„Wernigerode“ – Versionsunterschied
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'''Wernigerode''' ist eine [[Mittelstadt]] und (seit September 2006) ein staatlich anerkannter [[Erholungsort]]<ref>{{Internetquelle |url=https://lvwa.sachsen-anhalt.de/fileadmin/Bibliothek/Politik_und_Verwaltung/LVWA/LVwA/Dokumente/3_wirtschaft_kultur_verbrschutz_bau/301/Kur_Erholung/2023_Erholungsorte.pdf |titel=Erholungsorte |abruf=2023-12-29 |format=PDF}}</ref> im [[Landkreis Harz]] ([[Sachsen-Anhalt]]). Nach [[Hermann Löns]] wird Wernigerode, wie im – seit 1910<ref>Kirstin Casemir: ''Wernigerode''. In: Jörg Brückner, Dietrich Denecke, Haik Thomas Porada und Uwe Wegener (Hrsg.): ''Der Hochharz – vom Brocken bis in das nördliche Vorland. Eine landeskundliche Bestandsaufnahme im Raum Bad Harzburg, Wernigerode, Sankt Andreasberg, Braunlage und Elbingerode''. Böhlau Verlag, Köln, Weimar, Wien 2016 (Landschaften in Deutschland. Werte der deutschen Heimat, Band 73), S. 211</ref> – offiziellen Stadtmotto, auch als ''Die bunte Stadt am Harz'' bezeichnet.
Das [[Wappen der Stadt Wernigerode]] zeigt in Rot eine dreitürmige Burg mit Tor und Fallgitter, darunter eine Forelle.
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== Geographie ==
=== Geographische Lage ===
[[Datei:KLG 0492 Wernigerode.jpg|mini|Wernigerode, Luftaufnahme (2019)]]▼
[[Datei:WR-Brockenblick1.jpg|mini|Blick über das Stadtzentrum zum Brocken]]
Wernigerode liegt an der Nordostflanke des [[Harz (Mittelgebirge)|Harzes]], etwa 12 km ostnordöstlich des [[Brocken]]s ({{Höhe|1141.2|DE-NHN|link=1}}). Hindurch führen die Bundesstraßen [[Bundesstraße 6|6]] (zum 1. Januar 2019 hochgestuft zur [[Bundesautobahn 36|A 36]]) und [[Bundesstraße 244|244]] sowie die deutsch-niederländische Ferienstraße [[Oranier-Route]]. Zudem verläuft die [[Bahnstrecke Halberstadt–Vienenburg|Eisenbahnstrecke Halberstadt–Vienenburg]], die [[Halle (Saale)|Halle]] und [[Hannover]] verbindet, durch die Stadt. Südwestlich liegt das Waldgebiet [[Landmann (Wernigerode)|Landmann]].
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=== Geologie ===
Mitten durch Wernigerode zieht die [[Harznordrandstörung|Harznordrandverwerfung]]. Damit ist das Stadtgebiet von Wernigerode, wie der gesamte Harznordrand, Teil einer über 100 km langen [[Bruchzone]], die Aufschluss über mehr als 400 Millionen Jahre Erdgeschichte liefert. Diese ist seit dem 19.
Von Norden nach Süden im Profil betrachtet, folgen im Gebiet von Wernigerode auf die jüngsten ([[Quartär (Geologie)|quartären]]) [[Formation (Geologie)|Formationen]] des Vorlandes die [[Sedimente und Sedimentgesteine|Sedimentgesteine]] des [[Mesozoikum|Erdmittelalters]] im Bereich der Aufrichtungszone, die in regelhafter Abfolge im Zuge der Hebung des Harzmassivs aufgeschleppt und vertikal gestellt wurden. Die [[Harznordrandstörung]] trennt diese Aufrichtungszone von den südlich davon liegenden Gesteinsformationen des [[Paläozoikum|Erdaltertums]] im Harz.
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Mit durchschnittlich 54 Millimetern fällt der meiste Niederschlag im Juli, der geringste mit 30 Millimeter im Februar.
Das Klima, genauer die [[Niederschlag#Niederschlagsmenge|Niederschlagsmenge]] und Temperatur, wird insbesondere in den Sommermonaten durch den vom Mittelgebirge Harz verursachten [[Regen#Steigungsregen|Steigungsregen]] beeinflusst. Da die Stadt auf der Regenschattenseite ([[Luv und Lee|Lee-Seite]]) des Harzes liegt, kommt dort weniger Niederschlag an als in ähnlichen klimatisch gemäßigten Regionen ohne einen „Schutz“ durch ein Gebirge. Beim dabei gelegentlich entstehenden [[Föhn]] (sogenannter „Harzföhn“) kommt es außerdem zu einer Temperaturerhöhung.<ref>
Nach DIN 1055 ist Wernigerode in die [[Schneelastzone]] 3 einzuordnen.
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== Geschichte ==
=== Entstehung der Stadt ===
Erstes Siedlungsgebiet war der Klint, wo sich eine [[Niederungsburg]] befand, die sogenannte ''Schnakenburg''. 1805 wurden die Reste dieser Burganlage abgebrochen
Wernigerode wurde im Jahr 1121 erstmals urkundlich erwähnt, in Zusammenhang mit dem hier ansässig gewordenen Grafen Adalbert zu [[Haimar]] aus dem Gebiet nahe [[Hildesheim]]<ref>[[Jörg Brückner (Historiker)|Jörg Brückner]]: ''Zwischen Reichsstandschaft und Standesherrschaft. Die Grafen zu Stolberg und ihr Verhältnis zu den Landgrafen von Thüringen und späteren Herzögen, Kurfürsten bzw. Königen von Sachsen (1210 bis 1815)'', Stekovics, 2005, S. 121.</ref>, der sich fortan [[Grafschaft Wernigerode|Graf von Wernigerode]] nannte. Er und seine Nachfahren sind bis mindestens 1230 als Vögte des [[Kloster Drübeck|Klosters Drübeck]] nachweisbar.<ref>[[Dieter Pötschke]]: ''Drübeck als Bischofskonvent und Benediktinerinnenkloster (1058–1525/27)'', in: Ders. (Hrsg.): ''Herrschaft, Glaube und Kunst. Zur Geschichte des Reichsstiftes und Klosters Drübeck'', Berlin 2008, S. 73–88, hier: S. 81.</ref> Erstmals 1213 wird die Burg Wernigerode als „castrum“ erwähnt.
Am 17. April 1229 wurde der Siedlung das [[Stadtrecht]] nach dem Vorbild von [[Goslar]] verliehen.<ref name="dehio447">[[Georg Dehio]]: ''Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler. Der Bezirk Magdeburg''. Bearbeitet von der Abteilung Forschung des Instituts für Denkmalpflege. Deutscher Kunstverlag München Berlin, 1974, S. 447.</ref> Im 13. Jahrhundert wurde die Stadt planmäßig erweitert, vor allem in östlicher Richtung, mit den beiden Hauptachsen der Breiten Straße und der Burgstraße. Da die Silvestrikirche seit 1265 als [[Kollegiatstift|Chorherrenstift]] und [[Grablege]] des Grafenhauses in Anspruch genommen wurde, wurde die Liebfrauenkapelle als St.-Marien-Kirche bzw. [[Liebfrauenkirche (Wernigerode)|Frauenkirche]] zur [[Pfarrkirche]] erhoben; außerdem entstand am heutigen Nicolaiplatz die Nicolaikirche, die 1873 abgerissen wurde (angeblich wegen Baufälligkeit). Wichtigster Fernverkehrsweg war die die Städte am nördlichen Fuß des Harzes verbindende Straße, die seit 1932 als [[Bundesstraße 6|Fernverkehrsstraße 6]] bezeichnet wurde (heute L 85). Von [[Ilsenburg (Harz)|Ilsenburg]] kommend erreichte sie am Westerntor die Altstadt, folgte dem Straßenzug Westernstraße – Breite Straße und verließ die Neustadt in östlicher Richtung. An dieser west-östlich verlaufenden Hauptstraße wurde der quadratische Marktplatz mit dem Rathaus angelegt.<ref name="dehio447" /><ref name="schwine494">[[Berent Schwineköper]]: ''Wernigerode''. In: Ders. (Hrsg.): ''Provinz Sachsen-Anhalt''. Handbuch der historischen Stätten Deutschlands, Band 11. Alfred Kröner, Stuttgart, 2. Auflage, 1987, S. 494.</ref> In nord-südlicher Richtung verlief der Trockweg, als ein Abschnitt der [[Via Romea]], durch Wernigerode, von [[Braunschweig]] kommend über [[Bodfeld]] nach [[Nordhausen]].<ref>Berent Schwineköper: ''Wernigerode''. In: Ders. (Hrsg.): ''Provinz Sachsen-Anhalt''. Handbuch der historischen Stätten Deutschlands, Band 11. Alfred Kröner, Stuttgart, 2. Auflage, 1987, S. 493</ref>
Trotz Münz- (um 1200) und Stadtrecht (1229) blieb die Gerichtsbarkeit Wernigerodes in der Hand der Grafen, die jedoch seit 1324 Bürger als Stadtvögte und damit als Stadtrichter einsetzten. Im Jahr 1279 wird ein Rat der Stadt genannt, ein Bürgermeister erst 1388.<ref name="schwine494" />
[[Datei:Wernigerode, Stadtmauer, Am Vorwerk 20170510 005.jpg|mini|Stadtmauerreste am Vorwerk]] Durch Zuzug neuer Bewohner aus den umliegenden Dörfern === Vom Spätmittelalter zur Neuzeit ===
Nach dem Aussterben der Grafen von Wernigerode in männlicher Linie durch den Tod des Grafen [[Heinrich von Wernigerode|Heinrich]] 1429 wurde Wernigerode Sitz der [[Grafen zu Stolberg]], die hier über Jahrhunderte die Oberherrschaft ausübten. Im [[Bauernkrieg]] 1525 wurden mehrere umliegende Klöster geplündert und teilweise zerstört, so insbesondere das [[Kloster Himmelpforten (Harz)|Kloster Himmelpforten]] im heutigen Stadtteil Hasserode.
Im Jahr 1714 musste Graf [[Christian Ernst zu Stolberg-Wernigerode]] in einem [[Rezess]] die Oberhoheit [[Brandenburg-Preußen]]s über die Grafschaft Wernigerode anerkennen, nachdem die Grafschaft bereits 1449 [[Mark Brandenburg|brandenburgisches]] Lehen geworden war.<ref name="schwine494" /> Der von 1714 bis 1771 regierende Graf förderte die Stadt durch seine Entscheidung, Schloss Wernigerode zur dauerhaften Residenz auszubauen, seine Bautätigkeit in der Stadt (u. a. Orangerie, Lust- und Tiergarten, Waisenhaus) und verschiedene Maßnahmen zur Modernisierung der gräflichen Verwaltung und des Forstwesens.<ref>Kirstin Casemir: ''Wernigerode''. In: [[Jörg Brückner (Historiker)|Jörg Brückner]], [[Dietrich Denecke]], [[Haik Thomas Porada]] und [[Uwe Wegener]] (Hrsg.): ''Der Hochharz – vom Brocken bis in das nördliche Vorland. Eine landeskundliche Bestandsaufnahme im Raum Bad Harzburg, Wernigerode, Sankt Andreasberg, Braunlage und Elbingerode''. Böhlau Verlag, Köln, Weimar, Wien 2016 (Landschaften in Deutschland. Werte der deutschen Heimat, Band 73), S. 210.</ref>
[[Datei:Wernigerode ca 1820.jpg|mini|Wernigerode um 1820]]
Von 1807 bis 1813, während Frankreich unter Napoleon dominierte, war Wernigerode in den [[Stadtkanton Wernigerode]] des [[Königreich Westphalen|Königreichs Westphalen]] integriert, bevor die Stadt, nach der Niederlage Napoleons, dem neugebildeten
Am 29. März 1847 fiel ein Teil der Stadt, vor allem das Heideviertel, einem großen Brand zum Opfer.
Die Gymnasialfeuerwehr am Fürst-Otto-Gymnasium (heutiges [[Gerhart-Hauptmann-Gymnasium (Wernigerode)|Gerhart-Hauptmann-Gymnasium]]) wurde im 1864, ein Jahr nach Gründung der [[Freiwillige Feuerwehr|Freiwilligen Feuerwehr]] Wernigerode, gegründet. Diese Schülerfeuerwehr bestand nachweislich bis Kriegsende 1945. Sie ist die erste schriftlich nachweisbare deutsche Schülerfeuerwehr und gilt als Vorläuferin der heutigen [[Jugendfeuerwehr]].<ref>{{Literatur |Autor=[[Franz-Josef Sehr]] |Hrsg=Freiwillige Feuerwehr Obertiefenbach e. V. |Titel=Entwicklung des Brandschutzes |Sammelwerk=125 Jahre Freiwillige Feuerwehr Obertiefenbach |Ort=Beselich |Datum=2005 |ISBN=3-926262-03-6 |Seiten=114–119}}</ref><ref>Handbuch zur Feuerwehrgeschichte Schwerpunkt: Provinz Sachsen, Anhalt, Sachsen-Anhalt
In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, vor allem nach dem Anschluss an die Eisenbahn im Jahr 1872 durch den Bau der [[Bahnstrecke Heudeber-Danstedt–Bad Harzburg|Strecke von Heudeber-Danstedt]], setzte in Wernigerode neben dem Tourismus die industrielle Entwicklung (unter anderem Maschinen- und Werkzeugbau, Elektromotoren, pharmazeutische Produkte, Schokolade, Schreibwaren, Baustoffe) ein, die zu einem
Wichtiger noch wurde die Entwicklung des Tourismus in Wernigerode. Bis um 1850 war Wernigerode im Wesentlichen Durchgangsstation für Harz- und Brockenreisende, wurde danach aber zunehmend als [[Sommerfrische]] entdeckt und entsprechend entstanden Hotels und Gaststätten sowie Kur- und Kultureinrichtungen. 1908 richtete Wernigerode als einer der ersten Harzorte ein kommunales Verkehrsamt ein.<ref>Kirstin Casemir: ''Wernigerode''. In: Jörg Brückner, Dietrich Denecke, Haik Thomas Porada und Uwe Wegener (Hrsg.): ''Der Hochharz – vom Brocken bis in das nördliche Vorland. Eine landeskundliche Bestandsaufnahme im Raum Bad Harzburg, Wernigerode, Sankt Andreasberg, Braunlage und Elbingerode''. Böhlau Verlag, Köln, Weimar, Wien 2016 (Landschaften in Deutschland. Werte der deutschen Heimat, Band 73), S. 211</ref>
=== Nationalsozialistische Herrschaft, Zweiter Weltkrieg ===
[[Datei:Wernigerode1900.jpg|mini|Wernigerode um 1900]]
<!--38 Jahre NIX??-->
Während des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieges]] wurden in den ''Rautal-Werken GmbH'', die 1938 zu einer modernen Leichtmetallgießerei ausgebaut worden waren, Zulieferteile für die Rüstungsindustrie gefertigt, vornehmlich durch [[NS-Zwangsarbeit|Zwangsarbeiter]] und [[KZ-Häftling]]e. Diese lebten in einem Barackenlager am ''Ziegenberg''. 1942 wurde ein weiteres Barackenlager am ''Veckenstedter Weg 23'' errichtet, das 1943 zu einem [[Liste der Außenlager des KZ Buchenwald|Außenlager]] (Tarnbezeichnung „Richard“) des [[KZ Buchenwald]] umfunktioniert wurde. Von anfänglich 95 Häftlingen stieg die Belegung bis auf 800 Personen, die vor allem beim Bau von [[Luftschutzstollen]] am ''Galgenberg'' eingesetzt wurden. Die Häftlinge vom Veckenstedter Weg wurden im Dezember 1944 in das Lager „Steinerne Renne“ verlegt, das im Stadtteil [[Hasserode]] von den ''Wernig-Werken'' genutzt wurde. Sie gehörten zum Produktionskomplex des Dessauer [[Junkers & Co.|Junkers-Konzerns]], der 1944 die Genehmigung
Am Brockenweg 1 befand sich vom 1. September 1937 bis zum 13. Mai 1945 das [[Lebensborn]]heim ''Harz'', das von der [[Schutzstaffel|SS]]-Organisation Lebensborn e. V. betrieben wurde.<ref>{{Webarchiv |url=http://www.lebensspuren-deutschland.eu/unten6.html |text=Lebensbornheime in Deutschland |wayback=20110720164302}}.</ref><ref>[https://www.fr.de/politik/ungeliebte-deutschenkinder-11577259.html Ungeliebte Deutschenkinder], in [[Frankfurter Rundschau]] am 27. Juni 2008, Seite 12.</ref><ref>
{{Hauptartikel|Luftangriffe auf Wernigerode}}
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Im Jahr 1970 wurde in Wernigerode ein 24,3 Gramm schwerer [[Steinmeteorit]] des Typs H5 gefunden. Er lag auf dem Dachboden eines Hauses, dessen Dach im Zweiten Weltkrieg zerstört worden war.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.lpi.usra.edu/meteor/metbull.php?code=24243 |titel=Wernigerode |hrsg=Meteoritical Bulletin |abruf=2020-06-13}}</ref>
<!-- 1945 bis 1989
<!-- === Religionen === -->
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{|
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* 1456: 2.300<ref name="MdVfE">{{Google Buch |BuchID=ldIBAAAAYAAJ |Seite=62 |Linktext=Mittheilungen des Vereins für Erdkunde zu Halle A/S., 1903 |Hervorhebung=Wernigerode 1456 einwohner}}.</ref>
* 1558:
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* 1909:
* 1925:
* 1933:
* 1939:
* 1946:
* 1950:
* 1957:
* 1964:
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* 1971: 32.730
▲* 1964: 32.654<ref name="SEK2004">[https://www.wernigerode.de/media/custom/3098_2233_1.PDF?1544689402 Bevölkerungsentwicklung] In: ''Stadtentwicklungskonzept Wernigerode 2004'' S. 19 (PDF) für Zahlen von 1964–2003.</ref>
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* 1996:
* 1998:
* 2000:
* 2002: 34.812
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▲* 2018: 32.733<!--Übertrag aus Infobox-->
|}
[[Datei:Bevoelkerungspyramide Wernigerode 2011.png|mini|links|Bevölkerungspyramide für Wernigerode (Datenquelle: Zensus 2011<ref>[https://ergebnisse.zensus2011.de/#StaticContent:00,BEV_1_3_0,m,table Zensusdatenbank.]</ref>)]]
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== Politik ==
▲|{{Wahldiagramm
|LAND = DE
|TITEL = Stadtratswahl
|TITEL2 = <small>Wahlbeteiligung:
|JAHRALT =
|JAHRNEU =
|GUV = ja
|PARTEI1 = CDU
|ERGEBNIS1 =
|ERGEBNISALT1 =
|PARTEI2 = SPD
|ERGEBNIS2 =
|ERGEBNISALT2 =
|PARTEI3 = LINKE
|ERGEBNIS3 =
|ERGEBNISALT3 =
|PARTEI4 = GRÜNE
|ERGEBNIS4 =
|ERGEBNISALT4 =
|PARTEI5 = AfD
|ERGEBNIS5 =
|ERGEBNISALT5 =
|PARTEI6 = H&G
|ERGEBNIS6 = 5.
|ERGEBNISALT6 = 5.
|FARBE6 = 99CCFF
|ANMERKUNG6 = Haus & Grund
|PARTEI7 = Bunte
|ERGEBNIS7 =
|ERGEBNISALT7 =
|FARBE7 = FF820A
|ANMERKUNG7 = Bunte Liste
|PARTEI8 = FDP
|ERGEBNIS8 =
|ERGEBNISALT8 =
|PARTEI9 =
|ERGEBNIS9 =
|ERGEBNISALT9 = 0
|FARBE9 = fc9
|ANMERKUNG9 =
|PARTEI10 = BUKO
|ERGEBNIS10 = 7.00
|ERGEBNISALT10 = 0
|FARBE10 = 9fc
|ANMERKUNG10 = Bürger unseres Kreises ohne Parteibuch
|PARTEI11 = Basis
|ERGEBNIS11 = 0.69
|ERGEBNISALT11 = 0
|FARBE11 = c9f
}}
=== Stadtrat ===▼
Die [[Kommunalwahlen in Sachsen-Anhalt
{{Sitzverteilung
| float =
| Breite = 1.1
| Überschrift = Sitzverteilung 2024 im Stadtrat Wernigerode
| Land = DE
|LINKE|SPD|GRÜNE|Bunte Liste|Haus & Grund|FDP|
| SPD =
| Bunte Liste =
| Bunte Liste Farbe = FF820A
| GRÜNE =
| Haus & Grund = 2
| Haus & Grund Farbe = 99CCFF
| FDP = 1
| CDU =
| AFD =
|
| BUKO Farbe = 9fc
| BfW = 4
| BfW Farbe = fc9
}}
{{Absatz|links}}▼
▲=== Stadtrat ===
▲Die [[Kommunalwahlen in Sachsen-Anhalt 2019|Kommunalwahl am 26. Mai 2019]] führte zu folgender Verteilung der 40 Sitze im Stadtrat:
=== Bürgermeister ===
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=== Museen ===
[[Datei:Wernigerode Museum Schiefes Haus (2).JPG|mini|Museum Schiefes Haus]]
* [[Schloss Wernigerode|Schloss]], Zentrum für Kunst- und Kulturgeschichte des 19. Jahrhunderts
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Die Kreismusikschule „Andreas Werckmeister“, die Musikschule Schicker mit verschiedenen Standorten und die „Turbine 19“ unterhalten Ensembles unterschiedlicher Musikrichtungen.
[[Datei:Wernigeröder Schlosslbahn.jpg|mini|Wernigeröder Schlossbahn – Shuttle zum Schloss auf der Marktstraße]]▼
=== Bauwerke ===
==== Schloss ====
▲[[Datei:Wernigeröder Schlosslbahn.jpg|mini|
Bis zum Jahr 1929 war das [[Schloss Wernigerode]] Wohnsitz der 1890 gefürsteten [[Grafen zu Stolberg]]-Wernigerode, heute ist es ein Museum insbesondere für Kunst- und Kulturgeschichte des 19. Jahrhunderts.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.schloss-wernigerode.de/ihr-besuch/zur-geschichte/ |titel=Zur Geschichte – Von der mittelalterlichen Höhenburg bis zum historistischen Schloss |werk=Internetauftritt |hrsg=Schloss Wernigerode – Verwaltungs- und Betriebsgesellschaft mbH |abruf=2020-10-10}}</ref>
==== Rathaus ====
Das dominante Gebäude am Marktplatz wurde im Jahr 1277 erstmals als ''gimnasio vel theatro'' (Spiel- und Gerichtshaus) erwähnt. Der massive Bau des ursprünglichen „Spelhuses“ lässt vermuten, dass schon damals an eine spätere Aufstockung durch Fachwerk gedacht war, denn tatsächlich ist bei seinem späteren Ausbau an den Fundamenten nichts geändert worden. Selbst die spitzbogige gotische Eingangstür in das Erdgeschoss ist heute noch vorhanden. Mit der Aufstockung 1492 erhielt das „Spielhaus“ einen großen Festsaal, der über eine Freitreppe an der Westseite betreten werden konnte. Versehen mit einem hohen Giebel, konnte das [[Rathaus Wernigerode]] jetzt nicht nur neben den Patrizierhäusern am Markt bestehen, sondern wurde jetzt zum dominierenden Mittelpunkt des Marktplatzes. Die aufwärts strebenden Fachwerkbalken nahmen dem Ganzen die bisherige Plumpheit. Das im Jahr 1497 vollendete Gebäude entsprach schon mehr dem nach städtischer Repräsentanz verlangenden Bürgertum. 1497 wurden vor den breiten niederdeutschen Giebeln zwei schlanke Fachwerktürme gesetzt und als Gegenstück zu diesen vertikalen Elementen als horizontales Band in den unteren Gefachen „geschweifte
[[Datei:Rathaus Wernigerode um 1890.jpg|mini|Rathaus um 1870]]▼
[[Datei:Rathaus Wernigerode 2013.jpg|mini|hochkant|Rathaus 2013]]▼
<gallery class="center" widths="160">
[[Datei:RathausWernigerodeSued.jpg|mini|Rückseite des Rathauses]]▼
▲Das dominante Gebäude am Marktplatz wurde im Jahr 1277 erstmals als ''gimnasio vel theatro'' (Spiel- und Gerichtshaus) erwähnt. Der massive Bau des ursprünglichen „Spelhuses“ lässt vermuten, dass schon damals an eine spätere Aufstockung durch Fachwerk gedacht war, denn tatsächlich ist bei seinem späteren Ausbau an den Fundamenten nichts geändert worden. Selbst die spitzbogige gotische Eingangstür in das Erdgeschoss ist heute noch vorhanden. Mit der Aufstockung 1492 erhielt das „Spielhaus“ einen großen Festsaal, der über eine Freitreppe an der Westseite betreten werden konnte. Versehen mit einem hohen Giebel, konnte das [[Rathaus Wernigerode]] jetzt nicht nur neben den Patrizierhäusern am Markt bestehen, sondern wurde jetzt zum dominierenden Mittelpunkt des Marktplatzes. Die aufwärts strebenden Fachwerkbalken nahmen dem Ganzen die bisherige Plumpheit. Das 1497 vollendete Gebäude entsprach schon mehr dem nach städtischer Repräsentanz verlangenden Bürgertum. 1497 wurden vor den breiten niederdeutschen Giebeln zwei schlanke Fachwerktürme gesetzt und als Gegenstück zu diesen vertikalen Elementen als horizontales Band in den unteren Gefachen „geschweifte Andreaskreuze“, die hier zum ersten Mal in Wernigerode auftauchen und dann in der Stadt an anderen Fachwerkhäusern übernommen wurden. Sein heutiges Aussehen erhielt es nach einem Brand (1521) und einem weiteren Umbau in den Jahren 1539 bis 1544. Besonders bemerkenswert sind die geschnitzten Figuren, mit denen die Geschoss- und Dachüberstände verziert sind.
Wernigerode Rathausplatz.jpg|Marktplatz mit Rathaus zur blauen Stunde (2021)
</gallery>
==== Kirchen ====
[[Datei:Antependium um 1250 St Sylvestri Wernigerode 1.jpg|mini|Maria-Magdalena-Antependium]]
[[Datei:St. Johannis Kirche in Wernigerode.jpg|mini|Johanniskirche]]▼
[[Datei:Wernigerode Kirche kath.jpg|mini|Katholische St.-Marien-Kirche]]▼
* [[St.-Sylvestri-Kirche (Wernigerode)|St.-Sylvestri-Kirche]] auf dem Oberpfarrkirchhof
: Älteste Pfarrkirche der Stadt, die zunächst dem [[Georg (Heiliger)|Heiligen Georg]] geweiht war. Sie wurde von den Grafen von Wernigerode 1265 in ein [[Benediktiner]]chorherrenstift umgewandelt, die ihr mit dem [[Silvester I.|Heiligen Silvester]] einen zweiten [[Namenspatron]] verliehen. Noch heute verfügt die inzwischen evangelische Kirche über dieses Doppelpatrozinium. Sehenswert ist das [[Maria Magdalena|Maria-Magdalena]]-[[Antependium]], eine [[Sticken#Weißstickerei|Weißstickerei]] von etwa 1250. Im 19. Jahrhundert erhielt das Gotteshaus sein [[Neugotik|neogotisches]] Aussehen. Die Entwürfe stammen von Schlossbaurat Carl Frühling (1839–1912). Die [[Kanzel]] der Kirche, [[Johannes (Apostel)|Johannes]], [[Simon Petrus|Petrus]], [[Paulus von Tarsus|Paulus]] und [[Jakobus der Ältere|Jakobus]] zeigend, wurde 1883 von dem ortsansässigen [[Liste von Bildschnitzern|Hofbildhauer]] [[Gustav Kuntzsch]]<ref>Ernennung, in: Wernigerödisches Intelligenz-Blatt vom 17. Oktober 1894.</ref> nach Vorlagen von [[Peter Vischer der Ältere|Peter Vischer dem Älteren]] geschaffen. Auch das [[Chorgestühl]] stammt aus der Werkstatt Kuntzsch. Der ebenfalls 1883 von Kuntzsch gefertigte Altar wurde 1932 entfernt und durch einen im 15. Jahrhundert entstandenen Altar ersetzt, der bis 1751 in der [[Liebfrauenkirche (Wernigerode)|Liebfrauenkirche]] und anschließend in der 1873 abgerissenen Nikolaikirche gestanden hatte.<ref>Gustav Kuntzsch: ''Altar der St. Sylvestri-Kirche zu Wernigerode.'' In: Entwürfe zu {{Webarchiv |url=http://ubsrvgoobi2.ub.tu-berlin.de/viewer/fullscreen/TU004731591/7/ |text=ubsrvgoobi2.ub.tu-berlin.de: Kirchenmobiliar in gotischem Stile, S. 7 |wayback=20170827165904}}, abgerufen am 27. August 2017.</ref><br />Am Oberpfarrkirchhof 13 steht das [[Gadenstedtsches Haus|Gadenstedtsche Haus]] von 1582.
▲[[Datei:St. Johannis Kirche in Wernigerode.jpg|mini|Johanniskirche]]
* [[St.-Johannis-Kirche (Wernigerode)|St.-Johannis-Kirche]]
: Evangelische Pfarrkirche für die Neustadt von Wernigerode, das in seiner Gesamtsubstanz älteste erhaltene [[Kirche (Bauwerk)|Kirchengebäude]] der Stadt, zwischen 1265 und 1279 erbaut und Ende des 15. Jahrhunderts baulich verändert, in großen Teilen noch im Original erhalten. Bedeutsam ist der vierflügelige Marien-Schnitzaltar mit heiligen Frauen in der Altarbekrönung von 1415 sowie die [[Friedrich Ladegast|Ladegastorgel]] von 1885, die regelmäßig auch für Konzerte („Orgel zur Nacht“) genutzt wird.
Zeile 513 ⟶ 521:
: Die von der zum [[Kirchenbezirk Sachsen-Thüringen]] der [[SELK|Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche]] gehörenden Evangelisch-Lutherischen Kreuzkirchengemeinde genutzte und unter Denkmalschutz stehende Kreuzkirche wurde am 19. Oktober 1873 als Gotteshaus der [[Evangelisch-lutherische (altlutherische) Kirche|Altlutherischen Kirche]] geweiht. Die Inneneinrichtung des turmlosen Fachwerkbaus stammt aus der abgerissenen Nicolaikirche, so die Kanzel und die Emporen von 1611. Die kleine Glocke im [[Dachreiter]] wurde 1300 gegossen. Während der [[Deutsches Reich 1933 bis 1945|Zeit des Nationalsozialismus]] boten die Altlutheraner Mitgliedern der [[Bekennende Kirche|Bekennenden Kirche]] die Gelegenheit, ihre Gottesdienste in der Kreuzkirche abzuhalten. So predigten auch der bekannte, von den Nationalsozialisten verfolgte evangelisch-unierte Pfarrer [[Martin Niemöller]] und der spätere evangelisch-unierte Bischof [[Otto Dibelius]] in der Kreuzkirche. Nach dem Ende des Krieges bedankte sich die Bekennende Kirche mit einem spätgotischen Kreuz, das sich bis heute in der Kirche befindet.
[[Datei:Wernigerode Turm Liebfrauenkirche Bahnhofsgelände.jpg|mini|Turm der Liebfrauenkirche und Bahnhofsgelände]]
* Konzerthalle Liebfrauen; vormals [[Liebfrauenkirche (Wernigerode)|Liebfrauenkirche]]
: einstige Pfarrkirche für das Burgstraßenviertel und Teile von Nöschenrode, 1751 durch Brand zerstört, danach wiederaufgebaut. Der Turm kann bestiegen werden. Seit 2018 an eine Kulturstiftung verkauft, am 3. Februar 2019 entwidmet.<ref>{{Internetquelle |url=https://kirchenmusik-wernigerode.de/aktuelles/24-sauernews/100-liebfrauenkirche-wird-entwidmet-orgel-bleibt-kircheneigentum |titel=Kirchenmusik Wernigerode – Liebfrauenkirche wird entwidmet – Orgel bleibt Kircheneigentum |archiv-url=https://web.archive.org/web/20190126164336/https://kirchenmusik-wernigerode.de/aktuelles/24-sauernews/100-liebfrauenkirche-wird-entwidmet-orgel-bleibt-kircheneigentum |archiv-datum=2019-01-26 |abruf=2019-02-03 |offline=1}}</ref> Dann erfolgte der Umbau zur Konzerthalle.
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: Um 1350 erbaute Kapelle, an der Ilsenburger Straße nordwestlich der Altstadt gelegen, mit Glockenturm von 1635.
▲[[Datei:Wernigerode Kirche kath.jpg|mini|Katholische St.-Marien-Kirche]]
* [[Unbefleckte Empfängnis (Wernigerode)|St.-Marien-Kirche]]
: Das heute einzige katholische Gotteshaus Wernigerodes wurde 1905/06 an der Sägemühlengasse errichtet. Die [[Neuromanik|neoromanische]] [[Basilika (Bautyp)|Basilika]] ist in der Grundform eines [[Lateinisches Kreuz|Kreuzes]] erbaut und mit zwei Türmen auf der Westseite ausgestattet. Heute ist die Kirche Sitz der Pfarrei St. Bonifatius im [[Dekanat]] [[Halberstadt]], die sich vom [[Großer Fallstein|Großen Fallstein]] bis zum Brocken erstreckt.
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* [[Christuskirche (Wernigerode)|Christuskirche]] in der Lutherstraße im Stadtteil Hasserode
: Die mitten im Stadtteil Hasserode gelegene Christuskirche Wernigerode ist die religiöse Heimstatt der Evangelischen Christusgemeinde Wernigerode-Schierke, die im Jahr 2009 ihr 100-jähriges Bestehen feierte. Der neoromanische Bau, der zu Gottesdiensten, Gemeindefesten ebenso wie für Konzerte regelmäßig genutzt wird, ist der Mittelpunkt einer ökumenisch ausgerichteten Gemeindetätigkeit, die ihre Wurzeln in der Gemeinde der ehemaligen preußischen Kolonie „Friedrichsthal“ hat. Christen lutherischen und reformierten Bekenntnisses hatten sich seit 1778 in einem Vorgängerbau der Konkordienkirche gemeinsam versammelt.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.christusgemeinde-wernigerode.de/unsere-gemeinde/ueber-die-christusgemeinde/ |titel=Über die Christusgemeinde
* [[Konkordienkirche (Wernigerode)|Konkordienkirche]] am Langen Stieg im Stadtteil Hasserode
: Das 1847 errichtete Bauwerk wurde in den 1930er Jahren umgebaut und dient als Kindergarten der Christusgemeinde.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.christusgemeinde-wernigerode.de/unsere-gemeinde/ueber-die-christusgemeinde/ |titel=Über die Christusgemeinde
==== Weitere Bauwerke ====
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: in der Kochstraße ist heute ein Museum.
* Das schiefe Haus
:
* Das [[Krummelsches Haus|Krummelsche Haus]]<ref>Walter Looke: ''Wernigerode: Bilddokumente aus alter und neuer Zeit'', Wernigerode 1973 (unveröffentlichter Bildband; Bestand der Harzbücherei Wernigerode).</ref>
: Breite Straße 72, ist ein barockes Fachwerkhaus, das der aus [[Berlin]] stammende Kornhändler Heinrich Krummel 1674 erbauen ließ. Das hölzerne Fachwerkgerüst ist reich beschnitzt und die Fensterbrüstungen sind geschlossen mit Relieftafeln versehen, so dass die außerdem mit einer [[Monochrome Malerei|monochromen]] Farbfassung versehene Fassade absichtsvoll wie ein höherwertiger Steinbau wirkt. Die figürlichen Schnitzreliefs eines unbekannten Künstlers stellen unter anderem Erdteil-[[Allegorie]]n nach Vorlagen des [[Flamen|flämischen]] [[Kupferstecher]]s [[Adriaen Collaert]] (1560–1618) dar.<ref>Ursula Thiemer-Sachse: ''America – zu den Erdteil-Allegorien am Krummel’schen Hause in Wernigerode am Harz'', in: ''Mitteilungen 2002'' der „Carl Justi Vereinigung zur Förderung der kunstwissenschaftlichen Zusammenarbeit mit Spanien, Portugal und Iberoamerika“, Dresden 2002, S. 3–36. ([https://cjv.file1.wcms.tu-dresden.de/publikationen/Mitteilungen%202002/01%20Thiemer-Sachse.pdf Digitalisat], abgerufen am 20. Juli 2021)</ref> 1875 wurde das Erdgeschoss als Laden grundlegend umgebaut und durch den heimischen [[Liste von Bildschnitzern|Holzbildhauer]] [[Gustav Kuntzsch]] mit allerlei Zierrat und fünf Vollplastiken auf [[Konsole (Bauwesen)|Konsolen]] überreich geschmückt. Heute beherbergt das Haus einen gastronomischen Betrieb.
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<gallery class="center" widths="160">
WernigerodeEckeKleinstesHaus.jpg|Fachwerkecke nahe dem Kleinsten Haus
Wernigerode, Breite Straße 72 20170510 003.jpg|Krummelsches Haus
WernigerodeAmtshaus.jpg|Altes Amtshaus
WR-Alte Münze.jpg|Alte Münze (Stadtarchiv und Harzbücherei)
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* Kaiserturm
: auf dem [[Armeleuteberg]] ist ein 1902 auf Kosten von Edmund Lührmann errichteter Aussichtsturm mit guter Fernsicht auf das Schloss, die [[Harburg (Harz)|Harburg]] und das nördliche Harzvorland bis Halberstadt.
[[Datei:
* [[Orangerie (Wernigerode)|Orangerie]]
: im ehemaligen Lustgarten am Schlossberg: errichtet 1728–1731, 1826 Umbau zur Bibliothek. Während des Luftangriffs vom 22. Februar 1944 im Westteil beschädigt und später wiederhergestellt.
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== Wirtschaft und Infrastruktur ==
=== Vor 1990 ===
Bereits in früheren Jahrhunderten wurde in der Umgebung Erz abgebaut, in der [[Bergwerk|Grube]] ''Büchenberg'' vor allem [[Eisenerz]]. Im Jahr 1970 wurde die Grube geschlossen.<ref name="Bilder DDR">[http://www.wernigerode-in-jahreszahlen.de/content.php?request=quelle&quelle_id=47 Wernigerode in Jahreszahlen]. Hermann Dieter Oemler: ''Bilder aus der DDR
Im Ort und der näheren Umgebung hatten sich ab dem 19. Jahrhundert einige Industriebetriebe angesiedelt, beispielsweise gründete sich am 10. Januar 1920 die Firma ''Lauenstein und Franke GmbH'' (Stammkapital 20.000 [[Reichsmark]]), die Maschinen zur Schokoladenverarbeitung produzierte. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde sie enteignet und setzte die Maschinenproduktion unter dem Namen ''VEB Schokomasch'' fort.
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* Norbert Eisold, Peter Kühn: ''Wernigerode.'' Hinstorff Verlag, Rostock 2001, ISBN 3-356-00902-8.
* Uwe Lagatz: ''Wernigerode: Eine Stadt im Spiegel der Jahrhunderte.'' Schmidt-Buch-Verlag, Wernigerode 2004, ISBN 3-936185-13-1.
* Rolf Schneider: ''Wernigerode. Bunte Stadt im Harz. Mit Fotografien von Therese Schneider.''
* Stadt Wernigerode (Hrsg.): ''Wernigerode: Bunte Stadt im Herzen Deutschlands.'' Schmidt-Buch-Verlag, Wernigerode 2006, ISBN 3-936185-44-1.
* Stadt Wernigerode (Hrsg.): ''Keine aber ist so reich und bunt – Wernigerode – Stadt am Harz.''
* Kirstin Casemir: ''Wernigerode''. In: Jörg Brückner, Dietrich Denecke, Haik Thomas Porada und Uwe Wegener (Hrsg.): ''Der Hochharz – vom Brocken bis in das nördliche Vorland. Eine landeskundliche Bestandsaufnahme im Raum Bad Harzburg, Wernigerode, Sankt Andreasberg, Braunlage und Elbingerode
* Claudia Grahmann, Uwe Lagatz: ''Das alte Wernigerode. Frühe Ansichten einer Stadt am Harz
* Uwe Lagatz, Norbert Perner: ''Fachwerkstadt Wernigerode
== Filmdokumentationen ==
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== Spielfilme ==
''[[Martha (1916)|Martha]]'' war im Jahr 1916 der erste Spielfilm, der in Wernigerode aufgenommen wurde. Mit ''[[Hans Röckle und der Teufel]]'' (1974) und ''[[Schneeweißchen und Rosenrot]]'' (1979) drehte die [[DEFA]] Kinofilme in Wernigerode. Für den [[Polizeiruf 110]] war die Stadt bereits dreimal in den Episoden ''[[Polizeiruf 110: In Maske und Kostüm|In Maske und Kostüm]]'' (1978), ''[[Polizeiruf 110: Lauf oder stirb|Lauf oder stirb]]'' (1996) und ''[[Polizeiruf 110: Böse Wetter|Böse Wetter]]'' (2000) Filmkulisse der Krimiserie. Filmaufnahmen fanden hier auch für die Kinofilme ''[[7 Zwerge – Der Wald ist nicht genug]]'' (2006), ''[[Das kleine Gespenst (2013)|Das kleine Gespenst]]'' (2013) und ''[[Frantz (Film)|Frantz]]'' (2016) statt. Drehort für die Fernsehfilme ''[[Plötzlich Millionär]]'' (2008), Das Morphus Geheimnis (2008), ''[[Das Geheimnis im Wald]]'' (2008) mit [[Christoph Waltz]], ''[[Alle Zeit der Welt (2011, Deutschland)|Alle Zeit der Welt]]'' (2011), ''[[Schattengrund – Ein Harz-Thriller]]'' (2018) und ''[[Ein Taxi zur Bescherung]]'' (2022) war ebenfalls Wernigerode.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.imdb.com/search/title?locations=Wernigerode,%20Saxony-Anhalt,%20Germany&sort=release_date,desc&view=advanced |titel=Drehort Wernigerode |werk=IMDb |abruf=2016-08-30}}</ref>
== Weblinks ==
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* [https://www.projekt-gutenberg.org/loens/gw-06/chap034.html Hermann Löns – Die bunte Stadt am Harz]
* [https://www.stadtpanoramen.de/wernigerode/ Panoramen von Wernigerode mit virtuellem Rundgang]
* [http://www.highlights.harz-urlaub.de/775-jahre-stadtrecht/web.html Website zu 775 Jahre Stadtrecht Wernigerode im Jahr 2004]
▲{{Absatz}}
== Einzelnachweise ==
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