„Anabolika“ – Versionsunterschied
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'''Anabolika''' (Singular '''Anabolikum''' oder '''Askinanabolikum'''; von [[Altgriechische Sprache|griechisch]] {{lang|grc|ἀναβολή}} ''anabolé'' „Aufwurf“, von ἀνά ''ana'' „auf“ und βάλλειν ''bállein'' „werfen“)<ref>{{Literatur |Autor=Achim Paululat, Günter Purschke, [[Erwin Hentschel (Zoologe)|Erwin Hentschel]] (Begründer) |Titel=Wörterbuch Der Zoologie: Tiernamen, Allgemeinbiologische, Anatomische, Physiologische, Okologische Termini. |Auflage=8., stark überarbeitete und erweiterte Auflage |Verlag=Spektrum Akademischer Verlag |Ort=Heidelberg |Datum=2011 |ISBN=978-3-8274-2115-9 |Seiten=57}}</ref> sind Substanzen, die den Aufbau von körpereigenem Gewebe vorwiegend durch eine verstärkte [[Protein]]synthese fördern, also eine so genannte ''anabole Wirkung'' haben. Obwohl sie insofern in der Regel eine Gewichtszunahme bewirken, ist dies nicht das wesentliche Merkmal von Anabolika:
== Substanzen und deren Nebenwirkungen ==
Die bekanntesten Vertreter der Anabolika sind die [[Anabole Steroide|anabolen Steroide]]. Neben [[Testosteron]] selbst kommen künstlich hergestellte [[Steroide]], die eine dem männlichen [[Sexualhormon]] Testosteron ähnliche Wirkung zeigen, zur Anwendung. Die wichtigsten Vertreter sind [[Dehydrochlormethyltestosteron]], [[Nandrolon]], [[Metandienon]], [[Stanozolol]], [[Furazabol]] und [[Metenolon]]. Charakteristische [[Nebenwirkung]]en dieser Substanzen sind [[Akne]], Herz-Kreislauf-Probleme und Leberschäden (unter anderem [[Peliosis hepatis]]). Neue Untersuchungen an Sportlern belegen, dass der Langzeitgebrauch von Anabolika das [[Herz]] weit stärker schädigt als bisher angenommen. So beeinträchtigt laut einer
Beim Mann kann darüber hinaus neben einer [[Gynäkomastie]] eine [[Hodenatrophie]] mit Einstellung der Spermienproduktion beobachtet werden, da Testosteron und dessen Abkömmlinge die hypophysäre Gonadotropinproduktion unterdrücken. Die Gynäkomastie bildet sich durch teilweise Umwandlung von Testosteron in Östrogen mittels des Enzyms Aromatase im Fett- und Muskelgewebe. Durch eine übermäßige Produktion von Testosteron wird die Dihydrotestosteronproduktion ebenfalls erhöht, was partiellen Kopfhaarausfall begünstigt.<ref>{{Internetquelle |autor= |url=https://www.anabolika-experten.de/ |titel=Anabolika Nebenwirkungen |werk= |hrsg= |datum= |abruf=
Ebenfalls als Anabolika gelten die β<sub>2</sub>-Sympathomimetika. Diese Substanzen wurden als [[Arzneistoff]]e zur Behandlung [[Asthma bronchiale|asthmatischer Beschwerden]] entwickelt. Neben der gewünschten [[Bronchialsystem|
Wachstumshormone und Wachstumsfaktoren regulieren das Zell- und Körperwachstum und verfügen somit ebenfalls über eine anabole Wirkung. Zu ihnen gehören u. a. [[Somatotropin]] (Wachstumshormon, hGH), [[Insulin]] und die [[Somatomedin]]e, die auch als ''Insulin-like growth factors'' IGF bezeichnet werden. Insbesondere die derzeit in Dopingtests noch nicht nachweisbaren körpereigenen Substanzen Somatotropin und Somatomedin C (IGF-1) werden unerlaubt im Sport zur Leistungssteigerung eingesetzt. In Kombination mit Somatotropin wird oft Insulin angewendet, da Insulin die durch Somatotropin verringerte Glucoseaufnahme in die Muskelzellen kompensiert. Die Anwendung von Wachstumshormonen, wie Somatotropin, birgt die Gefahr von Nebenwirkungen wie [[Akromegalie]] und [[Diabetes mellitus]] (Typ 2). Ebenso steigt das Risiko, an Krebsarten, wie [[Leukämie]], zu erkranken.
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== Wirkung ==
Die Wirkung von Anabolika gründet sich auf ihren Einfluss auf den Aufbaustoffwechsel
(''[[Anabolismus]]'') des menschlichen Körpers, wobei hier insbesondere der [[Protein|Eiweißaufbau]] gefördert wird. Dabei wird die [[Synthese (Chemie)|Synthese]] von Eiweiß im [[Organismus]] verstärkt sowie gleichzeitig der Abbau der körpereigenen Eiweißvorräte vermindert. Bei gleichzeitigem intensiven Training kann
== Einzelnachweise ==
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