzentrum.

 
Cros-de-Cagnes

Le Cros de Cagnes

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Le Cros de Cagnes ist der am Strand gelegene Stadtteil von Cagnes. Er ist touristisch geprägt und besitzt einen kleinen Fischerhafen. Die Uferpromenade wurde in den letzten Jahren neu gestaltet. Le Cros de Cagnes ist durch die Bahnlinie Nizza–Cannes und die Autobahn vom landeinwärts gelegenen Stadtzentrum getrennt.

Im Westen angrenzend an die Nachbargemeinde Villeneuve-Loubet mündet der Fluss Loup ins Mittelmeer. Mitten durch die Stadt fließt der Fluss Cagne, er gab der Stadt seinen Namen. Hier nimmt er auch seinen rechter Zufluss Malvan auf. Im Stadtzentrum sind beide streckenweise überbaut. Er mündet ebenfalls ins Mittelmeer.

Cagnes-sur-Mer liegt rund sechs Kilometer vom internationalen Flughafen Nizza Côte d’Azur entfernt. Die Autoroute A 8 Aix-en-ProvenceMenton (La Provençale) führt mit der Abfahrt Nummer 48 unmittelbar durch die Stadt. Es existiert ein Bahnhof an der Bahnstrecke Marseille–Ventimiglia. Mittelfristig ist die Verlängerung der Straßenbahn Nizza nach Cagnes-sur-Mer geplant. Eine solche Straßenbahnverbindung gab es bereits, bis diese 1925 zugunsten einer Omnibusverbindung aufgegeben wurde.

Bevölkerungsentwicklung

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Jahr 1962 1968 1975 1982 1990 1999 2006 2016
Einwohner 15.392 22.110 29.538 35.214 40.902 43.942 48.313 51.411
Quellen: Cassini und INSEE

Sehenswürdigkeiten

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Pierre-Auguste Renoir: Kirche in Cagnes (um 1880/90)

Partnerstadt

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Mit der deutschen Stadt Passau in Bayern pflegt Cagnes-sur-Mer seit 1973 eine Städtepartnerschaft.

Persönlichkeiten

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Pierre-Auguste Renoir (1841–1919), französischer Maler des Impressionismus, lebte von 1903 bis 1919 in Cagnes-sur-Mer und verstarb dort. Begraben ist er wie seine Frau und die beiden Söhne Pierre Renoir und Jean Renoir in Essoyes.

Neben Renoir haben zahlreiche weitere Künstler in Cagnes-sur-Mer gelebt oder sich vorübergehend aufgehalten: Raoul Dufy, Heinrich Maria Davringhausen, Franz Blei, Victor Vasarely, Moise Kisling, Yves Brayer, Georges Simenon, Marcel Mouloudji, Amedeo Modigliani, Tsuguharu Foujita, Yves Klein und seine Eltern Fred Klein und Marie Raymond, Ingmar Bergman, Brigitte Bardot, Suzy Solidor, Chaim Soutine, Georges Ulmer, Félix Ziem und andere. Bis in die 1960er-Jahre wurde deswegen Le Haut de Cagnes auch der „Montmartre der Côte d’Azur“ genannt.

In Cagnes-sur-Mer geboren wurden:

Cros-de-Cagnes von Haut-de-Cagnes aus gesehen
Haut-de-Cagnes, im Hintergrund Cros-de-Cagnes

Literatur

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  • Le Patrimoine des Communes des Alpes-Maritimes. Flohic Editions, Band 1, Paris 2000, ISBN 2-84234-071-X, S. 181–192.
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